DE3207972A1

DE3207972A1 - Kugelgelagerte schubfuehrung fuer schubkaesten, insbesondere von buero- und wohnmoebeln

Info

Publication number: DE3207972A1
Application number: DE19823207972
Authority: DE
Inventors: Norbert 4780 Lippstadt Pöttker
Original assignee: Wilhelm Poettker Uco; Poettker Wilhelm & Co; Wilhelm Poettker U Co 4780 Lippstadt
Current assignee: POETTKER, NORBERT, 4780 LIPPSTADT, DE
Priority date: 1982-03-05
Filing date: 1982-03-05
Publication date: 1983-09-08
Also published as: DE3207972C2

Description

Kugelgelagerte Schubführung für Schubkästen, insbesondere von Büro- und Wohnmöbeln

Die Erfindung bezieht sich auf eine kugelgelagerte Schubführung für Schubkästen, insbesondere von Büro- und Wohnmöbeln, bestehend aus einer an dem Schubkasten und einer zweiten, an dem Möbelkorpus zu befestigenden, im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Profilschiene, die jeweils mit einem ihrer Schenkel zwischen den beiden Schenkeln der anderen Profilschiene verlaufend zueinander angeordnet sind, und zwischen jeweils zwei benachbarten Schenkeln Kugeln als Rollager eingesetzt sind, die in paarweise in die Schenkel eingebrachte Führungsrinnen laufen und jedes benachbarte Führungsrinnenpaar zu dem darüber und/oder darunter angeordneten versetzt ist.

Derartige Schubführungen sind in der DE-OS 30 08 549 vorbeschrieben. Aufgabe der Erfindung ist es, diese bekannte Schubführung derart weiter zu entwickeln, daß sie in ihrem Aufbau einfacher, bei gleicher Wandstärke der Profilschienen wesentlich stabiler ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsrinnenpaare so zueinander versetzt verlaufen, daß alle Kugeln mit ihrem Zentrum in einer schräg verlaufenden Ebene liegen und beide Profilschienen dieselbe Querschnittsform und -größe aufweisen. Eine derartige Schubführung hat gegenüber der bekannten Schubführung den Vorteil, daß für beide ineinanderkämmende Profilschienen ein und dasselbe Profil verwendet wird. Dieses wiederum bedeutet, daß nur ein Rollwerkzeug für beide Profilschienen erstellt werden muß.

Da die beiden aus einer Stange herausgeschnittenen Profilschienen spiegelbildlich zueinander angeordnet sind, gleichen sich einige der ungewollten Maßungenauigkeiten gegenseitig aus, so daß die Schubführung eine hohe Laufruhe mit sehr geringem Spiel besitzt.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung verläuft die schräge Ebene, in der die Kugeln liegen, von oben nach unten in einem spitzen Winkel zu der die Schubführung tragende Korpuswandung. Das hat den Vorteil, daß der Druckpunkt auf den unteren Schenkel der mit dem Korpus zu verbindenden Profilschiene sehr nahe bei dem Korpus liegt, so daß ein sehr günstiges Hebelverhältnis entsteht.

Der gleiche Vorteil tritt auch auf zwischen der an dem Schubkasten befestigten Profilschiene und der Schubkastenzarge.

Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Teilansicht eines am Möbelkorpus befestigten Schubkastens, während Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch die beiden ineinanderkämmenden Profilschienen darstellt.

In Fig. 1 ist mit 1 ein Teil des Möbelkorpus und mit 2 die Seitenwange des Schubkastens und mit 3 der Boden des Schubkastens gekennzeichnet. Der Schubkasten 2, 3 ist mittels der Schubführung 4, 5 herausziehbar an dem Möbelkorpus 1 befestigt.

Die Schubführung besteht im wesentlichen aus der ersten, an der Seitenwange 2 des Schubkastens befestigten, im Querschnitt U-förmigen Profilschiene 5 und der zweiten, mittels eines Winkels 6 an dem Möbelkorpus 1 befestigten, im Quer-

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schnitt ebenfalls U-förmigen Profilschiene 4. Die beiden Profilschienen 4 und 5 sind aus einer Stange hergestellt und haben somit dieselbe Querschnittsform und Querschnittsgröße.

Die beiden Profilschienen 4 und 5 sind spiegelbildlich zueinander angeordnet, so daß sie jeweils mit einem ihrer Schenkel 9, 10 zwischen den beiden Schenkeln der anderen Profilschiene verlaufen. In diesen beiden inneren Schenkeln 9, 10 ist sowohl eine auf der Innenseite verlaufende Führungsrinne 14, sowie eine auf der Außenseite verlaufende Führungsrinne 13» angeordnet. Die beiden anderen Schenkel 8 und 11 der beiden Profilschienen 4 und 5 weisen nur eine auf der Innenseite liegende Führungsrinne 12 und 16 auf. Die Führungsrinnen 12 und 13, 14 und 15 sowie 16 und 17 sind paarweise angeordnet und bilden jeweils ein Rollenlager für die Kugeln 18, 19 und 20. Die Führungsrinnenpaare 12, 13 und 14, 15 sowie 16, 17 sind so zueinander angeordnet, daß die Kugeln 18, 19, 20 in einer schräg verlaufenden Ebene liegen. Erst damit ist gewährleistet, daß die Querschnitte der beiden Profilschienen in. Form und Größe gleich sein können. Die schräge Ebene, in der die Kugeln 18, 19) 20 liegen, verläuft zu der den Schubkasten 2, 3 aufnehmenden Korpuswandung 1 in einem spitzen Winkel. Dadurch ist gewährleistet, daß die Kugel 20 und damit die Führungsrinne 16 sehr nahe dem Möbelkorpus 1 zugeordnet ist und somit der Auflagepunkt der Kugel 20 sehr nahe an der Korpuswandung 1 liegt. Dieses günstige Kippmoment trägt dazu bei, daß die Schubführung in sich sehr stabil ist. Ein noch besseres Kippmoment ergibt sich zwischen der Auflagefläche der Kugel 20 auf der Führungsrinne 17 und der benachbarten Schubkastenzarge 2, an der die Profilschiene 4 befestigt ist. Der größte Vorteil dieser konstruktiven Ausgestaltung ist jedoch, daß für beide Profilschienen ein und derselbe Querschnitt verwendet werden kann, so daß für die Führungsschienen nur ein Herstellwerkzeug anzufertigen ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Kugelgelagerte Schubführung für Schubkästen, insbesondere von Büro- und Wohnmobeln, bestehend aus einer an dem Schubkasten und einer zweiten, an dem Möbelkorpus zu befestigenden, im Querschnitt im wesentlichen U-formigen Profilschiene, die jeweils mit einem ihrer Schenkel zwischen den beiden Schenkeln der anderen Profilschiene verlaufend zueinander angeordnet sind, und zwischen jeweils zwei benachbarten Schenkeln Kugeln als Rollenlager eingesetzt sind, die in paarweise in die Schenkel eingebrachte Führungsrinnen laufen und jedes benachbarte Führungsrinnenpaar zu dem darüber und/oder darunter angeordneten versetzt ist, dadurch, gekennzeichnet,

daß die Führungsrinnenpaare (12, 13), (14, 15) und (16, 17) so zueinander versetzt verlaufen, daß alle Kugeln (18, 19, 20) in einer schräg verlaufenden Ebene liegen und beide Profilschienen (4, 5) dieselbe Querschnittsform und -größe aufweisen.

2. Schubführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die schräge Ebene, in der die Kugeln (18, 19, 20) liegen, von oben nach unten in einem spitzen Winkel zu der die Schubführung (4) tragenden Korpuswandung (1) verläuft.