DE3205264A1

DE3205264A1 - Reifenfuellgeraet fuer rennraeder oder dergleichen

Info

Publication number: DE3205264A1
Application number: DE19823205264
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 6128 Brensberg-Sandbach Berner
Original assignee: LOEHLE LUDWIG
Current assignee: LOEHLE LUDWIG
Priority date: 1982-02-15
Filing date: 1982-02-15
Publication date: 1983-08-25

Description

Reifenfüllgerät für Rennräder od. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Reifenfüllgerät für Rennrädor od.
dgl. mit einem auf ein Reifenventil dichtend aufsetzbaren Aufsetzkopf.
Radrennfahrer führen zur Behebung eines Reifenschadens üblicherweise einen ungefüllten Ersatzreifen sowie eine am Rahmen des Rennrads angeklemmte Luftpumpe als Reifenfüllgerät mit. Tritt ein Reifenschaden auf, so wird der Ersatzreifen aufgelegt und aufgepumpt.
Mit einer Handluftpumpe läßt sich der gewünschte, verhältnismäßig hohe Luftdruck kaum. erreichen. Eine Kontrolle des jeweils erreichten Reifenluftdrucks ist nur durch eine sehr ungenaue Prüfung von Hand möglich.
Die für Rennräder verwendeten Handluftpumpen sind verhältnismäßig lang, weil sie den Abmessungen der Rahmenteile angepaßt sind, zwischen die die Luftpuinpen üblicherweise eingeklemmt werden. Das Gewicht und der durch die am Rallmen angebrachte Luftpumpe erhöhte Luft;-widerstand wirken sich nachteilig aus. Der für das Aufpumpen benötigte Aufwand an Zeit und Kraft verringert die Erfolgsaussichten des Rennfahrers.
Aufgabe der Erfindung ist es dauer, ein Reifenfüllgerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das bei geringem Gewicht und geringen Abmessungen ein rasches Füllen des Reifensmit dem gewünschten hohen Reifendruck ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Aufsetzkopf ein mit Gewinde versehenes AnschlußstUck aufweist, auf das eine eine Druckgaspatrone enthaltende Patronenhülse aufschraubbar ist, und daß mittig im Anschlußstück ein Hohldern angeordnet ist, mit dem das Verschlußblech der Druckgaspatrone perforierbar ist.
Zum Füllen des Reifens genügt es, den Aufsetzkopf in der auch bei der Verwendung von Luftpumpen üblichen Weise auf das Reifenventil zu setzen und die Patronenhülse auf das Gewinde des Anschlußstücks aufzuschrauben.
Dabei dringt der Holz vorn in das Verschlußlech der Druckeaspatrone ein und das in der Druckgaspitrone enthaltene Druckgas strömt schlagartig durch den Aufsetzkopf und das Reifenventil in den Reifen. Die Größe und Art der verwendeten Druckgaspatrone wird dabei so gewählt, daß das in den Reifen fließende Druckgas in Reifen den gewünschten Reifendruck aufbaut: hierzu werden nur etwa 3 - 5 Seleunden benötigt. Als Druckgas wird Druckluft oder ein anderes Gas verwendet.
Da das Reifenfüllgerät sehr klein und lciclli ist, bc-1iin<iert es den Rennfallrer niclll; es kann in der Kleidung des Rennfahrers untergebracht werden. Zur weiteren Gewichtsverminderung kann die entleerte Druckraspatrone, beispielsweise eine Druckluftpatronet entfernt werden.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Anschlußstück mit Außengewinde versehen und von einem mit dem Anschlußstück verbundenen Führungszylinder umgeben ist, der axial über das Außengewinde hinausragt und in den die Patronenhülse paßt.
Der Führungszylinder bildet dabei eine Fülirung für die Patronenhülse beim Aufschrauben auf das Außengewinde des Anschlußstücks, so daß auch bei sehr rascher Handhabung sichergestellt ist, daß die Patronenhülse richtig auf das Außengewinde des Anschlußstücks aufgeschraubt wird, um Beschädigungen des Gewindes zu vermeiden. Außerdem überdeckt der Fülirungszylinder den zwischen der Patronenhülse und dem Anschlußstück bzw. dem Aufsetzkopf bestehenden Spalt, so daß Verletzungen verllindert werden, wenn das Reifenfüllgerät bei der Benutzung mit der einen Hand fest umschlossen wird, um es gegen das Reifenventil zu drücken, und zugleich die Patronenhülse aufgeschraubt wird Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausf"hrungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Die einzige Figur zeigt ein Reifenfüllgerät im Langsschnitt, das zum Füllen eines Rennreifens auf ein in der Zeicrnung nur mit strichpunlctierten Linien ange- deutetes Reifenventil 1 aufsetzbar ist. Ein Aufsetzkopf 2 weist eine Winkelbohrung 3 auf, in deren Ausgang ein gelochter zylindrischer Dichtungskörper 4 eingesetzt ist, der von einem Schraubeinsatz 5 in seiner Lage gehalten wird. Bei der Benutzung des Reifenfüllgeräts wird der Dichtungskörper 4 dichtend gegen das Reifenventil 1 gedrückt.
In den anderen Eingang der Winkelbohrung 3 ist ein Hohlgewindezapfen 6 eingeschraubt, der einstückig mit einem Ansolllußsttick 7 ausgeführt ist, das ebenfalls eine zentrale Bohrung 8 aufweist. Die Bohrung 8 des Anschlußstücks 7 ist abgesetzt ausgeführt und nimmt einen mit einem Endflansch versehenen Hohldorn 9 auf, der an seinem freien Ende angeschrägt ist. Die abgesetzte Bohrung des Anschlußstüclcs 7 ist mit Innengewinde versehen, in das eine Gewindehülse 10 eingeschraubt ist. Ein den Hohldorn 9 umgebender, verformbarer Dichtungsring 11, der den Hohldorn 9 in seiner Lage hält, wird durch die Gewindehülse 10 im Anschlußstück 7 gehalten.
Das Anschlußstück 7 ist mit Außengewinde 12 versehen, auf das eine zylindrische, an ihrem einen Ende verschlossene Patronenhülse 13 aufschraubbar ist. Die Patronenhülse 13 dient zur Aufnahme einer üblichen Druckluftpatrone 14, die am Ende durch ein Versclllußblech 15 verschlossen ist. Es ist auch möglich, ein anderes Druckgas zu verwenden, beispielsweise Solllendivxid oder Heliunl.
Wenn die Patronenhülse 13 auf das Außengewinde 12 auS-gescllraubt wird, stützt sich die Druckluftpatrone 14 am Boden 13a der Patroncnliülse 13 ab und wird mit ihrem Verschlußblech 15 gegen den llohldorn 9 gedrückt, wobei dieser das Verschlußblech 15 perforiert. Der in der Druckluftpatrone 14 enthaltene Druckluftvorrat strömt durch den Hohldorn 9, die Bohrung 8, die Winkelbohrung 3 und den Dichtungskörper 4 in das Reifenventil 1 und füllt den Reifen mit Luft.
Das Anschlußstück 7 ist von einem Führungszylinder 16 umgeben, der axial über das Außengewinde 12 hinausragt und mit seinem Innendurchmesser eine Führungsfläche bildet, in die die zylindrische Patronenhülse 13 Paßt. Dadurch wird die Patronenhülse 13 vor dem Aufschrauben auf das Außengewinde 12 geführt.
Der Führungszylinder 16 ist einstückig mit einem durchbohrten Boden 17 ausgeführt, der unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe 18 zwischen dem Aufsetzkopf 2 und dem Anschlußstück 7 eingespannt ist.
Der den Holildorn 9 umgebende Dichtungsring 11 dichtet gegenüber dem Mundstllck der Druckluftpatrone 14 ab, sobald diese geöffnet ist, so daß Druclcluftverluste vermieden werden.
Der Boden 13a der Patronenhülse 13 ist an seiner Innenseite zwec0cmäßigerweise so gestaltet, daß er eine möglichst geringe Berührungsfläche gegenüber der Druckluftpatrone 14 aufweist, um die Reibung beim Aufschrauben gering zu halten. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Innenfläche des Bodens 13a als stumpfer Hohlkegel ausgefillirt, der sich in einer kreisförmigen Berülrungslinie am halbkugelförmigen Ende der Druckluftpatronc 14 abstützt.
Das Reifenfüllgerät kann nicht nur wie beschricben bei Rennrädern verwendet werden, sondern auch bei Sporträdern oder Tourenrädern, wobei die geschilderten Vorteile ebenfalls zur Wirkung kommen.

Claims

Reif enfüllgerät für Rennräder od. drl.

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Reifenfüllgerät für Rennräder od. dgl. mit einem auf ein Reifenventil dichtend aufsetzbaren Aufsetzkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsetzkopf (2) ein mit Gewinde (12) versehenes Anschlußstüclc (7) aufweist, auf das eine eine Druck gas Patrone (14) enthaltende Patronenhülse (13) auf-schraubbar ist, und daß mittig im Anschlußstück (7) ein Hohldorn (9) angeordnet ist, mit dem das Verschlußblech (15) der Druckgas patrone (14) perforierbar ist.
2. Reifenfüllgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (7) mit Außengewinde (12) verstellen unfl von einem mit dem Anschlußstück (7) verbunden Führgszylinder (16) umgeben ist, der axial über das Außengewinde (12) hinausragt und in den die Patronenhülse (13) paßt.
3. Reirenfülleernt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (7) mittels eines Hohigewindezapfens (6) mit dem Aufsetzkopf (2) verbunden ist und daß der Führungszylinder (16) einen durchbohrten Boden (17) aufweist, der zwischen dem Anschlußstück (7) und dem Aufsetzkopf (2) dichtend aufgenommen ist.
4. Reifenfüllgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohldorn (9) mit einem verformbaren Diclltungsring (11) umgeben ist.