DE3205253A1 - Verfahren und anordnung zur pruefung der magnetischen eigenschaften eines materials - Google Patents

Verfahren und anordnung zur pruefung der magnetischen eigenschaften eines materials

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DE3205253A1
DE3205253A1 DE19823205253 DE3205253A DE3205253A1 DE 3205253 A1 DE3205253 A1 DE 3205253A1 DE 19823205253 DE19823205253 DE 19823205253 DE 3205253 A DE3205253 A DE 3205253A DE 3205253 A1 DE3205253 A1 DE 3205253A1
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DE19823205253
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Yves 2540 Granges Guerin
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ETA SA Manufacture Horlogere Suisse
Ebauchesfabrik ETA AG
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Ebauchesfabrik ETA AG
Eta SA Fabriques dEbauches
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
    • G01R33/1223Measuring permeability, i.e. permeameters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)
  • Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)

Description

  • "Verfahren und Anordnung zur Prüfung
  • der magnetischen Eigenschaften eines Materials" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schne-llen Prüfung der magnetischen Eigenschaften eines weichmagnetischen Materials, bei welchem Verfahren das Materialmuster in einem Magnetkreis getestet wird, der genau die Bedingungen reproduziert, unter denen das Material später in einem Gerät arbeiten soll. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Erfindung findet Anwendungen in allen Bereichen der Technik aber insbesondere im Bereich der Uhrcntechnik für die Prtifung von Schrittschaltmotoren, wie sie in elektronischen Uhren verwendet werden.
  • Bei einem auf magnetischen Phänomenen beruhenden Gerät ist es wichtig, die Eigenschaften seines Magnetkreises zu kennen, welche häufig von nur einem Teil des Magnetkreises abhängen.
  • Es ist gerade dieser Teil, den zu prüfen interessant ist. Im Falle eines Uhrenschrittschaltmotors beispielsweise bildet der Spulenkörper das kritische Element, dessen Eigenschaften zu kennen wichtig ist, weil er wegen seines geringen Querschitts der Gefahr der Sättigung unterliegt und dabei den Wirkungsgrad des Motors verschlechtern kann. Wenn der Magnetkreis aus weichmagnetischem Material besteht, ist die Permeabilität ß=B/E der Parameter, der das Material am besten charakterisiert. Sie drückt das Verhältnis zwischen der magnetischen Induktion B im Kreis und der magnetischen Feldstärke die den Magnetfluß hervorruft, aus.
  • Die Permeabilität kann auch aus der Permeanz A= ß eines Magnetkreises mit dem Querschnitt S und der Länge 1 hergeleitet werden, der von einem Magnetfluß # = BS durchsetzt wird, unter der Wirkung einer magnetomotorischen Kraft Ni = Hl, hervorgerufen durch eine Erregerspule mit N Windungen, die auf dem Magnetkreis aufgewickelt sind und von einem Strom i durchflossen werden. Aus der Kenntnis der Permeabilität µ kann man die Permeanz A herleiten und umgekehrt.
  • In einem weichmagnetischen Material selbst hoher Qualität ist das Verhältnis B und H (oder in äquivalenter Form zwischen # und Ni) nicht eindeutig. Es wird durch in ich geschlossene Kurven repräsentiert, welche hyster se Zyklen darstellen, deren Form von der Größe der Erregung und der Messfrequenz abhängt.
  • Die Fig. 1 zeigt typische Kurven. Jeder Zyklus hat den Koordinatennullpunkt 0 als Symetriezentrum und wird begrenzt von Punkten entsprechend maximaler Feldstärke und maximaler Induktion (+ Hm;# Bm), entsprechend der remanenten Induktion + Br und der Koerzitivfeldstärke + Hc. Indem man die magnetische Feldstärke H von 0 bis +Hm einem nichtmagnetisierten Material, bei dem H = B = 0 ist, ansteigen läßt, steigt die magnetische Induktion B von 0 bis +Bm längs der Kurve a-a, die als Ursprungsmagnetisierungskurve oder Kurve der ersten Magnetisierung bezeichnet werden soll. Wenn danach H von +Hm auf 0 verringert wird, durchläuft B den oberen Bogen des Hysteresezyklus und gilt von +Bm auf die remanente Magnetisierung Br zurück. Sobald H weiter von 0 auf Hin gebracht wird, geht B durch null, sobald H = Hc ist, womit eine Hälfte des Hysteresezyklus durchlaufen worden ist. Die andere Hälfte erreicht man durch Vergrößern von H von Hin auf +Hm Solange das Material nicht magnetisiert ist, wird demgemäß das Verhältnis zwischen B und H durch die Kurve a-a repräsentiert, deren Form für hohe Werte von H eine Sättigung- von B zeigt. Die Steigung dieser Kurve ist die Permeabilität µ des Materials.
  • Da die Kurve der Ursprungsmagnetisierung nicht linear ist, sind die Permeabilität ß und die Permeanz A Funktionen der Magnetfeldstärke H oder der magnetomotorischen Kraft Ni. In den Magnetkreisen, wo sich lokale Sättigungen für niedrige Werte von Ni ergeben können, beispielsweise in jenen'von Schrittschaltmotoren von Uhren, können die Nichtlinearitäten sehr stark ausgeprägt sein und zu erheblichen Variationen von ß bzw.
  • A führen.
  • Die magnetischen Eigenschaften eines Materials und das Verhalten der Vorrichtung,in der es Verwendung finden soll, können abgeschätzt werden, ausgehend von der Kurve, die für dieses Material die Permeanz A in Abhängigkeit von der magnetomotorischen Kraft Ni darstellt. Das Verfahren zum Messen der Permeanz, das'im allgemeinen angewandt wird, ist jedoch ziemlich lang. Es besteht darin, zunächst das Material zu demagnetisieren. Zu diesem Zweck läßt man es Hysteresezyklen durchlaufen, die immer kleiner werden und die man erzielt, indem man bis auf Null die Amplitude eines Wechselstroms niedriger Frequenz abfallen läßt, den man zu diesem Zweck in die auf den Magnetkreis aufgewickelte Spule einspeist. Die Permeanz A wird danach gemessen durch die in der Spule induzierte Spannung, welche hervorgerufen wird durch das Einspeisen in die Spule eines kleinen Wechselstroms, der einem Gleichstrom überlagert wird, wobei der Gleichstrom dazu dient, die magnetomotorische Kraft Ni zu erzeugen, in deren Abhängigkeit A bestimmt wird. Neben dem für die Messung benötigten Zeitbedarf, besteht ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens darin, daß mit Sinusverläufen gearbeitet wird, was nicht notwendigerweise den Wellenformen entspricht, denen das Material bei der beabsichtigten Verwendung ausgesetzt wird, womit die Messung nur wenig aussagekräftig gemacht wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine zu seiner Durchführung bestimmte Anordnung zu schaffen, welche es erlauben, diese Nachteile zu vermeiden, indem die Prüfung schnell und entsprechend den Bedingungen der späteren Verwendung des Materials durchgeführt wird.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung diesatAufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Demgemäß besteht das Verfahren zur Prüfung eines maqnetischen Materials darin, daß nach Befestigen einer Materialprob als Teil eines Magnetkreises ein erster elektrischer Vormagnetisierungsimpuls an die Klemmen der Spule angelegt wird, um den Magnetkreis auf einen vorgegebenen Remanentmagnetisationswert zu bringen. Es wird dann ein erster elektrischer Messimpuls an die Spulenklemmen angelegt und ein erster elcktrischer Strom in der Spule gemessen, der aus dem Anliegen dieses ersten Messimpulses resultiert. Es wird eine für diesen ersten Messwert repräsentative erste Information gespeichert. Ein zweiter Messimpuls wird an die Spulenklemmen angelegt und ein zweiter davon herrührender Strom wird gemessen und eine zweite für diese zweite Messung repräsentative Information wird gespeichert, und die gespeicherten Informationen werden kombiniert derart, daß man einen Parameter erhält, der repräsentativ ist für das geprüfte probeteil des magnetischen Materials. Dieser Parameter ist vorteilhafterweise die Permeanz des Magnetkreises. Alle diese Prüfarbeitsgänge können sehr- schnell ablaufen und die Messimpulse können eine Form aufweisen entsprechend den tatsächlichen Einsatzbedingungen des Materials.
  • Bevorzugte und zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert werden.
  • Fig. 1 (bereits erwähnt) zeigt typische Hysteresekurven eines magnetischen Materials sowie die Kurve a-a der ersten Magnetisierung.
  • Fig. 2 zeigt schematisch eine Anordnung gemäß der Erfindung, verwendet zum Prüfen des Magnetkreises eines Schrittschaltmotors für eine Uhr.
  • Fig. 3 zeigt als Beispiel die Permeanzkurve des Magnetkreises eines Schrittschaltmotors für eine Uhr.
  • lig. 4 zeigt im einzelnen den Au£bau der Vorrichtung nach Fig. 2 und Fig. 5 und 6 zeigen Impulsformen, wie sie bei anderen Ausführungsformen der Erfindung zum Einsatz gelangen.
  • Zunächst wird auf Fig. 2 Bezug genommen, die schematisch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt. In dieser Zeichnung ist die zu prüfende Probe ein Spulenkörper aus magnetischem Material, auf dem eine Wicklung Platz findct. Diese Probe wird auf einem Halter 2gestellt , um einen Magnetkreis auszubilden, der im Falle dieser Zeichnung den Stator eines Schrittschaltmotors für eine Uhr reproduziert.
  • Eine Erregerspule 3 mit N Wicklungen und einem Widerstand R, bestehend aus zwei Wicklungsteilen, erlaubt es,einen Magnetfluß 0 in dem Magnetkreis zu erzeugen im Ansprechen auf eine magnetomotorische Kraft Ni, erzeugt durch die Spule, wenn sie von einem Strom i durchflossen wird. Ein Generator 5 für elektrische Impulse ist an die Spule 3 angeschlossen über einen Widerstand 4 vernachlässigbarer Größe, relativ zu dem des elektrischen Kreises.
  • Um die Probe 1 zu prüfen, wird der Magnetkreis zunächst mittels eines elektrischen Impulses 6a der Amplitude U, geliefert vom Generator 5, vormagnetisiert. Der Impuls erzeugt in der Spule 3 einen elektrischen Strom, der seinerseits einen Magnetfluß hervorruft, hinreichend um den Magnetkreis zu sättigen, unabhängig von dem Ursprungszustand der Magnetisierung. Nachdem der Strom auf null abgeklungen ist, behält der Magnetkreis einen vorgegebenen Wert der remanenten Magnetisierung Br. Der Generator 5 legt dann an die Klemmen der Spule 3 einen ersten Messimpuls Gb der Amplitude U gleicher Polarität wie der Impuls 6a. Im Ansprechen auf diesen Impuls entsteht in der Spule ein Strom i', der in Abhängigkeit von der Zeit variabel ist und beim Durchfließen des Widerstandes 4 an sen Klemmen eine Spannung erzeugt, deren Größe analog zu dem Strom ist und durch Abtasten in eine Serie von numerischen Werten mittels des Umsetzers 8 transformiert wird.
  • Diese numerischen Werte,die einen-Messwert-des Strones i' bilden,werden im Speicher 9 abgespeichert. Der Fluss 0erzeugt durch den Strom i' im Magnetkreis, kann berechnet werden durch Anwenden des Gesetzes der in einer Spule induzierten Spannung.
  • Diese Beziehung lautet U --Ri' = Nd0'/dt und man erhält durch Integration worin jO = BrS die Integrationskonstante ist, t die Zeit ist und x eine ilfsvariable. Da die Veränderung von i' mit der Zeit eine bekannte Funktion i'= F'(f) ist, erlaubt die Gleichung 1 die Berechnung des Flusses 0' in jedem Zeitpunkt.
  • Der Fluß kann andererseits in Abhängigkeit von der magnetomotorischen Kraft Ni' ausgedrnckt werden als (2) 0'(t) - 0tO = A'Ni'(t) worin A' die Permeanz des Magnetkreises im vormagnetisierten Zustand ist. Aus den Gleichungen (1) und (2) kann man leicht die Permeanz A'(t) als Funktion der Zeit ableiten. Es ist jedoch interessanter, sie in Abhänigkeit von der magnetomotorischen Kraft' auszudrücken. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, eine Anderung der Variablen vorzunehmen derart, daß t in Abhängigkeit von i' oder von Ni' ausgedrückt wird, indem man setzt t = f'(Ni'). Indem man dann schreibt i' = i erhält man schließlich für die Permeanz die In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Magnetkreis danach mittels eines Impulses 7a derselben Amplitude U, jedoch entgegengesetzter Polarität zu Impuls 6a vormagnetisiert bis zu einem vorgegebenen Wert 13r der remanenten Magnetisierung. Schließlich wird ein zweiter Messimpuls 7b gleicher Amplitude und gleicher Polarität wie der Impuls 6b vom Generator 5 an die Spule 3 angelegt, wodurch in dieser ein Strom i" erzeugt wird. Dieser Strom wird danach im Speicher 9 abgespeichert, nachdem er in eine Serie von numerischen Werten in der gleichen Weise umgesetzt worden ist wie oben für den Strom i' beschrieben. Eine identische Berechnung wie die oben angegebene ergibt für die Permeanz A", entsprechend dem zweiten Messimpuls die folgende Gleichung, indem l" = i setzt: Eine Zentraleinheit 10 erlaubt demgemäß die in Speicher 9 abgelegten Informationen zu verarbeiten, indem man die Gleichungen (3) und (4) für die Berechnung der Permeanz A' und A" verwendet, wobei die mittlere permeanz A = (A' + A") / 2 berechnet wird und gegebenenfalls bestimmte Einzclwcrtc derselben, etwa der~Maximalwert der mittleren Permeanz A.
  • Die Ergebnisse können schließlich in Kurvenform umgesetzt werden mit Hilfe eines Plotters 11 und Fig. 3 zeigt Kurven, die man typischerweise im Falle eines Schrittschaltmotors für eine Uhr erhält. Wenn es sich darum handelt, einen charakteristischen Wert abzuleiten, wie beispielsweise das Maximum von A, das eine Angabe bezüglich des Wirkungsgrades eines Uhrenmotors liefert, ist es einfacher und schneller, diesen Wert auf einer numerischen Anzeigeanordnung 12 darstellen zu lassen.
  • Die Anordnung nach Fig. 2 ist in größeren Einzelheitmin Fig. 4 noch einmal dargestellt. Man erkennt in dieser Figur den Generator 5, der zwei Spannungsquellen 13 und 14 enthält, von denen die erste typischerweise eine Spannung U = 2,5V und die zweite eine Spannung -U liefert und die beiden Umschalter 15 und 16 können mitHilfe nicht dargestellter Mittel durch Logiksignale gesteuert werden, die an den Eingang 17 angelegt werden. Sobald die Umschalter 15 und 16 sich in den Positionen 15a und 16a befinden, ist die Spannung an der Ausgangsklemme des Generators 5 null; diese Spannung beträgt +U, wenn der Umschalter 16 inder Position 16b steht und -U, wenn die Umschalter in den Position 15b und 16a stehen. Ein Mikroprozessor 19 bekannter Bauart, beispielsweise vom Typ AIM-65, erfüllt unter anderem die Funktionen des Speichers 9 und der Zentraleinheit 10 aus Fig. 2. Er umfaßt eine Zentralverarbeitungseinheit 20, üblicherweise mit CPU bzeichnt, welche die Befehle erzeugt und die Berechnungen durchfiihrt, ferner einen Festwertspeicher 21 mit ROM bezeichnet, i wel- chem das für die Funktion der Anordnung erforderliche Programm abgespeichert ist, einen Randomspeicher 22 mit RAM bezeichnet, welcher es ermöglicht., die gewonnenen Messwerte und die Berechnungsergebnisse abzuspeichern und schließlich eine Schnittstelleneinheit 22, hier mit E/S bezeichnet, die es ermöglicht, die Informationen zu verteilen, die zwischen dem Mikroprozessor 19 und den Peripherieeinheiten ausgetauscht werden. Die Komponenten 21, 22 und 23 sind untereinander durch drei dem Datenaustausch, also der Adressen und der Befehle, dienende Sammelleitungen verbunden.
  • Der Vorgang der Berechnung zum Bestimmen von A', A" und A wird eingeleitet durch Niederdrücken eines Knopfes 24. Der Ablauf umfaßt für die Berechnung von A' die Abfolge der nachstehend genannten operationen: 1) Anlegen eines Logiksignals an Eingang 17 des Generators 5 durch Komponente 23 derart, daß der Umschalter 16 in die Position 16b kippt und ein Vormagnetisierungsimpuls 6a mit typischerweise 2,5V Amplitude und 7,68 ms-dauer erzeugt wird.
  • 2) Anlegen eines Logiksignals an Generator 5 derart, daß der Umschalter 16 in die Position 16b kippt und ein erster Messimpuls 6b erzeugt wird, der ebenfalls 2,5V Amplitude und eine Dauer von 7,68 ms hat. Während dieser Zeit wird der Strom i, der die Spule durchfließt, gemessen im Widerstand 4 und umgesetzt in eine Serie von 256 numerischen Werten mittels des Schnellumsetzers 8.
  • 3) Ubertragung der numerischen Werte des Stroms i von Komponente 23 zu Komponente 22, wo sie gespeichert werden.
  • 4) Verarbeitung der in der Komponente 22 gespeicherten Werte von i durch Komponente 20 derart, daß man die Permanenz A' erhält, entsprechend der Beziehung (3), wobei die Befehle für die Abfolge der Berechnungen, die durchzuführen sind, in der Komponente 21 abgespeichert sind.
  • 5) Speichern der 256.berechneten Werte von A' entsprechend der 256 Werte von i in der Komponente 22.
  • 6) Bestimmung bestimmter Werte von A', beispielsweise des Maximums und Speichern dieser Werte in der Komponente 22.
  • 7) Ubertragung, durch Komponente 23, der numerischen Werte von i und A', enthalten in Komponente 22,zu Umsetzern 25 und 26, deren Analogausgänge mit einem x-y-Schreiber (Plotter) 11 verbunden sind, um A' in Abhängigkeit von Ni aufzuzeichnen.
  • 8) Anzeige eines bestimmten Wertes von A', beispielsweise des Maximums,durch die Komponente 12.
  • Die Bestimmung der Permeanz A" erfordert kein abweicllendes Programm mit Ausnahme des Befehls für den Vormagnetisierungsimpuls 7a, dessen Polarität das Kippen des Umschalters 15 in die Position 15b erfordert. Bei Kennnis von A' und A" ergibt ein weiterer zusätzlicher Berechnungsschritt die mittlere Permeanz A.
  • Man kann Fig. 1 entnehmen, daß die Permeanz A' längs des Kurvenabschnitts gemessen wird, welcher die Punkte (0;bs) und (Hm;Bm) verbindet und daß die Permeanz A" längs des Kurvenabschnitts gemessen wird, welcher die Punkte (Hc ;0) und (Hm;Bm) eines Hysteresezyklus verbinden.
  • Es gibt weitere Varianten des Messyerfahrens gemäß der Erfindung,- die sich untereinander im wesentlichen durch den Kurvenabschnitt des Hysteresezyklus unterscheiden, längs dem die Permeanzen bestimmt werden. Die Fig. 5 zeigt beispielsweise eine Serie von 3 Impulsen, bei der ein erster Impuls 27a bes-timmt ist, den Magnetkreis auf einen vorgegebenen Wert Br vorzumagnetisieren. Ein zweiter Impuls 27b wird als erster Messimpuls verwendet und ergibt die Permeanz A' längs des Bogens (O;Br), (Hm;Bm). Am Ende dieses Impulses wird der Magnetkreis auf den Wert Br der remanenten Induktion zurück- geführt. Schließlich wird ein dritter Impuls 27c als zweiter Messimpuls verwendet und ergibt A" längs des Kurvenabschnitts (O;Br), (Hc ;0), (-Hm;Bm) des Hysteresezyklus. Wegen der Symmetrie dieses Zyklus bezüglich des Nullpunktes haben die beiden Kurvenabschnitte, definiert von den Punkten (0;Br), (-Hc;0), (-H;-Bm) und (0;-Br), (Hci ), ;B,)die gleiche Form und infolgedessen ist der letzte Wert, festgestellt für A" gleich demjenigen, der vorher bestimmt worden war.
  • In ähnlicher Weise wird in der letzten Variante, entsprechend der Impulsserie nach Fig. 6, der Magnetkreis auf den Wert -Br vom Impuls 28a vormagnetisiert und der erste Messimpuls 28b ermöglicht die Bestimmung von A" auf dem Bogen (O;Br), (Hc ;0, (Hm;Bm),während der zweite Messimpuls 28c die Bestimmung von A' auf dem Bogen (0;Br),(Hm;Bm) erlaubt.
  • Es ist schließlich klar, daß die Symmetrieeigenschaften des Hysteresezyklus es ermöglichen, die Polarität aller Impulse umzukehren, ohne daß sich am Messergebnis etwas ändert.

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zum Prüfen der Eigenschaften einer magnetischen Materialprobe, gekennzeichnet durch di ScIi t t': - Befestigen der Probe auf einer Halterung derart, daß die Gesamtbaugruppe einen geschlossenen Magnetkreis bildet, wobei die Haterung ferner eine Erregerspule mit mindestens einer Wicklung umfaßt; - Anlegen eines ersten Vormagnetisierungsimpulses an die Klemmen der Spule, um den Magnetkreis auf einen vorgegebenen Wert der remanenten Magnetisierung zu bringen; -.Anlegen eines ersten- elektrischen Messimpulses an die Spulenklemmen; - Abspeichern einer ersten für einen ersten elektrischen Strom in der Spule repräsentativen Information, hervoryerufen durch das Anlegen des ersten Messimpulses.; - Anlegen eines zweiten alektrischen Messimpulses an die Spulenklemmen; - Abspeichern einer zweiten, für einen zweiten in der Spule fließenden und vom Anlegen des zweiten Messimpulses herrührenden Stromes, repräsentativen Information und - Kombinieren der Informationen zum Ableiten eines Parameters,der repräsentativ ist für die Eigenschaften der Probe des magnetischen Materials.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich das Anlegen eines zweiten elektrischen Vormagnetisierungsimpulses umfaßt, welcher Schritt zwischen dem Anlegen des ersten und des zweiten Messimpulses eint schaltet wird und dazu dient, den Magnetkreis auf einen zweiten vorgegebenen Wert der remanenten Magnetisierung zu bringen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität des zweiten Vormagnetisierungsimpulses umgekehrtes Vorzeichen bezüglich der Polarität des ersten Vormagnetisierungsimpulses aufweist und umgekehrtes Vorzeichen bezüglich der beiden Messimpulse.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte der remanenten Magnetisierung im wesentlichen gleich sind, jedoch umgekehrtes Vorzeichen aufweisen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch yekennzeichnet, daß die Polarität jedes der beiden Messimpulse entgegengerichtet dem ersten Vormagnetisierungsimpuls ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität des ersten Vormagnetisierungsimpulses und diejenige des ersten Messimpulses entgegengesetztes Vorzeichen zur Polarität des zweiten Messimpulses aufweist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten repräsentativen Informationen die ersten bzw. die zweiten Meßströme sind.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination Schritte zum Berechnen einer ersten Pcrmeanz umfaßt, entsprechend dem ersten Messimpuls, einer zweiten Permeanz entsprechend dem zweiten Messimpuls und einer mittleren Permeanz entsprechend dem Mittelwert aus der ersten und der zweiten Permeanz, wobei die mittlere Permeanz der Parameter ist, der repräsentativ für die magnetischen Eigenschaften der Probe ist.
  9. 9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach-Anspruch 1 zur Prüfung der magnetischen Eigenschaften eines Materials, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: - Eine Halterung zum Anbringen einer Probe des Materials derart, daß die Halterung und die Probe gemeinsam einen geschlossenen Magnetkreis bilden; - einer Erregerspule zum Erzeugen eines Magnetflusses in dem Magnetkreis; - einen an die Spule angeschlossenen Sannungsgenerator, derart ausgebildet, daß er an die Spule im Ansprechen auf ein Befehlssignal eine Serie von Impulsen mit vorgegebener Amplitude, Dauer und Polarität anlegt, welche Impulsfolge einen ersten Vormagnetisierungsimpuls, einen ersten Messimpuls nach dem Vormagnetisierungsimpuls und einen zweiten Messimpuls nach dem ersten Messimpuls umfaßt; - einen Speicher zum Speichern einer ersten Information, die repräsentativ ist für den in der Spule durch den ersten Messimpuls erzeugten Strom sowie zum Abspeichern einer zweiten Information, die repräsentativ ist fü den Strom, der in der Spule von dem zweiten Messimpuls hervorgerufen wird und - Berechnungsschaltkreise zum Ermöglichen der Kombination der ersten und zweiten Information derart, daß ein Parameter repräsentativ für die Eigenschaften der Probe des magnetischen Materials ableitbar ist.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator zum Anlegen eines zweiten Vormagnetisierungsimpulses an die Spule zwischen dem ersten Messimpuls und dem zweiten Messimpuls ausgebildet ist.
DE19823205253 1981-02-23 1982-02-15 Verfahren und anordnung zur pruefung der magnetischen eigenschaften eines materials Withdrawn DE3205253A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT390522B (de) * 1984-08-14 1990-05-25 Elin Union Ag Anordnung zur messung magnetischer eigenschaften
DE10308873B3 (de) * 2003-02-28 2004-11-11 Epcos Ag Verfahren zur Überprüfung der Sättigungsflußdichte, Verfahren zur Bestimmung der Sättigungsflußdichte und Verwendung des Verfahrens
US7592785B2 (en) 2006-05-23 2009-09-22 Denso Corporation Output control apparatus and method for field winding type dynamo-electric machine

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