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Substituierte Pyrrlidin-2.5-dione, ihre Herstellung
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und ihre Verwendung als Funigizide.
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Die Erfindung betrifft neue, in 3-Stellung substituierte Pyrrolidin-2.5-dione.
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Es sind bereits aliphatisch substituierte fungizidwirksame Bernsteinsäureimide
bekannt geworden, die im Substitutionsteil Heteroelemente, wie Schwefel oder Halogen
aufweisen. Hierzu sei beispielsweise auf CA-87, 1977, 64058d verwiesen.
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Nachteiligerweise sind derartige Substanzen oftmals chemisch wenig
stabil und gehen unter Mercaptan- oder Ralogenwasserstoffabspaltung in allenfalls
wenig fungizid wirksame Derivate über.
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Aufgabe der Erfindung war es, Pyrrolidin-dione mit guter chemischer
Stabilität zu finden, die ein breites fungizides Wirkungsspektrum aufweisen.
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Gegenstand der Erfindung sind Pyrrolidin-2.5-dione der Formel
wobei R1 für tert.-Butoxy, Methoxymethyl, und Methoxycarbonyl steht,
wenn R2 und R3 Wasserstoff bedeuten, R1 für Methoxy steht, wenn R2 und R3 zusammen
für Carbonylsauerstoff stehen, R2 und R3 Wasserstoff oder zusammen Carbonylsauerstoff
bedeuten x für Halogen steht und n 1 oder 2 ist.
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Vorzugsweise bedeutet X Chlor oder Brom, insbesondere Chlor.
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n steht insbesondere für 2.
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der durch das Symbol Xn gegebene Substitutionstyp am aromatischen
Ring das im Fall der Monosubstitution vorzugsweise 3-Substitution, im Fall der Di-Substitution
die 2.3- und insbesondere die 3.5-Substitution.
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Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen sind:
1-(3-Chlorphenyl)-3-(1-methoxyethyl-2)-pyrrolidin-2.5-dion
1-(3.5-Dichlorphenyl-3-(1-methoxyethyl-2)-pyrrolidin-2.5-dion 1-(2.3-Dichlorphenyl)-3-(1-methoxyethyl-2)-pyrrolidin-2.5-dion
1-(3-Bromphenyl)-3-(1-methoxyethyl-2)-pyrrolidin-2.5-dion 1-(3-Chlorphenyl)-3-tert.-Butoxymethyl-pyrrolidin-2.5-dion
1-(3.5-Dichlorphenyl)-3-tert.-Butoxymethyl-pyrrolidin-2.5-dion 1-(2.3-Dichlorphenyl)-3-tert.-Butoxymethyl-pyrrolidin-2.5-dion
1-(3-Bromphenyl)-3-tert.-Butoxymethyl-pyrrolidin-2.5-dion 1-(3-Chlorphenyl)-3-methoxycarbonyl-pyrrolidin-2.5-dion
1-(3.5-Dichlorphenyl)-3-methoxycarbonyl-pyrrolidin-2.5-dion 1-(2.3-Dichlorphenyl-3-methoxycarbonyl-pyrrolidin-2.5-dion
1-(3-Bromphenyl-3-methoxycarbonyl-pyrrolidin-2.5-dion 1-(3-Chlorphenyl)-3-methoxycarbonylmethyl-pyrrolidin-2.5-dion
1-(3.5-Dichlorphenyl)-3-methoxycarbonylmethyl-pyrrolidin-2.5-dion 1-(2.3-Dichlorphenyl-3-methoxycarbonylmethyl-pyrrolidin-2.5-dion
1-(3-Bromphenyl)-3-methoxycarbonylmethyl-pyrrolidin-2.5-dion
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt durch Umsetzen entsprechend
substituierter Bernsteinsäuren, deren Säurechloriden bzw. deren Anhydriden mit den
entsprechend substituierten Anilinen.
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Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen aer Formel
ist dadurch gekennzeichnet, daß Bernsteinsäuren, deren Säurechloride bzw. deren
Anhydride, die in der 2-Stellung durch einen
substituiert sind, wobei R1 für tert.-Butoxy, Methoxymethyl, uncL Methoxycarbonyl
steht, wenn R2 und R3 Wasserstoff bedeuten unc R1 für Methoxy steht, wenn R2 und
R3 zusammen für Carbonylsauerstoff stehen und
R und R3 für jeweils
Wasserstoff oder zusammen für 2 Carbonylsauerstoff stehen mit Anilinen der Formel
wobei X für Halogen, vorzugsweise Chlor und Brom und n 1 oder 2 ist umgesetzt werden.
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Dabei ist es oft zwecknäBig, wasser- oder säurebindende Mittel, Alkali-
oder Erdalkalicarbonate, Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, oder die analogen Oxyde,
insbesondere Soda, Pottasche, Magnesia, gebrannten, gelöschten oder kohlensäuren
Xalk, einzusetzen.
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In einer besonders vorteilhaften Verfahrensvariante wird die Umsetzung
der Bernsteinsäurederivate mit dem entsprechenden Anilin in Gegenwart eines inerten
Lösung mittels, wie beispielsweise Xylol, ausgeführt und das sich bildende Reaktionswasser
durch azeotrope Destillation entfernt. Tertiäre Amine, wie Triethylamin oder Pyridin
und andere beschleunigen dabei die Wasserabspaltung.
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Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pyrrolidin-2.5-dione benötigten
substituierten Bernsteinsäurederivate sind nach grundsätzlich bekannten Verfahren
zugänglich.
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So sind die tert.-Butoxymethyl- substituierten Bernsteinsäureanhydride
z. B. durch radikalische Addition von t ert. -Butyl-methyl- äther an Maleinsäureanhydrid
zuganglich. Ein alternativer Syntheseweg führt über die Addition von Tertiärbutylakohol
an Itaconsäureester, wie Itaconsäuredimethylester in Gegenwart von Ealium-tertiär-Butylat.
Es folgt die Verseifung des erhaltenen 3-tert.
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Buzyloxymethylbernsteinsäureesters zur freien Säure, und schließlich
Uberführen der Säure in das Anhydrid durch Behandeln mit beispielsweise Thionylchlorid.
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2-Methoxycarbonylbernsteinsäureanhydrid ist in an sich bekannter Weise
erhältlich durch Umsetzen eines C-Alkalisalzes eines Nalonsäureesters, wie beispielsweise
Malonsäuredimethylester mit z. B. Bromessigsäuremethylester, Verseifen des erhaltenen
1.1.2-Äthan-tricarbonsäureesters zur freien Säure, Ueberführen der freien Säure
in die entsprechende Bernsteinsäureanhydridverbindung durch Behandeln mit Acetanhydrid,
und Verestern der verbleibenden freien Säurefunktion mit Diazomethan.
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2-Methoxycarbonylmethyl-Bernsteinsäureanhydrid ist durch Ueberführen
von Tricarballylsäure mit Acetanhydrid/H2SO4 in Tricarballylsäureanhydrid und anschLießender
Veresterung der freien Säurefunktion mit Diazomethan zugänglich. Hierzu wird verwiesen
auf eine entsprechende Vorschrift
in Zentralblatt, 1929, II, Seite
2176.
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Die Herstellung von Metholryethylb ernsteins äureanhydrid erfolgt
beispielsweise über Umsetzen eines Alkalisalzes des Malonsäurediethylesters mit
beispielsweise Chloretbylmethyläther zum 3-Methoxypropan-1.1-dicarbonsäurediethylester,
Umsetzen des genannten DiestersmitBromessigsäureethylester zum 4-Methoxybutan-1.2.2-dicarbonsäuretriethylesters,
Verseifen des Triesters zur freien Carbonsäure, D ecarboxyli eren zur 2-(Methoxyethyl)-Bernsteinsäure,
und schließlichem Ueberführen der Bernsteinsäure mitGhionylchlorid zum entsprechenden
Anhydrid.
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Die zur Synthese der erfindungsgemäßen Pyrrolidin-2.5-dione benötigten
Aniline sind bekannte, handelsübliche Yerbindungen.
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Die erfindungsgemäßen Pyrrolidin-2.5-dione besitzen hohe fungitoxische
Eigenschaften und sind zur Behandlung pilzlicher Erankheiten geeignet. Die Applikation
der erfindungsgemäßen Wirkstoffe erfolgt dabei auf den Lebensraum der Pilze in an
sich bekannter Weise, wobei; sowohl eine prophylaktische, wie auch eine curative
Wirkung erzielt werden kann. Die Wirkstoffe erweisen sich beispielsweise hochwirksam
gegen alle Lebensformen von Botrytis cinerea (Grauschimmel). Außerdem werden Pilze
wie Alternaria-Arten, Septoria-Arten, Verticillium dahlie, Penicillium glaucum,
Colletetrichium-Arten, Monilia-Arten sowie Fusarium-Arten gut bekämpft.
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Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Wirkstoffe erfolgreich
gegen
phytophathogene Pilze, die dem Saatgut anhaften, einsetzbar, wie z. B. Tilletia
caries, Fusarium nivale und Helminthosporium-Arten.
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Die erfindungsgemaBen Pyrrolldin-dione zeichnen sich.
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dabei durch ein breites Wirkungsspektrum auf. So wird beispielsweise
nicht nur die Botrytis bekampSt,'sondern ebenso die typischen Begleitpilze, wie
Alternaria solani und Peniciliium glaucum.Mit den erfindungsgegen Wirkstoffen kann
mithin der Gesamtkomplex der Pilzkrankheiten behandelt werden und damit das, bei
einseitiger Behandlung oft gefürchtete vermehrte Aufwachsen von Begleitpilzen verhindert
werden.
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Die erfindungsgemäßen fungiziden Wirkstoffe eignen sich, ohne daß
ihr Anwendungsgebiet etwa darauf beschränkt wäre, z. B. zum Einsatz im Weinbau,
im Gartenbau, insbesondere in Salatpflanzungen oder bei Zierpflanzen (Alpenveilchen,
Geranien), im Zierrasen, beim Rapsanbau, in Erdbeerpflanzungen oder im Kernobstbau.
Ferner sind die erfindungsgemäßen Mittel zur Konservierung geernteter Früchte verwendbar.
Als weitere erfindungsgemaße.Anwendung wurde der Einsatz als Saatgutbeizmittel gefunden.
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Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können allein oder im Gemisch mit
anderen Pestiziden, insbesondere fungiziden Mitteln ausgebracht werden.
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Im allgemeinen werden sie als Mischungen mit festen oder flüssigen
Verdünnungsmitteln oder als Lösungen in festen
oder flüssigen Lösungsmitteln
verwendet, mit Wirkstoffgehalten von 0,01 bis 95 Gew.-%.
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Die Mischungen bzw. Lösungen werden im allgemeinen als Emulsionskonzentrate,
Suspensionskonzentrate, Pasten, Spritzpulver, Stäubemittel, Granulate oder Mikrokapseln
hergestellt.
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Emulsionskonzentrate und Pasten enthalten im allgemeinen 10 bis 60
Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.-%, Wirkstoff, 2-25 Gew.-% DispergierhilSsstoffe
und organische Lösungsmittel und/oder Wasser.
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Spritzpulver enthalten meistens 10 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 15.
bis. 70 Gew.-% Wirkstoff, 1 bis 10 Gew.-% DispergierhilSsstoffe und 10 bis 89 Gew.-%
inerte Bestandteile.
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Granulate und Stäubemittel enthalten neben inerten Bestandteilen,
Bindemitteln und/oder Uberzugsstoffen 1 bis 10 Gew.-Yo, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-%,
Wirkstoff.
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Erfindungsgemäß angewandt werden: Als Dispergierhilfsstoffe z. B.
Alkyl- und Arylsulfonate, Methylcellulose, polymere Sulfonsäuren und deren Salze,
Polyalkohole, Fettsäureester, Bettalkoholether, Fettamine; als organische Lösungsmittel
z. B. Alkohole, wie Ethanol, Butanole, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, N-Methylpyrrolidon,
Aromaten, wie Toluol und Xylole,
als inerte Bestandteile z. B.
Kaolin, China-Glay, Talkum, Calciumcarbonat, hochdisperse Kieselsäure, Kieselgele,
Kieselgur, Diatomenerde, Bims, Maisschrot, Verdickungsmittel, wie Stärke Caraboxymethylcellulose;
als Bindemittel z. B. Magnesiumsulfat, Gips, Gummiarabikum.
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Beispielsweise werden die erfindungsgemäßen Fungizide wie folgt formuliert:
1. Emulsionskonzentrat: 50 Gew.-% Wirkstoff 42 Gew.-% N-Methyl-Pyrrolidon 8 Gew.-%
Nonylphenolpolyglycolether 2. Spritzpulver: 50 Gew.-% Wirkstoff 41,5 Gew.-% Kieselerde
(Handelsname "Silitin") 2 Gew.-% Natriumligninsulfonat 5 Gew.-% Alkylpolyglycolether
1,5 Gew.-% Polypropylenglycol 3. Suspensionskonzentrat: 50 Gew.-% Wirkstoff 5 Gew.-%
Ethylenglycol 1,5 Gew.-% hochdisperse Kieselsäure ("HDK") 0,5 Gew.-% Entstäubungsmittel
5 Gew. - Octylphenolpolyglycolether 38 Gew.-% Wasser
Die Aufwandmengen
an Wirkstoff können in großen Bereichen variieren. Bei der Saatgutbehandlung werden
im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,05 bis 25 g pro Saatgut benötigt.
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Die Ausbringung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe kann in jeder geeigneten
Form erfolgen, beispielhaft-gennnnt seien: Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstäuben,
Bestreichen, Behandeln des Saatguts (Beizen).
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Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen näher erläutert: Beispiel
1: Herstellung von 1-(3. 5-Dichlorphenyl)-3-methoxyethyl pyrrolidin-2.5-dion.
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a) 416 g (2,6 Mol)Malonsäurediethylester wurden in einem 2 Liter Kolben
vorgelegt und bei 200C tropfenweise mit einer äthanolischen Lösung von 2,6 Mol Natriumethylat
versetzt. Danach wurde kurz erwärmt, um die Reaktion zu vervollständigen. Nach dem
Abkühlenlassen wurden 247 g, (2,6 Mol) Chiorethylmethylether zugetropft. Danach
wurde neutralisiert, ausgeäthert, gewaschen und getrocknet und nach Einengen der
Ruckstand im Vakuum destilliert. Es wurden in einer Ausbeute von 31,7 % der Theorie
180 g 3-Methoxypropyl-1.1-dicarbonsäurediethylester erhalten.
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(Kp bei 12 Torr 125 bis 1280C).
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b) 0,82 Mol des Esters gemäß a) wurden mit 0,82 Mol einer
äthanolischen
Lösung von Natriumethylat tropfenweise versetzt. Diesem Reaktionsgemisch wurden
tropfenweise 0,82 Mol (137 g) Bromessigsäureethylester zugetropft. Danach wurde
neutralisiert, ausgeäthert, gewaschen, getrocknet und nach Einengen der Rückstand
im Vakuum destilliert.
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Es wurde in einer Ausbeute von 65 % der Theorie 4-Nethoxybutan-1.2.2-tricarbonsäuretriethylester
erhalten.
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(Kp bei 0,05 Torr 118 bis 122°C). @ c) Das Produkt gemäß b) wurde
in überschüssiger äthanolischer NaOH am Rückfluß gekocht. Danach wurde angesäuert
und ausgeäthert. Schließlich wurde in einer Ausbeute von 70 % die freie Carbonsäure
erhalten.
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d) Durch Erhitzen in Vakuum auf 120°C (Decarboxylierung) wurde in
einer Ausbeute von 94,3 ffi der Theorie 2-Methoxyethyl-Bernsteinsäure erhalten.
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e) Die Bernsteinsäure gemäß d) wurde in Methylenchlorid suspendiert
und in Bezug auf freizusetzendes Wasser mit 10 %igem Uberschuß an2hionylchlorid
versetzt. Danach wurde noch auf 4000 erwärmt. Schließlich wurde in einer Ausbeute
von 80 % der Theorie 3-(Methoxyethyl9-Bernsteinsäureanhydrid erhalten. (Kp bei 0,1
Torr 10100).
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f) 158 g (1 Mol) 2-(Methoxyethyl)-Bernsteinsäureanhydrid u.
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162 g (1 Mol) 3.5-Dichloranilin wurden in 1500 ml Xylol 3 Stunden
auf Rückfluß erhitzt. Das entstehende Wasser wurde azeotrop mit einem Wasserabscheider
abgetrennt.
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Danach wurde das Xylol abdestilliert und das Rohprodukt
aus
Methanol/Wasser umkristallisiert Es wurde in einer Ausbeute von 70 % der Theorie
1-(3.5-Dichlorphenyl)-3-(Methoxyethyl)-pyrrolidin-2,5-dion erhalten. (Kp 103°C).
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Beispiel 2: Herstellung von 1-(3.5-Dichlorphenyl)-3-methoxycarbonylmethyl-parrolidin-2.5-dion.
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a) 0,1 Mol Tricarballylsäure wurden mit 0,1 Mol Acetanhydrid und
5 ml konzentrierter Schwefelsäure am Rückfluß gekocht.
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Danach wurde abdestilliert und die gewünschte Anhydrotricarballylsäure
aus Äther umkristallisiert.
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b) Zu einer ätherischen Lösung des Anhydrids gemäß a) wurde bei 0°O
biszur--bleibenden Gelbfärbung eine ätherische Lösung von Diazomethan getropft.
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Nach Abziehen des Lösungsmittels wurde in einer Ausbeute von 69 %
2-Methoxycarbonylmethyl-Bernsteinsäureanhydrid erhalten. (Kp 59°C).
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c) 2-Methoxycarbonyl-Bernsteinsäureanhydrid wurde analog Beispiel
1, f mit 3.5-Dichlorsnilin zum entsprechenden Imid umgesetzt. Es wurde in einer
Ausbeute von 69 % der Theorie 1-(3. 5-Dichlorphenyl)-3-methoxycarbonylmethyl pyrrolidin-2.5-dion
vom Fp 74°C erhalten.
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Beispiel 3: Sporenkeimtest: 50/ul einer Lösung oder Suspension des
Wirkstoffs mit einem Gehalt von 250 ppm Aktivsubstanz wurden zusammen mit 50/ul
einer Sporensuspension, hergestellt dutch Abschwemmen der Sporen von einer Agarkultur
mit einer Nährlösung, die pro Liter 10 g Zucker, 1 g Glycol, 1 g KH2PO4 und 0,5
g MgS04 enthielt, in den Hohlschliff von Hohlschliffobjektträgern eingebracht. Die
Objektträger wurden bei 200C 48 Stunden in einer Petrischale, deren Boden mit einem
angefeuchteten Filterpapier bedeckt war, aufbewahrt Danach wurde das Verhältnis
der gekeimten und der nichtgekeimten Sporen gegen eine unbehandelte Kontrollprobe
vergliehen.
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Der Wirkungsgrad wurde in Prozent nach der folgenden Formel berechnet;
100- Angabe der gereihten Sporen, behandelt x 100 Angabe der gekeimten Sporen, unbehandelt
Als
erfindungsgemäße Wirkstoffe wurden eingesetzt: 1 = 1-(3.5-Dichlorphenyl)-3-(1-methoxyethyl-2)-pyrroli
din-2. 5-dion.
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2 = 1-(3.5-Dichlorphenyl)-3-methoxycarbonylmethylpyrrolidin-2.5-dion.
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Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Tabelle
1 Fungitoxizität von erfindungsgemäßen Pyrrolidin-2.5-dionen bei 250 ppm Wiekstoffkinzentration
in % Wirkungsgraden Wirkstoff Alternatia Botrytis Fusarium Fisarium Colletotrichum
Verticillium Penicillium solani cinerea nivale culmorum coffeanum dahliae glaucum
1 100 100 100 100 100 100 100 2 80 90 0 0 70 90 90
Beispiel 4:
Die fungizide Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Wirkstoffs 1 (gemäß Beispiel 1)
wurde analog Beispiel 1 bei geringsten Aktivsubstanzkonzentrationen gemessen.
Ergebnisse:
Tabelle 2 Fungizide Wirksamkeit von 1-(3.5-Dichlorphenyl)-3-(methoxyethyl-2)-pyrrolidin-2.5-dion
in Abhängigkeit von der Aktivsubstanzkkonzentration.
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Aktibsubstanz- Alternaria Botrytis Verticillium Penicillium konzentration
solani cinerea dahliae glaucum in ppm 16 90 100 80 80 8 80 100 80 80 4 80 100 60
80 2 80 100 50 75