DE3204319A1 - Vorrichtung zum einstellen eines lenkrades von nutzfahrzeugen in verschiedene schraeglagen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Einstellen eines Lenkrades von
• Nutzfahrzeugen in verschiedene Schräglagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen eines Lenkrades von Nutzfahrzeugen in verschiedene Schräglagen mittels zweier Lenker, die in der Art eines Gelenkparallelograml mes jeweils mit einem Ende ortsfest am Fahrerhausaufbau und mit dem anderen Ende an einem als Koppel dienenden Lagerbock für.das Lenkrad angelenkt sind.
• Aus der DE-OS 28 09 664 und der DE-OS 29 08 906 ist eine Vorrichtung der vorstehend genannten Gattung bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die als Gelenkparailelogramm wirkenden Lenker mit ihrem dem Lenkrad abgewandten unteren Ende jeweils ortsfest an Teilen des Fahrerhausaufbaues und mit ihren dem Lenkrad zugewandten oberen Ende an einer schwenkbaren Koppel angelenkt, die gleichzeitig als Lagerbock fAr das Lenkrad vorgesehen ist. Zur Arretierung des Lenkrades in den vorgegebenen Schräglagen ist am unteren Ende eines Lenkers eine Sperrplatte mit verschiedenen Ausnehmungen befestigt, in die ein Riegelbolzen etaführbar ist.
• Bei dieser Vorrichtung ist von Nachteil, daß sich das Lenkrad während der Verstellung in eine andere Arbeitslage auf einer Kurvenbahn bewegt, derzufolge sich dessen Abstand und Höhenlage gegenAber dem Fahrer ändert. Diese Lageänderung führt dazu, daß der Fahrer in der neuen Arbeitslage des Lenkrades gegenUber der ursprdnglichen Lenkradstellung eine ungünstige Sitzposition einnimmt. Um letztere zu vermeiden, ist der Fahrer gezwungen, nach jedem Verstellen des Lenkrades seine Sitzposition durch Verschieben des Fahrersitzes der geänderten Lenkradstellung anzupassen.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß sich beim Verschwenken des Lenkrades dessen Abstand zum Fahrer nicht verändert.
• Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
• Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann also das Lenkrad in verschiedene Arbeitslagen verschwenkt werden, ohne daß sich dessen Abstand gegenüb-er dem Fahrer ändert. Der Fahrer behält also seine günstige Sitzposition in allen Arbeitslagen des Lenkrades bei, ohne daß der Sitz oder die Rückenlehne verstellt werden müssen.
• Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens können den Merkmalen der Unteransprüche entnommen werden.
• Weitere Einzelheiten sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles zu entnehmen.
• Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt in einer schematischen Seit-enansicht das Fahrerhaus eines nicht näher dargestellten Nutzfahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Lenkeinrichtung, wobei zur besseren Darstellung derselbendie Seitenwand des Fahrerhauses weggelassen wurde.
• Das Fahrerhaus 1 hat eine verhältnismäßig steil abfallende Frontwand 2, die aus einem unteren zum tragenden Fahrerhausaufbau gehörenden Frontwandteil 3 besteht, das nach oben einen Rahmen zur Aufnahme einer Windschutzscheibe 4 enthält. An dem unteren karosserieseitigen Frontwandteil 3 ist etwa in Hohe des obergangs zum oberen Rahmen an der Innenseite eine Blechkonsole als Armaturenträger 5 zur Aufnahme der Armaturentafel befestigt, die in den Innenraum des Fahrerhauses hineinragt und sich nach unten als Fahrerhaus-Innenwand fortsetzt und mit dem Fahrerhausboden 6 verbunden ist.
• An dem Armaturenträger 5 ist die erfindungsgemäße verstellbare Lenkvorrichtung 7 gelagert. Sie besteht aus einer im wesentlichen aufrechtstehenden Lenksäule 8, die aus einem oberen Lenksäulenteil 9 mit dem daran angebrach in Lenkrad 10 und einem unteren Lenksäulenteil 11 besteht, die beide über ein Kardangelenk 12 miteinander verbunden sind. Der untere Lenksäulenteil 11 ist in axialer Richtung der Lenksäule 8 teleskopartig verlängerbar oder verkürzbar ausgebildet und mit seinem unteren Ende Uber ein Gelenk 13 an dem in Höhe des Fahrgestellrahmens angeordneten Lenkgetriebe fixiert.
• Um für verschiedene Einsatzfälle die jeweils günstigste Lenkradstellung für den Fahrer einstellen zu können, kann das Lenkrad 10 in verschiedene Betriebsstellungen mit uderschiedlîchen Lenkrad-Schrägstellungen verschwenkt werden. Dabei ist in der Abb. die normale Betriebslage des Lenkrades 10 durch ausgezogene Linien und zwei andere Betriebslagen des Lenkrades durch getrichelte Linien dargestellt.
• Das Schwenken des Lenkrades 10 in die gewünschte Arbeitsstellung erfolgt über zwei Lenker 14 und 15, die in der Art eines Gelenkparallelogrammes mit ihren dem Lenkrad 10 zugewandten oberen Enden über Gelenkstellen 16 und 17 ortsfest an dem mit dem Fahrerhausaufbau verbundenen Armaturenträger 5 und mit ihren dem Lenkrad abgewandten Enden über die Gelenkstellen 18 und 19 an einer Koppel 20 verbunden sind. Der obere Lenkungsteil 9 ist zusammen mit dem Gelenk 12 der Lenksäule 8 an der Koppel 20 über ein nicht weiter dargestelltes Lagerelement gehalten.
• Die Lenker 14 und 15 sind gleich lang ausgebildet und in bezug auf die Lenksäulenlängsachse 24 innerhalb der Schwenkebene liegend symetrisch angeordnet. Die fahrerhausfesten Gelenkstellen 16 und 17 sowie die koppelseitigen Gelenkstellen 18 und 19 sind konstruktiv so festgelegt, bzw. haben einen solchen Abstand voneinander, daß die durch die Gelenkstellen 17 und 19 des Lenkers 15 führende Längsmittelachse und die durch die Gelenkstellen 16 und 18 des Lenkers 14 führende Längsmittelachse den innerhalb der Lenkradebene und in der Lenkraddrehachse liegenden Punkt 21 schneiden. Durch die besondere konstruktive Gestaltung des aus den Lenkern 15 und 14 und der Koppel 20 bestehenden Gelenkparallelogramms in Verbindung mit der ortsfesten Lagerung beider Lenker 15 und 14 über ihre Gelenkstellen 17 und 16 in unmittelbarer Nähe des Lenkrades und der Verlagerung der schwenkbaren Koppel 20 in einem vom Lenkrad 10 entfernt liegenden Bereich ergibt sich eine Schwenkkinematik des Lenkrades 10, derzufolge dieses um den ortsfest verbleibenden Punkt 21 in die verschiedenen Arbeitsstellungen bzw. Schräglagen verschwenkt werden kann. Da der ortsfest verbleibende Punkt 21 mit der Lenkraddrehachse zusammenfällt, bleibt der Abstand zwischen Lenkrad 10 und Fahrersitz 22 in allen Arbeitsstellungen konstant.
• Das Verschwenken des Lenkrades 10 erfolgt durch eine Schwenkvorrichtung, z.B. einen Hydraulikzylinder 23, der am Lenker 15 und am Armaturenträger 5 angelenkt ist und der über einen am Armaturenbrett vorgesehenen Schalter betätigt werden kann. Über die Schwenkvorriehtung wird das Lenkrad 8 darüberhinaus in den einzelnen Arbeitsstellungen jeweils fixiert.
• Leerseite

Claims (4)

1. Patent ans p r U c h e-1. Vorrichtung zum Einstellen eines Lenkrades von Nutzfahrgen in verschiedene Schräglagen mittels zweier Lenker, die in der Art eines Gelenkparallelogrammes jeweils mit einem Ende ortsfest am Fahrerhausaufbau und mit dem anderen Ende an einem als Koppel dienenden Lagerbock für die Lenksäule angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lenker (14 und 15) gleiche Längen aufweisen und in bezug auf die Lenksäulenlängsachse (23) symetrisch angeordnet sind, daß die Gelenkstellen (16 und 17) der Lenker (14 und 15) am Fahrerhausaufbau (Armaturenträger 5) und an der Koppel (20) einen solchen Abstand voneinander haben, daß die Längsmittelachsen beider Lenker (14 und 15) sich in einem innerhalb der Lenkradebene liegenden Punkt (21) schneiden und daß die fahrerhausfesten Gelenkstellen (16 und 17) zwischen Koppel (20) und Lenkrad (10) vorgesehen sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt (21) der beiden Längsmittelachsen der Lenker (14 und 15) innerhalb der Drehachse des Lenkrades (10) liegt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Koppel (20) oder einem Lenker (15) ein Stellantrieb (23) zum Verschwenken des Lenkrades (10) vorgesehen ist.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkradsäule (8) zum Schwenken des Lenkrades (10) ein Gelenk (12) aufweist, das am Lagerbock der Koppel (20) gelagert ist.