DE3202826C1 - Verfahren und Anordnung zur Einleitung einer Fehlersimulation im Zentralprozessor einer Datenverarbeitungsanlge - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Einleitung einer Fehlersimulation im Zentralprozessor einer Datenverarbeitungsanlge

Info

Publication number
DE3202826C1
DE3202826C1 DE19823202826 DE3202826A DE3202826C1 DE 3202826 C1 DE3202826 C1 DE 3202826C1 DE 19823202826 DE19823202826 DE 19823202826 DE 3202826 A DE3202826 A DE 3202826A DE 3202826 C1 DE3202826 C1 DE 3202826C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
address
register
memory
command
microinstruction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823202826
Other languages
English (en)
Inventor
John 8000 München Anijs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19823202826 priority Critical patent/DE3202826C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3202826C1 publication Critical patent/DE3202826C1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F11/00Error detection; Error correction; Monitoring
    • G06F11/36Preventing errors by testing or debugging software
    • G06F11/3668Software testing
    • G06F11/3696Methods or tools to render software testable
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F11/00Error detection; Error correction; Monitoring
    • G06F11/36Preventing errors by testing or debugging software
    • G06F11/362Software debugging
    • G06F11/3648Software debugging using additional hardware
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F11/00Error detection; Error correction; Monitoring
    • G06F11/36Preventing errors by testing or debugging software
    • G06F11/3668Software testing
    • G06F11/3672Test management
    • G06F11/3688Test management for test execution, e.g. scheduling of test suites

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Test And Diagnosis Of Digital Computers (AREA)

Description

  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur Einleitung einer Simulation von bestimmten Fehlern an frei wählbaren Stellen eines Programmablaufs mittels entsprechender Wartungsfunktionen ohne nennenswerte Störung des Programmablaufs, insbesondere ohne vorausgehenden Übergang der Datenverarbeitungsanlage in den Stopp zustand vorzustellen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine entsprechende Anordnung ist dem Patentanspruch 2 zu entnehmen.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Darstellung der Eingabeprozedur von Wartungsfunktionen im Zentralprozessor, F i g. 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung zur Einleitung einer Fehlersimulation und F i g. 3 den Inhalt eines Registers zur Aufnahme von Wartungsparametern.
  • Der folgenden Beschreibung liegt eine Datenverarbeitungsanlage zugrunde, deren Zentralprozessor in einen Befehlsaufbereitungsprozessor und in einen Befehlsverarbeitungsprozessor geteilt ist. Der als PLU (pipeline unit) bezeichnete Befehlsaufbereitungsprozessor übernimmt im Vorgriff und parallel zur eigentlichen Befehlsausführung das Befehlslesen, die Befehlsinterpretation, Adreß-Rechnungen- und Umsetzungen und das Lesen von Speicheroperanden. Der Befehlsausführungsprozessor EXU (execution unit) führt die aufbereiteten Befehle aus, speichert die Ergebnisse in einem Registersatz oder im Hauptspeicher ab und sorgt daneben noch für die Ausführung von Verwaltungsaufgaben wie die Behandlung von Programmunterbrechungen.
  • Die beiden Prozessoren arbeiten mit eigenen voneinander unabhängigen Mikroprogrammsteuerungen einschließlich eigener Mikroprogrammspeicher, so daß trotz der notwendigen Zusammenarbeit in beiden Prozessoren gleichzeitig Verarbeitungsvorgänge ablaufen können.
  • Weiter wird noch davon ausgegangen, daß Bedienungs- und Wartungsvorgänge über einen mit einem Serviceprozessor ausgestatteten Bedienplatz erfolgen.
  • Der Serviceprozessor SVP übernimmt den Informationsaustausch mit der Zentraleinheit.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß die dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Aufteilung des Zentralprozessors in einen Befehlsaufbereitungsprozessor PLU und einen Befehlsausführungsprozessor EXU keine Voraussetzung für die Anwendung der Erfindung bedeutet.
  • Die Erzeugung von Fehlern soll mindestens keinen nennenswerten zusätzlichen Schaltungsaufwand erfordern. Vor allem aber sollen die Datenwege nicht langsamer gemacht werden. Dies würde beispielsweise durch die Einführung von Verknüpfungsgliedern zur absichtlichen Fälschung von Daten geschehen. Die gleiche Wirkung wie die Fälschung von Daten hat jedoch das Vortäuschen einer falschen Parität. Letzteres ist mit den Paritätsgenerator-Bausteinen, die beim Einsatz als Paritätsprüfer jeweils mindestens einen freien Eingang aufweisen, durch entsprechende Steuersignale an diesen Eingängen leicht möglich. Auf diese Weise können beispielsweise folgende Fehler simuliert werden: a) Arbeitsspeicherfehler durch ein Steuerbit ACTER, b) Pufferspeicherfehler durch ein Steuerbit GENCE, c) PLU-Fehler durch ein Steuerbit GENPE, d) EXU-Fehler durch ein Steuerbit GENEE und f) Fehler im EXU-Mikroprogrammspeicher durch ein Steuerbit GENECC.
  • Die Eingabe der genannten Steuerbit und der Speicher- oder Befehls- und Mikrobefehlsadressen in den Zentralprozessor erfolgt vom Bedienplatz aus unter Mitwirkung des Serviceprozessor SVP in mehreren Schritten, die im folgenden anhand des Flußdiagramms in Fig. l näher beschrieben werden. Die für die Dateneingabe und für die weitere Durchführung des Verfahrens zur Einleitung einer Fehlersimulation wesentlichen Elemente sind in F i g. 2 in Form eines Blockschaltbilds dargestellt.
  • Der Serviceprozessor 1 (SVP) meldet sich mit einem Anforderungssignal RTSK 1 bei der EXU. Diese quittiert mit einem Signal Walz 1, wenn wegen eines laufenden Befehls im Augenblick keine Unterbrechung möglich ist. Die EXU merkt sich jedoch mit SAT= 1, daß eine Unterbrechungsanforderung zur Verzweigung in einen Mikroprogrammablauf »Sammeltest« vorliegt.
  • Nach Beendigung des laufenden Befehls führt die Bedingung SAT=I über eine feste Einsprungadresse (harterzeugte Adresse) in die Sammeltestroutine, in der RTSK= 1 erkannt wird. Damit kann die Übergabe der Wartungsparameter beginnen.
  • Die EXU meldet das mit WAIT=0 dem Serviceprozessor 1 (SVP), worauf dieser ein Schreibkommando WR-AR für die Eingabe in ein bestimmtes Register 2(AR) der EXU sendet, ferner mit einem Steuerbit LHADMPAR, beispielsweise das Bit 9 im Steuerregister 2 (AR) setzt und die Haltadresse, d. h. die Speicher- oder Befehlsadresse, bei der die Fehlersimulation erfolgen soll, in die Bitstellen 32 bis 63 des Steuerregisters 2 (AR) eingibt. Der Serviceprozessor 1 (SVP) zeigt das Ende des Ladevorgangs mit einem Signal SAAT =1 an. Die EXU antwortet darauf mit WAIT I und fängt an, die in das Steuerregister 2 (AR) eingegebenen Steuerbit abzufragen. Dem Testergebnis gemäß wird ein entsprechendes Mikroprogramm abgerufen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um das die Funktion (Laden-Haltadresse und MAINT-Parameter) LHADMPAR kennzeichnende Steuerbit 9. Dementsprechend veranlaßt die EXU nun mit einem Signal MTP die PLU (die zuletzt in einer Warteschleife verkehrt hatte, weil keine Anforderung der EXU vorlag) dazu, die durch die Bit 32 bis 63 des Steuerregisters 2(AR) bestimmte Speicher- bzw.
  • Befehlsadresse in ein der PLU zugeordnete Register 3 (PHLTAD) zur Aufnahme von Haltadressen zu übernehmen. Die PLU meldet die Übernahme mit einem Signal MPEX= 1 an die EXU zurück, worauf diese WAIT=0 setzt und damit dem Serviceprozessor 1 (SVP) einen weiteren Eintrag ermöglicht. Der Serviceprozessor 1 (SVP) sendet erneut ein Schreibkommando WR-AR und gibt Informationen MAINT-PAR über die gewünschte Art der Fehlersimulation einschließlich der EXU- oder PLU-Mikrobefehlsadresse (EO-Adresse), bei der der Fehler simuliert werden soll, in das EXU-Steuerregister 2 (AR) ein. Der Serviceprozessor 1 (SVP) meldet das Ende der Eingabe der Wartungsparameter MAINTPAR mit SAAT =1 an die EXU, worauf diese die soeben ins Steuerregister 2 (AR) eingeschriebenen Daten MAINTPAR in ein Sonderregister 4 (MAINTPARREG) übergibt, das speziell für die Aufnahme der Wartungsparameter für die Fehlersimulation sowie für eine willkürlich veranlaßte Kontextsicherung eingeführt wurde.
  • Die F 1 g. 3 zeigt eine mögliche Belegung des Sonderregisters 4 (MAINTPARREG). Danach sind die Bit 0 bis 15 und 23 unbenützt. Die Bit 24 bis 31 sind der hier nicht betrachteten Kontextsicherung vorbehalten.
  • Das Bit 16 ESIM bestimmt, ob eine Fehlersimulation erfolgen soll (ESIM =0: keine Fehlersimulation, ESIM-= 1: Fehlersimulation). Das Bit 17 DERR legt die Zahl der Fehler fest. Mit DERR=0 wird nur ein einmaliger Fehler erzeugt. DERR = 1 hat zur Folge, daß bei Fehlern, auf die das System mit einer Befehlswiederholung reagiert, dieser Fehler ein zweitesmal simuliert wird. Auf die Bedeutung der Bit 18 bis 22 wurde bereits bei der Aufzählung der Beispiele von zu simulierenden Fehlern hingewiesen. Die Bit 32 bis 63 geben die Mikrobefehlsadresse (EO-Adresse) der EXU oder PLU an, die eine Elementaroperation auswählt, bei deren Ausführung der bezeichnete Fehler simuliert werden soll.
  • Nach dem Abschluß der Übertragung der Wartungsparameter MAINTPAR aus dem Steuerregister 2 (AR) in das Sonderregister 4(MAINTPARREG) testet die EXU ein Signal OFFLINE = 1. Verläuft der Test positiv, dann erfolgt der Übergang in den Stoppzustand der Maschine. Darauf soll später noch kurz eingegangen werden. Hier interessiert vorzugsweise der negative Ausgang des Tests, der die EXU veranlaßt, ein Anforderungssignal MTP =1 an die PLU zu richten und ihr ein Signal STRTPL=I zu übermitteln. Sobald die PLU STRTPL= I erkennt, wendet sie sich ihren normalen Aufgaben, d. h. dem Befehlslesen, der Befehlsinterpretation usw. zu. Die EXU nimmt die Verarbeitung der anstehenden Programmbefehle wieder auf.
  • Bei den bisher beschriebenen durch den Serviceprozessor 1 (SVP) veranlaßten Eingaben von Informationen zur Fehlersimulation in die EXU und PLU handelt es sich um eine Vorbereitungsphase. Eine anschließende Aktivierungsphase wird ebenfalls durch den Servicepro zessor 1 (SVP) ausgelöst. Er richtet dazu ein erneutes Anforderungssignal RTSK=I an die EXU, die daraufhin ein Signal WATT 1 zurücksendet, bis der gerade ablaufende Befehl ausgeführt ist. Wenn der Servicepro zessor 1 (SVP) mit WATT=0 zur Eingabe aufgefordert wird, sendet er ein Steuerkommando RMMAINT (Lesen und Modifizieren MAINT-Register), das als Bit 0 in das erste Steuerregister 2 (AR) gesetzt wird und die Übernahme weiterer Informationen in die Bitstellen 0 bis 3 und 6 bis 8 eines zweiten Steuerregisters 5 (MAINTREG) ermöglicht. Die einzelnen Bit haben dabei folgende Bedeutung: Bit 0 RMAHLT Speicheradressen-Halt beim Lesen, Bit 1 WMAHLT Speicheradressen-Halt beim Schreiben, Bit 2 PCHALT Befehlszähler-Halt, Bit 3 V virtuelle Adresse, Bit 6 EEOSP EXU-Elementaroperation-Stopp, Bit 7 IGNAB Ignoriere A/#Bit in der EXU-EO-Adresse, Bit 8 PEOSP PLU-Elementaroperation-Stopp.
  • Während die Bedeutung der Bit 0 bis 3, 6 und 8 ohne weiteres erkennbar ist, bedarf die Wirkung des Bits 7 einer näheren Erläuterung. Zur Vermeidung von Wartezeiten bei bedingten Sprüngen im Befehlsablauf enthält ein »Sprungwerk« der PLU zwei Sätze A und B von Befehlsregistern, Befehlspuffern und Warteregi, stern, die durch das A/BBit wählbar sind. Sobald ein Sprungbefehl auftritt, werden beide alternativen Sprungnachfolger »auf Verdacht« gelesen und vorverarbeitet, so daß der richtige vorbereitete Nachfolgebefehl unabhängig von dem Ausgang der Überprüfung, ob die zugehörige Sprungbedingung erfüllt ist oder nicht, in dem Augenblick zur Verfügung steht, in dem das Prüfungsergebnis vorliegt.
  • Da aber zum Zeitpunkt der Eingabe der Stoppadresse nicht vorhersehbar ist, in welchem der beiden Sätze A und Bdes Sprungwerks der Befehl mit der Stoppadresse enthalten sein wird, muß das die beiden Sätze unterscheidende Adreßbit, das A/B-Bit, beim Adressenvergleich unberücksichtigt bleiben.
  • Mit der Eingabe der genannten Kennzeichenbit in das zweite Steuerregister 5 (MAINTREG) stehen im Zentralprozessor alle zur Fehlersimulation erforderlichen Informationen zur Verfügung. EXU und PLU fahren in der Programmverarbeitung wieder fort, bis als Adresse für einen als nächster zur Ausführung vorgesehenen Befehl oder als in diesem Befehl enthaltene Speicheradresse die in dem Register 3(PHLTAD) stehende, vorgegebene Adresse auftaucht. Dies wird durch einen ständigen Adressenvergleich mit Hilfe eines Adressenvergleichers 6 (COMP) erkannt. Eine Kippstufe 7 (FF) wird gesetzt. Dadurch merkt sich die EXU, daß eine Unterbrechungsanforderung vorliegt. Nach Beendigung des gerade auszuführenden Befehls wird der Ablauf des folgenden Befehls, der mit der vorgegebenen Adresse in Beziehung steht, zunächst angehalten und statt dessen nach Abfrage des Bits 16 ESIM=I im Sonderregister 4 (MAINTPARREG), das voraussetzungsgemäß gesetzt ist, die Bit 32 bis 63 des Sonderregisters 4 (MAINTPARREG) über einen EXU-Speicheradreßbus 8 (EMA-BUS) in ein weiteres Register 9 (ESTAD) der EXU geladen. Diese Bit stellen, wie schon erwähnt wurde, die vorgegebene Adresse eines Mikrobefehls dar, bei dessen Ausführung ein Fehler simuliert werden soll. Gleichfalls über den EMA-BUS 8 werden die Bit 17 bis 22 aus dem Sonderregister 4 (MAINTPARREG) in ein der PLU zugeordnetes Register 10 (ESIMREG) übergeben, das dann die Informationen über die Fehlerart und deren eventuelle Wiederholung enthält Anschließend wird der Adressenhalt ausgeschaltet, die Kippstufe 7 (FF) zurückgesetzt und die Befehlsverarbeitung wieder aufgenommen. Wenn der durch die vorgegebene Mikrobefehlsadresse bestimmte Mikrobefehl an die Reihe kommt, was mit Hilfe von weiteren Adressenvergleichern 11 und 12 festgestellt wird, wird der gewünschte Maschinenfehler ausgelöst. Die im Register 10 (ESIMREG) stehenden Informationen dienen dabei als harte Einsprungadressen für entsprechende Mikroprogramme oder unmittelbar als Steuerbit zur Fälschung von Paritätsbit.
  • Abhängig von den Einträgen in den Bitstellen 0 bis 3 des zweiten Steuerregisters 5 (MAINTREG) in der EXU kann anstelle einer Befehlsadresse, die einen bestimmten Befehl bezeichnet, auch eibe Speicheradresse, unter der ein Datum in den Speicher eingeschrieben oder aus ihm gelesen wird, zur Auslösung des ersten Adressenhalts dienen. Die Mikrobefehlsadresse bestimmt dann eine ausgewählte Stelle im Ablauf des Schreib- oder Lesevorgangs.
  • Die Durchschaltung der aktuellen Adresse gemäß ihrer Art bzw. Herkunft auf den Adressenvergleicher 6 (COMP) besorgt ein von den Bit 0 bis 3 gesteuerter Multiplexer 13, der die Adressen wahlweise aus dem Befehlszähler 14 (PC), dem Hauptspeicher-Adreßbus 15 oder dem Pufferspeicher-(Cache)-Adreßbus 16 übernimmt.
  • Die erzeugten Fehler werden von der Hardware-Feh- lerüberwachung erkannt, die mit einem Signal AMER die Verzweigung in eine Masehinen-Fehlerroutine veranlaßt. Auf Einzelheiten der Maschinenfehlerbe handlung, wie Fehlerkorrektur, Befehlswiederholung oder Einleitung von Diagnoseprogrammen soll hier nicht eingegangen werden. Falls als Reaktion eine Befehlswiederholung erfolgt, dann entscheidet das Bit 17 DERR im Register 9(ESIMREG) darüber, ob der Fehler bei der vorgegebenen EO-Adresse erneut auftritt oder nicht.
  • Der vorher nur kurz erwähnte Fall, daß die EXU am Ende eines Eingabezyklus das Bit OFFLINE= 1 erkennt und daher einen Maschinenstopp herbeiführt, tritt dann ein, wenn die Vorbereitung zur Fehlersimulation aus dem Stoppzustand heraus erfolgte. Das bedeutet also, daß das beschriebene Verfahren zur Einleitung einer Fehlersimulation, das primär als ONLINE-Verfahren konzipiert ist, auch aus dem Stoppzustand der Maschine heraus durchgeführt werden kann. Dazu ist es notwendig, daß der Serviceprozessor 1 (SVP) zunächst bestimmte, für das jeweilige System vereinbarte Mikroprogrammspeicheradressen für EXU und PLU angibt. Die EXU setzt das Bit OFFLINE I und geht in die schon erwähnte Sammeltestroutine über. Der weitere Ablauf entspricht dem bereits beschriebenen, bis am Ende über OFFLINE=1 wieder bereits beschriebenen, bis am Ende über OFFLINE I wieder der Stoppzustand erreicht wird.
  • Im folgenden soll noch kurz auf einige Bausteine der in F i g. 2 dargestellten Einrichtung eingegangen werden, die bei der Beschreibung des Verfahrens zur Einleitung einer Fehlersimulation bisher nicht behandelt wurde. So greift das ein positives Ergebnis eines Adressenvergleichs kennzeichnende Signal am Ausgang des Adressenvergleichers 6 (COMP) nur dann auf die Kippstufe 7 (FF) durch und setzt sie, wenn eines der Bit 0 bis 2 im zweiten Steuerregister 5 (MAINTREG) gesetzt ist.
  • Ferner wird das Ausgangssignal der Kippstufe 7 (FF) über das UND-Glied 17 nur dann auf ein Netzwerk 18 weitergereicht, wenn ein Signal END besagt, daß ein vorausgehender Befehl ausgeführt und eine Unterbrechung möglich ist. Das Netzwerk 18 gibt bei einem positiven Ergebnis des Adressenvergleichs an drei Ausgängen Ausgangssignale, von denen zwei von den Bit 16 ESIM und 24 SVCONT (Kontextsicherung) abhängen. Es treten immer zwei Ausgangssignale, nämlich das Signal ADHLT (Adressenhalt) und das Signal ERR (Fehlersimulation) oder das Signal ADHLT und das Signal CONT (Kontextsicherung) gleichzeitig auf. Ihre Dauer entspricht der Dauer des Signals END.
  • Die Kippstufe 7 (FF) wird wird zurückgesetzt, wenn der Adressenhalt ausgeschaltet wird, wie schon erwähnt wurde.
  • Bei einem positiven Ergebnis eines Vergleichs der vorgegebenen Mikrobefehlsadresse im Register 9 (ESTAD) mit der Adresse eines soeben aufgerufenen PLU- oder EXU-Mikrobefehls PEOADR bzw.
  • EEOADR wird eine zweite Kippstufe 19 (EOCOMP) gesetzt. Mit dem Ausgangssignal der Kippstufe 19 (EOCOMP) werden die Torschaltungen 20a bis 20e für die im Register 10 (ESIMREG) stehenden Informationen über die Art des zu simulierenden Fehlers durchlässig gesteuert. Gleichzeitig entsteht ein Signal PLU-STOP oder EXU-STOP bei Koinzidenz eines der Bit 6 EEOSP oder 8 PEOSP im zweiten Steuerregister 5 (MAINTREG) der EXU mit einem positiven Ergebnis des Adressenvergleichs mit einer EXU-Mikrobefehlsadresse EEOADR bzw. mit einer PLU-Mikrobefehlsadresse PEOADR. Das Signal EXU-STOP hält entsprechend den Ablauf von Elementaroperationen in der PLU- oder in der EXU an, wenn ESIM nicht gesetzt ist.
  • Die Kippstufe 19 (EOCOMP) wird durch das Signal AMER zurückgesetzt, das mit der Einleitung der durch den simulierten Fehler ausgelösten Maschinenfehlerroutine entsteht.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Einleitung einer Fehlersimulation im Zentralprozessor einer im Vollbetrieb befindlichen Datenverarbeitungsanlage bei willkürlich vorgegebenen Speicher-, Befehls- und Mikrobefehlsadressen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Eingabe eines die entsprechende Wartungsfunktion kennzeichnenden Steuerbits (LHADMPAR) und einer Speicher- bzw.
    Befehlsadresse über einen Seviceprozessor (1 SVP) in ein erstes Steuerregister (2 AR) des Zentralprozessors nach Abarbeitung eines Befehls eines laufenden Programms, b) Übergabe der vorgegebenen Speicher- bzw.
    Befehlsadresse in ein Register (3 PHLTAD) zur Aufnahme von Haltadressen, c) Eingabe von die Art des zu simulierenden Fehlers kennzeichnenden Informationen (MAINTPAR) und einer Mikrobefehlsadresse über den Serviceprozessor (1 SVP) in das erste Steuerregister (2 AR) des Zentralprozessors, d) Übergabe der Fehlerinformationen und der vorgegebenen Mikrobefehlsadresse von dem ersten Steuerregister (2 AR) in ein erstes Sonderregister (4 MAINTPARREG), e) Eingabe von Informationen zur Bestimmung der Art von Speicher- bzw. Befehlsadressen, mit denen ein Adressenvergleich durchzuführen ist, über den Serviceprozessor (1 SVP) in ein zweites Steuerregister (5 MAINTREG) des Zentralprozessors nach Abfrage eines in das erste Steuerregister (2 AR) eingegebenen, eine Wartungsfunktion (RMMAINT) Lesen und Modifizieren MAINT-Register kennzeichnenden Bits, f) Adressenhalt nach Feststellung einer Übereinstimmung der vorgegebenen Speicher- bzw.
    Befehlsadresse mit einer aktuellen Speicher-bzw. Befehlsadresse und anschließende Übergabe der vorgegebenen Mikrobefehlsadresse aus dem ersten Sonderregister (4MAINTPAR REG) in ein Register (9 ESTAD) zur Aufnahme spezieller Mikrobefehlsadressen und der Fehlerinformation in ein zweites Sonderregister (10 ESIMREG), g) Abschalten des Adressenhalts und Aufnahme der Befehlsausführung bis zur Feststellung einer Übereinstimmung der vorgegebenen Mikrobefehlsadresse mit einer aktuellen Mikrobefehlsadresse, h) Auslösen eines Maschinenfehlers gemäß den im zweiten Sonderregister (10 ESIMREG) enthaltenen Fehlerinformationen.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mindestens einem Zentralprozessor, der u. a. ein erstes Steuerregister (2 AR) zur Aufnahme von Steuerfunktionen und Parametern, ein zweites Steuerregister (5MAINTREG) zur Aufnahme von Wartungsfunktionen, ein Register (3 PHLTAD) zur Aufnahme von Haltadressen, ein mit einem Speicher-Adreß-Bus (8 EMA-BUS) verbundenes Register (9 ESTAD) zur Aufnahme von Mikrobefehls-Stoppadressen, einen Befehiszähler (14 PC) sowie erste und zweite Adressenvergleicher (6, 11, 12) enthält, wobei das erste und zweite Steuerregister (2 AR, 5 MAINTREG) mit einem Serviceprozessor (1 SVP) zur Eingabe von Wartungsfunktionen und Wartungsparametern verbindbar sind, gekennzeichnet durch a) ein mit dem Speicher-Adreßbus (8 EMA-BUS) ausgangsseitig verbundenes erstes Sonderregister (4MAINTPARREG) zur Aufnahme der über das erste Steuerregister (2 AR) eingegebenen Informationen über die Art des zu simulierenden Fehlers sowie von vorgegebenen Speicher- oder Befehls- und Mikrobefehlsadressen, b) durch ein zweites mit dem Speicher-Adreßbus (8 EMA-BUS) eingangsseitig verbundenes Sonderregister (10 ESIMREG) zur Übernahme der Informationen über die Art der zu simulierenden Fehler aus dem ersten Sonderregister (4 MAINTPARREG).
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen durch die Informationen über die Art der zu vergleichenden Adressen gesteuerten Multiplexer (13) zur Durchschaltung der laufenden Speicher- oder Befehlsadressen entsprechend ihrer Art bzw. Herkunft auf den ersten Adressenvergleieher (6 COMP).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralprozessor in einen Befehlsaufbereitungsprozessor (PLU) und einen Befehlsausführungsprozessor (EXU) aufgeteilt ist, daß beide Prozessoren (PLU, EXU) eigene, voneinander unabhängige Mikroprogrammsteuerungen einschließlich eigener Mikroprogrammspeicher enthalten und daß der zweite Adressenvergleicher (11, 12) doppelt vorhanden ist.
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einleitung einer Fehlersimulation in einem Zentralprozessor einer im Vollbetrieb befindlichen Datenverarbeitungsanlage bei willkürlich vorgegebenen Speicher-, Befehls- und Mikrobefehlsadressen sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
    Moderne Datenverarbeitungsanlagen besitzen umfangreiche Einrichtungen zur Erkennung und Behandlung von Software- und Hardware-Fehlern. Durch automatische Befehlswiederholung oder durch Fehlerkorrektur können viele Fehler korrigiert werden.
    Diagnose- oder Wartungsroutinen erlauben eine weitgehende Eingrenzung der Fehlerursachen. Hinweise auf solche Maßnahmen sind beispielsweise der Druckschrift Siemens-System 7.700, Modelle 7.700 und 7.780, Allgemeine Beschreibung, Ausgabe Oktober 1978, zu entnehmen.
    Die Lokalisierung von Fehlern zum Zweck ihrer Beseitigung wird dann sehr mühsam und zeitraubend, wenn diese nur sporadisch auftreten. Zum anderen besteht das Bedürfnis, die vorhandenen Einrichtungen zur Fehlerbehandlung selbst auf ihr richtiges Verhalten im Fehlerfall überprüfen zu können.
DE19823202826 1982-01-29 1982-01-29 Verfahren und Anordnung zur Einleitung einer Fehlersimulation im Zentralprozessor einer Datenverarbeitungsanlge Expired DE3202826C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823202826 DE3202826C1 (de) 1982-01-29 1982-01-29 Verfahren und Anordnung zur Einleitung einer Fehlersimulation im Zentralprozessor einer Datenverarbeitungsanlge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823202826 DE3202826C1 (de) 1982-01-29 1982-01-29 Verfahren und Anordnung zur Einleitung einer Fehlersimulation im Zentralprozessor einer Datenverarbeitungsanlge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3202826C1 true DE3202826C1 (de) 1983-08-11

Family

ID=6154186

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823202826 Expired DE3202826C1 (de) 1982-01-29 1982-01-29 Verfahren und Anordnung zur Einleitung einer Fehlersimulation im Zentralprozessor einer Datenverarbeitungsanlge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3202826C1 (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Siemens-System 7700, Modelle 7770 und 7780, Allgemeine Beschreibung, Ausgabe Oktober 1978, S. 5, 31 und 32 *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2948285C2 (de) Adressensteuereinrichtung für einen Datenprozessor
DE3607889C2 (de)
DE2953432C1 (de) Vorrichtung zum Testen eines Mikroprogramms
DE2714805C2 (de)
DE3687805T2 (de) Ein-ausgabesteuersystem in einem virtuellen maschinensystem.
CH522921A (de) Rechneranlage
DE2657848C2 (de)
DE2328058C2 (de) Fehlerdiagnoseeinrichtung in einer digitalen Datenverarbeitungsanordnung
DE2629459C2 (de)
DE3942669A1 (de) Virtuelles maschinensystem
DE2030812A1 (de) Modulare Datenrechnersysteme
DE2243956A1 (de) Speicherprogrammierte datenverarbeitungsanlage
DE2244402A1 (de) Datenverarbeitungsanlage
DE2806024A1 (de) Speichersystem mit fehlerfeststell- und korrekturmoeglichkeit
DE2165767A1 (de) Datenverarbeitungssystem
DE2461592C3 (de) Anordnung zur Durchführung von Wartungsoperationen bei einem Datenverarbeitungssystem
DE2350229A1 (de) Datenverarbeitungsanlage, insbesondere als steuereinrichtung fuer fernsprechvermittlungsanlagen
DE69029164T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ersetzen der Parität
EP0048991A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Behandlung von Unterbrechungsbedingungen während des Arbeitsablaufes in Datenverarbeitungsanlagen mit Mikroprogrammsteuerung
DE3856364T2 (de) Verarbeitungssystem zur Fehlerinformationssammlung
DE2723706A1 (de) Einrichtung zum adressenvergleich
DE69122001T2 (de) Integrierte Schaltung mit einer Standardzelle, einer Anwendungszelle und einer Prüfzelle
DE2702722A1 (de) Instruktionsinterpretation in elektronischen datenverarbeitungsanlagen
DE3202826C1 (de) Verfahren und Anordnung zur Einleitung einer Fehlersimulation im Zentralprozessor einer Datenverarbeitungsanlge
WO2000043885A1 (de) Verfahren zum tracen von daten

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee