DE320224C - Kopiermaschine mit Vorrichtung zum Lochen der Kopierpapierbahn - Google Patents

Description

• Kopiermaschine mit Vorrichtung zum Lochen der Kopierpapierbahn. Das Lochen der Kopierpapierbahn in der Kopiermaschine setzt eine Unterbrechung des Papiervorschubs während dieses Vorganges voraus. Abgesehen davon, daß es aus mechanischen Grundsätzen heraus nicht erwünscht erscheint, einen auf Drehung beruhenden Bewegungsvorgang zu unterbrechen, weil hierdurch störende Beanspruchungen im Getriebe auftreten, hat der Stillstand gewisser Glieder gerade bei Kopiermaschinen den Nachteil des längeren Verweilens von Teilen des Kopierpapiers an bestimmten Stellen, so daß das Schriftstück an diesen Stellen stärker kopiert wird, wie an den übrigen. Mit anderen Worten Infolge der Vorschubunterbrechung wird eine ungleiche Kopie erzielt.
• Die den Gegenstand der Erfindung bildende Kopiermaschine enthält eine diesen Mangel beseitigende Einrichtung iri Verbindung mit der Lochvorrichtung. Das Wesen der Erfindung liegt darin, da.ß die Kopierbahn während des Lochens zu dem dieses bewirkenden Apparat eine Relativverschiebung ausführt, .so daß alle sich drehenden Teile ihre Bewegung fortsetzen. Die Relativbewegung wird dadurch erreicht, daß die Bahnlänge während des Lochens durch die Maschine selbst an einer Stelle verändert wird, die vorläufig mit dem Schriftstück nicht in Berührung ist.
• Bei der in der Zeichnung des Beispiels halber schematisch dargestellten Maschine geschieht das dadurch, daß die Straffung der Kopierpapierbahn an einer gewissen Stelle nachgelassen wird, bzw. daß diese sich beutelt und infolgedessen nur eine Relativverschiebung ausführt. Die von der Papierrolle a kommende Papierbahn b durchläuft die von der Maschine gesteuerte Lochvorrichtung d bekannter Art, das ist eine mit Stempeln ausgerüstete, welche die Kopierpapierbahn mit Aufreih-, Schwächungs- oder Trennungslöchern versieht, und gelangt über Leitwalzen e, f und die in dem Wassertrog g befindliche Wasserwalze i zu der Kopier- und Andrückwalze.
• Neu ist nun, daß die eine Leitwalze f am Ende eines zweiarmigen, in seinem Drehpunkt gelagerten Hebels k befestigt ist, dessen anderer Arm unter dem Einfluss einer Unrundscheibe m steht, gegen die sie infolge des Übergewichts des längeren Arms angedrückt wird.
• Kommt bei der Drehung der Scheibe in die Aussparung o über den Zapfen k1 des Hebels k, dann senkt sich dessen längerer Arm und somit auch die Leitwalze f. Infolgedessen beutelt sich die-Papierbahn b zwischen den Walzen e und f bzw. f und i (strichpunktiert).
• Das Papier wird also auf der Strecke e, f, i nicht so scjinell fortgeschafft, als es von der Rolle a nachgeschoben wird. Dieser Relativbewegungszustand äußert sich an der Lochvorrichtung d in einem scheinbaren Stillstand, währenddessen ihr Stempel niedergeht. Die Lochung erfolgt dann, ohne daß das Papier etwa einreißen würde.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. Kopiermaschine mit Vorrichtung zum Lochen der Kopierpapierbahn, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die während des "Lochens den Vorschub der Papierbahn (b) hinter der Lochvorrichtung (d) gegenüber demjenigen vor ihr verlangsamt, so daB in der Lochvorrichtung (d) ein dem Stillstand der Papierbahn ähnlicher Zustand (Relativbewegung) eintritt.
2. 2. Kopiermaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine die Papierbahn (b) hinter der Lochvorrichtung (d) während des Arbeitsganges der letzteren beutelnde Einrichtung.
3. 3. Kopiermaschine nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch eine die Papierbahn (b) für gewöhnlich straffende, während des Lochens senkbare und sie daher zum Beuteln veranlassende Leitwalze (f). q. Kopiermaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Lagerung der Leitwalze (f) an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels (k), dessen anderes Ende unter dem EinfluB einer Unrundscheibe (m, o) steht, die ihm während des Lochens eine schwingende Bewegung erteilt.