DE3201443A1

DE3201443A1 - "antriebseinheit, insbesondere fuer kraftfahrzeuge"

Info

Publication number: DE3201443A1
Application number: DE19823201443
Authority: DE
Inventors: Frank Dipl.-Ing. 7050 Waiblingen Rüger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-01-19
Filing date: 1982-01-19
Publication date: 1983-05-19

Description

"Antriebseinheit, insbesondere für Kraftfahrzeuge"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinheit nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Antriebseinheiten der gattungsgemäßen Art, bei denen die Wärmetauscher in das Kühlsystem des Kraftfahrzeuges mit einbezogen sind, sind grundsätzlich bekannt. So offenbart z.B. die DE-OS 25 53 174 ein Kühlsystem mit der Besonderheit, daß der Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine und der Kreislauf der Heizflüssigkeit voneinander strömungsmäßig getrennt sind. In dem Heizflüssigkeitskreislauf liegt ein Abgas- Flü ssigkei ts-Wärmetauscher, so daß sofort nach dem Starten der Brennkraftmaschine die Wärme der heißen Abgase an einen der Aufheizung des Fahrzeuginnenraumes dienenden Flüssigkeits-Luft-Wärmetauscher abgegeben wird. Außerdem ist während dieser Betriebsphase der Maschine, also bei kalter Brennkraftmaschine, über ein Thermostatventil der übliche Kühler der Brennkraftmaschine überbrückt, so daß der in wärmeaustauschender Verbindung mit dem Heizflüssigkeitskreislauf stehende Kühlflüssigkeitskreislauf verkleinert und demgemäß nur eine geringere Kühlflüssigkeitsmenge aufzuheizen ist. Sobald die Brennkraftmaschine im Betrieb warm geworden ist, erfolgt auch eine Wärmeabgabe seitens der Kühlflüssigkeit an den Heizflüssigkeitskreislauf, so daß dann ein Heizen des Fahrzeuginnenraumes unter Benutzung der Wärme sowohl der Abgase als auch der Kühlflüssigkeit auftritt. Die Getriebeeinheit bleibt von diesem Kühlsystem jedoch unbeeinflußt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Getriebeeinheit einer Antriebseinheit der eingangs genannten Art in ein Kühlsystem einzubeziehen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung beinhalten die Unteransprüche.
Durch das erfindungsgemäße Einbeziehen der Getriebeeinheit in ein Kühlsystem wird die Warmlaufphase der Getriebeeinheit erheblich verkürzt, wodurch eine sich auch auf den Kraftstoffverbrauch günstig auswirkende Verringerung der Reib leistung in der Getriebeeinheit erzielt wird. Darüberhinaus kann nach dem Erreichen einer bestimmten Betriebstemperatur der Getriebeeinheit bzw. des darin befindlichen Öles diese konstant gehalten werden.
In der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, ist ein Kühlsystem einer Antriebseinheit eines Kraftfahrzeuges dargestellt.
Eine Brennkraftmaschine 1 ist mit einem durch einen Wasserkühler gebildeten Wärmetauscher 2 durch eine Kühlwasser-Rücklaufleitung 3 und eine Kühlwasser-Zuführleitung 4 verbunden, in der eine Wasserpumpe 5 angeordnet ist. Eine mit 6 bezeichnete Kurzschlußleitung wird durch ein Thermostatven- til 7 beeinflußt. Die Kühlwasser-Zuführleitung 4 ist mit der Brennkraftmaschine 1 auch über eine Heizwasser-Rücklaufleitung 8, einen Wärmetauscher 9 und eine Heizwasser-Zuführlei tung 10 verbunden, in der ein Thermostatventil 11 angeordnet ist. Der Wärmetauscher 9 wirkt mit einer ein Achsgetriebe 12 und ein Wechselgetriebe 13 umfassenden Getriebeeinheit47 zusammen, wobei der Wärmetauscher 9 einen dem Wechselgetriebe 13 zugeordneten Wärmetauscher 14 und einen dem Achsgetriebe 12 zugeordneten Wärmetauscher 15 umfaßt.
Während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine 1 sind die Thermostatventile 7 und 11 geschlossen. Die Wasserpumpe 5 wälzt das Kühlmedium durch die Kühlwasser-Zuführleitung 4, den Kühlmantel der Brennkraftmaschine 1, die Kühlwasser-Rücklaufleitung 3, die Kurzschlußleitung 6 und das Thermostatventil 7 um. Ist eine Kühlwassertemperatur von ca. 650 C erreicht, öffnet das Thermostatventil 11 den Zufluß des Kühlwassers zu dem Wärmetauscher 9, so daß das Wechselgetriebe 13 und das Achsgetriebe 12 erwärmt werden.
Bei einem zu großen Druckabfall in der Heizwasser-Zuführleitung 10 und dem Wärmetauscher 9 kann es von Vorteil sein, eine vom Thermostatventil 11 gesteuerte U*wälzpumpe 16 in der Heizwasser-Zuführleitung 10 vorzusehen.
Erreicht das Kühlwasser eine Temperatur, die größer als 870 C ist, verschließt das Thermostatventil 7 die Kurzschlußleitung 6. Das Kühlwasser fließt vom Kühlmantel der Brennkraftmaschine 1 durch die Kühlwasser-Rücklaufleitung 3, den Wärmetauscher 2 und die Kühlwasser-Zuführleitung 4 wieder zum Kühlmantel der Brennkraftmaschine 1 zurück.
Gleichzeitig fließt das Kühlwasser vom Kühlmantel der Brennkraftmaschine 1 durch die Heizwasser-Zuführleitung 10, den Wärmetauscher 9 und die Heizwasser-Rücklaufleitung 8 zur Kühlwasser-Zuführleitung 4, so daß nun die Getriebeeinheit 17 zur Aufrechterhaltung einer optimalen Betriebstemperatur gekühlt wird.
Die Erfindung ist nicht ausschließlich auf einen Wärmetauscher beschränkt, der an ein Kühlsystem einer Brennkraftmaschine angeschlossen ist. Vielmehr kann die Ertär-Dung der Getriebeeinheit auch durch die abgaswärme einer Brennkraftmaschine erfolgen, in einer sinnvollen Kombination der Abgaswärme und des Kühlsystemes, oder durch einen elektrisch betriebenen Wärmetauscher.
Leerseite

Claims

anspruche 1. Antriebseinheit, insbesonders für Kraftfahrzeuge, die eine Brennkraftmaschine und eine Getriebeeinheit umfaßt und der Wärmetauscher zugeordnet sind, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Temperatur der Getriebeeinheit (17) durch wenigstens einen Wärmetauscher (9) beeinflußbar ist.
2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, wobei die Brennkraftmaschine eine flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschine ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Wärmetauscher (9) an den Kühlkreislauf der Brennkraftmaschine (i) angeschlossen ist.
3. Antriebseinheit nach Anspruch 1, wobei die Getriebeeinheit ein Wechselgetriebe und ein chsgetriebe umfaßt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Temperatur des Wechselgetrieben (13) durch einen Wärmetauscher (14) und die Temperatur des Achsgetriebes (12) durch einen Wärmetauscher (15) beeinflußbar ist.