DE3201076A1

DE3201076A1 - Nagetierbisssicheres langgestrecktes gut

Info

Publication number: DE3201076A1
Application number: DE19823201076
Authority: DE
Inventors: Bernd 8632 Neustadt Fischer; Johann Ing.(grad.) 8641 Friesen Förtsch; Lienhard 8633 Rödental Schneider
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-01-14
Filing date: 1982-01-14
Publication date: 1983-07-21

Description

Nagetierbißsicheres langgestrecktes Gut
(Zusatz zu Patent .... ... Anmeldung P 31 10 007) Die Erfindung bezieht sich auf ein nagetierbißsicheres langgestrecktes Gut, wie Leitungen oder elektrische Kabel, bei der mindestens die äußere Umhüllung (mantel) aus Kunststoff besteht und eine durchgehende metallische Bewehrung nicht vorhanden ist.
Wie es in der Anmeldung P 31 10 007 (Hauptpatent) beschrieben wird, sind sowohl in der Luft als auch in der Erde verlegte Versorgungsleitungen oder Kabel durch Nagetiere gefährdet. Die Tiere sind in der Lage, zum Teil erheblich dicke Materialien abzutragen bzw. abzunagen, sofern deren Härte nicht größer als die Härte ihrer Schneidezähne ist. Gemäß dem Hauptpatent ist daher die Kunststoffumhüllung des langgestreckten Gutes mit mindestens zwei strahlenförmigen Erweiterungen versehen, die symmetrisch über den Umfang der Umhüllung verteilt sind, wobei in den Erweiterungen Einlagen vorhanden sind, deren Härte größer oder gleich der Härte der Schneidezähne von Nagetieren ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auch in fertigungstechnischer Sicht besonders geeignete Ausbildung dieser Einlagen anzugeben. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Einlagen als in elastischen Kunststoff eingebettete Keramikstäbe ausgebildet sind.
Bei Keramikstäben handelt es sich um ein relativ billiges Grundmaterial. Die Einbettung dieser Stäbe in elastischen Kunststoff ergibt eine einfache Handhabung. Die so aus- gebildeten Einlagen sind auch für die Herstellung eines so ausgerüsteten langgestreckten Gutes sehr vorteilhaft, weil sie als gesonderter Strang gefertigt werden können und der Strang danach z. B. bei der Extrusion der strahlenförmigen Erweiterung mit einlaufen kann.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung kann man so vorgehen, daß die Keramikstäbe unterschiedliche Länge aufweisen und daß man die Stäbe unterschiedlicher Länge statistisch verteilt in die strahlenförmigen Erweiterungen einbettet.
Auf diese Weise bleibt die Elastizität und die Biegbarkeit des langgestreckten Gutes weitgehend erhalten, und man ist bezüglich der Bemessungen der Keramikstäbe an keine einschränkenden Bedingungen gebunden.
Ferner wird man die eingebetteten Keramikstäbe vorzugsweise parallel zum langgestreckten Gut anordnen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in jeder strahlenförmigen Erweiterung mindestens zwei parallel verlaufende Keramikstabstränge eingebettet werden.
Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung schematisch dargestellter und nachfolgend beschriebener Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Kabel mit zwei strahlenförmigen Erweiterungen und mit in den Erweiterungen eingelegten Keramikstabformen, Fig. 2 einen entsprechenden Draufblick, teilweise geschnitten, und Fig. 3 einen Ausschnitt eines einzelnen Keramikstabstranges.
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf langgestrecktes Gut. Im Ausführungsbeispiel ist ein Kabel für die Darstellung der Erfindung verwendet worden.
Das eigentliche Kabel 10 mit einer nichtmetallischen Umhüllung 15 ist mit zwei strahlenförmigen Erweiterungen 20 versehen. Beide Erweiterungen sind gegenüberliegend angeordnet, so daß sich aus dem ursprünglichen Kabel mit kreisrundem Querschnitt ein Kabel mit einem Querschnitt ergibt, der einer spitzen Raute gleichkommt.
In den strahlenförmigen Erweiterungen 20 sind Einlagen in Form von Keramikstabformen 62 vorgesehen. Dabei sind in jeder strahlen förmigen Erweiterung zwei parallel liegende Stränge 62 angeordnet, wie dies auch aus der entsprechenden Draufsicht in Fig. 2 ersichtlich ist.
Der einzelne Keramikstabstrang 62 gemäß Fig. 3 besteht aus einer Reihe unterschiedlich langer Keramikstäbe 63, die in elastischen Kunststoff 64 eingebettet sind. Die Auswahl der Längen der Keramikstäbe erfolgt statistisch.
Die Keramikstäbe sind derart in den Kunststoff eingebettet, daß die Lücken 65 ebenfalls von elastischem Kunststoff ausgefüllt sind. Auf diese Weise ist der Strang gut biegbar und kann beispielsweise bei der Mantelextrusion oder bei der Extrusion der strahlenförmigen Erweiterungen 20 in das langgestreckte Gut einlaufen.
3 Figuren 5 Ansprüche

Claims

Patentansprüche 0 Nagetierbißsicheres langgestrecktes Gut, wie Leitungen oder Kabel, bei der mindestens die äußere Umhüllung aus Kunststoff besteht und eine durchgehende metallische Bewehrung nicht vorhanden ist und bei der die Kunst stoffumhüllung mit mindestens zwei strahlenförmigen Erweiterungen versehen ist, die symmetrisch über den Umfang der Umhüllung verteilt sind, wobei in den Erweiterungen Einlagen vorhanden sind, deren Härte größer oder gleich der Härte der Schneidezähne von Nagetieren ist, nach Patent ,. ,. ... P 31 10 007.4 (VPA.81 P 5809), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , die Einlagen als in elastischen Kunststoff (64) eingebettete Keramikstäbe (63) ausgebildet sind.
2. Nagetierbißstcheres langgestrecktes Gut nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die eingebetteten Keramikstäbe (63) unterschiedliche Länge aufweisen.
3. Nagetierbißsicheres langgestrecktes Gut nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Keramikstäbe (63) unterschiedlicher Länge in statistischer Verteilung in die strahlenförmigen Erweiterungen (20) eingebettet sind.
4. Nagetierbißsicheres langgestrecktes Gut nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die eingebetteten Keramikstäbe (63) vorzugsweise parallel zum langgestreckten Gut (10) angeordnet sind.
5. Nagetierbißsicheres langgestrecktes Gut nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in jeder strahlenförmigen Erweiterung (20) mindestens zwei parallel verlaufende Keramikstränge (62) eingebettet sind.