DE3200762A1 - Ultraschallsonde - Google Patents
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Description
13. Jan. 1952
Die Erfindung betrifft einen Ultraschallwandler bzw. eine Ultraschallsonde für eine Ultraschall-Bildaufnahmevorrichtung
.
Es sind Ultraschall-Bildaufnahmevorrichtungen bekannt, die eine Sonde (Taster) zur Abtastung eines zu untersuchenden
Körpers mit einem Ultraschallstrahl zwecks Herstellung von Bildern von Flächenschnitten dieses
Körpers aufweisen. Die bisherigen Abtastarten lassen sich grob in Linearabtastung und Sektorabtastung einteilen.
Die Sektorabtastung eignet sich besonders für
die Gewinnung von Schnittbildern z.B. der Brust; diese Abtastart ist jedoch im Vergleich zur Linearabtastung
mit den folgenden Mängeln behaftet:
1. Die elektronische Sektorabtastung
(a) erfordert eine große und komplexe elektronische Schaltung, welche die Gesamtvorrichtung verteuert,
und
(b) sie vermag bei einer Abtastung unter großen
Winkeln keine scharfen Bilder zu liefern, weil die Ultraschallschwinger für große Winkel
weniger empfindlich sind.
2. Die mechanische Sektorabtastung
(a) erfordert eine vergleichsweise große Sonde, weil die Ultraschallschwinger durch einen Motor o.dgl.
angetrieben werden;
(b) sie vermag ein Objekt nicht in einer gewünschten Sequenz abzutasten; und
(b) sie vermag ein Objekt nicht in einer gewünschten Sequenz abzutasten; und
(c) die Abtastung eines Objekts erfolgt mit geringer Geschwindigkeit.
32Q0762
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer Ultraschallsonde(nanordnung), die
einen einfachen Aufbau besitzt und die eine lineare Elektronenabtastung in bezug auf Schwinger sowie
eine Sektorabtastung in bezug auf ein zu untersuchendes Objekt durchzuführen vermag.
Diese Ultraschallsonde soll eine (akustische) Linse aufweisen, mit der ein Übergang zwischen Linear-
und Sektorabtastung möglich ist und die in Richtung ihrer Dicke eine Linsenwirkung besitzt, welche eine
verbesserte Auflösung in Richtung der Dicke der Linse gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Anordnung umfaßt eine Linear-Elektronenabtastsonde
zum Aussenden und Empfangen von Ultraschallenergie, eine akustische Linse und ein Schallausbreitungsmedium, wobei die Linse und
das Medium mit der genannten Sonde verbunden sind. Je nach den Beziehungen zwischen den Schallgeschwin-
*° digkeiten in der akustischen Linse und im Schallausbreitungsmedium
besitzt die akustische Linse eine konvexe oder konkave Form. Ein von Ultraschallschwingern
ausgesandter Ultraschallstrahl durchläuft stets einen Punkt an einem offenen Ende des Scha11-
ausbreitungsmediums, wobei ein Brennpunkt auf einer zentralen Achse liegt, die senkrecht zur Reihe der
akustischen Schwinger verläuft. Wenn letztere einer linearen Elektronenabtastung oder -ansteuerung
unterworfen werden, erfolgt eine Sektorabtastung
des Untersuchungsobjekts.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
5
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Fig. la eine Draufsicht einer Ultraschallsonde mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. Ib eine Seitenansicht der Ultraschallsonde
nach Fig. la,
Fig. 2a und 2b den Fig. la bzw. Ib ähnelnde
Darstellungen einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
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Fig. 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer Linse für den Übergang bzw.
die Konversion zwischen Linear- und
Sektorabtastung,
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Fig. 4 und 5 Draufsichten einer anderen Linse für Übergang bzw. Konversion zwischen
Linear- und Sektorabtastung,
Fig. 6 und 8 Schaltbilder von Treiber- bzw. Absteuerkreisen,
Fig. 7 und 9 schematische Darstellungen der Art und Weise der Abtastung von Untersuchungs-Objekten
mittels Ultraschallstrahlen und
Fig. 10a, 10b bis 15a, 15b Darstellungen von Linear/ Sektor-Konversionslinsen gemäß anderen
Ausführungsformen der Erfindung. 35
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Gemäß den Fig. la und Ib umfaßt eine Ultraschallsonde
(nanordnung) eine Linearelektronenabtast-Sonde 10, eine Linse 2O zur Umsetzung bzw. Konversion
zwischen Linear- und Sektorabtastung und ein Schallausbreitungsmedium
30. Die Sonde 10 weist ein Stützelement 12 und mehrere Schwinger 11 auf, die in einer
flachen Reihe angeordnet und mit dem Stützelement 12 verbunden sind. Im Betrieb werden Gruppen benachbarter
Ultraschallschwinger aufeinanderfolgend abgetastet bzw. angesteuert (scanned), um Ultraschallenergie
zu erzeugen und die reflektierten Ultraschallwellen oder Echos zu empfangen und in elektrische
Signale umzuwandeln, die dann als Echosignale
ausgegeben werden.
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Die Linear/Sektor(abtast)-Konversionslinse 20 besitzt
die Form einer akustischen Konvexlinse mit einer flachen, mit den Schwingern 11 verbundenen bzw. verklebten
Stirnfläche 21 und einer konvexen Fläche 22,
die als Fläche zweiten Grades oder quadratische Fläche ausgebildet ist. Die Dicke der Linse vergrößert
sich fortlaufend in Richtung auf die Mitte der Reihe der Ultraschallschwinger 11. Zwischen die
Schwinger 11 und die Linse 20 kann eine Anpaßschicht für akustische Impedanzanpassung zwischen ihnen eingefügt
sein.
Das Schallausbreitungsmedium 30 besitzt eine trapezförmige Gestalt und besteht aus Gummi oder Kautschuk,
einem kautschukartigen Werkstoff, Wasser oder einem
Gel, so daß es Schallwellen ohne großen Ausbreitungsverlust zu leiten vermag. Dieses Medium 30 besitzt
ein offenes unteres Ende 31 und eine konkave Oberseite, deren Form derjenigen der konvexen Fläche 22
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der Linse 20 komplementär ist. Das Medium 30 dient dazu, eine von den Ultraschallschwingern 11 emittierte
Ultraschallwelle zum offenen Ende 31 zu leiten
und außerdem die zum offenen Ende 31 reflektierten Ultraschallechos zur Linse 20 zu leiten* Zur besseren
akustischen Ankopplung an einen zu untersuchenden, lebenden Körper sollte das Schallausbreitungsmedium
30 vorzugsweise eine akustische Impedanz besitzen, welche nahezu derjenigen des lebenden Körpers entspricht.
Wenn das Medium 30 aus Wasser oder einem Gel besteht, muß ein hohler Behälter mit umgekehrt
trapezförmiger Gestalt aus einem für Flüssigkeit undurchlässigen Werkstoff, wie Acrylharz, vorgesehen
werden, in welchen die Flüssigkeit, wie Wasser oder ein Gel, eingeschlossen ist. Das offene Ende 31, das
an dem zu untersuchenden Körper angesetzt werden soll,
sollte vorzugsweise aus einer dünnen Folie mit einer
Dicke, die ausreichend kleiner ist als die Wellenlänge einer über diese Folie zu übertragenden Ultraschallwelle,
bestehen, um die Erzeugung falscher Bilder durch diese dünne Folie zu verhindern. Das
offene Ende 31 kann aus einem Werkstoff bestehen, der dieselbe akustische Impedanz besitzt wie das
Schallausbreitungsmedium 30 oder die zu untersuchenden, lebenden Körper.
Gemäß Fig. 2a kann am offenen Ende 31 eine akustische Linse 200 zum Konvergieren bzw. Sammeln eines durch
dieses Ende hindurchtretenden Ultraschallstrahls angebracht sein. Das Schallausbreitungsmedium 30 weist
Seitenflächen 32a, 32b auf, die geradlinig flach verlaufen, aber auch nach außen gewölbt sein können.
Wenn das Medium 30 aus einem mit Wasser oder einem Gel gefüllten hohlen Behälter besteht, können seine
Seitenwände 300 aus einem akustisch absorptionsfähigen Werkstoff bestehen, der dieselbe oder praktisch
dieselbe akustische Impedanz besitzt wie das Medium 30 und außerdem einen großen akustischen
Verlust bzw. Verlust an Schallenergie erzeugt.
Wahlweise können Lagen aus einem solchen akustisch absorptionsfähigen Material an den Seiten des Mediums
3O angebracht sein. Mit einer solchen Anordnung kann ein wiederholtes Hin- und Herreflektieren von Ultraschallwellen
im Medium 30 verhindert werden. Das Schallausbreitungsmedium 30 ist mit der Linse 20 verbunden
.
Im folgenden ist die Kontur der Krümmungsfläche 22
der Linse 20 näher erläutert.
Es sei angenommen, daß die Schallgeschwindigkeit in der Linse 2O gleich V und im Schallausbreitungsmedium
30 gleich V« ist, wobei V1
< V_ gilt. Um die durch die Linse 20 hindurchtretenden Schallwellen
an einem Punkt Pf gemäß Fig. 3 zu konvergieren, müssen eine Schallwelle, welche von einem Punkt A
aus längs einer Achse χ läuft, und eine Schallwelle, die von einem Punkt B aus längs einer Bahn 33 läuft,
den Sammel- oder Brennpunkt Pf in derselben Zeit erreichen. Mit anderen Worten: die Schallwellen-Laufzeit
über eine Strecke I1 auf der Achse χ muß derjenigen
über die Strecken 1„ und I3 auf der Bahn 33
gleich sein. Um diesem Erfordernis zu genügen, muß die Krümmungsfläche 22 der Linse 20 durch eine
Hyperbel definiert sein, die sich durch folgende Gleichung ausdrücken läßt:
(X- | 1+V, | f | 2 | 1 | 2 |
( -7 | f 1 — I |
||||
In dieser Gleichung bedeutet: f = Brennweite.
Wenn die Linse 20 eine kleine Apertur besitzt, kann ein Annäherung an die Hyperbel mittels einer Bogenkurve
erzielt werden, deren Krümmungsradius R sich durch folgende Gleichung bestimmt:
V2
Gemäß Fig. 2b besitzen die Linse 20 und das Schallausbrei
tungsmed ium 30 eine im wesentlichen konstante Dicke.
Die Linse 20 ist keineswegs auf eine konvexe Kontur beschränkt, vielmehr kann gemäß Fig. 4 auch eine
konkave Linse 2O. verwendet werden. Ein einer solchen
konkaven Linse 20- zugeordnetes Schallausbreitungsmedium 30^ besitzt eine konvexe Oberseite, welche
einer konkaven Fläche 22. der Linse 2O1 komplementär
geformt ist.
Die Kontur der Krümmungsfläche 221 der Linse 2O1 wird
durch eine elliptische Kurve bestimmt, die bezüglich der x- und y-Achsen gemäß Fig. 5 der folgenden Gleichung
genügt:
( iwt/v ,2· ι ltv f /v Ji (;2)-M2
Darin bedeuten : f = Brennweite, V1 = Schallgeschwin
digkeit in der Linse 2O1 und V3 = Schallgeschwindigkeit
im Schallausbreitungsmedium 3O1 (V1 y v_).
Die Krümmungsfläche 22. ist nicht notwendigerweise
auf die genannte elliptische Kurve beschränkt, vielmehr kann sie auch aus einer bogenförmig gekrümmten
Flache bestehen, die einfach zu formen und vom praktischen Standpunkt ausreichend bzw. zufriedenstellend
ist. Wenn die Linse 20- eine Apertur besitzt, die ausreichend kleiner ist als die Brennweite (focal
point) f, läßt sich der Krümmungsradius einer solchen bogenförmig gekrümmten Fläche durch die nachstehende
Gleichung ausdrücken, die als Näherung von Gleichung (1) erhalten wird.
R= f
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Wenn die Apertur der Linse 20- größer ist, kann ihre
Krümmungsfläche durch eine Bogenkurve festgelegt sein,
welche sich innerhalb der Apertur der Linse 20. der Gleichung (1) am stärksten annähert.
Die Linsen 20, 20- mit dem beschriebenen Aufbau können aus Acrylharz gefertigt werden.
Fig. 6 veranschaulicht den Schaltungsaufbau eines Multiplexers zur Durchführung einer linearen Elektronenabtastung
an der Reihe der Ultraschallschwinger 11. Der Multiplexer 50 dient zum Wählen von η nebeneinanderjangeordneten
Ultraschallschwingern aus N Ultraschallschwingern, zum aufeinanderfolgenden Weiterschalten der Schwinger jeweils nacheinander
sowie zum Aussenden und Empfangen von Schwinger-Erregung ssignalen und Echosignalen zu bzw. von einem
°° nicht dargestellten Ultraschall-Bildaufnahmegerät...
Ein von der Ultraschallsonde nach Fig. la und Ib
emittierter Ultraschallstrahl wird auf die in Fig. dargestellte Weise zum Abtasten eines zu untersuchenden
Körpers benutzt. Ein Ultraschallstrahl Ba, der durch eine Gruppe Gi von gleichzeitig erregten Ultraschallschwingern
erzeugt wird, durchläuft geradlinig die Linear/Sektor-Konversionslinse 20 und sodann das
Schallausbreitungsmedium 30 in Richtung auf den im Zentrum des offenen Endes 31 liegenden Brennpunkt
Pf, während der Ultraschallstrahl Ba zunehmend konvergiert. Nach dem Austritt aus dem offenen Ende 31
tritt der Ultraschallstrahl Ba unter Vermeidung von Hindernissen, wie Rippen 41, in den zu untersuchenden
Körper 40 ein. Wenn im Verlauf der Abtastung eine Gruppe Gj von Ultraschallschwingern gleichzeitig
erregt wird, strahlen diese auf dieselbe Weise einen Ultraschallstrahl Bb in den zu untersuchenden Körper
40 ab. Während des Abtastvorgangs laufen die Ultraschallstrahlen Ba, Bb stets durch den Brennpunkt Pf.
Wenn die Reihe der Ultraschallschwinger 11 gemäß Fig. 7 einer linearen Elektronenabtastung (electron
scanning) unterworfen wird, erfolgt eine Sektor- bzw. Kreisausschnittabtastung des zu untersuchenden Körpers
40.
Die η Ultraschallschwinger brauchen nicht notwendigerweise gleichzeitig erregt zu werden, sondern können
auch einer "Phasenerregung" unterworfen werden, bei welcher die mehr zur Mitte der gewählten Gruppe hin
· liegenden Schwinger früher erregt werden als die anderen Schwinger. Fig. 8 zeigt die Schaltungsanordnung
einer Treiber- oder Ansteuerschaltung für eine solche Phasenerregungsabtastung.
(n+1) Ultraschallschwinger (mit η = 5 bei der dargestellten
Ausführungsform) werden durch den Multiplexer 50 fortlaufend parallelgeschaltet, und die
(jeweils) gewählten fünf Schwinger werden (jeweils)
mit einer von fünf Verzögerungsschaltungen DL- - DL-verbunden.
Letztere dienen zur Verzögerung und Lieferung der von Ultraschall-Bildaufnahmegerät gleichzeitig
erzeugten Erregungssignale. Die Verzögerungsschaltungen DL- - DL5 verzögern diese Erregungssignale um unterschiedliche Zeitspannen, die entsprechend
den gewählten Ultraschallschwingern variieren, so daß die η Ultraschallschwinger in einer
bestimmten Phasenbeziehung erregt bzw. angesteuert werden, bei welcher die mehr in der Mitte der gewählten
Gruppe gelegenen Schwinger früher erregt werden als andere, weiter von der Gruppenmitte entfernte
Schwinger.
Fig. 9 veranschaulicht die Art und Weise der Erzeugung des Ultraschallstrahls durch Ultraschallschwinger,
die durch die Treiberschaltung nach Fig. 8 erregt bzw. angesteuert werden. Die Schwinger einer
gewählten Gruppe werden in versetzter Beziehung bzw. mit variierenden Zeitverzögerungen angesteuert, so
daß der von den Schwingern erzeugte Ultraschallstrahl in der Linse 20 divergiert. Bei dieser Anordnung befindet
sich der Punkt, auf dem der Strahl konvergiert,
^ nicht in Übereinstimmung mit dem Brennpunkt der Linse
20. Der in den zu untersuchenden Körper eintretende Ultraschallstrahl besitzt jedoch eine kleinere Breite
als der Strahl gemäß Fig. 7, so daß demzufolge Schnittbilder mit besserer Auflösung erzeugt werden.
Die akustische Impedanz der Sonde 10 ist im allgemeinen größer als diejenige der zu untersuchenden
Körper. Um Ultraschallenergie mit möglichst kleinem Energieverlust von der Sonde 10 in den zu untersuchenden
Körper zu übertragen, müssen die akustischen Impedanzen vorzugsweise wie folgt gewählt werden:
IP * 1L * 1M » 1B
Darin bedeuten: I = akustische Impedanz der Sonde 10, IT = akustische Impedanz der Linse 20, I.. = akustische
Ij M
Impedanz des Schallausbreitungsmediums 30 und Iß =
akustische Impedanz des zu untersuchenden Körpers 4OJ Reflektierte Ultraschallwellen oder Echos bewegen
sich auf den Strahlengängen gemäß Fig. 7 und 9 zurück und werden von den Ultraschallschwingern 11 empfangen.
Die Fig. 10a und lob veranschaulichen eine konvexe akustische Linse gemäß einer anderen Ausführungsform.
Die Linse 20 nach Fig. 10b besitzt eine Krümmungsfläche in Form einer Hyperbel, die sich durch folgende
Gleichung bestimmt:
{ί/(ΐ +V2Ai) }2 f r/^ V2 v,.,'
Darin bedeutet: f = Brennweite.
Wenn die Apertur der Linse 20 klein ist, läßt sich die Linsen-Krümmungsfläche durch eine bogenförmige
gekrümmte Kurve annähernd festlegen, deren Krümmungsradius folgender Gleichung genügt:
Bei der weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 11a und .35 11b besitzt die Linse 2O1 eine Krümmungsfläche entsprechend
einer elliptischen Kurve, welche sich durch die folgende Gleichung bestimmt:
{x- 1/(1+V2Ai))2 Z2
=
{f/( 1+V2A1)J2 , f
1 1+V
v,
Der Krümmungsradius der Krümmungsfläche der Linse
2O1, die sich bei kleiner Linsenapertur durch eine Bogenkurve angenähert wiedergeben läßt, bestimmt
sich wie folgt:
R= f ( !--Yi-)
Die Brennweite f wird dabei in Abhängigkeit von der zu erreichenden Meßtiefe gewählt.
Wahlweise können konvexe akustische Linsen die Form gemäß den Fig. 12a, 12b und 13a, 13b und konkave
akustische Linsen die Form gemäß Fig. 14a, 14b und 15a, 15b besitzen. Bei Verwendung der Linsen gemäß
den Fig. 10a, 10b bis 15a, 15b besitzen die Anordnungen aus den Ultraschallschwingern und den mit
diesen kombinierten Schallausbreitungsmedien flache und gekrümmte Flächen, deren Form den betreffenden
Linsenflächen komplementär ist.
Die erfindungsgemäße Ultraschallsonde besitzt einen 3^ vergleichsweise einfachen Aufbau, und sie vermag
eine lineare Elektronenabtastung in bezug auf die Ultraschallschwinger durchzuführen, während sie ohne
Herabsetzung der Abtastgeschwindigkeit eine Sektorabtastung von zu untersuchenden Körpern zu gewährleisten
vermag. Bei dieser Ultraschallsonde ist somit eine Konversion bzw. ein Übergang von einer
Linear- auf eine Sektorabtastung erzielbar. Die erfindungsgemäße
Ultraschallsonde(nanordnung) vermeidet die Notwendigkeit für eine komplexe und aufwendige
elektronische Schaltung für die Ablenkung eines Ultraschallstrahls, vielmehr benötigt sie lediglich
eine einfache und kostensparende Linear-Elektronenabtastschaltung für die Sektorabtastung, die sich
besonders für die Aufnahme von Schnittbildern von Brüsten eignet. Da die Ultraschallschwinger einen
Ultraschallstrahl in einer im wesentlichen senkrecht dazu liegenden Richtung ausstrahlen oder empfangen,
behalten sie auch bei der Sektor abtastung ihre maximale
Ansprechempfindlichkeit bei; dieser Vorteil
kann mit den bisherigen Sektorabtasteinheiten nicht realisiert werden.
Die Linear/Sektor(abtast)-Konversionslinse besitzt
eine Linsenfunktion sowohl in Richtung ihrer Dicke (in Richtung der z-Achse) als auch in Anordnungsrichtung der Schwinger (in Richtung der y-Achse oder
in Orientierungsrichtung), so daß der Ultraschallstrahl über die Dicke konvergiert. Die erfindungsgemäße
Anordnung liefert daher Ultraschallbilder
2^ guter Auflösung in Orientierungs- und Dickenrichtung,
so daß sie in der Praxis mit Vorteil einsetzbar ist.
Selbstverständlich sind dem Fachmann verschiedene Änderungen und Abwandlungen der dargestellten und
beschriebenen Ausführungsformen möglich, ohne daß
vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.
Leerseite
Claims (16)
- 320Q762ί 3. Jan. £32PatentansprücheUltraschallsonde, gekennzeichnet durch eine geradlinige Anordnung oder Reihe von Ultraschallschwingern (z.B. 11), durch eine Linse (z.B. 20) mit einer quadratisch gekrümmten Fläche (z.B. 22), die sich in die Verlaufsrichtung der Ultraschallschwinger erstreckt, so daß sie eine Konversion bzw. einen Übergang zwischen Linear- und Sektorabtastung zu gewährleisten vermag, und die mit der Reihe der Ultraschallschwinger (z.B. 11) verbunden ist, und durch ein mit der Linse verbundenes Schallausbreitungsmedium (z.B. 30) mit einer quadratisch gekrümmten Fläche, deren Form derjenigen der quadratisch gekrümmten Fläche der Linse (z.B. 20) komplementär ist, und mit einem von dieser gekrümmten Fläche abgewandten flachen oder gekrümmten offenen Ende (z.B. 31), wobei bei Linearabtastung oder -ansteuerung der Ultraschallschwingerreihe am offenen Ende (z.B. 31) ein Ultraschallstrahl für eine Sektorabtastung emittiert wird.
- 2. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratisch gekrümmte Fläche der Linse so festgelegt ist, daß sich die Linsendicke in Richtung auf die Mitte der Ultraschallschwingeranordnung zunehmend vergrößert.
- 3. Ultraschallsonde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratisch gekrümmte Fläche der Linse durch eine hyperbolische oder bogenförmigeKurve gebildet ist.
35 - 4. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratisch gekrümmte Fläche derLinse so ausgebildet ist, daß sich die Linsendicke zur Mitte der Ultraschallschwingerreihe hin zunehmend verkleinert.
5 - 5. Ultraschallsonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratisch gekrümmte Fläche der Linse durch eine elliptische Kurve gebildet ist.
- 6. Ultraschallsonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratisch gekrümmte Fläche der Linse bogenförmig gekrümmt (arcuate) ist.
- 7. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende des Schallausbreitungsmediums eine kleinere Breite als die Er streik kung seiner Kriimmungsflache aufweist.
- 8. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse einen am offenen Ende des Schallausbreitungsmediums angeordneten Brennpunkt besitzt.
- 9. Ültraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallausbreitungsmedium ausGummi bzw. Kautschuk oder einem kautschukartigen Werkstoff hergestellt ist und einen kleinen Ultraschall-Ausbreitungs- oder -Fortpflanzungsverlust besitzt.
30 - 10. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallausbreitungsmedium im wesentlichen aus Wasser oder einem Gel besteht.
- 11. Ultraschallsonde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende des Schallausbreitungsmediums aus einem Werkstoff mit einer Dicke hergestellt ist, die kleiner ist als die Wellenlänge einer32QQ7S2von der Ultraschallschwingerreihe erzeugten Ultraschallwelle.
- 12. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse über ihre Dicke (thicknesswise) eine Linsenfunktion zum Konvergieren des Ultraschallstrahls besitzt.
- 13. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende des Schallausbreitungsmediums aus einem Werkstoff hergestellt ist, welcher dieselbe akustische Impedanz wie das Schallausbreitungsmedium oder ein lebender Körper, an welchem die Ultraschallsonde angewandt werden soll, besitzt.
- 14. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende des Schallausbreitungsmediums die Form einer dünnen Folie besitzt, deren Dicke kleiner ist als die Wellenlänge einer von der Ultraschallschwingerreihe erzeugten Ultraschallwelle.
- 15. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am offenen Ende des Schallausbreitungsmediums eine akustische Linse zum Sammeln bzw. Konvergieren des Ultraschallstrahls angebracht ist.
- 16. Ultraschallsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohler Behälter vorgesehen ist,ow in welchem das Schallausbreitungsmedium eingeschlossen ist und der Seitenwände aus einem akustisch absorptionsfähigen Werkstoff aufweist, welche dieselbe oder im wesentlichen dieselbe akustische Impedanz wie das Schallausbreitungsmedium besitzen und einen großen akustischen Verlust zu bewirken vermögen, um ein wiederholtes Hin- und Herreflektieren von Ultraschallwellen innerhalb des Schallausbreitungsmediums zu verhindern.
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