DE3200609A1 - Fuehrungseinrichtung - Google Patents
FuehrungseinrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C1/00—Dental machines for boring or cutting ; General features of dental machines or apparatus, e.g. hand-piece design
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Description
- BESCHREIBUNG
- Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung für einen in einem zahnärztlichen Handstück eingespannten Bohrer, der im wesentlichen für die Perforation der Knochenrinde des Kiefers verwendet wird.
- Während seiner Operationen wird der Kieferchirurg laufend mit dem Problem konfrontiert, die Knochenrinde des Kiefers zu durchboren, um das Knocheninnere zu erreichen. Dies geschieht insbesondere, um eine Anästhesie durchzuführen. Vor dem Erreichen der eigentlichen Knochenrinde mit dem Bohrer muß zunächst das Zahnfleisch durchstochen werden. Auf dieser Ebene ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten.
- Das Zahnfleisch weist in Wirklichkeit eine faserige Struktur auf. Beim ersten Kontakt mit dem Bohrer kann sich eine Faser an der Schneidlippe des Bohrers verhaken und um den sich drehenden Bohrerschaft wickeln. Auf diese Weise besteht die Gefahr des Zerreißens eines Fetzens aus Fleisch über mehrere Zentimeter und somit einer eigentlichen Verstümmelung des Patienten.
- Andererseits besteht bei einem sich drehenden, langen Bohrer die Gefahr, daß dieser bei der Berührung mit dem Knochen seitlich weggeschleudert wird und sich verbiegt, ohne daß der Kierferchirurg die Zeit hat, dies zu bemerken und entsprechend zu reagieren. Somit besteht eine doppelte Gefahr des Reißens und Zerreißens der weichen Gewebe.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die oben erörterten Schwierigkeiten beseitigt werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungseinrichtung eine bewegliche den Bohrer umgebende Führungsbuchse aufweist in der eine Durchgangsbohrung für den Durchgang des Bohrers vorgesehen ist und die am Kopf des Handstücks mit Hilfe eines elastischen zusammendrückbaren Elementes befestigt ist, wobei die Stirnfläche der Führungsbuchse so angeordnet ist, daß sie während der Dauer der Perforation gegen das Zahnfleisch anliegt und dieses komprimiert.
- Zweckmäßige Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Es versteht sich, daß in der Nichtbenutzungslage die Anordnung aus der Führungsbuchse und dem elastischen Halteelement länger als die nutzbare Länge des Bohrers ist. Der Bohrer steht daher in der Ruhestellung nicht über die Ebene der Stirnfläche der Führungsbuchse hervor, sondern ist hinter diese zurückgezogen. Erst wenn ein Druck auf das elastische Element ausgeübt wird, indem die Führungsbuchse mit Hilfe des Handstücks auf das Zahnfleisch gedrückt wird, kommt der Bohrer aus der Führungsbuchse heraus und dringt in das zusammengedrückte Zahnfleisch ein. Infolge der Kompression wird ein Ausreißen der Fasern des Zahnfleisches verhindert.
- Die Fasern, die an den Schneidlippen des Bohrers haften bleiben könnten, werden zwischen dem Knochen und der Führungsbuchse eingeklemmt, wobei sie ohne sich um den Bohrerschaft wickeln zu können zerreißen.
- Die Führungsbuchse kann abnehmbar oder dauerhaft mit dem Kopf des Handstücks verbunden sein.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 Ein übliches Winkelstück mit einem Bohrer in einer Seitenansicht, Fig. 2 eine abnehmbare Führungseinrichtung gemäß der Erfindung zum Aufsetzen auf den Kopf eines Winkelstücks gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht der abnehmbaren Führungseinrichtung gemäß Fig. 2, die auf einen Kopf des Winkelstücks gemäß Fig. 1 aufgesetzt ist und Fig. 4 eine Seitenansicht der Führungseinrichtung gemäß der Erfindung während des Bohrvorgangs in einer Zwischenstellung.
- In Figur 1 ist ein Winkelstück 1 beliebiger Bauart dargestellt, das im übrigen gegebenenfalls ein gerades Handstück sein kann. Im Kopf des Winkelstücks 1 ist ein Bohrer 2 eingespannt, der in bekannter Weise in Rotation versetzbar ist. Die Darstellung zeigt deutlich den Stand der Technik.
- In Figur 2 ist eine Führungseinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, die im wesentlichen aus einer Führungsbuchse 3 besteht, die an ihrem einen Ende durch eine Wendelfeder 4 gehalten ist, die ihrerseits an ihrem anderen Ende mit Hilfe einer Halteklammer 5 befestigt ist. Die Führungsbuchse 3 hat im wesentlichen die Gestalt eines Kegelstumpfes und verfügt über eine axial zentrierte Durchgangsbohrung 6.
- In der Benutzungsstellung, die in Figur 3 veranschaulicht ist, ist die Führungseinrichtung auf dem Kopf des Winkelstücks mit Hilfe der Halteklammer 5 oder einer beliebigen anderen gleichwertigen Koppelvorrichtung befestigt. Die gesamte Anordnung kann ebenfalls dauerhaft am Kopf des Winkelstücks 1 befestigt sein. Wie man in Figur 3 erkennt, steht der Bohrer 2 nicht über die Stirnfläche 7 der Führungsbuchse 3 vor.
- Wenn man das Zahnfleisch eines Patienten perforieren möchte, legt man die Stirnfläche 7 der Führungsbuchse 3 auf das Zahnfleisch und übt einen Druck auf den Kopf des Winkelstücks aus, wobei die Wendelfeder 4 zusammengedrückt wird. Sobald die Spitze des Bohrers 2 die Stirnfläche 7 erreicht, beginnt die Perforation. Wenn man den Druck auf den Kopf des Winkelstücks 1 fortsetzt, beginnt die Perforation und der Bohrer 2 dringt wie erwünscht in das Zahnfleisch ein, wobei die Wendelfeder 4 sich mehr und mehr komprimiert. In Figur 4 ist schematisch eine Zwischenstellung dargestellt, und man erkennt das Zahnfleisch 8 sowie das in dieses eindringende distale Ende des Bohrers 2.
- Der Durchmesser der Durchgangsbohrung 6 der Führungsbuchse ist geringfügig größer als der maximale Durchmesser des Bohrers 2.
- Der Bohrer kann beliebiger Art sein, entweder sehr dünn für den Durchgang einer Nadel zur Anästhesie oder größer im Hinblick auf eine apikale Resektion.
- Es versteht sich somit, daß die Funktion der Führungsbuchse eine doppelte ist: - Komprimieren des Zahnfleischgewebes so, daß ein Ausreißen vermieden wird; - Führung des Bohrers in einem gewissen Abstand vom Kopf des Handstücks, wodurch die Torsionsgefahr für den Bohrer beseitigt wird.
- Leerseite
Claims (3)
- Führungseinrichtung PATENTANSPRÜCHE 9 Führungseinrichtung für einen in einem zahnärztlichen Handstück eingespannten Bohrer, der im wesentlichen für die Perforation der Knochenrinde des Kiefers verwendet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sie eine bewegliche den Bohrer (2) umgebende Führungsbuchse (3) aufweist, in der eine Durchgangsbohrung (6) für den Durchgang des Bohrers (2) vorgesehen ist und die am Kopf des Handstücks (1) mit Hilfe eines elastischen zusammendrückbaren Elementes befestigt ist, wobei die Stirnfläche (7) der Führungsbuchse (3) so angeordnet ist, daß sie während der Dauer der Perforation gegen das Zahnfleisch anliegt und dieses komprimiert.
- 2. Führungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek e n n z eic hn et,daß die Führungsbuchse (3) am Ende einer Wendelfeder (4) befestigt ist, deren anderes Ende seinerseits mit einer Halteklammer (5) verbunden ist.
- 3. Führungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da dur c h g ek e nn z ei chne t, daß in der Nichtbenutzungslage die Spitze des Bohrers (2) nicht über die Stirnfläche (7) der Führungsbuchse (3) hervorragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823200609 DE3200609A1 (de) | 1982-01-12 | 1982-01-12 | Fuehrungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823200609 DE3200609A1 (de) | 1982-01-12 | 1982-01-12 | Fuehrungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3200609A1 true DE3200609A1 (de) | 1983-08-25 |
Family
ID=6152876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823200609 Withdrawn DE3200609A1 (de) | 1982-01-12 | 1982-01-12 | Fuehrungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3200609A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007014274A1 (de) * | 2007-03-16 | 2008-09-25 | Ltg Aktiengesellschaft | Verfahren zum Temperieren von Luft in einem Raum sowie Wandelement zur Raumtemperierung |
-
1982
- 1982-01-12 DE DE19823200609 patent/DE3200609A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007014274A1 (de) * | 2007-03-16 | 2008-09-25 | Ltg Aktiengesellschaft | Verfahren zum Temperieren von Luft in einem Raum sowie Wandelement zur Raumtemperierung |
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