Verfahren zur Herstellung eines Ersatzes für Linoleum, Linkrusta u.
dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur- Herstellung eines Ersatzes
für Linoleum, Linkrusta u. dgl. ohne Anwendung von Leinöl, Linoxin und Harz. Das
Erzeugnis des neuen Verfahrens ist außerordentlich haltbar und dabei genügend geschmeidig,
so - daß es auch bei jahrelangem Lagern usw. nicht brüchig wird. Das Verfahren ist
folgendes Einerseits wird in bekannter Weise Leim mit einer der gewünschten Konsistenz
entsprechenden Menge Glyzerin durch Einblasen von Dampf unter fortwährendem Rühren
gelöst und die -so gewonnene Masse mit einigen Tropfen Gerbsäure versetzt. Andererseits
werden etwa. zoo Teile Holzteer mit zo Teilen Kalk gekocht, bis eine Lösung des
letzteren stattgefunden hat und eine zähe Masse entstanden ist, der, wenn sie verdünnt
werden muß, in heißem Zustande ein Öl, z. B. Terpentinölersatz zugefügt wird. Von
dieser Masse werden der zuerst beschriebenen leimartigen Masse etwa 5 bis 2o Prozent
in. heißem Zustande zugesetzt und das Ganze wird gut verrührt. Hierauf wird die
Mischung gegebenenfalls beliebig gefärbt und dann wird sie in noch heißem oder von
neuem erhitzten Zustande mit Klebstoff auf Bahnen oder Blätter von Papier, Webstoff
o. dgl. oder auch auf Tafeln von Holz, Blech usw. aufgetragen. Die zähflüssige Masse
wird dann durch Walzen geglättet, gegebenenfalls aber auch durch diese oder durch
besondere Walzen mit plastischen Mustern versehen. Die Ware kann dann, um sie glänzend
zu machen, einen Anstrich mit der verdünnten, aus Holzteer, Glyzerin usw. gebildeten
Masse erhalten.Process for making a substitute for linoleum, Linkrusta, etc.
Like. The invention is a method for the production of a replacement
for linoleum, Linkrusta and the like without the use of linseed oil, linoxin and resin. That
The product of the new process is extremely durable and at the same time sufficiently pliable,
so - that it does not become brittle even after years of storage etc. The procedure is
On the one hand, glue with the desired consistency is applied in a known manner
corresponding amount of glycerine by blowing in steam while stirring continuously
dissolved and the mass obtained in this way is mixed with a few drops of tannic acid. on the other hand
be about. zoo parts of wood tar with zo parts of lime cooked until a solution of the
the latter has taken place and a viscous mass has arisen, which when thinned
must be, in the hot state an oil, z. B. Turpentine oil substitute is added. from
of this mass, the glue-like mass described first becomes about 5 to 20 percent
added in hot condition and the whole is stirred well. Then the
Mixture optionally colored as desired and then it is in still hot or from
newly heated condition with glue on strips or sheets of paper, woven fabric
o. The like. Or applied to panels of wood, sheet metal, etc. The viscous mass
is then smoothed by rolling, but optionally also by these or by
special rollers provided with plastic patterns. The goods can then be used to make them shiny
to make a coat of paint with the thinned, formed from wood tar, glycerine, etc.
Mass received.
Es ist zwar bekannt, Leim, Glyzerin und Steinkohlenteer zu einer plastischen
Masse zu verarbeiten. Indessen ist die Verwendung einer solchen Masse zur Herstellung
von Linoleum, Linkrusta u. dgl. ungeeignet, weil das Produkt durch den Steinkohlenteer
hart und brüchig wird. Durch Anwendung von Holzteer entsteht eine plastische, nicht
hart trocknende Masse, die sich mit einer elastischen Haut überzieht, wodurch das
Produkt eine erhebliche Widerstandsfähigkeit erhält.Although it is known to use glue, glycerine and coal tar to form a plastic
To process mass. However, the use of such a mass for production
of linoleum, Linkrusta and the like unsuitable because the product is damaged by the coal tar
becomes hard and brittle. The use of wood tar creates a plastic, not
hard-drying mass, which is covered with an elastic skin, whereby the
Product is given considerable resistance.