DE319107C - Messvorrichtung fuer Gleich- und Wechselstromanlagen - Google Patents

Messvorrichtung fuer Gleich- und Wechselstromanlagen

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DE319107C
DE319107C DE1917319107D DE319107DD DE319107C DE 319107 C DE319107 C DE 319107C DE 1917319107 D DE1917319107 D DE 1917319107D DE 319107D D DE319107D D DE 319107DD DE 319107 C DE319107 C DE 319107C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Tests Of Circuit Breakers, Generators, And Electric Motors (AREA)

Description

  • meßvorrichtung für Gleich- und Wechselstromanlagen. Die vorliegende Erfindung bildet die meßtechnische Grundlage eines Spezialtarifes für den Verkauf elektrischer Energie. Die Vorrichtung ist bestimmt, den Grad der Gleichmäßigkeit bzw. Ungleichmäßigkeit der Stromentnahme im Zusammenhang mit dem bei dieser Stromentnahme stattfindenden Leistungsfaktor selbsttätig festzustellen zu Zwecken der Rabattgewährung auf die Strompreise von Stromversorgungsunternehmen, oder zuZwecken der rationellen Gestaltung des Betriebes in solchen Anlagen, welche ihren Bedarf an elektrischer Energie selbst erzeugen. Die bisher gebräuchlichen einschlägigen Meßapparate (Höchstverbrauchsmesser, Kilovoltamperezähler) ermöglichen dem Stromlieferanten bzw. -produzenten eine genaue Bestimmung der genannten Umstände hinsichtlich des Grades der Unerwünschtheit ihrer kombinierten Wirkung nicht. Der nachstehend beschriebene »Gütemesser« dagegen gestattet in Verbindung mit irgend einem der bekannten, in dem nachfolgenden Erläuterungsbeispiel nicht weiter gezeichneten und beschriebenen Wattstundenzähler die exakte Bestimmung dieser kombinierten Wirkung der Ungleichmäßigkeit im zeitlichen Verlaufe der dem Versorgungsnetze entnommenen Stromstärke sowie des etwaigen Abweichens des bei, der- Stromentnahme stattfindenden Leistungsfaktors vom Werte »Eins«. Die Angaben des Gütemessers müssen mit den Angaben des oben erwähnten Wattstundenzählers zwecks Feststellung der Güte' der Konsumform verglichen werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß a) an die Stelle des bei den nach dem Thomson-Prinzip gebauten Wattstundenmotorzählern an der Netzspannung .liegendem Ankers ein der vom Nutzstrome durchflossenen festen Spule a parallel geschalteter Anker b tritt (Fig. :i); b) an die Stelle der sogenannten Spannungsspule bei Induktionswattstundenzählern eine mit demselben magnetischen Fluß des vorzusehenden Zwischentransformators Z wie die sogenannte Stromspule c elektromagnetisch verkettete Spule d tritt (Fig. 2).
  • Zur näheren Erläuterung der Verhältnisse unter b dient das Vektordiagramm Fig. 3 der in der Anordnung nach Fig. 2 fließenden Ströme. In Fig. 3 bedeutet ib den Primärstrom (Nutzstrom) im Zwischentransformator Z, i, den Sekundärstrom des Zwischentransformators Z zur Erregung der Spule c, id den Sekundärstrom des Zwischentransformators Z zur Erregung der Spule d, a den für konstante Frequenz des Stromes ig. konstanten Phasenwinkel zwischen i, und id. Die Anordnung der bei den Motorzählern üblichen Wirbelstrombremse ist für die richtige Wirkungsweise . des vorstehend seinem Prinzip nach gekennzeichneten, mit einer' entsprechenden Zählwerke zu versehenden »Güte= messers« von integrierender Bedeutung..
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß das vom Anker bzw. Rotor entwickelte Drehmoment in jedem Augenblick dem Quadrate der Stromstärke proportional ist, welche in dem Kreise fließt; in welchen das Instrument eingeschaltet ist: Der Gütemesser ist also dazu bestimmt, automatisch den Wert für eine Ableseperiode T zu bilden. - Der Beweis,' daß dies tatsächlich durch die unter a bzw. b beschriebenen Anordnungen erreicht wird, liegt in folgendem Ist in Fig. i Spule a fest, Spule b beweglich angeordnet, und bedeutet i" den Augenblickswert der Stromstärke in a, i6 den Augenblickswert der Stromstärke in b, y" den Wert des Ohmschen Widerstandes von a, 7b den Wert des Ohmschen Widerstandes von b, den Parallelschältungswiderstand von a und b, Y eine Konstante, so ergibt sich, wenn /JE - ya .= y6 # i6 = R # (ia + i6) - R # i, unter Vernachlässigung der im Anker bei der Drehung induzierten Gegen-E. M. K. als Wert des zwischen ä und b auftretenden Drehmomentes Die auftretende mechanische Leistung L, ist, wenn w die Winkelgeschwindigkeit des Ankers b bedeutet, gegeben durch Ll-D # v@-il .Y'. w.
  • Die von der Wirbelstrombremse - ab_orbierte mechanische. Leistung L2 ist proportional somit ist Lz=c#wz. .
  • Es gilt daher für dynamisches Gleichgewicht (L, - L2) Man erhält daher in welchem Endausdrucke U die Anzahl der vom Anker b . innerhalb der Zeit T zurückgelegten Umdrehungen bedeutet. Der vom Zählwerk des Gütemessers registrierte Wert U gibt demnach ein Maß für den Wert Bei Gütemessern für Wechselstrom nach dem Prinzip der Induktionszähler (Fig. 2) gestaltet sich der Beweis völlig analog. Sind in Fig. 2 die von den Strömen i, und id durchflossenen Spulen c und d die Träger des Erregerfeldes, so ist gemäß der Theorie der Induktionszähler das auf den Rotor ausgeübte Drehmoment gegeben durch den Ausdruck D - Y : i, # id # sin a, wobei a den Phasenwinkel zwischen i, und id bedeutet, welch letztere bei Verwendung eines geeigneten Zwischentransformators dem Stromig konstant proportional sind. Da nun ferner - im Gegensatz zu den Verhältnissen bei Schaltung des Induktionszählers als Wattstundenzähler, - der Wert sin a konstant bleibt, indem . sowohl i. als id gegenüber i.,. stets näherungsweise dieselbe Phase für gleichbleibende Frequenz behalten (Fig. 3), so kann geschrieben werden (i a) D = (Y: # sin a) # i, # id ic . id Der Beweis ist im übrigen identisch mit dem oben geführten von' (G1. i) ab, so daß sich ergibt Die Anzahl der vom Zählwerk registrierten Umdrehungen gibt also auch bei Verwendung des Prinzips der Induktionszähler ein Maß für den Wert Inwiefern nun dieser Wert ein Kriterium für die »Güte« der Konsumform, d. h. für den Grad der Regelmäßigkeit bzw. Unregelmäßigkeit der Stromentnahme sowie für den hierbei stattfindenden Mittelwert des Leistungsfaktors darstellt, erhellt aus folgender Betrachtung. Wie schon bemerkt, ist das Instrument zur Verwendung in Verbindung mit einem Wattstündenzähler bestimmt. Bezeichnet man die Angabe des Gütemessers mit A", diejenige des Wattstundenzählers mit A", so gibt der Wert des Verhältnisses ein Maß für die Güte der Konsumform. Für gleiche Werte A" wird nämlich das genannte Verhältnis um so größer, je unregelmäßiger die Stromentnahme erfolgt und je ungünstiger der Leistungsfaktor ist. Der. für eine gegebene konstante Spannung E bei Übertragung der Arbeit A" kleinstmögliche Stromwärmeverlust tritt nämlich dann auf,. wenn A" mit konstanter Leistung L bei cos c@ = i, also mit dem Strome übertragen wird. Die Verluste A" sind dann gleich c' . T # J'. Wird A" urfiter wechselnder Leistung übertragen, so sind die in diesem Falle innerhalb derselben Zeit T auftretenden Stromwärmeverluste A;; größer als Av, indem der für die Berechnung der Ohmschen Verluste maßgebende quadratische Mittelwert bei inkonstantem Stromverlauf stets um den Betrag jy größer ist als jx. Der Wert J@ - und damit A;; - ist vom Grade der Unregelmäßigkeit abhängig. Für L - const ist derselbe gleich Null. Ist unter sonst gleichen Verhältnissen der mittlere Leistungsfaktor während T kleiner als i, so sind die Stromwärmeverluste A'," proportional der Summe Jx "i' JJ' -+- .%, Der Wert J' ist von der Güte des mittleren Leistungsfaktors abhängig. Für cos cp == i ist derselbe gleich Null. Wie ersichtlich, ist die zusätzliche Summe jy -E- J3 von der kombinierten Wirkung der Unregelmäßigkeit und des Abweichens des. Leistungsfaktors vom Werte i abhängig. In der Tat bildet also das Verhältnis der Zählerangaben A,: A" ein Maß für diese kombinierte Wirkung bzw. gestattet dasselbe die exakte Beurteilung eines Konsumenten hinsichtlich der Erwünschtheit bzw. »Güte« seiner. Konsumform.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE:> _. Meßvorrichtung für Gleich- und Wechselstromanlagen zur Feststellung der Ungleichmäßigkeit der Stromentnahme und bei Wechselstrom zugleich der Schwankungen des Leistungsfaktors in Form eines Zählers mit Wirbelstrombremse, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker eines nach Thomson-Prinzip gebauten Zählers, der im Hauptkreise liegenden Feldstromspule des Zählers parallel geschaltet ist.
  2. 2. Meßvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Induktionszähler mit einer mit dem magnetischen Flusse des für die bekannte Stromspule (c, Fig. 3) vorgesehenen Zwischentransformators (z) verketteten Spule (d) als zweite Triebspule für den Anker.
DE1917319107D 1917-04-29 1917-04-29 Messvorrichtung fuer Gleich- und Wechselstromanlagen Expired DE319107C (de)

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