DE315919C - - Google Patents

Description

Um ein durch übermäßige Biegung hervorgerufenes Einknicken einer die Sohlenteile gelenkig miteinander verbindenden, auf der Sohlenoberseite eingebetteten Platte aus beliebigem, biegsamem Stoffe zu verhüten, hat man unterhalb der das Gelenk bildenden biegsamen Verbindungsplatte eine zweite biegsame Verbindungsplatte in einigem Abstande von dem Gelenkpunkte angeordnet, die lose

ιό verschiebbar in wagerechten Schlitzen der beiden zu vereinigenden Sohlenteile' liegt. Hierdurch wird eine große Nachgiebigkeit erzeugt, die aber den Nachteil hat, daß keine Begrenzung der Knickung vorhanden ist und eine solche daher in einem die Haltbarkeit beeinträchtigenden Grade eintreten kann. Legt man aber zur Vermeidung dieses Übelstandes den Gelenkpunkt nicht auf die obere Fläche der Sohle,- sondern tiefer, um so eine Begren-

ao zung der Knickung durch das Aneinanderstoßen der oberen Sohlenkanten zu erzielen, so entsteht auf der Sohlenoberfläche ein sehr unwillkommener Spalt.

Durch die Erfindung wird eine übermäßige Knickung trotz der Verschiebbarkeit der zweiten Gelenkplatte ohne den erwähnten Nachteil vermieden. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar.

Außer¹ der auf der Sohlenoberfläche ange-.

ordneten Gelenkplatte a, die die Sohlenteile c und c¹ miteinander verbindet, ist in bekannter Weise eine zweite, in wagerechte Schlitze dieser Sohlenteile eingreifende Gelenkplatte b vorgesehen. Diese ist aber nach d^!er Erfindung an einem Ende mit dem Sohlenteile c fest vereinigt, so daß nur ihr anderes Ende in dem Schlitze des zweiten Sohlenteiles c¹ verschiebbar ist, und zur Begrenzung des Biegungswinkels σ. sind, wie aus den Fig. 2 und 3 der Zeichnung ersichtlich, in dem gleitenden Teil der Platte b Langlöcher b¹ angeordnet, durch die die für die Platten α und b gemeinsam vorgesehenen Befestigungsschrauben hindurchtreten. Die Länge dieser Langlöcher 5¹ ist bestimmend für den Biegungswinkel a des Drehgelenkes (Fig. 3).

Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bis zu einem gewissen Grade der Knickung eine hohe Nachgiebigkeit besteht, daß sie aber bei Überschreitung dieses Grades \rermindert oder aufgehoben wird.

Es sind Sohlen für Holzschuhe bekannt, bei denen zur Verbindung der Sohlenteile Scharniere angebracht sind, deren Hub durch seitliche, hochkant gestellte Laschen begrenzt wird, so daß eine Elastizität der Sohle nicht vorhanden ist. Demgegenüber \vird durch die Ausrüstung der Sohle nach der Erfindung mit zwei Gelenkplatten, deren eine mit Langlöchern versehen ist, in die entsprechende Halte- oder Begrenzungsstifte eingreifen, eine Abstufung der Gdenkigkeitsgrade je nach der Größe der Durchbiegung erzielt, indem sowohl die beiden Gelenkplatten bei einer Biegung der Sohle jede für sich federnd nachgeben als auch die durch die Haltestifte begrenzte zweite Gelenkplatte nach der Hubbegrenzung noch als eingespannter Träger eine gewisse Elastizität ermöglicht.

Es. können natürlich, je nach Bedarf, mehrere solcher Drehgelenke an der. Sohle vorgesehen sein. Auch braucht die Platte b

sich nicht über die ganze Sohlenbreite zu erstrecken; sie, kann z. B. in einem mit Langloch versehenen Bande (oder mehreren solcher Bänder) aus elastischem Stoffe bestehen. Die gezeichnete breite Anordnung hat aber den bekannten Vorteil, daß sich die Berührungsfuge der Sohlenteile c, c¹ nicht voll Schmutz setzen kann. LTm das Eindringen von Schmutz in den Kaum zwischen der Platte α und der Platte b und in den Schlitz des Sohlenteiles c¹ von der Seite her zu verhüten, sind¹ beiderseitig in bekannter Weise zwei Abdeckstücke e, f aus einem festen Stoffe in den Sohlenrand eingelassen (Fig. ι und 3). Das Abdeckstück e darf natürlich mit Rücksicht auf die Gelenkbiegung nur einseitig befestigt sein

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gelenkige Holzsohle mit federnder Gelenkplatte und einer unter dieser liegenden, in dem einen Schlitze verschiebbaren zweiten Gelenkplatte, dadurch gekennzeichnet, daß diese zweite Gelenkplatte (b) in dem Schlitze des einen Schlenteiles (c) befestigt und nur in dem anderen (c¹) verschiebbar ist, und daß diese Verschiebbarkeit durch Langlöcher (b¹) und Stifte, Schrauben o. dgl. begrenzt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.