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Zündverfahren und Zündanlage für einen Dieselmotor
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Die Erfindung betrifft ein Zündverfahren und eine Zündanlage für eine
Brennkraftmaschine vom Typ eines Dieselmotors und insbesondere eine Plasmazündanlage,
die die Standardglühkerzenvorwärmanlagen ersetzen soll, wodurch die Zündverzögerung
insbesondere beim Anlassen der Maschine bei niedrigen Umgebungstemperaturen oder
im Leerlauf so klein wie möglich gehalten werden kann.
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Eine herkömmliche Hilfsanlage zum Zünden des Kraftstoffes in einer
Brennkraftmaschine vom Typ eines Dieselmotors enthält eine Glühkerze, die in einer
Wirbelkammer oder Vorverbrennungskammer vorgesehen ist, um die angesaugte Luft vorzuwärmen
und dadurch die Mischung und die Zündung des in die Wirbelkammer usw. über ein Kraftstoffeinspritzventil
eingespritzten Kraftstoffes zu erleichtern.
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Wenn jedoch bei einem Dieselmotor der oben beschriebenen Art mit einer
Wirbelkammer die Aussenlufttemperatur abfällt, benötigt die Glühkerze eine längere
Aufwärmzeit und mehr Energie, um ein gleichmässiges Anlassen der Maschine sicherzustellen.
Bei beispielsweise -25DC muss elektrische Energie (gewöhnlich 8 A bei 12 V) an der
Glühkerze 30 bis 60 s vor dem Beginn des Anlassens der Maschine liegen. Der Startschalter
kann zum Anlassen der Maschine vom herkömmlichen Typ solange nicht angeschaltet
werden, bis die elektrische Energie an der Glühkerze zum Vorwärmen der angesaugten
Luft gelegen hat, so dass das Anlassen der Maschine bei niedrigen Aussentemperaturen
ziemlich
beschwerlich sein kann. Da im Leerlauf ein Dieselmotor mit einer schnellen Druckzunahme
gezündet wird, die zu einer verlängerten Zündverzögerungszeit führt, werden die
beim Zünden der Maschine erzeugten Geräusche lauter.
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Die obige Schwierigkeit stellt einen der verschiedenen Nachteile eines
Dieselmotors dar, wenn dieser in eine Kraftfahrzeug eingebaut wird.
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In Hinblick darauf soll durch die Erfindung eine Plasmazündanlage
geschaffen werden, die die Notwendigkeit, eine Vorwärmanlage mit einer Glühkerze
vorzusehen, vermeidet, wobei eine Plasmazündkerze für jeden Zylinder an einer Stelle
eingebaut ist, auf die ein Teil des eingespritzten Kraftstoffes oder der gesamte
eingespritzte Kraftstoff gerichtet wird, um die Wirksamkeit der Zündung des über
ein Kraftstoffeinspritzventil, d.h. über eine Einrichtung zum Zuführen des Kraftstoffes
zum Dieselmotor eingespritzten Kraftstoffes zu erhöhen.
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Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher beschrieben.
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Fig. 1 zeigt in einer Teilschnittansicht ein Beispiel einer Hilfszündkammer
bei einem herkömmlichen Dieselmotor.
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Fig. 2 zeigt eine Teilschnittansicht desselben Teils wie in Fig. 1,
jedoch eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Fig. 3 zeigt eine vergrösserte Querschnittsansicht von Fig. 2.
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Fig. 4a,b u.c zeigen Schnittansichten eines Kraftstoffeinspritzventiles
für ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Fig. 4d,e u.f zeigen Ausführungsbeispiele weiterer Plasmazündkerzen
für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Teilquerschnittsansichten.
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Fig. 5A u. 5B zeigen gemeinsam das Schaltbild eines Beispiels einer
Plasmazündanlagevum der Reihe nach eine Vielzahl von Plasmazündkerzen bei bevorzugten
ÅusfUhrungsbeispielen der Erfindung zu zünden.
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Fig. 6A zeigt ein Signalzeitdiagramm der Arbeitsweise der in Fig.
5A und 5B dargestellten Plasmazündanlage.
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Fig. 6B zeigt den Innenaufbau des in Fig. 5A dargestellten Gleichspannurigswandler.
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Fig. 6C zeigt den Innenaufbau des in Fig. 5A dargestellten Zündzeitdetektors.
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Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Hilfszündkammer für eine Brennkraftmaschine
vom Typ eines Dieselmotors1 in der kleine Partikel des in die Wirbelkammer 2 während
des Kompressionshubes vom Kraftstoffeinspritzventil 1 eingespritzten Kraftstoffes
gezündet werden, wenn sie sich einer Glühkerze 3 nähern, die in dem Dieselmotor
benutzt wird. In Fig. 1 sind weiterhin ein Zylinderkopf 4, eine Einspritzöffnung
5, eine Hauptverbrennungskammer 6 und ein Kolben 7 dargestellt.
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Bei einem derartigen Dieselmotor mit Wirbelkammer besteht jedoch der
Nachteil, dass dann, wenn die Aussenlufttemperatur abfällt und etwa -250C erreicht,
elektrische Energie (12 V x 8 A) fortlaufend an der Glühkerze 3 für ein Zeitintervall
zwischen 30 und 60 s vor dem Anlassen mittels des Startschalters liegen muss, um
die Oberfläche zum Glühen zu bringen, woraufhin das Anlassen erfolgt, um eine vollkommene
Verbrennung zu liefern.
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In dieser Weise muss beim Anlassen des herkömmlichen Dieselmotors
die Glühkerze 3 durch das Anlegen einer beträchtlichen elektrischen Energie zum
Glühen gebracht werden, bevor der nicht dargestellte Startschalter in die Startstellung
gedreht wird. Dieses Verfahren ist beschwerlich.
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Da zusätzlich das Zündverzögerungsintervall verlängert ist und der
eingespritzte Kraftstoff mit einer schnellen Zunahme des Luftdruckes während des
Leerlaufes gezündet wird, werden die Verbrennungsgeräusche lauter. Folglich stellt
das oben beschriebene Problem einen Nachteil des herkömmlichen Dieselmotors dar.
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Fig. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
gleiche Bauteile in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, sind an der Spitze 8 einer Lochdüse
des Kraftstoffeinspritzventiles 1 zwei Löcher, nämlich ein Hauptkraftstoffloch 10,
das in dieselbe Richtung wie das Loch im Kraftstoffeinspritzventil 1 in Fig. 1 weist,
und ein F§benkraftstoffloch 11 ausgebildet, das in die Richtung der Spitze der Plasmazünd-
kerze
9 weist.
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Wie es in Fig. 3 dargestellt ist,die eine vergrösserte Ansicht von
Fig. 2 darstellt, umfasst die Plasmazündkerze 9 eine zentrale axiale Elektrode 14,
eine Umfangsmasseelektrode 12, ein Isolierelement 15 aus einem keramischen Material
und ein Halbleiterelement 13, das aus einem keramischen Material besteht, das mit
pulverförmigen metallischen Kupfer oder Eisen (Cu, Fe) gemischt ist.
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Das Halbleiterelement 13 deckt das Isolierelement 15 entlang des Entladeweges
zwischen der zentralen Elektrode und der Umfangselektrode 14 und 12 ab, wobei es
bei diesem Aufbau möglich ist, dass die Plasmazündkerze 9 bei einer niedrigeren
Spannung entladen wird1 und eine Fehlzündung selbst dann vermieden wird, wenn etwas
eingespritzter Kraftstoff an der Oberfläche der Plasmazündkerze 9 zwischen den Elektroden
14 und 12 haftet, da etwas Strom immer durch das Halbleiterelement 13 fliesst, so
dass der Zwischen raum zwischen den Elektroden 14 und 12 ionisiert bleibt.
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Die Plasmazündkerze 9 arbeitet synchron mit dem Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung
durch das Kraftstoffeinspritzventil 1. Diese synchrone Arbeit erfolgt über eine
Plasmazündanlage, die später beschrieben wird.
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Obwohl nahezu der gesamte Kraftstoff in die Wirbelkammer 2 durch das
Hauptkraftstoffloch 10 eingespritzt wird, wird auch etwas Kraftstoff durch das Nebenkraftstoffloch
11 in Richtung auf die Plasmazündkerze 9 eingespritzt. Der Kraftstoff kann daher
immer mittels der Plasmazündkerze 9 unabhängig davon gezündet werden, ob die Maschine
bei sehr niedrigen Aussentemperaturen oder bei normaler Temperatur gestartet wird,
so dass ein gleichmässiges Anlassen augenblicklich erfolgen kann.
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Obwohl anhand von Fig. 2 ein Dieselmotor mit Wirbelkammer beschrieben
wurde, ist bei einem Dieselmotor mit direkter Einspritzung, der ein gutes Startverhalten
zeigt, bei Verwendung von Leichtöl mit niedriger Cetanzahl und schlechten Zündeigenschaften
die Plasmazündkerze so angeordnet, dass sie der Richtung der Einspritzung des gesamten
Kraftstoffes zugewandt ist.
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Während des Leerlaufes der Maschine, bei dem die Verbrennungsgeräusche
ein ernstes Problem darstellen, ist die oben beschriebene Plasmazündung insofern
sehr wirkungsvoll, als das Zündverzögerungsintervall verkürzt wird, so dass ein
ruhiger Lauf mit einer lanasamen Druckzunahme möglich ist.
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Beim Lauf unter normaler Last kann vorzugsweise die Plasmazündung
ausgesetzt werden und kann statt dessen eine Selbstzündung durchgeführt werden.
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Als eine Alternative zu der Lochdüse, wie sie bei dem in Fig. 2 und
3 dargestellten Kraftstoffeinspritzventil 1 vorgesehen ist, istin Fig. 4a eine Pintaux-Düse
in ihrer Ruhestellung dargestellt, an deren Spitze ein Nebenkraftstoffloch 11 vorgesehen
ist, das der Spitze der Plasmazündkerze zugewandt ist. Wenn sich die Ventilnadel
1a des Kraftstoffeinspritzventiles der oben beschriebenen Art in der in Fig. 4b
dargestellten Stellung befindet, kann der Kraftstoff nur durch das Nebenkraftstoffloch
11 eingespritzt werden Wenn die Ventilnadel 1a weiter geöffnet wird, wie es in Fig.
4c dargestellt ist, kann der Kraftstoff sowohl durch das Hauptloch 10 als auch das
Nebenloch 11 eingespritzt werden.
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Die Fig. 4d, 4e und 4f zeigen weitere Beispiele von Plasmazündkerzen
9, die anstelle der in Fig. 3 dargestellten Zündkerze verwandt werden können.
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Fig. 4d zeigt eines dieser Beispiele einer Plasmaæündkerze 9 Die zentrale
Elektrode 14 verläuft axial durch die Mitte einer ersten und einer zweiten Isolierschicht
15a, 15b, wobei ein ringförmiger Entladespalt oder Zwischenraum 17 zwischen dem
Ende der zentralen Elektrode 14 und der Masseelektrode 12 gebildet ist, die so geformt
ist dass sie die zentrale Elektrode 14 umgibt Eine flanschförmige Gegenelektrode
16 ist in einem Steck mit der zentralen Elektrode 14 so ausgebildet, dass sie von
der zentralen Elektrode 14 an einer Stelle in einem geringen Abstand von der Rückfläche
der Masseelektrode 12 ausgeht. Ein Teil der zweiten Isolierschicht trennt die Gegenelektrode
16 und die Masseelektrode 12. Die flanschförmige Gegenelektrode 16 hat eine bestimmte
Form wenigstens so breit wie der Entladezwischenraum 17, um eine Kriechentladung
auf der Keramikfläche der zweiten Isolierschicht herbeizuführen, die dem Entladespalt
17 zugewandt ist, wie es oben beschrieben wurde Wenn ein Potential mit einer gewissen
Höhe zwischen der zentralen Elektrode und der Masseelektrode 14 und 12 erzeugt wird,
werden längs des Kriechentladeweges 18 freie Elektroden an dem Teil der zweiten
Isolierschicht 15b entladen, der sandwichartig zwischen der flanschförmigen Gegenelektrode
16 und der Masseelelctrode 12 liegt.
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Die Durchbruchs spannung zwischen den Elektroden wird daher herabgesetzt,
so dass ein Funken bei einer niedrigen Spannung von etwa 1 bis 2 kV erzeugt wird.
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Bei dem in Fig. 4e dargestellten Ausführungsbeispiel ist die flanschförmige
Gegenelektrode 16 so ausgebildet, dass sie vom axialen Teil 12a der Masseelektrode
12 ausgehend radial nach innen auf die zentrale Elektrode 14a zu verläuft, wohingegen
das Ende 14b der zentralen Elektrode 14a in Form eines Flansches verbreitert ist.
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Ein Flanschteil der zweiten Isolierschicht 15b-trennt die Gegenelektrode
16, das Ende 14b der zentralen Elektrode 14a und die Masseelektrode 12 voneinander.
Dieser Aufbau funktioniert in gleicher Weise, wie der in Fig.
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4d dargestellt Aufbau.
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In Fig. 4f ist ein Entladehohlraum 17 mit kleinem Volumen von rohrförmigen
Wänden der zweiten Isolierschicht 15b begrenzt und ist das zurückgesetzte Ende der
zentralen Elektrode 14a durch die Masseelektrode 12 eingefasst.
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Ionisiertes Gas (Plasmagas), das im Entladehohlraum 17 während einer
Hochenergieentladung erzeugt wirdr wird aufgrund seiner Eigenexpansion in die Hauptverbrennungskammer
6 ausgestossen, die in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
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Die zentrale Elektrode 14a ist koaxial in der rohrförmigen zweiten
Isolierschicht 15b angeordnet, wobei der Entladehohlraum 17, der innerhalb der Masseelektrode
12 gebildet ist, ein Ausstossloch 19 aufweist, das im wesentlichen denselben Innendurchmesser
wie die Wände der zweiten Isolierschicht 15b hat. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Gegenelektrode 16 in einem Stück mit der Masseelektrode 12.
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so ausgebildet, dass der Kriechentladeweg 18 längs des Aussenumfanges
des Entladehohlraumes 17 durch die zweite Isolierschicht 75b und die erste Isollrhicht
15a eingeschlossen ist.
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In den Fig. 5A und 5B ist ein Beispiel einer Plasmazündanlage für
eine Brennkraftmaschine in Form eines Vierzylinder-Dieselmotors dargestellt. Die
Gleichstromenergieversorgung 51 in Fig. 5A und Fig. 5B kann beispielsweise die Batterie
eines Fahrzeuges sein. In Fig. 5A und Fig. 5B sind weiterhin die gesamte Plasmazündanlage
52 zum Betätigen einer Vielzahl von Plasmazündkerzen 9a bis 9d mit einem Aufbau,
wie er In Fig. 2, 3 und 4 dargestellt ist, eine Steuerschaltung 53 für den Zündzeitpunkt,
ein Detektor 54 für den ZUndzeitpunkt e Triggersignalgeneratoren 55a bis 55d, von
denen jeder beispielsweise einen monostabilen Multivibrator umfasst, eine Schwingungsunterbrechungsschaltung
56, die beispielsweise einen monostabilen Multivibrator umfasst, ein Spannungskomparator
57, ein Operationsverstärker 58, der den Spannungskomparator 57 unter Verwendung
eines einzigen Vorspannungsversorgung bildet, ein als öffner ausgebildeter Relaisschalter,
der mit dem negativen Pol der Gleichstromversorgung 51 verbunden ist, und ein Energieversorgungsschalter
60 dargestellt, der mit dem positiven Pol der Gleichstromversorgung 51 verbunden
ist. Wenn der Energieversorgungsschalter 60 angeschaltet wird, beginnt die gesamte
Plasmazündanlage 52 zu arbeiten. In Fig. 5A und Fig. SB sind weiterhin ein erstes
elektromagnetisches Relais 61, dessen elektromagnetiWsche Spule mit einem Ende mit
dem Zündschalter 59 und mit dem anderen Ende mit dem Energieversorgungsschalter
60 verbunden ist, ein zweites, drittes, viertes und fünftes elektromagnetisches
Relais 62a bis 62d, deren Kontakte als Schliesser ausgebildet sind und geschlossen
werden, um entsprechende Kondensatoren 65a bis 65d zu entladen, wenn der Zündschalter
59 ausgeschaltet wird, eine Freilaufdiode die die über die elektromagnetischen Spulen
62a bis 62d geschaltet ist, und ein Gleichspannungswandler 63 dargestellt, dessen
Eingangsklemmen mit dem Energieversorgungsschalter 60 verbunden sind. Der innere
Schaltungsaufbau des
Gleichspannungswandlers 63 ist im einzelnen
in Fig. 6B dargestellt. Die Spannung der Gleichstromversdrgung wird durch eine erste
Z-Diode ZD1 herabtransformiert, die mit dem Energieversorgungsschalter 60 verbunden
ist, um eine konstante Gleichspannung von beispielsweise 12 V für den Gleichspannungswandler
63 zu liefern, wie es in Fig.
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5A dargestellt ist. Vier in Gegenrichtung sperrende Thyristortrioden,
die im folgenden einfach als Thyristoren bezeichnet werden, dienen als Schaltelemente,
deren Gateklemmen mit den entsprechenden Ausgangsklemmen der Triggersignalgeneratoren
55a bis 55d verbunden sind, deren Kathodenklemmen an Masse lieqen und deren Anodenklemmen
mit der Ausgangsklemme des Gleichspannungswandlers 63 jeweils über die Dioden d1
bis d4 verbunden sind. Kondensatoren 65a bis 65d werden mit Zündenergie vom Ausgang
des Gleichspannungswandlers 63 über entsprechende Diodend1 bis d4 aufgeladen. Induktionsspulen
66a bis 66d sind mit einem Anschluss entsprechender Kondensatoren 65a bis 65d verbunden.
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Hochspannungskabel 67a bis 67d sind jeweils mit den entsprechenden
Induktionsspulen 66a bis 66d verbunden, um eine Abstrahlung einer hochfrequenten
Schwingung zu verhindern. Plasmazündkerzen 9a bis 9d, wie sie in Fig. 2 und 3 dargestellt
sind, liegen zwischen dem entsprechenden Hochspannungskabel 67a bis 67d und Masse.
Widerstände R1 bis R4 sind jeweils zwischen den entsprechenden Kondensator 65a bis
65d und den Kontakt des entsprechenden Relais 62a bis 62d geschaltet, um die Entladung
des entsprechenden Kondensators 65a bis 65d über die entsprechende Diode d5 bis
d8 zur Masse zu verzögern, wenn der Zündschalter 59 ausgeschaltet wird. Ein IC-Spannungsregler
68 ist mit dem Energieversorgungsschalter 60 und der Eingangsklemme des Gleichspannungswandlers
63 verbunden, um eine Gleichspannung von 8 V, die als der logische Wert 1 dieser
Plasmazündanlage definiert ist, für die Steuerschaltung 53
für
den Zündzeitpunkt und den Spannungskomparator 57 zu liefern. Ein Signal A für den
Plasmazündzeitpunkt, das an eine Taktimpulseingangsklemme CLK des Detektors 54 für
den Zündzeitpunkt zu legen ist, besteht aus einer Impulskette, deren Periode einer
halben Umdrehung der Vierzylindermaschine entspricht, wie es in Fig. 6A dargestellt
ist. Das Signal A kann dadurch erhalten werden, dass der Zündzeitpunkt wahrgenommen
wird, an dem die Ventilnadel 1a jedes Kraftstoffeinspritzventiles 1 über einen nicht
dargestellten Arbeitstransformator angehoben wird, um den Kraftstoff einzuspritzen.
Ein Einzyklussignal B0 das an die Rücksetzklemme R des Detektors 54 für den Zündzeitpunkt
zu legen ist, stellt ein Impulssignal dar, dessen Periode zwei Umdrehungen der Vierzylindermaschine
entspricht, wie es in Fig. 6A dargestellt ist. Das Signal B wird mittels eines Sensors
erhalten, der eine Scheibe mit einem am Aussenumfang vorstehenden Zahn, die an der
Nockenwelle befestigt ist, die sich mit der Kurbelwelle mit der halben Frequenz
der Kurbelwelle dreht, und einen elektromagnetischen Aufnehmer umfasst, der eine
induzierte elektromotorische Kraft immer dann erzeugt, wenn der Zahn vorbeigeht.
Bei einer Vierzylindermaschine hat das Signal B eine Periode von zwei Umdrehungen
der Kurbelwelle, d.h. einen Drehwinkel von 720"0 Der Detektor 54 für den Zündzeitpunkt
umfasst beispielsweise einen 4-Bit-Rìngzähler oder ein 4-Bit-Schieberegister mit
vier in Reihe geschalteten D-Flip-Flop-SchaItungen und einem NOR-Glied, dessen Eingangsklemmen
mit den Q-Ausgangsklemmen der ersten, zweiten und dritten D-Flip-Flop-Schaltung
verbunden sind, während seine Ausgangsklemme an der Eingangsklemme der ersten D-Flip-Flop-Schaltung
lIegt Das Signal B wird i ein Rücksetzimpulssignal H an der nachlaufenden Flanke
des Signales B umgewandelt, wie es in Fig. 6A dargestellt ist.
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Der Schaltungsaufbau des Detektors 54 für den Zündzeitpunkt ist in
Fig. 6C dargestellt. Das Signal A liegt gleichfalls am Detektor 54 für den Zündzeitpunkt.
Einer der zyklischen Impulse D, E, F und G wird der Reihe nach immer dann ausgegeben,
wenn das Signal A für den Plasmazündzeitpunkt auf einen hohen Pegel kommt. Jeder
Ausgangsimpuls D, E, F und G vom Detektor 54 für den Zündzeitpunkt liegt am entsprechenden
Triggersignalgenerator 55a bis 55d.
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Jeder Triggersignalgenerator 55a bis 55d umfasst beispielsweise einen
monostabilen Multivibrator. Wenn einer der Ausgangs impulse D bis G am entsprechenden
Triggersignalgenerator 55a bis 55d liegt, wird ein Triggersignal d bis g erzeugt
und an den Gate-Anschluss des entsprechenden Thyristors 64a bis 64d gelegt. Zu diesem
Zeitpunkt schaltet der entsprechende Thyristor 64a bis 64d durch, so dass die elektrische
Ladung am entsprechenden Kondensator 65a bis 65d , die für die vier Zylinder vorgesehen
sind, über den entsprechenden Thyristor 64a bis 64d,die entsprechende Plasmazündkerze
9a bis 9d, das Hochspannungskabel 67a bis 67d und die Induktionsspulen 66a bis 66d
entladen wird.
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Es tritt daher eine Plasmazündung an jedem der vier Zylinder entsprechend
der vorgeschriebenen Zündfolge auf.
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Das Signal A für den Plasmazündzeitpunkt liegt auch an der Schwingungsunterbrechungsschaltung
56 als ein Signal C über den Detektor 54 für den Zündzeitpunkt, wie es in Fig 5A
dargestellt ist, der beispielsweise einen monostabilen Multivibrator umfasst. Wenn
das Signal A auf den logischen Wert 1 kommt, gibt die Schwingungsunterbrechungsschaltung
56 ein Impulssignal J mit einer Impulsbreite von etwa einer Millisekunde an die
Unterbrechungsklemme des Gleichspannungswandlers 63 aus, so dass die Schwingung
des Gleichspannungswandlers 63 unterbrochen wird und keine Gleichhochspannung einem
der Kondensatoren 65a bis 65d
während der Periode der Dauer des
Impulssignales ausgegeben wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt einer der entsprechenden
Thyristoren 64a bis 64d aufgrund eines anliegenden Triggersignales durchgeschaltet
ist, sperrt dieser Thyristor 64a bis 64d wieder, wenn die entsprechende Diode d1
bis dd sperrt, da der hochfrequente Schwingunysstrom unter den Haltestrom jedes
Thyristors 64a bis 64d abfällt Die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers
63 liegt auch am Spannungskomparator 57. Im Spannungskomparator 57 wird die Ausgangsspannung
des Gleichspannungswandlers 63 geteilt und an den nicht-invertierenden, d.h. positiven
Eingang des Operationsverstärkers 58 gelegt. Die Gleichspannung von 8 V vom Regler
68 wird gleichfalls geteilt und an den invertierenden, d.h. negativen Eingang des
Operationsverstärkers 58 gelegt. Wenn die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers
63 unter eine vorgeschriebene hohe Gleichspannung fällt, gibt der Operationsverstärker
58 eine unter dem SChwellenwert liegende Spannung über eine Diode d an die Unterbrechungsklemme
des Gleichspannungswandlers 63 aus, so dass der Gleichspannungswandler 63 seinen
Schwingungsbetrieb wieder aufnimmt. Wenn andererseits die Ausgangsspannung des Gleichspannungswandlers
63 über die vorgeschriebene Spannung ansteigt, gibt der Operationsverstärker 58
eine Spannung mit hohem Pegel (8 V) über die Diode d10 aus, so dass der Gleichspannungswandler
63 seinen Schwingungsbetrieb beendet.
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Das als öffner ausgebildete Relais 59, das in Verbindung mit der Gleichstromversorgung
vorgesehen ist, öffnet auf ein Ausgangssignal des Maschinendrehzahldetektors 69
ansprechend, das anzeigt, dass die Maschinendrehzahl einen Wert Uberschritten hat,
der dem T.eerlauf cntspricht, so dass die Spannungsversorgung für den Gleichspannungswandler
63 unterbrochen wird. Folglich können die Plasmazündke:rzen 9a
bis
9d keine Plasmazündungen bewirken, so dass der Dieselmotor auf die Selbstzündung
übergeht.
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Da in der oben beschriebenen Weise gemäss der Erfindung der Kraftstoff
in Richtung auf die Plasmazündkerze eingespritzt wird, so dass die Plasmazündung
immer ausreicht, den Kraftstoff zu zünden, kann zum Zeitpunkt des Startes eine augenblickliche
Verbrennung des Kraftstoffes sichergestellt werden und können die Verbrennungsgeräusche
herabgesetzt werden.
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Da weiterhin ein Teil des Kraftstoffes während des Laufes der Maschine
unter Last in Richtung auf die Plasmazündkerze eingespritzt wird, kann die Dauerhaftigkeit,
d.h.
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die Lebensdauer erhöht werden.
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