DE3151346A1 - Verfahren zum reinigen von in einer aufbereitungsanlage beim aufbereiten von fluessigkeiten entstehendem abgas und fluessigkeitsaufbereitungsanlage mit einer reinigungseinrichtung fuer das abgas zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum reinigen von in einer aufbereitungsanlage beim aufbereiten von fluessigkeiten entstehendem abgas und fluessigkeitsaufbereitungsanlage mit einer reinigungseinrichtung fuer das abgas zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3151346A1 DE19813151346 DE3151346A DE3151346A1 DE 3151346 A1 DE3151346 A1 DE 3151346A1 DE 19813151346 DE19813151346 DE 19813151346 DE 3151346 A DE3151346 A DE 3151346A DE 3151346 A1 DE3151346 A1 DE 3151346A1
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Description

  • Verfahren zum Reinigen von in einer Aufbereitungsanlage
  • beim Aufbereiten von Flüssigkeiten entstehendem Abgas und Flüssigkeitsaufbereitungsanlage mit einer Reinigungseinrichtung für das Abgas zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von im Aufbereitungsraum einer Aufbereitungsanlage beim chemischen Aufbereiten von kontaminierten Flüssigkeiten, insbesondere industriell anfallende Abwässer, entstehendem Abgas, das einen Schadgasanteil enthält. Sie bezieht sich ferner auf eine Anlage zum chemischen Aufbereiten von kontaminierten Flüssigkeiten, insbesondere industriell anfallende Abwässer, mit einer Einrichtung zum Reinigen des bei der Flüssigkeitsaufbereitung im Aufbereitungsraum entstehenden, einen Schadgasanteil# enthaltenden Abgases zur Durchführung des Verfahrens.
  • Kontaminierte Flüssigkeiten insbesondere in Gestalt von in der Industrie anfallenden Abwässern, die z. B. mit N#itrit-Zyan-, erChromat-,foder Karbonatverbindungen verunreinigt sind, müssen aus Gründen des Umweltschutzes vor ihrer Einleitung in einem Vorfluter aufbereitet werden. Hierzu werden der jeweiligen Flüssigkeit in einer Aufbereitungsanlage Chemikalien in Gestalt von Laugen, Säuren oder Oxydationsmitteln zugesetzt, die die Flüssigkeit entgiften.
  • Infolge der ablaufenden chemischen Reaktionen sind jedoch im sich ergebenden Abgas in der Regel Schadgase enthalten, beispielsweise kann es zur Freisetzung von Blausäure kommen, die nicht oder nur mit einer bestimmten Konzentration und/oder zu einem bestimmten Anteil in die Atmosphäre emitiert werden darf. Dabei ist die bloße Verdünnung z. B.
  • mit Luft zur Herabsetzung der Schadgaskonzentration fast immer durch gesetzliche Auflagen ausgeschlossen.
  • Mit diesem Problem beschäftigt sich die vorliegende Erfindung, deren Aufgabe darin liegt, Schadgasemissionen sicher und wirkungsvoll zu verhindern. Dabei sollen die hierzu erforderlichen Maßnahmen möglichst einfach und betriebssicher sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas vom Aufbereitungsraum in einen umlaufenden Kreisgasstrom eingeleitet wird, aus dem das Schadgas in einer an das Schadgas angepaßten Behandlungseinrichtung entfernt wird, wonach man das gereinigte Kreisgas zum Aufbereitungsraum zurückströmen läßt.
  • Das Kreisgas nimmt also das Abgas mit dem Schadgas auf und fördert dieses zur Behandlungseinrichtung, wo die Abscheidung des Schadgases erfolgt. Das so gereinigte Kreisgas gelangt dann wieder zum Aufbereitungsraum zurück. Auf diese Weise wirkt das Kreisgas als dauernd umströmendes Trägergas für das Schadgas, das kontinuierlich entfernt wird, so daß ohne jede weitere Maßnahme kein Schadgas in die Atmosphäre gelangt. Dabei strömt bei kontinuierlichem Durchlaufen der Flüssigkeit durch den Aufbereitungsraum nicht einmal gereinigtes Abgas ins Freie, da dieses ja innerhalb des Kreisgasstromes zum Aufbereitungsbehälter zurückgelangt.
  • Auch bei chargenweisem Betrieb der Aufbereitungsanlage, wenn also der Aufbereitungsraum nacheinander mit kontaminierter Flüssigkeit gefüllt und dann wieder entleert wird, strömt der Kreisgasstrom andauernd um. Hier wird dagegen beim Entleeren der aufbereiteten Flüssigkeit aus dem Aufbereitungsraum eine der Flüssigkeitsmenge entsprechende Menge Außenluft in den Kreisgasstrom eingeleitet und beim Befüllen des Aufbereitungsraumes mit aufzubereitender Flüssigkeit eine entsprechende Menge gereinigtes Kreisgas nach außen abgeblasen. In diesem Falle gelangt also ebenfalls kein Schadgas ins Freie, da das Emittieren in die Atmosphäre nach Durchströmen der Behandlungseinrichtung mit reinigendem Effekt erfolgt. Dabei wird nur eine dem Volumen der behandelten Flüssigkeit entsprechende Gasmenge emittiert.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß beim Entleeren des Aufbereitungsraumes auch nur ein gleich großes Volumen an Außenluft eingeleitet wird, so daß auf diese Weise eine geringe Menge an Säureanhydrid unter Dekontaminationsaufwand aus der atmosphärischen Luft neben dem eigentlichen Schadgas abgeschieden wird.
  • Bei chargenweisem Betrieb der Aufbereitungsanlage ist zweckmäßigerweise die Fließrate des Kreisgasstromes gleich oder größer als die maximale Fließrate der beim Befüllen des Aufbereitungsraumes in diesen einströmenden Flüssigkeit.
  • Hierdurch wird die Stromrichtung im Kreisgas während des Befüllens des Aufbereitungsraumes beibehalten und ein Rückstau im Kreisgas vermieden, was evtl. zu einem Austritt ungereinigten Gases führen könnte.
  • In jedem Falle, d. h. sowohl bei kontinuierlichem als auch bei chargenweisem Betrieb, ist es des weiteren zweckmäßig, daß der Kreisgasstrom durch Wahl einer entsprechend großen Kreisgasstrom-Fließrate die Schadgas-Konzentration vor der Reinigung in der Behandlungseinrichtung auf einen Wert gleich oder kleiner als die zulässige Emissions-Konzentration verdünnt. Dadurch wird erreicht, daß auch im Falle einer Störung in~der Behandlun#1rnh~tung,auch wenn man desez.B. durch entsprechende Zuschaltung einer Bypass-Leitung umgeht, die zulässige Schadgas-Konzentration im Abgas nicht überschritten wird. Im Normalbetrieb wird ferner sichergestellt, daß an jeder Stelle im Gesamtsystem die zulässige Schadgas-Konzentration unterschritten bleibt.
  • Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, daß der zwischen der Abgaseinleitung und der Behandlungseinrichtung liegende Bereich des Kreisgasstromes mit niedrigerem Druck als Atmosphärendruck betrieben wird. Diese Maßnahme dient der Sicherheit und verhindert selbst bei einem Leck das Austreten von Schadgas.
  • Die erfindungsgemäße Anlage ist dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbereitungsraum über einen Gaseinlaß und einen Gasauslaß an eine umlaufende Kreisgasleitung angeschlossen ist, in die eine Behandlungseinrichtung zum Reinigen des Kreisgases vom Schadgas sowie eine Kreisgasfördereinrichtung geschaltet ist. Dabei können mehrere Aufbereitungsbehälter mit jeweils einem Aufbereitungsraum vorhanden sein, die parallel an die Kreisgasleitung angeschlossen sind.
  • Diese verschiedenen Aufbereitungsbehälter können getrennt betrieben werden, so daß man verschiedene Flüssigkeiten gleichzeitig behandeln und für die jeweilige Abgasreinigung den gleichen Kreisgasstrom verwenden kann.
  • Zur Erzielung des erwähnten Unterdruckes kann zwischen dem Gaseinlaß bzw. den Gaseinlässen und dem Gasauslaß bzw. den Gasauslässen ein Drosselglied in der Kreislaufleitung angeordnet sein.
  • Die Kreisgasfördereinrichtung ist zweckmäßigerweise in Strömungsrichtung der Behandlungseinrichtung nachfolgend angeordnet, so daß in Zusammenhang mit dem Drosselglied auch die Behandlungseinrichtung mit Unterdruck arbeitet und, ist eine die Behandlungseinrichtung umgehende Bypas~Leitung vorhanden, wobei der Durchgang des Kreisgases entweder durch die Behandlungseinrichtung oder durch die Bypass-Leitung von z.B.von Hand schaltbaren VentMmiüeln zum Umschalten beispielswiese in Notfällen oder zum Regenerieren der Behandlungseinrichtung beherrscht wird, der Kreisgasstrom stets aufrechtgehalten wird.
  • Zum Abblasen des Kreisgases bzw. zum Einleiten von Außenluft in das Kreisgas bei chargenweisem Betrieb der Flüssigkeitsbehälter besitzt die Kreisgasleitung in Strömungsrichtung der Behandlungseinrichtung sowie zweckmäßigerweise auch dem Kreisgasförderer nachfolgend einen Außenluftanschluß. Dieser kann frei nach außen münden oder es kann vorgesehen sein, daß der Außenluftanschluß ein auf den Druck im Kreisgas ansprechendes Ventil enthält, das bei einem oberen Druckschwellwert und einem unteren Druckschwellwert öffnet und den Durchgang von innen nach außen bzw.
  • umgekehrt freigibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der einzigen Figur der Zeichnung beschrieben, die eine Anlage zum chemischen Aufbereiten von kontaminierten Flüssigkeiten, insbesondere industriell anfallende Abwässer, mit einer Einrichtung zum Reinigen des bei der Flüssigkeitsaufbereitung im Aufbereitungsraum entstehenden, einen Schadgasanteil enthaltenden Abgases in schematischer Darstellung zeigt.
  • Die aufzubereitende Flüssigkeit, insbesondere industriell anfallendes Abwasser, wird gemäß Pfeil 1 über Zuleitungen 2 in drei Behälter 3 eingefüllt. Die Anzahl der Behälter kann verschieden sein, ebenso wie in Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispieles den Behältern nicht die gleiche Flüssigkeit, sondern verschiedene Flüssigkeiten zugeführt werden können, indem jeder Zuleitung 2 ein gesonderter Anschluß zugeordnet ist. Ferner geht von jedem Behälter 3 eine Ableitung 4 weg, über die die aufbereitete Flüssigkeit zu einem gemeinsamen Abfluß 5 abgeleitet wird. Es versteht sich, daß bei verschiedenen Flüssigkeiten getrennte Abflüsse vorgesehen werden. Die Flüssigkeitszufuhr und -abfuhr wird mit Hilfe von Ventilen 6 gesteuert. Die jeweilige Flüssigkeit kann die Behälter entweder kontinuierlich durchströmen oder chargenweise eingefüllt bzw. abgelassen werden.
  • Die Behälter 3 beinhalten jeweils einen Aufbereitungsraum, in dem die Flüssigkeitsaufbereitung durch Zusatz beispielsweise von Laugen, Säuren, Oxidationsmitteln usw. erfolgt.
  • Die Einrichtungen für das Zusetzen dieser Chemikalien sind der Übersichtlichkeit wegen weggelassen; sie sind im übrigen an sich bekannt und liegen abseits der eigentlichen Erfindung. Die in den Flüssigkeitsbehältern ablaufenden chemischen Reaktionen ergeben ein Abgas, das in der Regel einen Schadgasanteil enthält, dessen Emission in die Atmosphäre verhindert werden muß. Zu diesem Zwecke ist eine Einrichtung zum Reinigen des Abgases vorhanden.
  • An der Oberseite jedes Behälters 3, wo das Abgas im Aufbereitungsraum oberhalb der Flüssigkeit ansteht, ist ein Gaseinlaß 7 und ein Gasauslaß 8 vorhanden, über die der Aufbereitungsraum über jeweils eine Abzweigstelle an eine Kreisgasleitung 9 angeschlossen ist. Diese ist umlaufend ausgebildet, d. h der ~jeweilige Auslaß 8 ist über die Kreisgasleitung 9 außerhalb des Behälters mit dem zugehörigen Einlaß 7 verbunden, wobei zusätzlich die Kreisgasleitung zwischen den Abzweigstellen für den Einlaß und den Auslaß kurzgeschlossen ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die verschiedenen Behälter 3 parallel an die Kreisgasleitung 9 angeschlossen. Das im Aufbereitungsraum entstehende Abgas mit dem Schadgas gelangt über den Gaseinlaß 8 in die Kreisgasleitung 9, in die auf die Gaseinlässe folgend eine Behandlungseinrichtung 10 und dieser wiederum nachfolsend eine Kreisgasfördereinrichtung 11 in Gestalt eines Gebläses geschaltet ist, das zweckmäßigerweise allein schon durch seine Konstruktion einen konstanten Förderstrom sicherstellt.
  • Diese Fördereinrichtung saugt das Gas von den Behältern 3 herkommend an und läßt es durch die Behandlungseinrichtung 10 strömen, in der der Schadgasanteil entfernt wird. Die Behandlungseinrichtung 10 umfaßt beim Ausführungsbeispiel eine Absorptionseinrichtung 10a, z. B. ein Natronlaugenwäscher, und eine dieser in Strömungsrichtung (siehe die eingezeichneten Pfeile) nachgeordnete, z, B. Aktivkohle enthaltende Adsorptionseinrichtung 1Ob, in der auch Geruchsstoffe gebunden werden. Es versteht sich, daß die Behandlungseinrichtung 10 im einzelnen jeweils an das auftretende Abgas bzw. Schadgas angepaßt ist. Das Gas tritt aus der Behandlungseinrichtung 10 in gereinigtem Zustand aus und gelangt anschließend an die Fördereinrichtung 11 zu den Behältern 3 bzw. dem oder den Aufbereitungsräumen zurück.
  • Auf diese Weise bildet sich in der Kreisgasleitung ein Kreisgasstrom aus, der zweckmäßigerweise mit im wesentlichen zeitlich gleichbleibender Fließrate kontinuierlich umströmt.
  • Dieser Kreisgasstrom bildet sozusagen einen Trägergasstrom für das oder die Schadgase, der in seinem Vorlaufbereich zwischen der Behandlungseinrichtung 10 und den Behältern 3 vom Schadgas gereinigt ist und in seinem Rücklaufbereich zwischen den Behältern 3 und der Behandlungseinrichtung 10 das Schadgas enthält.
  • Durch Wahl einer entsprechend großen Fließrate (Volumengeschwindigkeit, d. h. Volumen je Zeiteinheit) des Kreisgasstromes wird die Schadgas-Konzentration bereits an bzw. in den Behältern 3, also vor der Behandlungseinrichtung 10, auf einen Wert gleich oder kleiner als die zulässige Emissions-Konzentration verdünnt. Mit anderen Worten ist also vorgesehen, daß die Fließrate des Kreisgasstromes gleich oder größer ist als diejenige Gasmenge, die die Schadgas-Fließrate in ihrer Konzentration mindestens auf die zulässige Emissions-Konzentration herabsetzt. Dadurch wird erreicht, daß auch im Falle einer Störung in der Behandlungseinrichtung 10 oder wenn diese zum Regenerieren oder Auswechseln abgeschaltet ist, die zulässige Schadgas-Konzentration nicht überschritten wird. Selbstverständlich bleibt durch die genannte Maßnahme auch an jeder anderen Stelle im Gesamtsystem die zulässige Schadgas-Konzentration unterschritten.
  • Das erwähnte Abschalten der Behandlungseinrichtung 10 erfolgt dadurch, daß eine diese umgehende Bypass-Leitung 12 vorhanden ist, wobei der Durchgang des Kreisgases entweder durch die Behandlungseinrichtung 10 oder die Bypass-Leitung 12 von Dreiwege-Ventilen 13 bzw. 14 beherrscht wird, die z. Bo von Hand schaltbar sind und eingangsseitig bzw.
  • ausgangsseitig an der einerseits die Behandlungseinrichtung 10 und andererseits die Bypass-Leitung 12 enthaltenden Verzweigung angeordnet sind.
  • Der Kreisgasstrom tritt also mit einer sehr verdünnten Schadgas-Konzentration in die Behandlungseinrichtung 10 ein,die so ausgelegt ist, daß auch bei der hohen Verdünnung eine Schadgas-Entfernung in der amtlicherseits festgelegten Menge erfolgt.
  • Im Vorlaufbereich der Kreisgasleitung 9 ist zwischen den Gaseinlässen 7 einerseits und den Gasauslässen 8 andererseits ein Drosselglied 15 angeordnet, so daß der zwischen der Abgaseinleitung und der Behandlungseinrichtung liegende Bereich des Kreisgasstromes einschließlich der Behälter 3 und der Behandlungseinrichtung 10 mit niedrigerem Druck als Atmosphärendruck betrieben wird. Diese Maßnahme dient der Erhöhung der Sicherheit.
  • Bei kontinuierlichem Durchlauf der Flüssigkeit durch den oder die Aufbereitungsbehälter 3 ändert sich das Volumen des Gassystems während des Betriebes nicht, so daß man mit einem nach außen hin geschlossenen Kreisgasstrom arbeiten könnte. Um eventuelle Volumenschwankungen ausgleichen zu können und insbesondere um auch einen chargenweisen Betrieb zu ermöglichen, ist jedoch vorgesehen, daß die Kreisgasleitung 9 in Strömungsrichtung gesehen der Behandlungseinrichtung 10 nachfolgend, also im Vorlaufbereich des Kreisgasstromes, einen Außenluftanschluß 16 zum Abblasen des Kreisgases bzw. zum Einleiten von Außenluft in das Kreisgas besitzt. Dieser Außenluftanschluß 16 mündet frei in die Atmosphäre,und zwar an einer dem Kreisgasförderer 11 nachgeordneten Stelle.
  • Bei kontinuierlichem Anlagenbetrieb, wenn sich also während der Betriebsdauer das Volumen des Gassystems nicht verändert, tritt am Außenluftanschluß 16 praktisch kein Gasaustausch mit der Atmosphäre auf, da ja das Kreisgas an dem Anschluß 16 sozusagen vorbeigesaugt wird. Ein trotzdem evtl. erfolgender Gasaustritt wäre allerdings unbedeutend, da ja zum einen die Schadgas-Konzentration an keiner Stelle des Kreisgasstromes die zulässige Emissions-Konzentration übersteigt und da zum anderen am Außenluftanschluß 16 nur gereinigtes Kreisgas vorbeigeführt wird.
  • Im Falle von Volumenschwankungen, wie sie vor allem beim chargenweisen Anlagenbetrieb beim Entleeren und Befüllen der Behälter 3 auftreten, erfolgt dagegen ein Volumenausgleich über diesen Außenluftanschluß 16. Dabei wird beim Entleeren der aufbereiteten Flüssigkeit aus dem Aufbereitungsraum der Behälter eine der entleerten Flüssigkeitsmenge entsprechende Menge Außenluft in den Kreisgasstrom eingeleitet und beim Befüllen des Aufbereitungsraumes mit aufzubereitender Flüssigkeit eine entsprechende Menge gereinigtes Kreisgas nach außen abgeblasen. Somit tritt beim Chargenbetrieb nur ein gereinigtes Gasvolumen aus dem kontinuierlich umströmenden Kreisgasstrom in die Atmosphäre aus, das gleich dem Volumen der aufzubereitenden Flüssigkeit ist. Des weiteren wird auch nur ein gleich großes Luftvolumen behandelt, und auf diese Weise wird eine geringe Menge an Säureanhydrid unter Dekontaminationsaufwand aus der atmosphärischen Luft neben dem eigentlichen Schadgas abgeschieden.
  • Es ist ersichtlich, daß der Außenluftanschluß 16- auch ein auf den Druck im Kreisgas ansprechendes Ventil enthalten kann, das bei einem oberen Druckschwellwert und einem unteren Druckschwellwert öffnet und den Durchgang von innen nach außen bzw. umgekehrt freigibt. Diese Variante ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Um auch bei Chargenbetrieb der Aufbereitungsanlage den Kreisgasstrom sicher aufrechtzuhalten und beim Befüllen des Aufbereitungsraumes mit Flüssigkeit, wenn also aus dem Aufbereitungsraum Gas verdrängt wird, einen Rückstau oder eine Rückströmung im Kreisgasstrom zu vermeiden, was evtl.
  • zu einem Austritt ungereinigten Gases am Außenluftanschluß 16 führen könnte, ist des weiteren vorgesehen, daß die Fließrate des Kreisgasstromes gleich oder größer als die maximale Fließrate der beim Befüllen des Aufbereitungsraumes in diesen einströmenden Flüssigkeit ist. Bei kontinuierlichem Anlagenbetrieb entfällt diese Bedingung.
  • Mit der Bezugsziffer 17 ist ein weiteres Notventil bezeichnet, das in die Kreisgasleitung 9 geschaltet ist und einen mit der Atmosphäre verbundenen Anschluß besitzt.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Reinigen von in einer Aufbereitungsanlage beim Aufbereiten von Flüssigkeiten entstehendem Abgas und Flüssigkeitsaufbereitungsanlage mit einer Reinigungseinrichtung für das Abgas zur Durchführung des Verfahrens Ansprüche: 1. Verfahren zum Reinigen von im Aufbereitungsraum einer Aufbereitungsanlage beim chemischen Aufbereiten von kontaminierten Flüssigkeiten, insbesondere industriell anfallende Abwässer, entstehendem Abgas, das einen Schadgasanteil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas vom Aufbereitungsraum in einen umlaufenden Kreisgasstrom eingeleitet wird, aus dem das Schadgas in einer an das Schadgas angepaßten Behandlungseinrichtung (10) entfernt wird, wonach man das gereinigte Kreisgas zum Aufbereitungsraum zurückströmen läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisgasstrom durch Wahl einer entsprechend großen Kreisgasstrom-Fließrate die Schadaas-Konzentration vor der Reinigung in der Behandlungseinrichtung (10) auf einen Wert gleich oder kleiner als die zulässige Emissions-Konzentration verdünnt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Abgaseinleitung und der Behandlungseinrichtung liegende Bereich des Kreisgasstromes mit niedrigerem Druck als Atmosphärendruck betrieben wird
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisgasstrom mit im wesentlichen zeitlich gleichbleibender Fließra# umströmt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisgasstrom auch bei chargenweisem Betrieb der Aufbereitungsanlage andauernd umströmt, wobei beim Entleeren der aufbereiteten Flüssigkeit aus dem Aufbereitungsraum eine der Flüssigkeitsmenge entsprechende Menge Außenluft in den Kreisgasstrom eingeleitet und beim Befüllen des Aufbereitungsraumes mit aufzubereitender Flüssigkeit eine entsprechende Menge gereinigtes Kreisgas nach außen abgeblasen wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei chargenweisem Betrieb der Aufbereitungsanlage die Fließrate des Kreisgasstromes gleich oder größer als die maximale Fließrate der beim Befüllen des Aufbereitungsraumes in diesen einströmenden Flüssigkeit ist.
  7. 7. Anlage zum chemischen Aufbereiten von kontaminierten Flüssigkeiten, insbesondere industriell anfallende Abwässer, mit einer Einrichtung zum Reinigen des bei der Flüssigkeitsaufbereitung im Aufbereitungsraum entstehenden, einen Schadgasanteil enthaltenden Abgases zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbereitungsraum über einen Gaseinlaß (7) und einen Gasauslaß (8) an eine umlaufende Kreisgasleitung (9) angeschlossen ist, in die eine Behandlungseinrichtung (10) zum Reinigen des Kreisgases vom Schadgas sowie eine Kreisgasfördereinrichtung (11) geschaltet ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Aufbereitungsbehälter (3) mit jeweils einem Aufbereitungsraum vorhanden sind, die parallel an die Kreisgasleitung (9) angeschlossen sind.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gaseinlaß (7) bzw. den Gaseinlässen und dem Gasauslaß (8) bzw. den Gasauslässen ein Drosselglied (15) in der Kreislaufleitung (9) angeordnet ist.
  10. 10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungseinrichtung (10) eine Absorptionseinrichtung (10a) und eine dieser in Strömungsrichtung nachgeordnete Adsorptionseinrichtung (10b) umfaßt.
  11. 11. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisgasfördereinrichtung (11) in Strömungsrichtung der Behandlungseinrichtung (10) nachfolgend angeordnet ist.
  12. 12. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Behandlungseinrichtung (10) umgehende Bypass-Leitung (12) vorhanden ist, wobeider Durchgang des Kreisgases entweder durch die Behandlungseinrichtung (10) oder durch die Bypass-Leitung (12) von Ventilmitteln (13, 14) beherrscht wird.
  13. 13. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisgasleitung (9) in Strömungsrichtung der Behandlungseinrichtung (10) nachfolgend einen Außenluftanschluß <16) zum Abblasen des Kreisgases bzw.
    zum Einleiten von Außenluft in das Kreisgas besitzt.
  14. 14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenluftanschluß (16) in Strömungsrichtung dem Kreisgasförderer (11) nachfolgend angeordnet ist.
  15. 15. Anlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenluftanschluß (16) ein auf den Druck im Kreisgas ansprechendes Ventil enthält, das bei einem oberen Druckschwellwert und einem unteren Druckschwellwert öffnet und den Durchgang von innen nach außen bzw. umgekehrt freigibt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102580344A (zh) * 2012-02-13 2012-07-18 云南昆钢煤焦化有限公司 稳定塔废气回收利用装置

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