DE3150382C2 - Verfahren zum kontinuierlichen Einformen von Flachmaterial zu einem Schlitzrohr - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Einformen von Flachmaterial zu einem Schlitzrohr und zur Anbiegung zu verbindender Band- oder Blechkantenbereiche. Um eine Einformung der Bandkanten zu einem Schlitzrohr ohne Entstehung von Kantenwellen zu ermöglichen wird vorgeschlagen, daß der mittlere Bandbereich mit einer beliebigen Form in einer fest angeorneten Rollen- bzw. Walzenführung abgestützt wird und die Randstreifen beidseitig in einer Kaliberführung derart fortlaufend verformt werden, daß das Material des Bandkastenbereiches sich fließend an dieses vorgegebene Kaliber anlegt und plastisch bis zur äußeren Kante verformt wird.

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Durch die DE-PS 60408 ist es bekannt daß bei der Herstellung von Metallrohrwerkstücken aus Metallstreifen, die direkt aus der Walze und dem Glühofen kommen, die Streifen in einer Maschine durch Preßwalzen U-förmig vorgebogen und durch einen Preßstempel sowie Fertigwalzen derart zu einem Rohrwerkstück fer- -to tig gepreßt werden, daß die Kanten des Metallstreifens nicht aneinanderstoßen sondern einen Schlitz belassen, welcher die Herstellung der Schweißnaht erleichtert

Dieses bekannte Herstellungsverfahren führt jedoch zur Wellenbildung im Blech- oder Bandkantenbereich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, durch das im Zuge der Schlitzrohrherstellung die Bandkantenbereiche mittels Stauchverformung in die Schlitzrohrform übergeführt werden und dabei Wellenbildungen an den Kanten vermieden werden.

Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, wie in dem Patentanspruch beschrieben ist

Das erfindungsgemäße Verfahren bietet ein hohes Maß an Produktionssicherheit, Wirtschaftlichkeit bei geringem technischen Aufwand. Ausfall durch Kantenwellen wird vermieden.

In den Zeichnungen ist die Anordnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen perspektivischen Schnitt durch das Stauch-Formgerüst,

Fig.2 einen Schnitt A-B mit Verformungsweg der Bandkante 2' in überdeckter Zeichnung,

F i g. 3 den Bandkantenverlauf 2' in Längsrichtung im Stauch- und Reduzierkaliber,

F i g. 4 die Umformungsverhältnisse bei einem offe-

Claims (1)

1

nen ProfiL

Patentanspruch: In F i g. 1 ist das einzutonnende Band 1 mit dem Band-

kantenverlauf 2 und das geschnitten gezeichnete

Verfahren zum Anbiegen der zu verbindenden Stauch- und Reduzierkaliber 3 mit den Schnittebenen A

Blech- oder Bandkantenbereiche im Verlauf des 5 und 5 perspektivisch dargestellt

kontinuierlichen Einformens von Flachmaterial zu In Fi g. 2 sind die räumlich um das Maß D hinterein-

einem Schlitzrohr, wobei der mittlere Bandbereich ander liegenden Schnitte A und B übereinander ge-

in einer Rollen- oder Walzenführung abgestützt ist zeichnet, wobei F die vorgeformten Kanten and G die

und die flachen Bandkantenbereiche beidseitig über gestauchten Kanten zeigen. Die gepunktete Linie ist der

die Rouen- oder Walzenführung frei überstehen und to Weg D der Bandkanten 2 von X nach Y in Längsrich-

in einer Kaliberführung mit Schwert derart fortlau- tung. Aus den Maßen C zu E errechnet sich das Um-

fend verformt werden, daß die Bandkantenbereiche formverhältnis.

von der Kafiberführung zunächst einwärts auf die Fig. 3 zeigt nochmals den Bandkantenverlauf, wie in

Schultern des Schwertes zugedrückt werden und F ig. 2 von Punkt Xnach Ymit dem Abstand D.

schließlich an den Schultern einer Stauchverfor- 15 Fig. 4 zeigt die gleichen Uniformungsverhältnisse

raung ausgesetzt sind, wobei das Material der Kan- wie F i g. 2 an einem offenen ProfiL

tenbereiche sich fließend an die Kaliberführung an- Die Bandkante oder das Blech läuft in die eifindungs-

legt und plastisch bis zur äußeren Kante verformt gemäße Vorrichtung ein oder die Vorrichtung wird an

wird, dsCurch gekennzeichnet, daß die dem Blech vorbeigeführt. Dabei erfolgt eine Biegung

Baisdkantenbereiche der Kaliberführung derart zu- 20 und Stauchung in dem äußeren Kantenbereich, und

geführt werden, daß die freien Bandkanten (2) im zwar so, daß die Kante keiner Längsdehnung ausgesetzt

gleich großen axialen Abstand (E) nach außen und ist und die auf den vorkalibrierten Radius eingeformte

radialen Abstand (Q nach innen vom Kalibergrund, Band- oder Blechkante wellenfrei die arfindungsgemä-

der von der Schwertschulter und der Kalibeiform ße Anlage verläßt

gebildet wird, auf die Kaliberform auftreffen und 25 ,

daß das in der Kaliberform gebildete Schlitzrohr ei- Hierea 1 Blatt Zeichnungen

nen offenen Schlitzbogen entsprechend dem Zentri-

winkel von 60" oder größer besitzt