DE3149356A1

DE3149356A1 - Verfahren zur herstellung eines ventilstoessels fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3149356A1
Application number: DE19813149356
Authority: DE
Inventors: Konrad 8602 Gleißenberg Folk; Eduard 8500 Nürnberg Heilmann
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1981-12-12
Filing date: 1981-12-12
Publication date: 1983-06-16

Description

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Industriewerk Schaeffler oHG, Industriestraße 1-3, 8522 Herzogenaurach ANR 1 002 759

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Verfahren zur Herstellung eines Ventilstößels für Brennkraftmaschinen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Ventilstößels für Brennkraftmaschinen mit obenliegender Nockenwelle, der aus einer mit einem Boden verschlossenen Büchse besteht und der in einer Gleitführung zwischen einem Steuernocken und einem Ventilschaft angeordnet ist, wobei zwischen dem Boden der Büchse und dem Steuernocken eine auswechselbare Scheibe zur Einstellung des Ventilspiels in einer Vertiefung des Bodens angeordnet ist, die durch einen die Scheibe umgebenden geschlossenen Rand begrenzt ist.

Ein solcher Ventilstößel ist beispielsweise Gegenstand des DE-GM 19 49 479, ohne daß in dieser Schrift über das Herstellungsverfahren etwas ausgesagt ist. In der Regel werden derartige Ventilstößel aus Kaltfließpreß-Rohlingen gefertigt, die nachträglich zusätzlich spanabhebend bearbeitet werden müssen. Insbesondere zur Schaffung eines gleichmäßig hohen geschlossenen Randes ist an der Vertiefung des Bodens eine beträchtliche Nacharbeit durch Drehen und Schleifen erforderlich, da sich die für einen einwandfreien Sitz der Scheibe erforderliche Planfläche beim Fließpressen nicht herstellen läßt. Bedingt durch die zusätzlichen Arbeitsgänge ergibt sich ein zu hoher Fertigungsaufwand, der für die Serienproduktion nicht tragbar ist.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Ventilstößels aufzuzeigen, das eine nachträgliche spanabhebende Bearbeitung überflüssig macht.

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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rand der Büchse durch Rückwärts-Abstreck-Gleitziehen angeformt wird. Hierzu ist vorgesehen, daß eine gezogene Büchse vom offenen Ende der Büchse ausgehend durch eine Matrize gezogen wird, wobei die Büchse in ihrem Inneren durch einen Formstempel und an der äußeren Bodenseite durch eine Stempelplatte abgestützt wird, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser der Scheibe ist. Das vorgeschlagene Verfahren hat den Vorteil, daß zunächst die mit einem Boden verschlossene Büchse als einfaches Tiefziehteil hergestellt und anschließend durch weitere spanlose Verformung ein die Vertiefung im Boden umgebender geschlossener Rand so maßgenau angeformt wird, daß eine zusätzliche spanabhebende Bearbeitung entbehrlich ist. Dadurch werden die Kosten für die Herstellung eines solchen Ventilstößels beträchtlich herabgesetzt.

In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Zur Herstellung des Ventilstößels 1 wird zunächst eine mit einem Boden 2 versehene Büchse 3 in bekannter Weise z. B. durch Tiefziehen hergestellt. (Fig. 1)

Die gezogene Büchse 3 wird dann vom offenen Ende der Büchse 3 ausgehend durch eine Matrize 7 gezogen und am Außenmantel 8 derart abgestreckt, daß der Rand 6 am Boden 2 der Büchse 3 angeformt und dadurch die Vertiefung 5 im Beden 2 gebildet wird. Die Büchse 3 ist dabei in ihrem Inneren durch

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den Formstempel 9 und an der äußeren Bodenseite 10 durch eine Stempelplatte 11 abgestützt, deren Durchmesser geringfügig größer ist als der Durchmesser der Scheibe 4.

Wie in Fig.. 2 durch eine ausgezogene Linie dargestellt, ist zur Bildung des Randes 6 der Außenmantel 8 der Büchse 3 um ein vorbestimmtes Maß größer als der Außenmantel 12 des fertigen Ventilstößels 1, der gestrichelt gezeichnet ist.

Beim fertigen Ventilstößel 1 (Fig. 3) ist zwischen dem Boden 2 der Büchse 3 und einem nicht dargestellten Steuernocken die auswechselbare Scheibe 4, die.zur Einstellung des Ventilspiels dient, in der Vertiefung 5 des Bodens 2 angeordnet, die durch den die Scheibe 4 umgebenden geschlossenen Rand 6 begrenzt ist.

Claims

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Ansprüche

Verfahren zur Herstellung eines Ventilstößels (1) für Brennkraftmaschinen mit obenliegender Nockenwelle, der aus einer mit einem Boden (2) verschlossenen Büchse (3) besteht und der in einer Gleitführung zwischen einem Steuernocken und einem Ventilschaft angeordnet ist, wobei zwischen dem Boden (2) der Büchse (3) und dem Steuernocken eine auswechselbare Scheibe (4) zur Einstellung des Ventilspiels in einer Vertiefung (5) des Bodens (2) angeordnet ist, die durch einen die Scheibe (4) umgebenden geschlossenen Rand (6) begrenzt ist_s dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (6) der Büchse (3) durch Rückwärts-Abstreek-Gleitziehen angeformt wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Ventilstößels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gezogene Büchse (3) vom offenen Ende der Büchse (3) ausgehend durch eine Matrize (7) gezogen wird, wobei die Büchse (3) in ihrem Inneren durch einen Formstempel (9) und an der äußeren Bodenseite (10) durch eine Stempelplatte (ll) abgestützt wird, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser der Scheibe (4) ist.