DE3148022A1 - Verfahren zur herstellung von ueberzugsmitteln und deren verwendung - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ueberzugsmitteln und deren verwendung

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DE3148022A1 DE19813148022 DE3148022A DE3148022A1 DE 3148022 A1 DE3148022 A1 DE 3148022A1 DE 19813148022 DE19813148022 DE 19813148022 DE 3148022 A DE3148022 A DE 3148022A DE 3148022 A1 DE3148022 A1 DE 3148022A1
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Jürgen 6268 Eltville Krebs
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/62Polymers of compounds having carbon-to-carbon double bonds
    • C08G18/6216Polymers of alpha-beta ethylenically unsaturated carboxylic acids or of derivatives thereof
    • C08G18/625Polymers of alpha-beta ethylenically unsaturated carboxylic acids; hydrolyzed polymers of esters of these acids
    • C08G18/6258Polymers of alpha-beta ethylenically unsaturated carboxylic acids; hydrolyzed polymers of esters of these acids the acid groups being esterified with polyhydroxy compounds or epoxy compounds during or after polymerization

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Description

  • Verfahren zur llerstellung von Uberzugsmitteln und
  • deren Verwendung Es ist bekannt, daß man Überzugsmittel aus Acrylharzen dadurch herstellen kann, daß man Hydroxygruppen in die Harze einführt und diese Harze mit Polyisocyanaten unter Ausbildung von Urethanbrücken vernetzt Die Einführung der OH-Cruppen in die Harze geschieht im allgemeinen in der Weise, daß man von Ol Gruppen enthaltenden D4onomeren, z. B. Hydroxyalkylacrylaten ausgeht und diese mit anderen Acrylmonomeren polymerisiert Es ist bekannt, OH-Gruppen enthaltende Harze dadurch herzustellen, daß man Carbonsäuren an Mono- oder Polyepoxide, z. B. auch Epox dharze, unter Offnung des Oxiranringes addiert, wobei bei Verwendung eines Uberso sets an Polycarbonsäuren OH-Gruppen enthaltende saure Ester entstehen. Diese Reaktion wird zur Härtung von Epoxidharzen, besonders solchen auf der Basis von Glycidyläthern, vor allem bei erhöhter Temperatur, praktisch verwertet.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren sieht die Umsetzung von niedermolekularen Monoepoxiden oder von Harzen in Form von epoxydierten Olefinen oder Glycidylestern bzw.
  • -äthern mit COOH-Cruppen enthaltenden Polyestern oder Polymerisaten vor.
  • rin Nachteil dieser Epoxid-Cnrborls.iurereaktion ist ihr träger Verlauf bei Raumtemperatur. Durch erhöhte Temperatur wird die Reaktion zwar beschleunigt, es tritt dann aber eine Reihe unerwünschter Nebenreaktionen auf, besonders wenn beide Ausgangskomponenten niedermolekular sind.
  • So kann z. B. eine Eigenpolymerisation der Epoxide eintreten, die Epoxide können mit den neu entstandenen OH-Gruppen reagieren; es können Veresterungen von noch nicht umgesetzten COOH-Gruppen mit den neu gebildeten OH-Gruppen eintreten usw.
  • Diese unerwünschten Nebenreaktionen kann man durch Zusatz spezifisch wirkender Katalysatoren, z. B. Zinkoctoat, wasserfreiem Chrom-3-octoat, Alkalionen, tertiaren Aminen, Pyridiniumsalzen, Bortrifluorid und dessen Aminkomplexen, Phosphorsäuretriamiden, Anionen-Austauschern unterdrücken bzw. ganz vermeiden. Bei Gegenwart dieser Katalysatoren führt die Reaktion - vor allem wenn die Komponenten niedermolekular sind - meist in hoher Ausbeute zu p-Hydroxyearbonsäureester.
  • Diese bekannten Katalysatoren haben jedoch den Nachteil, daß sie entweder selbst gefärbt sind oder daß die Produkte verfärben. Ein weiterer Nachteil ist dadurch gegeben, daß die mit diesen Katalysatoren hergestellten OH-Gruppen enthaltenden bekannten Produkte im Gemisch mit Polyisocyanaten als Härter zuweilen eine erheblich verkürzte Topfzeit aufweisen, weil diese Katalysatoren außer der Epoxidsnure-Reaktion auch noch die Polyurethanbildun> katalysieren.
  • Aus der DE-AS 26 41 108 ist eine Beschleunigerkombination, bestehend aus einem Gemisch eines Lithiumsalzes und einer quartären Ammoniumverbindung, bekannt. Diese Kombi- nation dient zur Vernetzung von Pulverlack-Bindemitteln auf der Basis eines COOH-Gruppen aufweisenden Acrylharzes und eines Epoxidharzes. Dort wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Ammoniumverbindung allein als Härtungskatalysator ungeeignet ist und nicht zu den erwünschen mechanischen Eigenschaften der Uberzüge führt.
  • Nach der Erfindung werden die vorstehend genannten Schwierigkeiten vermieden. Gegenstand der Erfindung ist di Herstellung von Uberzugsmitteln auf Basis von OH-Gruppen enthaltenden Acrylharzen, wobei COOH-Gruppen enthaltende Acrylharze mit aliphatischen, eyeloaliphatischen und/oder alkylaromatischen Monoepoxiden in Gegenwart von quartären Ammoniumverbindungen umgesetzt werden Dieses Verfahren ist dadurch ,ekennzeichnetg daß die Umsetzung in Gesenk wart quartärer organischer Ammoniurnhydroxide bzw von deren mit sauren Reaktionsteilnehmern gebildeten Salzen als alleinigem Katalysator durchgeführt wird Dieser wird zweckmäßig in einem Anteil von 0,01 bis 3, vorsugsnfeise 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf den Acrylharzgehalt, eingesetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß die organischen Ammoniumhydroxide selbst farblos sind und auch keine Verfärbung der Produkte hervorrufen und daß sie bei einer späteren Härtung der Produkte, beispielsweise in Gegenwart von Polyisocyanathärtern, nicht oder nur in ganz geringem Maße auf die Topfzeit der Mischung einwirken.
  • Nach dem èrfindungsgemäßen Verfahren werden niedermolekulare Acrylharze erhalten, die in Form einer Lösung im Gemisch mit Polyisocyanaten gut brauchbare farblose Vberzugsysteme darstellen, die sich sehr gut zur Elektrotauchlackierung oder zum Spritzen eignen und die mehrere Stunden lang, beispielsweise bis zu 12 Stunden, verarbeitungs- fähig sind.
  • Cceignetc Ausgllngsacyl}larze sind solche mit einem mittzieren Moleku3argewicht von 3000 bis 30 000, vorzugsweise 8 000 bis 20 000, wobei man das mittlere MolekuGargewicht je nach dem Anwendungszweck, z. B. je nach der gewünschten Topfzeit bei der späteren Aushärtung des Harzes wählt.
  • Die Ausgangsacrylharze sind aufgebaut auf der Bais von ,-olefinisch-ungesättigten Mono- und/oder Dicarb-onsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, ferner Maleinsäure, Fumarsäure, deren Derivaten wie Ester, Halbestern, Amiden und Nitrilen. Speziel.l seien z.B.
  • genannt Acryl- und/oder Methacrylsäureester mit 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis'6 C-Atomen im Alkylrest, Acrylnitril, Acryl- und Methacrylamid; diese können mit Vinylaromaten, modifiziert sein, z. B. mit Styrol, Vinyltoluol, Vinylester, Vinyläther, jeweils einzeln oder im Gemisch, wobei jedoch die Acryl- und/oder Methacrylkomponenten stets, vorzugsweise in einem wesentlichen Anteil, vorhanden sind, z. B. zu mindestens 5 und insbesondere zu 20 bis 70 Gew.-%.
  • Bevorzugt sind Mischpolymerisate aus 10 bis 25 Gew.-% Acryl- oder Methacrylsäure, 5 bis 80 Gew.-% Acryl- oder Methacrylsäurealkylester mit 1 bis 8 C-Atomen im Alkylrest und 5 bis 45 Gew.-% Styrol, wobei sich die Komponenten jeweils zu t00 % ergänzen müssen.
  • Geeignete aliphatische Monoepoxyde sind z. B. Alkylenoxide mit 1 bis 12 C-Atomen wie Äthylenoxid, Propylenoxid, Buten-2-oxid, Octen-2-oxid. Als cycloaliphatische Epoxide seien z. B. genannt Cyclohexenoxid und.als alkylaromatische Verbindungen Styroloxid. Bevorzugt sind thylen- und Propylenoxid.
  • In der Regel werden äuqimolare Mengen von Epoxyd und Acrylharz, d. h. es wird eine Epoxywgruppe pro C0011-Gruppe umgesetzt. Auf diese Weise bzw. bei Verwendung eines geringen Säureüberschusses erhält man Acrylharze mit Säurezahlen von weniger als 10. Falls Produkte mit einer geringeren Säurezahl erwünscht sind, beispielsweise zum Vermischen mit säureempfindlichen Pigmenten oder zum Aufbringen auf säureempfindliche Unterlagen, kann auch ein Epoxidüberschuß bis zu 10 Mol%, bezogen auf die COOH-Cruppen, gewählt werden, damit fast alle COOll-Gruppen umgesetzt werden Die erfindunsgemäße Umsetzung kann entweder während, jedoch frühestens nach Polymerisation des wesentlichen Anteils der Monomeren oder nach der Polymerisation der Acrylharze erfolgen.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Zugabe des Epoxids also bereits nach vollendeter Zugabe aller Monomeren, d. h. schon während der Endphase der Polymerisation, erfolgen. Aus Gründen der Arbeits- und Energieersparnis ist dieses Eintopf-Verfahren häufig vorzuziehen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Polymerisation der Ausgangskomponenten und die Umsetzung mit dem Monoepoxid getrennt durchgeführt werden, wobei z. B. mindestens einige Tage, auch Monate dazwischenliegen können. Die Geschwindigkeit der anteilweisen Epoxidzugabe wird gewöhnlich bestimmt durch die Geschwindigkeit, mit der Temperatur und Druck im Reaktionsgefäß ansteigen.
  • is ist auch möglich, den Katalysator vor der Polymerisation zuzugeben, indem man ihn beispielswelse in'der Carbollstiurekomponente löst, wobei ein (1quartäres Ammoniumsalz gebildet wird. Es ist auch möglich, den Katalysator i Lösungsmittel oder sowohl in der Säurekomponente als auch im Lösungsmittel zu lösen. Die Anwesenheit dieses Salzes stört die Polymerisation nicht. Es kann ohne weiteres mit den anderen für die Polymerisation vorgesehenen Monomeren vermischt und zusammen mit ihnen während der Polymerisation zugegeben werden, z. B. zu einem vorgelegten Lösungsmittel oder Monomeren. Geeignete quartäre Ammoniumhydroxide, vorzugsweise halogenfreie, sind z. B. Tetraalkylammoniumhydroxide mit 1 bis 12 C-Atomen in jeder Alkylgruppe, wobei die Alkylgruppen ,jeweils gleich oder verschieden sein können, z. B. Methyl, äthyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, Hexyl, Athylhexyl oder dergleichen.
  • In der Regel wird die Umsetzung in Gegenwart von Lösungsmitteln bei einer Temperatur von 120 bis 190, vorzugsweise 150 bis 1800C gegebenenfalls unter erhöhtem Druck durchgeführt. Die Anwendung von erhöhtem Druck und relativ niedriger Temperatur ist dann zu empfehlen, wenn das Molekulargewicht der Produkte niedrig gehalten werden soll, Bei der Polymerisati.on,in polaren Lösungsmitteln kann z. B. eine Temperatur von etwa 120 bis 140°C ausreichen, um Produkte mit niedrigem Molekulargewicht zu erzielen. In diesem Temperaturbereich kann auch die erfindungsgemäße Reaktion stattfinden, wobei die Anwendung von erhöhtem Druck in Gegenwart eines polaren Lösungsmitteln nicht unbedingt erforderlich ist. Im allgemeinen beträgt die Reaktionszeit jc nach Temperatur einige Stunden, z. B. 1 bis 3 Stunden.
  • Geeignet sind hierfür polare und/oder unpolare Lösungsmittel, beispielsweise Aromaten, wie Benzol, Toluol, Xylol, aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Cyclohexan oder Gemische aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 100 bis 200°C, Ketone wie Aceton, Methyläthylketon, Cyclohexanon, Ester, wie Äthyl-, Butylacetat, Athylenglykolmonoäthyl- und -butylester, jeweils einzeln oder im Gemisch. Bevorzugt sind dis niedriger siedenden Lösungsmittel wegen der raschen Trocknung.
  • Falls noch nöhersiedende Lösungsmittel zugegen sind, werden diese nur in untergeordneter Menge eingesetzt.
  • Das Molekulargewicht und die Topfzeit der erfindungsgemäß hergestellten Produkte werden durch die Lösungsmittel nicht beeinflußt. Falls ausschließlich polare Löstlnzsmittel eingesetzt werden, können diese sowohl bei der Polymerisation als auch bei der erfindungsgemäßen Umsetzung zugegen sein.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte lassen sich mit geeigneten Vernetzern in Form von gegebenenfalls verkappten Polyisocyanaten zu Filmen und Uberzügen mit ausgezeichneten Eigenschaften härten.
  • Geeignete Isocyanate sind die bekannten handelsüblichen aromstischen, cycloaliphatischen oder aliphatischen, mindestens zweiwertigen Polyisocyanate, beispielsweise Toluylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, Diphenyldiisocyanat-1,3, Isophorondiisocyanat, Cyclohexandiisocyanat-1,2, Hexandiisocyanat-1,6, 2,2,4- und 2,2,4-Trimethylhexandiisocyanat-1 6 als Diisocyanate bzw. 2,4,6-Triisocyanatotoluol, 4,4',4"-Triisocyanatotriphenylmethan 4,4",4-TrifsosyanaeptPiphenylmethan, 2,4,4'-Triisocyanatodiphenylmethan, 2,2',5,5'-Tetraisocyanatodiphenylmethan, das Umsetzungsprodukt von Trimethylolpropan mit 3 Mol Toluylen-2,4-diisocyanat, ganz allgemein freie Isocyanatgruppen tragende Kondensationsprodukte aus mehrwertigen Isocyanaten und mehrwertigen Alkoholen, z. B. das durch Umsetzung von 3 Mol Hexandiisocyanat-1,6 mit 1 Mol Wasser erhaltene Kondensat-ionsprodukt bzw. entsprechende Verbindungen mit zumindest tcilweise verkappten Isocyanatgruppen.
  • Die Mischungen aus den erfindungsgemäß hergestellten Produkten mit Polyisocyanaten haben den Vorteil, daß sie eine verhältnismäßig lange Topfzeit aufweisen. Dadurch ist eine sichere Verarbeitung gewährleistet. Beispielsweise können Mischungen mehr als 5, vorzugsveise 8 bis 12 Stunden flüssig gehalten werden. Sie lassen sich also während dieser Zeit ohne Schwierigkeiten zur Elektotauchlackierung bzw. zum Auftrag von Uberzügen durch Streichen, Spritzen, Sprühen oder dergleichen verwenden.
  • Die Mischungen sind außerdem farblos, so daß eine einwandfreie Farbe der ueberzüge sichergestellt ist.
  • Die Mischungen, d. h. Lösungen der Umsetzungsprodukte zusammen mit dem Polyisocyanat, lassen sich nach 5 bis 12 Stunden zu Überzügen mit guter Oberflächenbeschaffenheit aushärten. Die gehärteten Überzüge erfüllen alle an Acrylatüberuüge gestellten Anforderungen.
  • Die Schnelligkeit der Härtung ist abhängig von der Konzentration der jeweiligen Polymerisatlösung. Sie erfolgt rascher in konzentrierte Lösungen. Auf diese Weise lassen sich aus solchen Lösungen nach Entfernenen des Lö- sungsmitteis Filme mit einer Klebfreitrocknunr von 30 Minuten bis 1 stunde bei 1<aumtemperatur herstellen.
  • Die erfindungsgemäß her£testell ten Produkte finden vor allem Anwendung zur lierstellung von Auskleidungen und Überzügen, insbesondere auf Metall, holz, Glass Keramik oder dergleichen.
  • In nachstehenden Beispielen bedeuten T Gewichtsteile und % Gewichtsprozent. Die Kennzahlen sind jeweils auf Festharz berechnet. SZ bedeutet Säurezahl und OHZ Hydroxylzahl.
  • Beispiele 1. In eine Mischung aus 183 T Athylenglykolmonoäthylätheracetat und 366 T Xylol, die in einem Druckgefäß unter Rühren auf 150 bis 1680C erhitzt wurde9 wurde im Laufe von 3 Stunden eine Mischung aus 213 T Styrol, 150 T Acrylsäure, 263 T Methylmethacrylat, 89 T n-Butylacrylat, 7,5 T Di-tert.-Butylperoxid und 2,5 T Dodecylmercaptan gepumpt. Anschließend wurde das Gemisch noch 3 Minuten bei 150 bis 1600C gerührt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurden 2 T einer 40%igen Lösung von Tetrabutylammoniumhydroxid eingerührt. Das Druckgefäß wurde wieder verschlossen und der Inhalt unter Rühren auf 140 bis 1500C erhitzt. Im Laufe von ca. 1 Stunde wurden dann bei dieser Temperatur 92 T Äthylenoxid in die Polymerlösung eingepumpt. Das Gemisch wurde nach 3 Stunden bei dieser Temperatur weitergerührt. Nach dem Abkühlen erhielt man ein Polymerisat mit folgenden Kennzahlen: SZ 5, OHZ 140, Epoxy-zahl 0,2, Topfzeit der Lö- sung bei Raum Lemperatur nach Vermischen mit äquimolcku-1 aren Mengen llexamethylendiisocyanat ca. 9 Stunden, Klebrreitrocknung eines 150 m laßfilms der Mischung bei Raumtc:nperatur ca. 45 Minuten.
  • 2. Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß der Katalysator vor der Polymerisation in die Monomerenmischung gegeben, und zwar zuerst in der Acrylsäure gelöst wurde. Kennzahlen des Produkts: SZ 4, OHZ 140, rpoxy-zahl 0,3, Totzeit ca. 12 Stunden, Klebfreitrocknung ca. 40 Minuten.
  • 3. Beispiel 2 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die Äthylenoxidzugabe in der Nachpolymerisationsphase bei 150 bis 1600C, d. h. sofort, nachdem die anteilweise zugegebenen Monomeren alle in die Mischung eingegeben waren, erfolgte. Kennzahlen des Produkts: SZ 6, 011Z 142, Epoxy-zahl 0,2, Topfzeit ca. 12 Stunden, Klebfreitrocknung ca. 50 Minuten.
  • 4. Beispiel 3 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die Äthylenoxidmenge um 10 % erhöht wurde. Kennzahlen des Produktes: SZ 0, OHZ 143, Epoxy-zahl 0>4, Topfzeit ca. 8 Stunden, Klebfreitrocknung ca. 30 Minuten.
  • 5. Beispiel 2 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß der Styrolanteil des Gesamtfestoffs auf 43 %, der Methylmethacrylatanteil auf 20 % und der Butylacrylatanteil auf 5 % verändert wurden. Kennzahlen des Produkts: SZ 8, OIIZ 142, Epoxy-zahl 0,2, Topfzeit ca. 15 Stunden, Klebfreitrocknung ca. 1 Stunde.
  • 6. Beispiel 3 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß anstelle von Äthylenoxid nunmehr Propylenoxid einem setzt wurde. Kennzahlen des Produkts: SZ 5, 011Z 139, Epoxy-zahl 0,3, Topfzeit ca. 10 Stunden, Klebfreitrocknung ca. 40 Minuten.
  • 7. Beispiel 1 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß anstelle von Acrylsäure nunmehr Crotonsäure eingesetzt wurde. Kennzahlen des Produkts: SZ 4, 0HZ 142, Epoxy-zahl 0,3, Topfzeit ca. 8 Stunden, Klebfreitrocknung ca. 40 Minuten.

Claims (6)

  1. P s t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von Uberzugsmitteln auf Basis vorn OH-Gruppen enthaltenden Acrylharzen, wobei COOH-Gruppen enthaltende Acrylharze mit aAiphatischen cycloaliphatischen und/oder alkylaromatischen Monoepoxiden in Gegenwart von quartären Ammoniumverbindungen umsesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart quartärer organischer Ammoniumhydromide bzw. von deren mit sauren Reaktionsteilnehmern gebildeten Salzen als alleiniger Katalysatoren durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Umsetzung während, jedoch frühestens nach Reaktion des wesentlichen Anteils der Monomeren, oder nach der Polymerisation der Acrylharze erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Acrylharz mit einem mittlerzl MoleRulargewi.cAt von 3000 bis 30 000, vorzugsweise :8 000 bis 20 000 eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Lösungsmitteln bei einer Temperatur von 120 bis 190, vorzugsweise 150 bis 1800C,gegebenenfalls unter erhöhtem Druck, durchgeführt wird.
  5. 5. Verwendung der nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 hergestellten Produkte zusammen mit Polyisocyanaten zur Iierstellung gehärteter Uberzüge.
  6. 6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Entfernung des Lösungsmittels die Klebfreihärtung bei Raumemperatur innerhalb von 30 Minuten bis 1 Stunde erfolgt.
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