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Die Erfindung betrifft einen Rückspiegel für Kraftfahr-
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zeuge mit klappbarer Spiegelebene, die von einem Antrieb bewegt wird,
der in Abhängigkeit on einfallender Lichtintensität gesteuert wird.
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Derartige Rückspiegel haben sich als eine wertvolle Bereicherung für
die Ausstattung eines Kraftfahrzeuges erwiesen.
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Insbesondere zeigt sich der Vorteil, daß der Kraftfahrzeuglenker gerade
im kritischen Augenblick , in dem er durch einen vom Rückspiegel reflektierten Lichtstrahl
geblendet wird , die Hand zum Verstellen des Rückspiegels nicht vom Steuerrad loslassen
muß. Vielmehr erfolgt eine Umschaltung des Spiegels, bevor sich die durch die Blendung
ergebende Sichtbehinderung voll auf das Bewußtsein des Kraftfahrzeuglenkers auswlrker.
kann. Aus diesem Grunde ist mit einer erheblichen Verbreitung des Rückspiegelè sowohl
bei neuen als auch bei gebrauchten Kraftfahrzeugen zu rechnen.
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Im Hinblick auf die große Bedeutung der automatischen Umschaltung
eines Rückspiegels in einen die Blendung vermeidenden Klappwinkel und wieder zurück
ist dafür Sorge zu tragen, daß eine diese Klappbewegungen ausführende Konstruktion
eine möglichst weite Verbreitung findet. Im Hinblick darauf , daß manch einem Kraftfahrzeugeigentümer
der Gedanke an eine Auswechselung des Rückspiegels versperrt sein wird angesichts
der Tatsache, daß der in seinem Kraftfahrzeug befestigte Rückspiegel noch benutzbar
ist, muß damit gerechnet werden, daß im Gebrauch befindliche Fahrzeuge mit automatisch
sich verstellenden Rückspiegeln nicht ausgerüstet werden. Für die Benutzer derartiger
Kraftfahrzeuge wird mithin weiterhin das Risiko bestehen1 durch das Scheinwerferlicht
nachfolgender Kraftfahrzeuge geblendet zu werden. Die durch den automatisch sich
verstellenden Spiegel geschaffene zusätzliche Sicherheitsmaßnahme bliebe damit im
wesentlichen auf Neufahrzeuge beschränkt, zumal Benutzer von Altfahrzeugen häufig
nicht das notwendige Verständnis für die Installation
des sich automatisch
verstellenden Rückspiegels besitzen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Rückspiegel der
einleitend genannten Art so zu serbessern, daß er die nachträgliche Ausrüstung mit
einer automatischen Verstellmöglichkeit ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb
als ein Anbausatz ausgebildet ist, der ein die Verbindung zur Spiegelebene herstellendes
Getriebe aufweist.
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Dieser Anbausatz kann zu relativ günstigen Freisen auf dem Markt für
Kraftfahrzeugzubehör vertrieben werden. Er kann im übrigen so einfach gestaltet
werden,daß er sich jeder gängigen Spiegelbauart ohne weiteres anpassen kann. Zu
diesem Zwecke werden elastische Klemmverbindungen benutzt, die mit Ober- bzw. Unterkanten
eines Spiegelgehäuses mühelos verbunden werden können, das die Spiegelebene umgibt.
Auf diese Weise kann der Anbausatz als konstruktive Einheit funktionsgerecht auf
das Spiegelgehäuse aufgeklemmt werden. Auch der zum Betrieb notwendige Strom kann
leicht über Steckverbindungen zum Anbausatz geleitet werden. Diese Steckverbindungen
sind leicht montierbar vorbereitet. Schließlich können in den Anbausatz elektrische
Batterien integriert werden, die einen Anschluß des Antriebs an ein vom Kraftfahrzeug
bereit gehaltenes Bordnetz erübrigen. Derartige Batterien können über Solarzellen
tagsüber aufgeladen werden, die ebenfalls in den Anbausatz eingebaut werden können.
Auf diese Weise wird die Montage des Anbausatzes leicht von jedem Laien durchgeführt
werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Anbausatz
auf einer der Spiegel ebene abgewandten Hinterwand des Spiegelgehäuses befestigt.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der Anbausatz keine das Kraftfahrzeug verunzierende
Sonderanbringung benötigt. Der räumliche Kontakt zum Rückspiegel macht die Montage
des Anbausatzes besonders einfach.
Außerdem liegt der Anbausatz
auf der Hinterwand des Spiegelgehäuses unfallsicher, so daß auch nicht die Gefahr
von Verletzungen besteht. Soweit die Funktion der automatischen Verstellung der
Spiegel ebene einzelne Teile notwendig macht, die bis in den Bereich der Spiegelebene
vorkragen, sind diese mit einer aufprallfreundlichen Abpolsterung versehen, die
die Gefahr von VErletzungen erheblich herabsetzt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichílungen zeigen: Figur 1 : Eine Draufsicht auf einzel Rückspiegel
mit einem Antrieb über zwei einander parallel laufende Schnecken, Figur 2 : eine
Draufsicht auf einen Spiegel mit zwei einander parallel verlaufenden Zahnstangen,
Figur 3 : eine Seitenansicht eines Spiegels mit einem Zahnsegment, Figur 4 : eine
Draufsicht auf einen Spiegel mit zwei einander parallel verlaufenden Zahnsegmenten,
Figur 5 : eine Seitenansicht eines Spiegels mit einem verschieblichen Teil, Figur
6 : eine Rückenansicht eines Spiegels mit zwei einander parallel verschieblichen
Teilen, Figur 7 : eine Draufsicht auf einen Klapphebel, Figur 8 : einen Schnitt
durch einen Klapphebel entsprechend der Schnittlinie VIII - VIII in Figur 7, Figur
9 : eine Seivenansicht eines Spiegels mit einem Exzenterantrieb und Figur 10: eine
schematische Darstellung eines Spiegels mit außerhalb liegendem Antrieb.
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Ein Rückspiegel besteht im wesentlichen aus einem Spiegelgehäuse 1
, einer Spiegelebene 2 und einem Anbausatz 3 Die Spiegelebene 2 ist in dem Spiegelgehäuse
1 klappbar angeordnet. Der Anbausatz 3 kann beispielsweise mit Klemmhalterungen
4 am Spiegelgehäuse 1 im Bereich einer Qberkante 5 befestigt sein. Jede andere Befestigung
des Anbausatzes 3 am Spiegelgehäuse 1 ist denkbar, beispielsweise mit Blechschrauben
6.
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Im Anbausatz 3 ist ein Elektromotor 7 an einer dem Spiegelgehäuse
1 abgewandten Hinterwandung 8 befestigt. Dieser Elektromotor 7 wird'über Batterien
9,10 mit Strom versorgt. Diese Batterien 9, 10 sind im Anbausatz 3 im Bereich der
Hinterwandung 8 mit einer Halterung 11 befestigt. Die Aufladung der Batterien 9,
10 kann beispielsweise mitHilfe von Fotqzellen 12, 13 erfolgen, die auf der Hinterwandung
8 an ihrer dem Spiegelgehäuse 1 abgewandten Außenseite 14 befestigt sind und mit
den Batterien 9,10 über entsprechende elektrische Leitungen 15,16 verbunden sind.
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Mit dem Elektromotor 7 ist über eine Welle 17 ein Getriebe 18 verbunden.
Dieses Getriebe steht mit einem Auslösehebel 19 in Verbindung, mit dessen Hilfe
die Spiegelebene 2 im Spiegelgehäuse 1 verschwenkt werden kann. Zu diesem Zwecke
ragt der Auslösehebel 19 aus dem Spiegelgehäuse 1 auf seiner Oberkante 5 heraus
und ist in dieser in einer senkrecht zur Spiegeiebene 2 verlaufendenSchwenkebene
verschwenkbar angeordnet.
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Das Getriebe 18 besteht aus zwei Gewindestangen 20,21, die sich beidseits
des Auslösehebels 19 parallel zu dessen Schwenk ebene über die Oberkante 5 des Spiegelgehäuses
1 erstrecken.
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Zu diesem Zwecke sind die Gewindestangen 20,21 in Lagern 22, 23 drehbar
gelagert. Die Lager 22,23 sind im Anbausatz 3 an einer Vorderwandung 24 befestigt,
die der Hinterwandung 8 gegenüberliegt und ihr weitgehend planparallel im Bereich
der Spiegelebene 2 verläuft.
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An ihrem den Lagern 22, 23 gegenüberliegenden Ende sind auf den Gewindestangen
20, 21 Schneckenräder 25, 26 befestigt, die mit entsprechenden Schnecken 27,28 kämmen.
Die Schnekken 27, 28 sind über eine Kupplung 29 mit der Welle 17 des Motors 7 verbunden.
Die Schnecken 27, 28 sind über eine Verbindungswewle 30 miteinander verbunden. Die
Verbindungswelle 30 ist im Anbausatz 3 gelagert.
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Auf jeder der beiden Gewindestangen 20,21 sind zwei Muttern 31,32
; :33,34 drehbar gelagert. Je zwei der einander entsprechenden Muttern 31,33 bzw.
32,34 sind über Verbindungsstege 35,36 miteinander verbunden. Diese Verbindungsstege
35,36 beaufschlagen über Drnckauflagen 37,38 den Auslösehebel in Richtung seiner
Verschwenkebene. Zweckmäßigerweise werden daher die Muttern 31,32 ; 33,34 in der
Weise auf den Gewindestangen 20,21 regthrt,da» die Verbindungsstege 35,36 parallel
zu den entsprechenden Begrenzungen dos Auslösehebels 19 verlaufen. Auf diese Weise
ist dafür Sorge getragen, daß die Drucauflagen 37,38 möglichst großflächig den Auslösehebel
19 beaufschlagen.
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Es ist jedoch auch denkbar, die Verbindungsstege 35,36 U-förmig auszubilden.
In diesem Falle sind die Druckauflagen 37,38 im Bereich des Jochs der U-förmigen
Ausbildung der Verbindungssteve 35,36 befestigt. Bei dieser Ausbildung der Verbindungsstege
35,36 genügt die Lagerung von jeweils einer Mutter 31,33 auf den Gewindestangen
20,21. Mit diesen Muttern 31,33 werden beide U-förmig ausgebildeten Verbindungsstege
35, 36 verbunden.
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Falls die Spiegelebene 2 von Lichtstrahlen getroffen wird, die geeignet
sind, einen Kraftfahrzeuglenker zu blenden, wird von mindestens einer auf dem Anbausatz
3 befestigten Fotozelle 39 ein elektrischer Impuls ausgelöst. Dieser steuert einen
im Anbausatz 3 befestigten Schalter 40 an, der über eine Leitung 41 mit dem Motor
7 verbunden ist. Der Motor 7 wird dadurch an die Spannung der Batterien 9,10 gelegt
und treibt über die Welle 17 die Schnecken 27,28 an. Die drehenden Schnecken 27,28
bewegen über die Schneckenräder 25,26
die Gewindestangen 20,21
. Je nach der Drehrichtung der Gewindestangen 20,21 verschieben sich die Muttern
31,32; 33,34 in Richtung der Gewindestangen 20,21 und bewegen sich in Richtung auf
die Spiegelebene 2 oder die Hinterwandung 8. Dadurch kommen je nach Bewegungsrichtung
die Druckauflager 37,38 mit dem Auslösehebel 19 in Kontakt und verschwenken diese
in dessen Schwenkebene.
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Das Getriebe 18 kann auch mit Hilfe von zwei Zahnstangen 42, 43 ausgebildet
sein, die verschieblich im Bereich der Oberkante 5 im Anbausatz 3 gelagert sind.
Zu diesem Zweckeüberspannen Gleithülsen 44, 45 die Zahnstangen 42, 43 . Unter diesen
Gleithülsen 44, 45 sind die Zahnstangen 42,43 verschieblich gelagert. Die Zahnstangen
42, 43 stehen auf ihren einander zugewandten Flanken 46 mit dem Auslösehebel 19
in drehbeweglicher Verbindung. Mit den Zahnstangen 42,43 kämmen Ritzel 47, 48 ,
die mit der Welle 17 des Motors 7 verbunden sind. Zu diesem Zwecke ist die Welle
17 durch entsprechende Wellenverlängerungen bis zum Ritzel 48 verlängert.
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Nach dem Anschalten des Motors 7 drehen sich die Ritzel 47, 48 je
nach der eingeschalteten Drehrichtung des Motors 7.
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Dadurch werden die Zahnstangen 42,43 in der Schwenkebene des Auslösehebels
19 verschoben. Wenn die Fotozelle 39 vom Lichtstrahl eines aufgeblendeten Scheinwerfers
getroffen wird, wird der Auslösehebel 19 in der einen Richtung verschwenkt, um die
Blendung des Kraftfahrzeuglenkers zu verhindern. Sobald die Foto zelle 39 von einem
entsprechenden Lichtstrahl X nicht mehr getroffen wird, schaltet der Schalter 40
die Drehrichtung des Elektromotors 7 um, so daß nunmehr die Auslösehebel 19 von
den Zahnstangen 42,43 in entgegengesetzte Richtung verschwenkt wird.
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Es ist auch möglich, den Auslösehebel 19 mit Hilfe eines Klapphebels
49 zu verschwenken. Dieser Klapphebel 49 spannt sich über eine der Spiegelebene
2 abgewandte Hinterwand 50
des Spiegelgehäuses 1. Dieser Klapphebel
besteht im wesentlichen aus zwei Längsstreben 51,52 , die einander weitgehend parallel
verlaufen und über Querstreben 53,54,55 miteinander verbunden sind. Durch diese
Querstreben 53,54,55 wird der Klapphebel 49 sehr steif ausgebildet, so daß er weitgehend
verwindungssteif ist. Der Klapphebel 49 erstreckt sich mit seinem oberen Ende 56
weitgehend parallel zur Oberkante 5 des Spiegelgehäuses 1. Er schwenkt dann in eine
weitgehend parallel zur Hinterwand 50 verlaufende Ebene um und endet in einem der
Oberkante 5 abgewandten unteren Bereich der Hinterwand 50 in einer Schwenkachse
57, die sich auf einer der Hinterwand 50 zugewandten Vorderwand 58 des Anbausatzes
3 abstützt. Um diese Schwenkachse 57 ist der Klapphebel 49 verschwenkbar innerhalb
des Anbausatzes 3.
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Das obere Ende 56 umfaßt den Auslösehebel 19 . Zu diesem Zwecke verlaufen
die Längsstreben 51,52 in der Schwenkebene des Auslösehebels 19, während die beiden
oberen Querstreben 55 den Auslösehebel 19 in Richtung der Schwenkebene beaufschlagen,
wenn der Klapphebel 49 um die Schwenkachse 57 verschwenkt wird.
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Der Klapphebel 49 ist mit einem Zahnsegment 59 fest verbunden. Dieses
Zahnsegment 59 erstreckt sich an mindestens einer der Längsstreben 51,52 im Bereich
eines der Schwenkachse 57 zugewandten unteren Endes 60. Es ist jedoch auch möglich,
zwischen den beiden Längsstreben 51,52 eine Halterung vorzusehen, die mit den beiden
Längsstreben 51,52 fest verbunden ist. An dieser Halterung kann das Zahnsegment
59 in einem zwischen den Längsstreben 51,52 verlaufenden Mittelbereich befestigt
sein.
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Das Zahnsegment 59 ist auf seinem der Schwenkachse 57 abgewandten
Ende mit einer Verzahnung 6t versehen, die sich auf einem Kreisbogen erstreckt.
Dieser Kreisbogen hat einen Schwenkradius, dessen Mfttelunkt in der Mittelachse
der Schwenkachse 57 liegt. Mit der Verzahnung 61 kämmt ein Ritzel 62 , das auf der
Motorwelle 17 befestigt ist. Es ist
möglich,statt der Ritzel 62
auf der Motorwelle 17 je nach gewählter Drehzahl Schneckenräder zu befestigen, die
mit entsprechenden Schnecken kämmen, die statt der Verzahnung 61 auf dem Zahnsegment
59 befestigt sind.
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Nach dem Einschalten des Motors 7 wird das Zahnsegment 59 von den
Ritzeln 62 bewegt. Dadurch führt der Klapphebel 49 Schwenkbewegungen um die Schwenkachse
57 aus. Zu diesem Zwecke ist der Klapphebel 49 im Bereich seiner Längsstreben 51,52
in Führungen 63,64 schwenkbar gelagert, die lediglich die Ausführung von Schwenkbewegungen
um die Schwenkachse 57 zulassen. Die Führungen 63,64 sind auf der Vorderwand 58
des Anbausatzes 3 befestigt.
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Das Verschwenken des Klapphebels 49 kann auch mit Hilfe von verschieblichen
Keilen 65,66 vorgenommen werden. Diese Keile 65,66 verlaufen in Längsrichtung der
Längsstreben 5.1, 52. Sie sind in Richtung auf die Schwenkachse 57 in der Weise
h~nisch ausgebildet, daß die Keile 65,66 mit ihren spitzen Enden 67,68 in Richtung
auf die Schwenkachse 57 weisen. Die Keile 65,66 sind auf ihren einander zugewandten
Innenflanken mit Schnecken 69,70 versehen. Die Schnecke 69 eines der beiden Keile
65 kämmt mit einem Schneckenrad 71, das seinerseits auf seinem'dem Keil 65 gegenüberliegenden
Umfangsabschnitt mit einer Schnecke 72 kämmt. Diese Schnecke 72 steht wiederum im
Eingriff mit der Schnecke 70 des Keils 66. Die Schnecke 72 wird von dem Motor 7
angetrieben. Die Keile 65, 66 sind in ihrer Verschieberichtung im Anbausatz 3 gelagert.
Sie sind dadurch gegenüber den Längsstreben 51,52 verschieblich. Darüber hinaus
ist auch das Schneckenrad 71 über seine Achse 73 im Anbausatz 3 drehbar gelagert.
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Nach dem Einschalten des Motors 7 wird die Schnecke 72 in Drehung
versetzt. Je nach der Drehrichtung der Schnecke 72 verschiebt sich der Keil 66 in
Richtung auf die Schwenkachse
57 bzw. in entgegengesetzte Richtung.
Beim Verschieben des Keils 66 in Richtung auf die Schwenkachse 57 führt der Klapphebel
49 mit seinem oberen Ende 56 eine vom Spiegelgehäuse 1 wegweisende Schwenkbewegung
aus. Dadurch beaufschlagt eine der oberen Querstreben 55 den Auslösehebel 19, so
daß die Spiegelebene 2 verschwenkt wird.
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Gleichzeitig wird durch die Bewegung der Schnecke 72 das Schneckenrad
71 in Drehung versetzt. Dieses verschiebt seinerseits den Keil 65 in die gleiche
Richtung, in der sich auch der Keil 66 bewegt. Dabei ist darauf zu achten, daß die
Schnecke 69 des Keils 65 mit dem Schneckenrad 71 so zusammenwirkt, daß die beiden
Keile 65,66 bei gleichbleibender Drehrichtur.g s chnecke 72 in die gleichen Richtungen
bewegt werden.
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Bei Änderung der Drehrichtung der Schnecke 72 werden die Keile 65,66
in eine Richtung bewegt, die der vorher eingehaltenen Vorschubrichtung entgegengesetzt
verläuft. Auf diese Weise verringert sich der Winkel, der von den Längsstreben 51,52
mit der Vorderwand 58 aufgespannt wird. Unter dem Einfluß einer Zugfeder 74 , die
an den Längsstreben 51,52 einerseits und der Vorderwand 58 andererseits befestigt
ist, wird der Klapphebel 49 in Richtung auf die Vorderwandung 58 um die Schwenkachse
57 verschwenkt, so daß nunmehr der Auslösehebel 19 von der entsprechenden Querstrebe
55 in eine andere Richtung verschwenkt wird. Dadurch wird die Spiegelebene 2 in
ihre Ausgangsstellung zurückgeklappt.
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Statt der Keile 65,66 ist es möglich, zwischen der Vorderwand 58 und
den Längsstreben 51,52 einen Exzenter 75 anzuordnen. Dieser dreht sich um eine Drehachse
76, die vom Motor 7 angetrieben wird. Auf diese Weise wird der Exzenter 75 so verdreht,
daß er die Längsstreben 51,52 um die Schwenkachse 57 von der Vorderwand 58 wegschwenkt.
Die Rückstellung des Klapphebels 49 erfolgt mit Hilfe der Zugfeder
74,
die nach dem Abschwenken des Exzenters 75 von den Längsstreben 51,52 den Klapphebel
49 wieder in seine Ausgangslage zurückverschwenkt. Bei genügend steifer Lagerung
der Drehachse 76 bedarf es einer Abstützung des Exzenters 75 an der Vorderwand 58
nicht. Die zum Verschwenken des Klapphebels 49 notwendigen Kräfte werden dann ausschließlich
von der Lagerung der Drehachse 76 aufgenommen Schließlich ist es denkbar, den Auslösehebel
19 mit Hilfe eines Drahtseilzuges 77 zu verschwenken. Dieser Drahtseilzug 77 wird
zu einem Antrieb 78 geführt, der unabhängig vom Spiegelgehäuse 1 an einer anderen
Steile innerhalb eines Kraftfahrzeuges befestigt werden kann. Dieser Drahtseilzug
77 arbeitet im Sinne eines Bowdenzuges . Dieser ist an einer am Spiegelgehäuse 1
befestigten Halterung 79 festgelegt. Von der Halterung 79 bis zum Auslösehebel 19
erstreckt sich lediglich das im Inneren des Bowdenzuges verlaufende Drahtseil 77.
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Der Antrieb 78 kann als Elektromotor ausgebildet sein. Es ist aber
auch denkbar, diesen Antrieb 78 als einen Elektromagneten auszubilden. Die in den
vorgeschilderten Anwendungsbeispielen genannten Elektromotoren 7 können ebenfalls
durch Elektromagnete ersetzt werden.
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Der Antrieb 78 wird von einem Schalter 80 gesteuert, über den der
Antrieb 78 an eine Spannungsquelle 81 gelegt wird. r; Gleichzeitig steuert der Schalter
80 auch die Vorschubrichtung, in der sich ein Anker 82 in dem als Elektromagnet
ausgebildeten Antrieb 78 bewegt. Der Schalter 80 ist mit einer Fotozelle 83 über
eine Leitung 84 elektrisch verbunden. Sobald die Fotozelle 83 unter den Einfluß
einer Lichtquelle 85 gerät, steuert er den Schalter 80 ,wenn eine von der Lichtquelle
85 ausgehende Lichtstrahlung 86 entsprechend intensiv ist. Eine Umsteuerung der
Vorschubrichtung, in der der 2
Drahtseilzug 77 bewegt wird, kommt
entweder dadurch zustande, daß der Strom im Elektromagneten umgesteuert wird oder
dadurch, daß eine zusätzlich vorgesehene Rückzugfeder 87 den Auslösehebel 19 in
die jeweils andere Schaltstellung bringt.
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Zur Montage des Anbausatzes 3 ist darauf zu achten, daß der Auslösehebel
19 an die entsprechenden Verstellorgange angekoppelt wird. Zu diesem Zwecke weist
der Anbausatz in seiner Vorderwand 58 eine Einschuböffnung 88 auf, in die der Auslösehebel
19 hineingeführt wird. Sodann wird der Anbausatz 3 bezüglich des Spiegelgehäuses
1 sotverschwenkt, daß die Vorderwand 58 weitgehend parallel zur Hinterwand 50 des
Spiegelgehäuses 1 verläuft. Schließlich werden die Klemmhalterungen 4 so mit dem
Spiegelgehäuse 1 verbunden, daß der Anbausatz 3 fest auf dem Spiegelgehëuse 1 angeklemmt
ist. Soweit der Elektromotor 7 über Batterien 9,10 und Fotozellen 12,13 gesteuert
wird, ist der in dieser Weise montierte Anbausatz 3 betriebsfertig. Soweit jedoch
der Elektromotor 7 mit der Bordversorgung des Kraftfahrzeuges verbunden werden muß,
müssen entsprechende Anschlüsse zwischen dem Elektromotor 7 und dem Bordnetz hergestellt
werden.