DE3146591C2 - - Google Patents
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/063—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
- G05D16/0644—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator
- G05D16/0655—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using one spring-loaded membrane
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines
Doppelsitzventils, das eine Kammer, die in einer Seite eine
freie Öffnung und in an die Öffnung angrenzenden, einander
gegenüberliegenden Wänden zwei zueinander koaxial angeordne
te Ventilsitze aufweist, sowie zwei auf einer gemeinsamen
Stange befestigte, mit den Ventilsitzen zusammenwirkende
Ventilteller umfaßt, von denen der in Schließrichtung vor
dere Ventilteller durch den in Schließrichtung hinteren
Ventilsitz hindurchführbar ist.
Ein solches Doppelsitzventil ist aus der US-PS 15 67 030
bekannt. Da der in Schließrichtung vordere Ventilteller
durch den in Schließrichtung hinteren Ventilsitz hindurch
paßt, kann die Stange mit den Ventilsitzen außerhalb des
Gehäuses montiert und dann einfach in das Gehäuse einge
steckt werden. Die Ventilsitze sind bei dem bekannten Ventil
auf der Stange zwischen Schraubmuttern gehalten, so daß sie
in bezug auf die Stange in eine genau definierte Lage ge
bracht werden können. Zwar kann das Justieren der Ventil
sitze auf der Stange außerhalb des Ventilgehäuses erfolgen,
jedoch ist dazu ein Arbeiten mit hoher Präzision erforder
lich, wozu geschulte Fachkräfte benötigt werden. Weiterhin
setzt ein einwandfreies Schließen des Doppelsitzventiles
voraus, daß auch die Ventilsitze genau einen vorgegebenen
Abstand haben, damit beide Ventilteller bei geschlossenem
Ventil einwandfrei an ihren Ventilsitzen anliegen. Infolge
dessen ist auch eine Fertigung des Ventilgehäuses mit sehr
hoher Präzision erforderlich. Die bei der Herstellung von
Doppelsitzventilen erforderliche hohe Genauigkeit schlägt
sich in den hohen Kosten solcher Ventile nieder. Daher ist
der Einsatz solcher Ventile sehr begrenzt, obwohl sie wegen
der für Doppelsitzventile charakteristischen Entlastung und
des geringen Druckabfalles infolge großer Strömungsquer
schnitte sehr vorteilhaft sind.
Es ist zwar aus der DE-OS 25 29 020 auch ein Doppelsitz
ventil bekannt, bei dem auf einer gemeinsamen Stange zwei
Ventilteller angeordnet sind, die den gleichen Durchmesser
haben und auch mit Ventilsitzen gleichen Durchmessers zu
sammenwirken. Die Verbindung des einen Ventiltellers mit der
Stange muß daher innerhalb des Ventilgehäuses erfolgen. Zu
diesem Zweck ist dieser Ventilteller auf der Stange ver
schiebbar angeordnet und mit einer die Stange umgebenden
Hülse versehen. Die Stange und die Hülse durchdringen das
Ventilgehäuse und sind an dessen Außenseite zugänglich. Eine
auf das Ende der Stange aufgeschraubte und gegen das Ende
der Hülse wirkende Schraubenmutter ermöglicht eine Axialver
stellung der Hülse mit dem Ventilteller gegenüber der Stange
gegen die Kraft eines Tellerfederpaketes, an dem sich der
Ventilteller mit seiner der Hülse abgewandten Seite ab
stützt. Diese Anordnung ermöglicht zwar ein Verstellen des
Ventiltellers längs der Stange gegen die Kraft des Teller
federpaketes und damit ein Justieren des Abstandes zwischen
den beiden auf der Stange angeordneten Ventiltellern, jedoch
ist zu diesem Zweck eine sehr aufwendige Gestaltung des
Ventiles notwendig. Weiterhin ist von Nachteil, daß zusätz
liche Dichtungsstellen zwischen Ventilteller und Stange
einerseits und Hülse und Ventilgehäuse andererseits erfor
derlich sind. Weiterhin ist das mit der Spannmutter ver
sehene Ende der Stange für andere Zwecke nicht mehr zugäng
lich, so daß ein solches Ventil nicht bei Anordnungen Anwen
dung finden kann, bei denen an der dem Regler abgewandten
Seite der Stange ein Elektromagnet angreift. Andererseits
muß die Seite des Ventiles, an der sich das freie Ende der
Stange mit der Hülse befindet, für die notwendige Justier
arbeit auch im eingebauten Zustand zugänglich bleiben. Trotz
des komplizierten Aufbaues hat daher auch ein solches Ventil
nur eine beschränkte Einsatzmöglichkeit und erfordert eine
sorgfältige Justierarbeit.
Aus der DE-AS 10 94 061 ist endlich ein Doppelsitz-Drossel
ventil bekannt, bei dem einer der Ventilteller, der durch
den dem anderen Ventilteller zugeordneten Ventilsitz hin
durchführbar ist, auf der gemeinsamen Stange um ein gewisses
Maß in deren Längsrichtung verschiebbar gelagert und von
einer Feder beaufschlagt ist, die bestrebt ist, die beiden
Ventilteller auf einem größtmöglichen Abstand zu halten. Die
Anordnung ist so getroffen, daß beim Schließen des Ventiles
der bewegliche Ventilteller zuerst an dem zugeordneten Sitz
zur Anlage kommt, bevor durch die sich weiter bewegende
Stange auch der zweite Ventilteller an seinem Sitz zur
Anlage gebracht wird. Der Nachteil eines solchen Ventils
besteht darin, daß gerade kurz vor Erreichen und kurz nach
Verlassen der Schließstellung die Druckentlastung aufgehoben
wird, weil der eine Ventilsitz schon geöffnet und der andere
noch geschlossen ist, so daß damit wesentliche Vorteile des
Doppelsitzventiles verlorengehen. Das Justierungsproblem bei
Doppelsitzventilen der eingangs genannten Art wird damit
nicht gelöst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur Montage solcher Doppelsitzventile anzugeben, das
es ermöglicht, ohne die Einhaltung enger Toleranzen und
schwieriger Justierarbeiten auszukommen und dadurch die
Gestehungskosten von Doppelsitzventilen bedeutend zu vermin
dern, so daß sie in größerem Maße als bisher Anwendung
finden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
der in Schließrichtung hintere Ventilteller auf der Stange
starr befestigt wird, daß der zweite, in Schließrichtung
vordere Ventilteller auf die gleiche Stange gleitend aufge
steckt und mit seiner dem ersten Ventilteller zugewandten
Seite an einer auf der Stange angeordneten Feder abgestützt
wird, daß die Stange und der zweite Ventilteller mit einem
Kleber versehen werden, daß die Stange mit dem zweiten
Ventilteller gegebenenfalls unter gleichzeitigem Zusammen
pressen dieses Ventiltellers, durch den dem ersten Ventil
teller zugeordneten Ventilsitz hindurchgesteckt wird und der
erste Ventilteller an dem ihm zugeordneten Ventilsitz zur
Anlage gebracht wird, während gleichzeitig der zweite Ven
tilteller von der Feder an dem ihm zugeordneten Ventilsitz
in Anlage gehalten wird, und daß die Anordnung in dieser
Stellung bis zum Abbinden des Klebers belassen wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist gewährleistet, daß
sich die beiden Ventilteller automatisch auf den Abstand des
Ventilsitzes genau einstellen, wobei noch durch ein Montage
gerät und die den zweiten Ventilteller belastende Feder
gewährleistet sein kann, daß beide Ventilteller mit genau
definierten Anpreßdrücken an den zugeordneten Ventilsitzen
anliegen. Nach dem Abbinden des Klebers ist auch der zweite
Ventilteller mit der Stange starr verbunden und es sind die
beiden Ventilteller mit unveränderlichem Abstand voneinnder
angeordnet. Es ist zwar bei diesem Verfahren notwendig, die
einmal gewählte Zuordnung von Ventilsitzen und Ventiltellern
beizubehalten, jedoch bereitet diese Maßnahme keine Schwie
rigkeiten, während für die Herstellung der Ventilsitze,
Ventilteller und deren Antriebsorgane keine engen Toleranzen
eingehalten werden müssen.
Es ist zwar aus der DE-AS 18 09 319 an sich bekannt, mit
einem Außengewinde versehene Buchsen, mit denen ein Kolben
schieber zusammenwirkt, in die Gewindebohrung eines Ventil
gehäuses einzukleben. Jedoch müssen diese Buchsen, deren
Stirnflächen Ventilsitze bilden, vor dem Verkleben in einem
genauen Abstand voneinander angeordnet werden. Zu diesem
Zweck werden sie mittels besonderer Werkzeuge in den ge
wünschten Abstand gebracht und auf einem Spreizdorn festge
klemmt, mit dessen Hilfe sie dann in die Bohrungen einge
dreht werden. Es können stattdessen auch besondere Lehrdorne
Verwendung finden. Das Kleben dient lediglich zur Fixierung
der Gewindebuchsen in der Bohrung und erspart nicht die
schwierigen Justierarbeiten. Insbesondere ist es auch hier
erforderlich, die die Rolle von Ventiltellern aufweisenden
Verdickungen des Kolbenschiebers mit der gleichen hohen
Genauigkeit auf bestimmte Abstände zu bringen wie die in der
Bohrung angeordneten Buchsen, mit denen diese Verdickungen
zusammenwirken.
Für den Fall, daß bei hohen Beanspruchungen die Gefahr
besteht, daß die durch den Kleber geschaffene Verbindung
zwischen Ventilteller und Stange nicht dauerhaft genug ist,
kann die Stange mit den Ventiltellern nach dem Abbinden des
Klebers von den Ventilsitzen wieder getrennt und der zweite
Ventilteller mit der Ventilstange zusätzlich formschlüssig
verbunden, insbesondere verstiftet werden.
Als Feder kann insbesondere eine auf die Stange aufgescho
bene, sich an dem ersten Ventilteller abstützende Schrauben
druckfeder verwendet werden. Auch wenn diese Feder nach der
Befestigung des zweiten Ventiltellers verloren ist und auf
der Stange keine Funktion mehr hat, spielt das keine große
Rolle, weil eine Schraubendruckfeder ein sehr einfaches
Bauteil ist und bei ihrer Verwendung keine besonderen Maß
nahmen zur Halterung getroffen werden müssen. Auch nimmt sie
auf der Stange zwischen den Ventilsitzen keinen Platz in
Anspruch, der für andere Zwecke benötigt würde.
Die Tatsache, daß ein Ventil unter Verwendung des erfin
dungsgemäßen Montageverfahrens hergestellt worden ist, läßt
sich leicht daran erkennen, daß bei dem fertiggestellten
Doppelsitzventil wenigstens einer der beiden Ventilteller
auf dem gemeinsamen Stößel durch Kleben befestigt ist und
auf dem Stößel eine den durch Kleben befestigten Ventil
teller im Sinne eines Schließens des Ventiles belastende
Feder angeordnet ist. Dabei ist charakteristisch, daß eine
solche Feder beim fertiggestellten Ventil keine erkennbare
Funktion mehr hat.
Die oben angegebenen Vorteile von Doppelsitzventilen sind
insbesondere für die bei Gasfeuerungsanlagen Verwendung
findenden Armaturen von Bedeutung, in denen ein Ventil und
ein Druckregler kombiniert sind. Die Erfindung macht es
möglich, gerade solche Regler-Ventil-Kombinationen unter
Verwendung von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge
stellten Doppelsitzventilen auszubilden. Es ist ohne
weiteres ersichtlich, daß bei Regler-Ventil-Kombinationen
mit zwei Doppelsitzventilen das Einhalten der bisher not
wendigen Toleranzen und die damit verbundenen Justier
arbeiten besonders schwierig waren. Durch die Erfindung sind
diese Schwierigkeiten vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und
erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine
Regler-Ventil-Kombination, deren Regler und deren Ventil
beide nach der Erfindung ausgebildet sind.
Die in der Zeichnung dargestellte Regler-Ventil-Kombination
weist ein mittleres Gehäuseteil 1 auf, das im wesentlichen
vier Kammern enthält, nämlich eine an die
in der Zeichnung linke Außenfläche angrenzende Eingangs
kammer 2, eine an die in der Zeichnung rechte Außen
fläche angrenzende Ausgangskammer 3 und zwei mittlere
Kammern 4 und 5, von denen die erste einen oberen und
die zweite einen unteren Gehäuseabschnitt einnimmt. Die
Eingangs- und Ausgangskammern 2, 3 sind von der oberen
Kammer 4 und der unteren Kammer 5 jeweils durch hori
zontale Wände 6, 7 bzw. 8, 9 und außerdem voneinander
durch eine Querwand 10 getrennt. In der Querwand 10 be
findet sich ein Querkanal 11, der die beiden mittleren
Kammern 4, 5 miteinader verbindet.
In den horizontalen Wänden 6 und 7, welche die Eingangs
kammer 2 von den beiden mittleren Kammern 4 und 5 tren
nen, befindet sich je ein Ventilsitz 12 bzw. 13. Der in
der Zeichnung untere Ventilsitz 13 hat eine ebene An
lagefläche, auf welcher ein Ventilteller 14 mit einem
schneidenförmignen Rand 15 aufsitzt. Der schneidenförmige
Rand 15 befindet sich an einer aus elastischem Material
bestehenden Platte 16, die an der Unterseite des Ven
tiltellers 14 angebracht ist. Der Ventilteller 14 hat
den gleichen Durchmesser wie der obere Ventilsitz 12,
der seinerseits einen schneidenförmigen Rand 17 be
sitzt, auf dem der in der Zeichnung obere Ventilteller
18 mit einer ebenen Anlagefläche aufliegt, die sich an
der Unterseite einer am Ventilteller 18 angebrachten
Platte 19 aus elastischem Material befindet. Beide Ven
tilteller 14 und 18 sind an einer zur Ebene der Ven
tilsitze und Ventilteller senkrechten Stange 20 derart
starr befestigt, daß beide Ventilteller gleichzeitig
an den Ventilsitzen dicht anliegen. Die Stange 20 durch
dringt die beiden Ventilsitze und ist an einem Ende mit
der Membran 21 eines Gasdruckreglers verbunden. Außerdem
wirkt auf das von der Stange 20 mit den beiden Ventil
tellern 14, 18 gebildete Verschlußglied der Anker 22
eines Magnetventils.
Ebenso wie in den horizontalen Wänden 6, 7 befinden
sich auch in den horizontalen Wänden 8, 9 des mittleren
Gehäuseteiles 1 Ventilsitze 61, 62, mit denen Ventil
teller 63, 64 zusammenwirken, die auf einer Stange 65
starr befestigt sind. Die Ausbildung der Ventilsitze
61, 62 und der Ventilteller 63, 64 sowie deren Anordnung
auf der Stange 65 stimmt mit der vorstehend beschrie
benen Anordnung des Gasdruckreglers vollständig über
ein, so daß sich eine nochmalige Beschreibung dieser
Anordnung erübrigt. Ein Unterschied besteht lediglich
insofern, als die Stange 65 nicht mit der Membran eines
Gasdruckreglers verbunden ist, sondern ausschließlich
mit dem Anker 66 eines weiteren Magnetventils.
Sind bei der dargestellten Anordnung die beiden Magnet
ventile erregt und infolgedessen geöffnet bzw. zur Öff
nung freigegeben, so kann ein Gasstrom von der Eingangs
kammer 2 nach Durchströmen eines darin angeordneten
Filters 23 in Form zweier paralleler Ströme durch die
offenen Ventilsitze 12, 13 hindurch in die mittleren
Kammern 4, 5 gelangen. Diese Ströme werden dann nach
Durchströmen der Ventilsitze 61, 62 in der Ausgangskam
mer 3 wieder vereinigt, so daß sie von dort aus einem
an das mittlere Gehäuseteil angeschlossenen Verbraucher
zugeführt werden können. Durch Schließen eines oder
beider Ventile läßt sich der Gasstrom unterbrechen, so
wie durch mehr oder weniger starkes Schließen der Ven
tilsitze 12, 13 der Gasstrom derart drosseln, daß das
abströmende Gas den gewünschten Druck hat. Dabei ist er
sichtlich, daß bei geschlossenem Gasdruckregler der Gas
druck in der Kammer 2 den oberen Ventilteller 18 im
Sinne eines Öffnens und den unteren Ventilteller 14 im
Sinne eines Schließens beaufschlagt, so daß sich die
durch den Gasdruck auf diese beidenVentilteller aus
geübten Kräfte aufheben. Dabei ist es wichtig, daß die
von den schneidenförmigen Rändern am Ventilteller 14
bzw. am Ventilsitz 12 definierten, wirksamen Flächen
der beiden Ventilabschnitte gleich sind. Daher arbeitet
das Ventil und insbesondere auch der Gasdruckregler
völlig unabhängig vom Druck des zugeführten, ungeregel
ten Gases. Entsprechendes gilt auch für das dem Regler
nachgeschaltete Ventil, weil dort das in der oberen
Kammer 4 den Ventilteller 63 belastende Gas im Sinne
eines Schließens wirkt, wogegen das Gas in der unteren
Kammer 5 auf den Ventilteller 64 im Sinne eines Öffnens
wirkt. Auch hier heben sich daher die auf die Ventil
teller wirkenden Kräfte auf. Es sind deshalb weder über
mäßige Kräfte erforderlich, um dieses zweite Ventil ge
schlossen zu halten, noch um es gegen den herrschenden
Gasdruck zu öffnen.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Anordnung nur
dann zufriedenstellend wirkt, wenn tatsächlich beide Ven
tilteller gleichzeitig dichtend auf den zugeordneten
Ventilsitzen aufliegen. Es muß deshalb der Abstand zwi
schen den wirksamen Flächen der Ventilteller genau
gleich dem Abstand zwischen wirksamen Flächen der
Ventilsitze sein. Um diese Bedingung zu erfüllen, ohne
daß bei der Herstellung der Ventilsitz- und Ventilteller-
Anordnungen sehr enge Toleranzen eingehalten werden müs
sen, wird eine individuelle Anpassung der Ventilteller-
Anordnungen an jeweils die zugeordnete Ventilsitz-Anord
nung vorgenommen. Zu diesem Zweck wird bei der Herstel
lung eines solchen Ventils oder Reglers mit zwei axial
hintereinander angeordneten Ventiltellern zunächst nur
einer der beiden Ventilteller auf der zu ihrem Antrieb
dienenden Stange starr befestigt, während der andere auf
der Stange gegen die Kraft einer Feder verschiebbar an
geordnet wird. Bei der dargestellten Ausführungsform
wird daher zu diesem Zweck bei dem Regler zunächst der
obere Ventilteller 18 mittels eines Stiftes 81 auf der
Stange 20 starr befestigt, während der untere Ventil
teller 14 über eine auf die Stange 20 aufgeschobene
Schraubendruckfeder 82 an dem oberen Ventilteller 18
abgestützt wird. Zusätzlich wird die Stange und der
Ventilteller 14 im Bereich seiner die Stange 20 auf
nehmenden Bohrung mit einem Kleber versehen. Dann wird
diese Anordnung derart in das mittlere Gehäuseteil ein
gesetzt, daß der obere Ventilteller 18 mit vorbestimmter
Kraft an seinem Ventilsitz 12 anliegt. Die Schrauben
druckfeder 82 ist so bemessen, daß sie dann auch den
unteren Ventilteller 14 mit der gewünschten Kraft an
seinen Ventilsitz 13 anlegt. In diesem Zustand wird die
Anordnung solange belassen, bis der Kleber abgebunden
hat und dadurch den unteren Ventilteller 14 in einer
dem Abstand zwischen den Ventilsitzen 12 und 13 genau
angepaßten Stellung auf der Stange 20 fixiert. Anschließend
wird die Stange 20 mit den beiden Ventiltellern 14 und 18
aus dem mittleren Gehäuseteil 1 wieder entnommen und der
untere Ventilteller 14 durch einen Querstift 83 mit der
Stange 20 endgültig verbunden. Auf diese Weise wird eine
Anpassung der Ventilteller an die Ventilsitze mit
höchster Genauigkeit erzielt, ohne daß bei der Fertigung
enge Toleranzen eingehalten werden müßten. Es versteht
sich, daß die Montage der Ventilteller 63, 64 auf der
Stange 65 des Magnetventils der dargestellten Kombination
in gleicher Weise erfolgt. Demgemäß sind die Ventilteller
63, 64 auf der Stange 65 durch Stifte 84, 85 fixiert
und es befinden sich zwischen den beiden Ventiltellern
eine Schraubendruckfeder 86, die nur für die Montage
Bedeutung hatte und bei der fertigen Anordnung ohne
Funktion ist.
Claims (3)
1. Verfahren zur Montage eines Doppelsitzventils, das
eine Kammer, die in einer Seite eine freie Öffnung und
in an die Öffnung angrenzenden, einander gegenüberlie
genden Wänden zwei zueinander koaxial angeordnete
Ventilsitze aufweist, sowie zwei auf einer gemeinsamen
Stange befestigte, mit den Ventilsitzen zusammenwir
kende Ventilteller umfaßt, von denen der in Schließ
richtung vordere Ventilteller durch den in Schließ
richtung hinteren Ventilsitz hindurchführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste, in Schließrich
tung hintere Ventilteller (18) auf der Stange (20)
starr befestigt wird, daß der zweite, in Schließrich
tung vordere Ventilteller (14) auf die gleiche Stange
(20) gleitend aufgesteckt und mit seiner dem ersten
Ventilteller (18) zugewandten Seite an einer auf der
Stange angeordneten Feder (82) abgestützt wird, daß
die Stange (20) und der zweite Ventilteller (14) mit
einem Kleber versehen werden, daß die Stange (20) mit
dem zweiten Ventilteller (14), gegebenenfalls unter
gleichzeitigem Zusammenpressen dieses Ventiltellers,
durch den dem ersten Ventilteller zugeordneten Ventil
sitz (20) hindurchgesteckt und der erste Ventilteller
(18) an dem ihm zugeordneten Ventilsitz (12) zur
Anlage gebracht wird, während gleichzeitig der zweite
Ventilteller (14) von der Feder (82) an dem ihm zuge
ordneten Ventilsitz (13) in Anlage gehalten wird, und
daß die Anordnung in dieser Stellung bis zum Abbinden
des Klebers belassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stange (20) mit den Ventiltellern (14, 18) nach
dem Abbinden des Klebers von den Ventilsitzen (12, 13)
wieder getrennt und der zweite Ventilteller mit der
Stange (12) zusätzlich formschlüssig verbunden, insbe
sondere verstiftet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als Feder (82) eine auf die Stange (20)
aufgeschobene, sich an dem ersten Ventilteller (18)
abstützende Schraubendruckfeder verwendet wird.
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