DE3146591C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Doppelsitzventils, das eine Kammer, die in einer Seite eine freie Öffnung und in an die Öffnung angrenzenden, einander gegenüberliegenden Wänden zwei zueinander koaxial angeordne­ te Ventilsitze aufweist, sowie zwei auf einer gemeinsamen Stange befestigte, mit den Ventilsitzen zusammenwirkende Ventilteller umfaßt, von denen der in Schließrichtung vor­ dere Ventilteller durch den in Schließrichtung hinteren Ventilsitz hindurchführbar ist.
Ein solches Doppelsitzventil ist aus der US-PS 15 67 030 bekannt. Da der in Schließrichtung vordere Ventilteller durch den in Schließrichtung hinteren Ventilsitz hindurch­ paßt, kann die Stange mit den Ventilsitzen außerhalb des Gehäuses montiert und dann einfach in das Gehäuse einge­ steckt werden. Die Ventilsitze sind bei dem bekannten Ventil auf der Stange zwischen Schraubmuttern gehalten, so daß sie in bezug auf die Stange in eine genau definierte Lage ge­ bracht werden können. Zwar kann das Justieren der Ventil­ sitze auf der Stange außerhalb des Ventilgehäuses erfolgen, jedoch ist dazu ein Arbeiten mit hoher Präzision erforder­ lich, wozu geschulte Fachkräfte benötigt werden. Weiterhin setzt ein einwandfreies Schließen des Doppelsitzventiles voraus, daß auch die Ventilsitze genau einen vorgegebenen Abstand haben, damit beide Ventilteller bei geschlossenem Ventil einwandfrei an ihren Ventilsitzen anliegen. Infolge­ dessen ist auch eine Fertigung des Ventilgehäuses mit sehr hoher Präzision erforderlich. Die bei der Herstellung von Doppelsitzventilen erforderliche hohe Genauigkeit schlägt sich in den hohen Kosten solcher Ventile nieder. Daher ist der Einsatz solcher Ventile sehr begrenzt, obwohl sie wegen der für Doppelsitzventile charakteristischen Entlastung und des geringen Druckabfalles infolge großer Strömungsquer­ schnitte sehr vorteilhaft sind.
Es ist zwar aus der DE-OS 25 29 020 auch ein Doppelsitz­ ventil bekannt, bei dem auf einer gemeinsamen Stange zwei Ventilteller angeordnet sind, die den gleichen Durchmesser haben und auch mit Ventilsitzen gleichen Durchmessers zu­ sammenwirken. Die Verbindung des einen Ventiltellers mit der Stange muß daher innerhalb des Ventilgehäuses erfolgen. Zu diesem Zweck ist dieser Ventilteller auf der Stange ver­ schiebbar angeordnet und mit einer die Stange umgebenden Hülse versehen. Die Stange und die Hülse durchdringen das Ventilgehäuse und sind an dessen Außenseite zugänglich. Eine auf das Ende der Stange aufgeschraubte und gegen das Ende der Hülse wirkende Schraubenmutter ermöglicht eine Axialver­ stellung der Hülse mit dem Ventilteller gegenüber der Stange gegen die Kraft eines Tellerfederpaketes, an dem sich der Ventilteller mit seiner der Hülse abgewandten Seite ab­ stützt. Diese Anordnung ermöglicht zwar ein Verstellen des Ventiltellers längs der Stange gegen die Kraft des Teller­ federpaketes und damit ein Justieren des Abstandes zwischen den beiden auf der Stange angeordneten Ventiltellern, jedoch ist zu diesem Zweck eine sehr aufwendige Gestaltung des Ventiles notwendig. Weiterhin ist von Nachteil, daß zusätz­ liche Dichtungsstellen zwischen Ventilteller und Stange einerseits und Hülse und Ventilgehäuse andererseits erfor­ derlich sind. Weiterhin ist das mit der Spannmutter ver­ sehene Ende der Stange für andere Zwecke nicht mehr zugäng­ lich, so daß ein solches Ventil nicht bei Anordnungen Anwen­ dung finden kann, bei denen an der dem Regler abgewandten Seite der Stange ein Elektromagnet angreift. Andererseits muß die Seite des Ventiles, an der sich das freie Ende der Stange mit der Hülse befindet, für die notwendige Justier­ arbeit auch im eingebauten Zustand zugänglich bleiben. Trotz des komplizierten Aufbaues hat daher auch ein solches Ventil nur eine beschränkte Einsatzmöglichkeit und erfordert eine sorgfältige Justierarbeit.
Aus der DE-AS 10 94 061 ist endlich ein Doppelsitz-Drossel­ ventil bekannt, bei dem einer der Ventilteller, der durch den dem anderen Ventilteller zugeordneten Ventilsitz hin­ durchführbar ist, auf der gemeinsamen Stange um ein gewisses Maß in deren Längsrichtung verschiebbar gelagert und von einer Feder beaufschlagt ist, die bestrebt ist, die beiden Ventilteller auf einem größtmöglichen Abstand zu halten. Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Schließen des Ventiles der bewegliche Ventilteller zuerst an dem zugeordneten Sitz zur Anlage kommt, bevor durch die sich weiter bewegende Stange auch der zweite Ventilteller an seinem Sitz zur Anlage gebracht wird. Der Nachteil eines solchen Ventils besteht darin, daß gerade kurz vor Erreichen und kurz nach Verlassen der Schließstellung die Druckentlastung aufgehoben wird, weil der eine Ventilsitz schon geöffnet und der andere noch geschlossen ist, so daß damit wesentliche Vorteile des Doppelsitzventiles verlorengehen. Das Justierungsproblem bei Doppelsitzventilen der eingangs genannten Art wird damit nicht gelöst.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren zur Montage solcher Doppelsitzventile anzugeben, das es ermöglicht, ohne die Einhaltung enger Toleranzen und schwieriger Justierarbeiten auszukommen und dadurch die Gestehungskosten von Doppelsitzventilen bedeutend zu vermin­ dern, so daß sie in größerem Maße als bisher Anwendung finden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der in Schließrichtung hintere Ventilteller auf der Stange starr befestigt wird, daß der zweite, in Schließrichtung vordere Ventilteller auf die gleiche Stange gleitend aufge­ steckt und mit seiner dem ersten Ventilteller zugewandten Seite an einer auf der Stange angeordneten Feder abgestützt wird, daß die Stange und der zweite Ventilteller mit einem Kleber versehen werden, daß die Stange mit dem zweiten Ventilteller gegebenenfalls unter gleichzeitigem Zusammen­ pressen dieses Ventiltellers, durch den dem ersten Ventil­ teller zugeordneten Ventilsitz hindurchgesteckt wird und der erste Ventilteller an dem ihm zugeordneten Ventilsitz zur Anlage gebracht wird, während gleichzeitig der zweite Ven­ tilteller von der Feder an dem ihm zugeordneten Ventilsitz in Anlage gehalten wird, und daß die Anordnung in dieser Stellung bis zum Abbinden des Klebers belassen wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist gewährleistet, daß sich die beiden Ventilteller automatisch auf den Abstand des Ventilsitzes genau einstellen, wobei noch durch ein Montage­ gerät und die den zweiten Ventilteller belastende Feder gewährleistet sein kann, daß beide Ventilteller mit genau definierten Anpreßdrücken an den zugeordneten Ventilsitzen anliegen. Nach dem Abbinden des Klebers ist auch der zweite Ventilteller mit der Stange starr verbunden und es sind die beiden Ventilteller mit unveränderlichem Abstand voneinnder angeordnet. Es ist zwar bei diesem Verfahren notwendig, die einmal gewählte Zuordnung von Ventilsitzen und Ventiltellern beizubehalten, jedoch bereitet diese Maßnahme keine Schwie­ rigkeiten, während für die Herstellung der Ventilsitze, Ventilteller und deren Antriebsorgane keine engen Toleranzen eingehalten werden müssen.
Es ist zwar aus der DE-AS 18 09 319 an sich bekannt, mit einem Außengewinde versehene Buchsen, mit denen ein Kolben­ schieber zusammenwirkt, in die Gewindebohrung eines Ventil­ gehäuses einzukleben. Jedoch müssen diese Buchsen, deren Stirnflächen Ventilsitze bilden, vor dem Verkleben in einem genauen Abstand voneinander angeordnet werden. Zu diesem Zweck werden sie mittels besonderer Werkzeuge in den ge­ wünschten Abstand gebracht und auf einem Spreizdorn festge­ klemmt, mit dessen Hilfe sie dann in die Bohrungen einge­ dreht werden. Es können stattdessen auch besondere Lehrdorne Verwendung finden. Das Kleben dient lediglich zur Fixierung der Gewindebuchsen in der Bohrung und erspart nicht die schwierigen Justierarbeiten. Insbesondere ist es auch hier erforderlich, die die Rolle von Ventiltellern aufweisenden Verdickungen des Kolbenschiebers mit der gleichen hohen Genauigkeit auf bestimmte Abstände zu bringen wie die in der Bohrung angeordneten Buchsen, mit denen diese Verdickungen zusammenwirken.
Für den Fall, daß bei hohen Beanspruchungen die Gefahr besteht, daß die durch den Kleber geschaffene Verbindung zwischen Ventilteller und Stange nicht dauerhaft genug ist, kann die Stange mit den Ventiltellern nach dem Abbinden des Klebers von den Ventilsitzen wieder getrennt und der zweite Ventilteller mit der Ventilstange zusätzlich formschlüssig verbunden, insbesondere verstiftet werden.
Als Feder kann insbesondere eine auf die Stange aufgescho­ bene, sich an dem ersten Ventilteller abstützende Schrauben­ druckfeder verwendet werden. Auch wenn diese Feder nach der Befestigung des zweiten Ventiltellers verloren ist und auf der Stange keine Funktion mehr hat, spielt das keine große Rolle, weil eine Schraubendruckfeder ein sehr einfaches Bauteil ist und bei ihrer Verwendung keine besonderen Maß­ nahmen zur Halterung getroffen werden müssen. Auch nimmt sie auf der Stange zwischen den Ventilsitzen keinen Platz in Anspruch, der für andere Zwecke benötigt würde.
Die Tatsache, daß ein Ventil unter Verwendung des erfin­ dungsgemäßen Montageverfahrens hergestellt worden ist, läßt sich leicht daran erkennen, daß bei dem fertiggestellten Doppelsitzventil wenigstens einer der beiden Ventilteller auf dem gemeinsamen Stößel durch Kleben befestigt ist und auf dem Stößel eine den durch Kleben befestigten Ventil­ teller im Sinne eines Schließens des Ventiles belastende Feder angeordnet ist. Dabei ist charakteristisch, daß eine solche Feder beim fertiggestellten Ventil keine erkennbare Funktion mehr hat.
Die oben angegebenen Vorteile von Doppelsitzventilen sind insbesondere für die bei Gasfeuerungsanlagen Verwendung findenden Armaturen von Bedeutung, in denen ein Ventil und ein Druckregler kombiniert sind. Die Erfindung macht es möglich, gerade solche Regler-Ventil-Kombinationen unter Verwendung von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge­ stellten Doppelsitzventilen auszubilden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Regler-Ventil-Kombinationen mit zwei Doppelsitzventilen das Einhalten der bisher not­ wendigen Toleranzen und die damit verbundenen Justier­ arbeiten besonders schwierig waren. Durch die Erfindung sind diese Schwierigkeiten vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine Regler-Ventil-Kombination, deren Regler und deren Ventil beide nach der Erfindung ausgebildet sind.
Die in der Zeichnung dargestellte Regler-Ventil-Kombination weist ein mittleres Gehäuseteil 1 auf, das im wesentlichen vier Kammern enthält, nämlich eine an die in der Zeichnung linke Außenfläche angrenzende Eingangs­ kammer 2, eine an die in der Zeichnung rechte Außen­ fläche angrenzende Ausgangskammer 3 und zwei mittlere Kammern 4 und 5, von denen die erste einen oberen und die zweite einen unteren Gehäuseabschnitt einnimmt. Die Eingangs- und Ausgangskammern 2, 3 sind von der oberen Kammer 4 und der unteren Kammer 5 jeweils durch hori­ zontale Wände 6, 7 bzw. 8, 9 und außerdem voneinander durch eine Querwand 10 getrennt. In der Querwand 10 be­ findet sich ein Querkanal 11, der die beiden mittleren Kammern 4, 5 miteinader verbindet.
In den horizontalen Wänden 6 und 7, welche die Eingangs­ kammer 2 von den beiden mittleren Kammern 4 und 5 tren­ nen, befindet sich je ein Ventilsitz 12 bzw. 13. Der in der Zeichnung untere Ventilsitz 13 hat eine ebene An­ lagefläche, auf welcher ein Ventilteller 14 mit einem schneidenförmignen Rand 15 aufsitzt. Der schneidenförmige Rand 15 befindet sich an einer aus elastischem Material bestehenden Platte 16, die an der Unterseite des Ven­ tiltellers 14 angebracht ist. Der Ventilteller 14 hat den gleichen Durchmesser wie der obere Ventilsitz 12, der seinerseits einen schneidenförmigen Rand 17 be­ sitzt, auf dem der in der Zeichnung obere Ventilteller 18 mit einer ebenen Anlagefläche aufliegt, die sich an der Unterseite einer am Ventilteller 18 angebrachten Platte 19 aus elastischem Material befindet. Beide Ven­ tilteller 14 und 18 sind an einer zur Ebene der Ven­ tilsitze und Ventilteller senkrechten Stange 20 derart starr befestigt, daß beide Ventilteller gleichzeitig an den Ventilsitzen dicht anliegen. Die Stange 20 durch­ dringt die beiden Ventilsitze und ist an einem Ende mit der Membran 21 eines Gasdruckreglers verbunden. Außerdem wirkt auf das von der Stange 20 mit den beiden Ventil­ tellern 14, 18 gebildete Verschlußglied der Anker 22 eines Magnetventils.
Ebenso wie in den horizontalen Wänden 6, 7 befinden sich auch in den horizontalen Wänden 8, 9 des mittleren Gehäuseteiles 1 Ventilsitze 61, 62, mit denen Ventil­ teller 63, 64 zusammenwirken, die auf einer Stange 65 starr befestigt sind. Die Ausbildung der Ventilsitze 61, 62 und der Ventilteller 63, 64 sowie deren Anordnung auf der Stange 65 stimmt mit der vorstehend beschrie­ benen Anordnung des Gasdruckreglers vollständig über­ ein, so daß sich eine nochmalige Beschreibung dieser Anordnung erübrigt. Ein Unterschied besteht lediglich insofern, als die Stange 65 nicht mit der Membran eines Gasdruckreglers verbunden ist, sondern ausschließlich mit dem Anker 66 eines weiteren Magnetventils.
Sind bei der dargestellten Anordnung die beiden Magnet­ ventile erregt und infolgedessen geöffnet bzw. zur Öff­ nung freigegeben, so kann ein Gasstrom von der Eingangs­ kammer 2 nach Durchströmen eines darin angeordneten Filters 23 in Form zweier paralleler Ströme durch die offenen Ventilsitze 12, 13 hindurch in die mittleren Kammern 4, 5 gelangen. Diese Ströme werden dann nach Durchströmen der Ventilsitze 61, 62 in der Ausgangskam­ mer 3 wieder vereinigt, so daß sie von dort aus einem an das mittlere Gehäuseteil angeschlossenen Verbraucher zugeführt werden können. Durch Schließen eines oder beider Ventile läßt sich der Gasstrom unterbrechen, so­ wie durch mehr oder weniger starkes Schließen der Ven­ tilsitze 12, 13 der Gasstrom derart drosseln, daß das abströmende Gas den gewünschten Druck hat. Dabei ist er­ sichtlich, daß bei geschlossenem Gasdruckregler der Gas­ druck in der Kammer 2 den oberen Ventilteller 18 im Sinne eines Öffnens und den unteren Ventilteller 14 im Sinne eines Schließens beaufschlagt, so daß sich die durch den Gasdruck auf diese beidenVentilteller aus­ geübten Kräfte aufheben. Dabei ist es wichtig, daß die von den schneidenförmigen Rändern am Ventilteller 14 bzw. am Ventilsitz 12 definierten, wirksamen Flächen der beiden Ventilabschnitte gleich sind. Daher arbeitet das Ventil und insbesondere auch der Gasdruckregler völlig unabhängig vom Druck des zugeführten, ungeregel­ ten Gases. Entsprechendes gilt auch für das dem Regler nachgeschaltete Ventil, weil dort das in der oberen Kammer 4 den Ventilteller 63 belastende Gas im Sinne eines Schließens wirkt, wogegen das Gas in der unteren Kammer 5 auf den Ventilteller 64 im Sinne eines Öffnens wirkt. Auch hier heben sich daher die auf die Ventil­ teller wirkenden Kräfte auf. Es sind deshalb weder über­ mäßige Kräfte erforderlich, um dieses zweite Ventil ge­ schlossen zu halten, noch um es gegen den herrschenden Gasdruck zu öffnen.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Anordnung nur dann zufriedenstellend wirkt, wenn tatsächlich beide Ven­ tilteller gleichzeitig dichtend auf den zugeordneten Ventilsitzen aufliegen. Es muß deshalb der Abstand zwi­ schen den wirksamen Flächen der Ventilteller genau gleich dem Abstand zwischen wirksamen Flächen der Ventilsitze sein. Um diese Bedingung zu erfüllen, ohne daß bei der Herstellung der Ventilsitz- und Ventilteller- Anordnungen sehr enge Toleranzen eingehalten werden müs­ sen, wird eine individuelle Anpassung der Ventilteller- Anordnungen an jeweils die zugeordnete Ventilsitz-Anord­ nung vorgenommen. Zu diesem Zweck wird bei der Herstel­ lung eines solchen Ventils oder Reglers mit zwei axial hintereinander angeordneten Ventiltellern zunächst nur einer der beiden Ventilteller auf der zu ihrem Antrieb dienenden Stange starr befestigt, während der andere auf der Stange gegen die Kraft einer Feder verschiebbar an­ geordnet wird. Bei der dargestellten Ausführungsform wird daher zu diesem Zweck bei dem Regler zunächst der obere Ventilteller 18 mittels eines Stiftes 81 auf der Stange 20 starr befestigt, während der untere Ventil­ teller 14 über eine auf die Stange 20 aufgeschobene Schraubendruckfeder 82 an dem oberen Ventilteller 18 abgestützt wird. Zusätzlich wird die Stange und der Ventilteller 14 im Bereich seiner die Stange 20 auf­ nehmenden Bohrung mit einem Kleber versehen. Dann wird diese Anordnung derart in das mittlere Gehäuseteil ein­ gesetzt, daß der obere Ventilteller 18 mit vorbestimmter Kraft an seinem Ventilsitz 12 anliegt. Die Schrauben­ druckfeder 82 ist so bemessen, daß sie dann auch den unteren Ventilteller 14 mit der gewünschten Kraft an seinen Ventilsitz 13 anlegt. In diesem Zustand wird die Anordnung solange belassen, bis der Kleber abgebunden hat und dadurch den unteren Ventilteller 14 in einer dem Abstand zwischen den Ventilsitzen 12 und 13 genau angepaßten Stellung auf der Stange 20 fixiert. Anschließend wird die Stange 20 mit den beiden Ventiltellern 14 und 18 aus dem mittleren Gehäuseteil 1 wieder entnommen und der untere Ventilteller 14 durch einen Querstift 83 mit der Stange 20 endgültig verbunden. Auf diese Weise wird eine Anpassung der Ventilteller an die Ventilsitze mit höchster Genauigkeit erzielt, ohne daß bei der Fertigung enge Toleranzen eingehalten werden müßten. Es versteht sich, daß die Montage der Ventilteller 63, 64 auf der Stange 65 des Magnetventils der dargestellten Kombination in gleicher Weise erfolgt. Demgemäß sind die Ventilteller 63, 64 auf der Stange 65 durch Stifte 84, 85 fixiert und es befinden sich zwischen den beiden Ventiltellern eine Schraubendruckfeder 86, die nur für die Montage Bedeutung hatte und bei der fertigen Anordnung ohne Funktion ist.

Claims (3)

1. Verfahren zur Montage eines Doppelsitzventils, das eine Kammer, die in einer Seite eine freie Öffnung und in an die Öffnung angrenzenden, einander gegenüberlie­ genden Wänden zwei zueinander koaxial angeordnete Ventilsitze aufweist, sowie zwei auf einer gemeinsamen Stange befestigte, mit den Ventilsitzen zusammenwir­ kende Ventilteller umfaßt, von denen der in Schließ­ richtung vordere Ventilteller durch den in Schließ­ richtung hinteren Ventilsitz hindurchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, in Schließrich­ tung hintere Ventilteller (18) auf der Stange (20) starr befestigt wird, daß der zweite, in Schließrich­ tung vordere Ventilteller (14) auf die gleiche Stange (20) gleitend aufgesteckt und mit seiner dem ersten Ventilteller (18) zugewandten Seite an einer auf der Stange angeordneten Feder (82) abgestützt wird, daß die Stange (20) und der zweite Ventilteller (14) mit einem Kleber versehen werden, daß die Stange (20) mit dem zweiten Ventilteller (14), gegebenenfalls unter gleichzeitigem Zusammenpressen dieses Ventiltellers, durch den dem ersten Ventilteller zugeordneten Ventil­ sitz (20) hindurchgesteckt und der erste Ventilteller (18) an dem ihm zugeordneten Ventilsitz (12) zur Anlage gebracht wird, während gleichzeitig der zweite Ventilteller (14) von der Feder (82) an dem ihm zuge­ ordneten Ventilsitz (13) in Anlage gehalten wird, und daß die Anordnung in dieser Stellung bis zum Abbinden des Klebers belassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (20) mit den Ventiltellern (14, 18) nach dem Abbinden des Klebers von den Ventilsitzen (12, 13) wieder getrennt und der zweite Ventilteller mit der Stange (12) zusätzlich formschlüssig verbunden, insbe­ sondere verstiftet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß als Feder (82) eine auf die Stange (20) aufgeschobene, sich an dem ersten Ventilteller (18) abstützende Schraubendruckfeder verwendet wird.
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