DE3145390A1 - Spritzpistole zum gleichzeitigen verspruehen beider komponenten einer beschichtungsmasse - Google Patents

Spritzpistole zum gleichzeitigen verspruehen beider komponenten einer beschichtungsmasse

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DE3145390A1
DE3145390A1 DE19813145390 DE3145390A DE3145390A1 DE 3145390 A1 DE3145390 A1 DE 3145390A1 DE 19813145390 DE19813145390 DE 19813145390 DE 3145390 A DE3145390 A DE 3145390A DE 3145390 A1 DE3145390 A1 DE 3145390A1
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Werner 2000 Hamburg Ludewig
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    • B05B7/00Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
    • B05B7/02Spray pistols; Apparatus for discharge
    • B05B7/06Spray pistols; Apparatus for discharge with at least one outlet orifice surrounding another approximately in the same plane
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Description

  • Spritzpistole zum gleichzeitigen
  • Versprühen beider Komponenten einer Beschichtungsmasse.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzpistole zum gleichzeitigen Versprühen beider Komponenten einer Beschichtungsmasse, bestehend aus einem Spritzkopf mit einer Düsenöffnung, aus der die unter hohem Druck zugeführte, hochviskose Basiskomponente austritt, und mit einem die Düsenöffnung umgebenden Luft austrittsteil, aus welchem Druckluft zur Formung des Sprühstrahls austritt.
  • Die Erfindung betrifft das Versprühen zähflüssiger Beschichtungsmassen mittels einer pistolenartigen Sprühvorrichtung, wobei die Beschichtungsmasse auf ein Substrat aufgebracht werden soll und auf diesem ein Veretzungs- oder Aushärtungsvorgang in der Beschichtungsmasse stattfinden soll. Bei der Beschichtungsmase kann es sich beispielsweise um einen sehr zähflüssigen Zweikomponenten-Klebstoff handeln.
  • Das Beschichten eines Substrates mit zähflüssigen, nur aus einer Komponente bestehenden Beschichtungsmassen ist verhältnismäßig problemlos. Zu diesem Zweck werden Pistolen eingesetzt, deren Pistolenkörper zufolge ihres Materials und ihrer Ausgestaltung den hohen F;irderdrücken widerstehen kennen, die erforderlich sind, um die zhflssien Beschichtungsmassen zu fördern und auch zu versprühen.
  • Das VersprUhen von Lacken, die aus zwei Komponenten bestehen, ist ebenfalls relativ problemlos.
  • In diesem Fall weist der Pistolenkörper im wesentlichen zwei Zuleitungen auf, nämlich eine für die eine Komponente und die andere für die andere Komponente, wobei die beiden Komponenten über die Zuleitungen in eine Mischkammer gelangen, von wo sie nach dem Mischvorgang versprüht werden können. Ist die sog. Topfzeit des verwendeten Systems lang genug, dann treten im Zusammenhang mit den bekannt Spritzpistolen keine Reinigungsprobleme auf. Die brkannten Spritzpistolen können auch dann zufriedenstellend eingesetzt werden, wenn die Topfzeiten nicht sehr lang sind, jedoch Lösungsmittel zur Verfügung stehen, so daß die Zuleitungen und die Mischkammer durch Zufuhr des Lösungsmittels gereinigt werden können. Ist indes kein Lösungsmittel für ein bestimmtes System bekannt, muß die Topfzeit lang sein, damit derartige Beschichtungsmassen mit Hilfe von SpritzEinrichtungen versprüht werden können. Mit anderen Worten: kann bei kurzen Topfzeiten eines Systems, für das kein Lösungsmittel zur Verfügung steht, nur eine verhältnismäßig kurze Arbeitsdauer erreicht werden, da nach dem Versprühen einer bestimmten Menge der Beschichtungsmasse die Spritzeinrichtung gereinigt werden muß, damit verhindert wird, daß vernetztes oder ausgehärtetes Material sich im Inneren der Spritzeinrichtung absetzt.
  • Schwierigkeiten treten dann hinzu, wenn man eine derartige Spritzpistole auch für zähflüssige Beschichtungsmassen einsetzen wollte. In diesem Falle muß nämlich ein hoher Druck verwendet werden, um die hochviskose Komponente versprühten zu können. Dies kann u.a.
  • dazu fUhren, daß die einzelnen Verschlußteile für die Zuleitungen bzw. die Düsenöffnungen mit dem relativ hohen Druck beaufschlagt werden und dadurch das zAhsich flüssige Materialvim Inneren der Spritzpistole absetzen kann und dort bei Zufuhr der zweiten Komponente aushärtet.
  • Schier unlösbar werden die oben geschilderten Probleme, wenn eine hochviskose Basiskomponente im Zusammenhang mit einer niedrigviskosen zweiten Komponente versprüht werden soll, wobei der prozentuale Anteil der zweiten Komponente relativ klein ist. Soll beispielsweise ein Präpolymer mit einer relativ langen Molekülkette und relativ wenig Vernetzungsstellen verarbeitet werden, zum Beispiel feuchtvernetzendes Polyurethanharz, so muß die Dosierung des notwendigen Wassers äußerst genau erfolgen, damit ein beschichtetes Substrat einen Überzug erhält, der über die Fläche des Substrates hinllinglich gleichmäßige Eigenschaften hat. Bislang ist keine Spritzeinrichtung für ein derartiges Zwei-Komponenten-System bekannt, vielmehr ist man dazu übergegangen, die Beschichtung des Substrates in zwei Arbeitsvorgängen durchzuführen, wobei im ersten Arbeitsvorgang die zähflüssige Komponente aufgesprüht wird und im zweiten Arbeitsgang die Flüssigkeit aufgebracht wird. Es liegt auf der hand, daß die Gleichmäßigkeit der örtlichen Vernetzung sehr zu wünschen übrig läßt bzw. nur von sehr geschultem Personal eine Beschichtung mit einieermaßen gleichenmäßiger örtlicher Verteilung der Eigenschaften erreicht werden kann.
  • Eine andere, gelegentlich praktizierte Methode ist die Injizierung der niedrigviskosen Flüssigkeit in die Druckluftzuführung zur Spritzpistole, beispielsweise mit iiilfe eines ölers für Druckluftwerkzeuge, welcher zwischen Kompressor und Spritzpistole einem setzt wird. Nachteilig ist hierbei jedoch die nur begrenzte Dosiergenauigkeit der niedrigviskosen Flüssigkeit zufolge des Abscheidens von Tröpfchen an den Schlauchwandungen und zufolge der dadurch bedingten unkontrollierbaren Flüssigkeitsansammlung im Druckluftschlauch. Hinzu kommt noch das relativ geringe Fassungsvermögen handelsüblicher Öler und schließlich auch der Umstand, daß die Tröpfchen der niedrigviskosen Flüssigkeit die Kanäle der Spritzpistole passieren müssen, wodurch Verunreinigungen und/oder Korrosionen an zumeist schwer zugänglichen Stellen unvermeidbar sind.
  • Durch die Erfindungsol.n nun die vorangehend geschilderten Probleme gelöst werden, insbesondere soll eine zähflüssige Beschichtungsmasse, die aus zwei Komponenten be-steht, versprüht weraenWneund dabei soll eine genaue Dosierung der beiden Komponenten relativ zueinander sichergestellt werden und andererseits eine relativ einfache Spritzpistole verwendet werden können. Erreicht wird dies durch die in den Patentansprüchen angegebenen Lösungsmerkmale, insbesondere durch eine am Spritzkopf bzw. am Luftaustrittsteil angeordnete Düse, durch welche die niedrigviskose Flüssigkeit, nämlich die zweite Komponente der Beschichtungsmasse, in genauer Dosierung abgegeben wird.
  • Für die Dosierung selbst können bekannte Dosiereinrichtungen verwendet werde, beispielsweise ein Regel-oder Nadelventil, und-derartige Einrichtungen können unabhängig vom Förderdruck der anderen Komponente eingesetzt und eingeregelt werden. Wird als niedrigviskose Flüssigkeit Wasser verwendet, so gelangt dies nicht in den eigentlichen Innenraum der Spritzpistole und kann daher auch nicht dotzu Korrosionserscheinungen Anlaß geben.
  • Naeh einer weiteren Auofilhrungr,form'der Erfindung ist eine Ringdüse vorgesehen, die ihrerseits aus einer Mehrzahl von im wesentlichen zentripetal gerichteten öffnungen besteht, die gleiehm§ßig über den Umfang der Ringdüse verteilt sind Mit hilfe dieser Anordnung kann eine sehr feine Verteilung der zweiten Komponente in der ersten Komponente erzielt werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die einzelnen Öffnungen über Kanäle mit einem Ringraum verbunden, der seinerseits direkt am Luft kopf angeordnet ist und dessen eine Wandung vorzugsweise die Außen- oder Innenoberfläche des Luftaustrittsteils ist. Auf diese Art und Weise kann eine verhältnismäßig wenig Platz benötigende Einrichtung geschaffen werden.
  • Nach einer bevorzugten Aus führungs formder Erfindung ist die Ringdüse lösbar am Luftkopf befestigt, so daß eine handelsübliche Spritzpistole verwendet werden kann, die ihrerseits für das Versprühen hochviskoser Beschichtungsmassen aus einer Komponente geeignet ist. Diese Pistole kann durch das zusätzliche Anbringen der Ringdüse in ihrem Einsatzbereich dadurch wesentlich verbessert werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Teil-Querschnittsansicht durch einen Spritzkopf einer Spritzpistole, an welcher die Ringdüse gemliß der Erfindung angebracht ist.
  • Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht gemaß II - II nach Pig. 1.
  • Fig. 3 und 4 zeigen der Fig. 1 entsprechende Querschnittsansichten abgewandelter Ausführungsformen gemäß der Erfindung.
  • In den Figuren ist mit 10 ein Spritzkopf einer Ein-Komponenten-Spritzpistole für zähflüssige Beschichtungsmassen gezeigt. Ein derartiger Spritzkopf weist eine mittlere Düsenöffnung 11 für die erste, die zähflüssige Komponente1 sowie einen Luftaustrittsteil 12, der dazu dient, die ausgesprühte Beschichtungsmasse hinsichtlich des Sprühstrahles zu formen, auf. Die vorgenannten Teile sind von dem sog. Luftkopf 13 umgeben, welcher im wesentlichen eine Kappenform hat und über ein Gewinde mit dem Pistolenkopf einer bekannten Spritzpistole verbunden werden kann. Lediglich schematisch ist eine Düse 19 in Fig. 1 gezeigt. In den Fig. 3 und 4 sind diese Teile weggelassen worden und statt dessen ist durch einen Pfeil 20 angedeutet worden, daß in Richtung dieses Pfeiles sowohl Luft als auch die erste Komponente einer Beschichtungsmasse ausgegeben wird.
  • In der Fig. 1 ist mit 1 eine Ringdüse bezeichnet, welche aus einem relativ flachen zylindrischen Teil besteht, an dem eine radial nach außengehende Zufuhrleitung 18 angebracht ist. Die Zufuhrleitung 18 kann über einen Schlauch oder dgl. mit einem Behälter für die zweite Komponente verbunden sein, wobei nicht gezeigte Regeleinrichtungen vorgesehen sein können.
  • Die Zufuhrleitung 18 führt in einen Ringraum 16, von welchem eine Mehrzahl von Kanälen 17 in radialer Richtung zum Zentrum führen. In Fig. 2 sind sechs derartige Kanäle 17 gezeigt. Die Kanäle 17 münden in öffnungen 15, welche ihrerseits im wesentlichen auf einem Kreisbogen angeordnet sind, dessen Zentrum auf der Achse des Düsenteils 19 liegt.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten Aus führungs formder Ringdüse kann es sich um eine aus zwei zueinander symmetrischen Teilen hergestellte Ringdüse handeln, welche miteinander verschraubt sind und welche insgesamt am Luftkopf 13 lösbar oder nichtlösbar befestigt sind.
  • Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform bildet die Außenfläche des IuCtkopfes 13 die eine Begrenzungsfläche für den Ringraum 16 und die Kanäle 17. Auf diese Art und Weise befinden sich die öffnungen 15 relativ nahe an der nichtgezeigten Luftaustrittsöffnung bzw. der Düsenöffnung für die hochviskose Komponente.
  • Bei der in Fig. 4 gezeigten Aus führungs formist die Ringdüse im Inneren des Luftkopfes 19 angeordnet, wobei die Innenfläche des Luütkoptes15 die eine BexrrenzungsflEche des.ingraumes sowie der Kanle 17 bildet. Zufolge der Kappenform des Luftkopfes1,-weist der Ringraum 16 einen in Richtung auf die Achse der Düse 19 gerichteten Teil auf, von welchem die erwähnten Kanäle 17 abgehen.
  • Im Betrieb der Spritzpistole gemäß der Erfindung wird über die Zulauföffnung 18 in genau dosierter Menge die niederviskose Flüssigkeit zugeführt, sie verläßt die Ringdüse durch die einzelnen Öffnungen 15 und vermengt sich mit der Luft, die ihrerseits den Sprühstrahl der ersten Komponente umgibt. Dadur-ch kann sich die erste Komponente mit der zweiten Komponente an deren Außenoberfläche vermischen, wobei dieser Mischvorgang außerhalb der eigentlichen Spritzpistole stattfindet.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche Spritzpistole zum gleichzeitigen Versprühen beider Komponenten einer Beschichtungsmasse, bestehend aus einem Spritzkopf mit einer Düsenöffnung, aus der die unter hohem Druck zugeführte, hochviskose Basiskomponente austritt, und mit einem die Düsenöffnung umgebenden Luftaustrittsteil, aus welchem Druckluft zur Formung des Sprühstrah]s austritt, dadurch gekennzeichnet, daß am Luftkopf (13) vorzugsweise außerhalb des Spritzkopfes (10) eine Ringdüse (14) für die dosierte Abgabe einer niedrigviskosen Flüssigkeit, der zweiten Komponente der Beschichtungsmasse, angeordnet ist.
  2. 2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (14) eine Mehrzahl von im wdelseentlichen zentripetal gerichteten ordnungen (15)aufweist gleichmäßig über ihren Umfang verteilt angeordnet
  3. 3. Spritzpistole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (15) mit radial ausgerichteten Kanälen (17) verbunden sind.
  4. 4. Spritzpistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (17) zu einem Ringraum (16) führen, der am Luftkopf (13) angeordnet ist.
  5. 5. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 3 oder LI, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- oder Innenoberfläche des Luftycopfes (13) die eine Wandungsfläche der Kanäle (17) und/oder'des Ringraumes (16) bilden.
  6. 6. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (14) lösbar am Luftkopf (13) angebracht ist.
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