DE3143916A1

DE3143916A1 - Elektromagnetische betaetigungseinrichtung

Info

Publication number: DE3143916A1
Application number: DE19813143916
Authority: DE
Inventors: Horst 7141 Schwieberdingen Staib
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-11-05
Filing date: 1981-11-05
Publication date: 1983-05-11

Description

3U3916

R. 17431

1.10.1981 Wd/¥1

ROBERT BOSCH GMBH₅ 7000 Stuttgart 1

Elektromagnetische Betätigungseinrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer elektromagnetischen Betätigungseinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer derartigen bekannten Einrichtung hat der als
Steuerventilkörper ausgebildete Anker einen Knick, um
welchen er kippbar ist. Die durch den Knick gebildete Lasche ■wirkt mit einer Einstelleinrichtung zusammen, durch welche der Hub des Ankers auch bei Abnutzung stets gleich einstellbar ist. Eine derartige Einrichtung hat - so -weit sie mit
der vorgeschlagenen Ähnlichkeiten auf-weist - den Nachteil, daß sie sehr träge arbeitet, da das als Anker ausgebildete großflächige Ventilteil träge reagiert.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Anker und das von ihm zu betätigende Element voneinander getrennt sind und die Halterung des Ankers mit
den übrigen Gehäuseteilen sehr einfach ist und geringste
Reibung verursacht.

-a - R. 17$3 f

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind Torteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch ein elektromagnetisch betätigbares Ventil, Figur 2 eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Figur 1, Figuren und k weitere Abwandlungen.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Die Betätigungseinrichtung besteht- im wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuse 10, in dem die Spule 11 eines Elektromagnets über ein Joch 12 gesteckt ist. ETach unten hin ist der die Spule 11 aufnehmende Teil des Gehäuses durch eine Scheibe 13 abgegrenzt. Im Joch 12 befindet sich eine mittige Sackbohrung 1^, in welcher eine Druckfeder 15 angeordnet ist. Diese wirkt auf einen scheibenförmigen Anker 16 ein, der in einem zylindrischen Hohlraum 17 des Gehäuses 10 angeordnet ist. Dort ist das Gehäuse 10 auch verschlossen durch den Flansch 19 eines Ventilgehäuses 20, das durch einen Bördelrand 21 des unteren Teils des Gehäuses 10 festgehalten ist. An dem der Scheibe 13 zugewandten Fläche des Ankers 16 ist eine scheibenförmige Blattfeder 22 befestigt, z.B. durch ITieten, die an ihrem Außenumfang 22' zwischen der Scheibe 13 und dem Flansch 19 festgeklemmt ist. Der Durchmesser des Ankers 16 ist um einiges kleiner als der Durchmesser des Hohlraums 17· Dadurch kann der Anker durch die Kraft der Feder 15 - wenn sonst keine

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Kräfte auf ihn einwirken - um die Kante 16' seines Außenrands gekippt werden, also nahe der Stelle, wo die Blattfeder eingespannt ist.

Der Anker 16 wirkt über einen Stößel 2k auf einen kugelförmigen Ventilkörper 25 ein₉ der in der mittigen Bohrung 26 eines Körpers 27 liegt, welcher sich wiederum in einem im Ventilgehäuse 20 angeordneten Körper 28 befindet. Im Körper 28 ist eine mit der Bohrung 26 fluchtende Bohrung 30 ausgebildet, deren Rand 31 einen Ventilsitz für den Ventilkörper 25 bildet. Die Bohrung 30 steht mit im unteren Teil des Ventilkörpers 20 ausgebildeten Längs- und Querbohrungen 32, 33 in Verbindung. Zwischen dem Körper 27 und dem Körper 28 ist ein flacher Ringraum 3^· gebildet, in den Bohrungen 36, 37 münden. Oberhalb des Körpers 27 befindet sich noch eine Scheibe 38, in der eine mittige Bohrung 39 ausgebildet ist, durch welche der Stößel 2k dringt. Der dem Ventilkörper 25 zugewandte Rand der Bohrung 39 bildet einen zweiten Ventilsitz ^O für den Ventilkörper. Zwischen dem oberen Teil der Scheibe 38 und dem Körper 28 ist ein flacher Ringraum k\ gebildet, von dem eine Ringnut k2 Verbindung zu im Ventilgehäuse 20 ausgebildeten Radialbohrungen ^2' herstellt.

Ist der Elektromagnet nicht erregt, dann kippt die Feder 15 cLen Anker 16 um den Rand 16', so daß dieser über den Stößel 2k auf den Ventilkörper 25 einwirkt und diesen auf seinen Ventilsitz 31 drückt. Auf die Funktion des Ventils ist weiter nicht eingegangen, da nicht erfindungswesentlich. Wird die Spule erregt, dann wird der Anker angezogen und legt sich auf die Scheibe 13. Auf den Ventilkörper 25 einwirkendes Druckmittel verschiebt ihn gegen seinen Ventilsitz kO, wodurch auch der Stößel 2k

-X-

■wieder an den Anker gelegt wird. Die Blattfeder 22 bildet ein sehr einfaches Halteteil für den Anker 16 und hat zudem den Vorteil, daß magnetisches Kleben verhindert ■wird, wenn die Blattfeder aus antimagnetischem Werkstoff besteht. Der Hohlraum 17 ist über eine Bohrung kk mit Druckmittel gefüllt, desgleichen der Innenraum des Gehäuses 10 über eine zentrale Bohrung 13' in der Scheibe 13.

Beim Ausführungsbeispiel nach der Figur 2 kann die Druckfeder 15 dadurch eliminiert werden, daß die Blattfeder

- bezeichnet nun mit k-5 - bei k6 gewellt ist und im Übrigen mit der Scheibe 13 und dem Anker 16 vernietet ist. Der gewellte Teil k6 der Blattfeder drückt - wenn der Elektromagnet nicht erregt ist - den Anker 16 von der Scheibe 13 weg. ' .

Die Verbindung des Ankers mit der Scheibe 13 kann - entsprechend den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 3 und h

- auch anders ausgebildet sein, nämlich nach Figur 3 durch eine Bügelfeder ^Ts deren einer Lappen U8 eingespannt ist zwischen Scheibe 13 und Ventilgehäuse 20, während ihr bügeiförmiger Teil kj durch eine Bohrung k-9 durch den Anker ragt und ihn festhält.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur k ist die Bügelfeder 50 nicht zwischen den Gehäuseteilen gehalten, sondern sie greift in zwei fluchtende Bohrungen 51 von Anker und Scheibe 13 ein und durchdringt mit ihrem rückwärtigen Teil eine Bohrung 52 in der Scheibe 13· In den beiden zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispielen ist wiederum die zentral angeordnete Feder 15 notwendig. Auch durch die beiden letzten Ausführungsbeispiele ergibt sich wieder" eine gelenkige Verbindung von Anker und Gehäuse.

Claims

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η. 1H3t

1.10.Ι98Ι Wd/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Ansprüche

/1/ Elektromagnetische Betätigungseinrichtung, insbesondere für ein Ventil·, mit einem scheibenförmigen, seine Bewegung auf ein Übertragungsglied weiterleitenden Anker, der kippbar an einer ebenen Gehäusefläche anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Kippunkt (16') ein den Anker (16) mit den übrigen Teilen (13) des Gehäuses gelenkig verbindendes Federelement (22, ^5, ^7* 50) angeordnet ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite des Ankers, die dem Elektromagneten zugewandt ist, eine Blattfeder (22, \5) angeordnet ist, die mindestens am Kippunkt (16 *) über den Anker vorsteht und an den Gehäuseteilen (13) befestigt ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (H5) an ihrem den Einspannpunkt diametral gegenüberliegenden Teil eine federnde Wellung {k6) aufweist.

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h. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder scheibenförmig ausgebildet ist.

5· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelment (1+7» 50) bügeiförmig ausgebildet ist und den Anker (16) mit den benachbarten Gehäuseteil gelenkig verbindet.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder mit dem Anker vernietet ist.