DE3143798A1 - Biegeeinrichtung fuer ringlaser-gyroskope - Google Patents
Biegeeinrichtung fuer ringlaser-gyroskopeInfo
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Description
Biegeeinrichtung für Ringlaser-Gyroskope
Die Erfindung betrifft eine Biegeeinrichtung für Ringlaser-Gyroskope,
die zum Korrigieren von Verschiebungen der NuIlahgleichung
bei einem Ringlaser-Gyroskop infolge von Beschleunigungs-oder Tempera turänderungeti dient.
Γπι Vergleich zu einem bekannten Gyroskop ist ein Ringlaserdyroskop
solir unempfindlich für Umgebungseinflüsse wie beispielsweise
Änderungen der Temperatur und der Beschleunigung.-Wenn solche Änderungen jedoch eine Biegung des Blocks des
Ringlaser-Gyroskops hervorrufen, führt dies zu Verschiebungen der NuIlabgleichung, was zu nachteiligen Auswirkungen auf die
Wirkungsweise des Gyroskops führen kann.
Bei einer typischen Ausführungsfort weist ein Ringlaser-Gyroskop
eine Höhlung mit drei Spiegeln auf, die durch Kapillaröffnungen miteinander verbunden sind. Zwei der Spiegel
weisen ebene Flächen auf, während ein Spiegel konkav mit (M η «»πι Radius von etwa 0,5 bis 10 tn ist. Eine Biegung oder
Verformung des Blockes führt, z.u einer Verlagerung der LasorrlnMie
In der- Höhlung. Kin Nrigun. eines der Spiegel kann
* «ι β ο
*» ο ο *. ρ «ι
*» ο ο *. ρ «ι
— St —
ebenfalls zu einer Verlagerung der Laserebene führen. In beiden Fällen ist der entscheidende Parameter die Änderung
des Pyramidenwinkels des Gyroskops. Der Pyramidenwinkel eines Ringlaser-Gyroskops ist der Winkel, der durch Verlängern von
drei imaginären Ebenen gebildet wird, die jeweils einen der drei Spiegel des Gyroskops enthalten, wobei die Verlängerung
in der gleichen Richtung längs der zentralen Achse des Gyroskops
erfolgt und wobei die Ebenen als leicht gegenüber der Achse geneigt angesehen werden. Eine Neigung eines Spiegels
in der Größenordnung einer halben Bogensekunde kann eine Verschiebung
der Laserebene nach oben oder unten um 0,025^ mm
(0,001 Zoll) hervorrufen. Im Vergleich dazu führt eine entsprechende
Drehung eines der Spiegel in der Ringlaserebene nur zu einer kleinen Verlagerung der Laserstrahlen in der
Größenordnung von 0,00025** nun.
Üblicherweise ist das Ringlaser-Gyroskop so ausgeführt, daß das Plasma, das die Verstärkung beispielsweise in einem .
Helium—Neon Laser hervorruft, symmetrisch zur rechten und linken Seite des Gyroskops ist. Im Ldua 1 .fη 1 1 Int boi einem
solchen Aufbau die (abzugleichende) einseitige Wirkung infolge der Langtnui r' sehen Masseströmung zwischen den zwt>i
Anoden und der Kathode null, und zwar infolge des ausgeglichenen Stromflusses von den Anoden. Kleine Fehler im
Öffnungsdurchmesser und hinsichtlich der Anordnung der
Bohrung in der Ringlaserebene führen zu einer festen Verzerrung, die nicht neigungsempfindlich ist. Kleine Fehler
der Bohrungsanordnung außerhalb der bevorzugten Laserebene oder zwischen der rechten und linken Seite führen zu einer
(abzugleichenden) Verzerrung, die empfindlich für Verschiebungen des Pyramidenwinkels ist.
In der US-PS Ί 1 Π 3B7 ist ein Hingl ast»r-Gyroskop m i t <>
i ti cm kippbaren Spiegel beschi-ieben, der dafür ausgebildet ist,
durch Neigung hervorgerufene Verzerrungen oder Abgl cichungs-
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fehler der vorbeschriebenen. Art zu minimieren. Diese Ausführung
verwendet einen Spiegel, zur Bahnlängenkontrolle, der mit einer Neigungseinrichtung kombiniert ist. Die Neigung des Spiegels
ist servogesteuert und erfolgt durch ein Hin- und Herbewegen mit einer kleinen Amplitude. Die daraus resultierende Intensitätsmodulation
des Lasers wird demoduliert und integriert, um ein Signal zu erzeugen, das dann über einen Hochvoltverstrirker
zurückgeleitet wird, um den Spiegel in Richtung maximaler
Laser! oi sturiR zu neigen. Die Leistung des Lasers ist
iil) 1 I chtTwo i se (»in Maximum, wenn der SLtTiUl in der Öffnung
zentriert ist.
Der Erfolg dieser Anordnung ist von zwei Faktoren abhängig: Das Gyroskop darf nicht durch das notwendige Hin- und Herschwingen
des kippbaren Spiegels ständig gestört werden, und die Stellung der Öffnung muß kennzeichnend sein für die Lage
des Strahls gegenüber der Bohrung. Der kippbare Spiegel ist ohne die Signalrückführung einer stärkeren Beanspruchung nicht
gewachsen und ermöglicht große Kippbewegungen. Mit Servosteuerung der Neigung zeigt ein solcher Spiegel ein gleich gutes
Uo t ν i phsvorha 1 ten wie fest angeordnete Spiegel. Funktioniert
jodoch die Servosteuerung nicht, so ist die Stabilität hinsichtlich
der Null abgleichung schlecht. Der hinsichtlich seiner Neigung servogesteuerte Spiegel korrigiert seine eigenen Fehler,
setzt jedoch andere neigungsinduzierte Verschiebungen der Nullabgleichung nicht herab.
In Übereinstimmung mit der Erfindung können Verschiebungen der
NuIlabgleichung bei Ringlaser-Gyroskopen, die durch Änderungen
der Beschleunigung oder des Temperaturgradienten entstehen, dadurch eliminiert werden, daß ein Ringlaser-Gyroskopblock in
einem zu der Änderung im wesentlichen proportionalen Ausmaß gebogen wird. Dieses Verfahren kann dadurch ausgeführt werden,
daß ein zur gemessenen Änderung der Beschleunigung und/oder des Temperaturgradienten proportionales Spannungssignal einem
oder mehreren elektromechanischen Umformern zugeführt wird, die an den Block angeschlossen sind. Beispielsweise kann das
Spannungssignal einem oder mehreren piezoelektrischen Kristallen zugeführt werden, die an der oberen und an der
unteren Stirnseite des Blocks des Ringlaser-Gyroskops angebracht sind. Dementsprechend kann der Block gebogen werden,
um den Pyramidenwinkel in einem Ausmaß zu ändern, das zum
Ausgleich von Änderungen des Pyrninl dpnwi nki»l's ausreicht, d I ρ
durch Biegung infolge von Änderungen des Temperaturgradienten
und der Beschleunigung hervorgerufen sind, so daß diese Quelle
von Nullabgleichungsfehlern eliminiert ist. Da die Wirkung der
piezoelektrischen Kristalle im wesentlichen linear und damit vorausbestimrabar ist, kann die Biegung des Blockes durch ein
offenes Steuersystem bewirkt werden, wodurch sich die Steuerschaltung wesentlich vereinfacht und dementsprechend die Kosten
des Systems herabgesetzt werden. Wenn z.B. die Charakteristika eines Ringlaserblocks nicht genau bekannt sind, wird
die Biegespannung von einem amplitudenempfindliehen Rückkopplungssystem
geliefert.
I'M u Λιι η TiJh niri{;.Hbe i sp I ti I t\ov KvV I iidtiiif? wi γίΙ ηηι:ΙιΓο1{Μ>ιιϋ rtnli.'mil
einer schematischen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ringlaser-Gyroskop mit der erfindungsgemäßen Biegeeinrichtung
in· perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 das Gyroskop gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht mit einem Paar von Kristallen,
Fig. 3 ein schematisches Diagramm zur Veranschaulichung des
Antriebs bzw. der Speisung des Gyroskops und
Fig. '4 in einer schema tischen Darstellung eine geschlossene·
HUekkopp 1 ungss touo rung für· das Gyroskop.
Es wurde festgestellt, daß der Block 1 eines Ringlaser-Gyroskops
mit Hilfe eines elektromechanischen Umformers wie beispielsweise dünne piezoelektrische Kristalle, die an der oberen
Stirnseite und an der unterenStirnseite des Ringlaserblocks angebracht sind, gebogen werden kann. Eine solche Anordnung
ist itt Fig. 1 dargestellt. Dort ist ein Ringlnserbl ock 1 vorgesehen,
der in bekannter Weise eine angeregte dreieckige Höhlung la (gestrichelte Linien) aufweist, die zwischen drei
Spiegelflächen 2, *3 und h bekannter Bauart angeordnet ist.
Die Kristalle können mittels eines Epoxydzements am Block befestigt sein. Der Ringlaserblock 1 kann aus Quarz oder Keramik
hergestellt sein. Ein bevorzugtes Material ist Glaskeramik, das unter der Bezeichnung Zerodur auf dem Markt ist und einen
Ausdehnungskoeffizienten von null hat. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel·
sind sechs piezoelektrische Kristalle 5 bis vorgesehen, die mit der oberen Stirnseite und mit der unteren
Stirnseite des Blockes 1 verbunden sind, und zwar drei Kristalle
mit jeder der beiden Stirnseiten. Die Kristalle sind paarweise auf gegenüberliegenden Seiten eines jeden Schenkels der Höhlung
angeordnet. Jeder als Betätigungselement anzusprechende Kristall
besteht aus einem langen dünnen rechteckigen Körper aus piezoelektrischem Kristall. Der piezoelektrische Kristall kann
dotiertes Blei-Zirkonium-Titanat sein.
Jeder Kristall ist für den Anschluß an eine Antriebsspannung vorgesehen. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, in der nur die Kristalle
5 und 6 dargestellt sind, sind Silber- oder Nickelelektroden 5a, 5c und 6a, 6c auf gegenüberliegenden Seiten
der piezoelektrischen Kristalle 5b bzw. 6b vorgesehen. Die
Kristallorientierung (Polarisation) und die elektrischen Verbindungen
sind so angeordnet, daß bei sich gegenüberliegender Befestigung eines Paars von Kristallen 5 und 6 an den Stirnseiten
des Laserblocks 1 die gleichzeitige Zuführung einer
Spannung zu jedem Kristall zur Längung des einen Kristalls
und zum Zusammenziehen des anderen Kristalls führt. Die
Wirkung eines jeden Kristalls, die in Fig. 2 inform von Pfeilen 5d bzw. 6d angedeutet ist, ist auf ein im Zusammenwirken
auf den Block 1 in der Ebene der Höhlung oder Bahn zwischen den Elektroden auf den Block 1 aufgebrachtes Biegenioment
gerichtet.
Die Kristalle 5, 7 und 9 sind parallel zueinander mit den
Leitungen 11 und 12 verbunden, was auch für die Kristalle 6, .8 und 10 gilt. In den Figuren sind nur die Verbindungen der
Kristalle 5 und 6 dargestellt. Die Verbindung der Kristalle mit den Leitungen 11 und 12 ist derart, daß sich die Kristalle
an der oberen Stirnseite des Blockes längen, während sich gleichzeitig die Kristalle an der unteren Stirnseite zusammenziehen.
Die Wirkung der Biegung eines jeden Kristalls bei der Biegung des Blockes ist kumulativ. Dabei ergibt sich eine Verschiebung
des Pyramidenwinkels des Blocks 1. Die Änderung des Pyratnidenwinkels in Abhängigkeit von der aufgebrachten Spannung
kann sehr genau vorausgesagt werden mit einer niedrigen
Hysterese in der Größenordnung von 2 $. Bei einem Ringlnser-Gyroskopblock
aus Zerodur von 28,6 mm (1 1/8 Zoll) Stärke
ergab sich ein Pyrauiidenwinkel von ± 2,25 see. , wenn -250
Volt an die sechs Blei-Zirkonium-Titanat Kristalle angelegt
wurden. Ein solcher Pyramidenwinkel ist auereichend, um Fehler infolge von Änderungen des Temperaturgradienten und
der Beschleunigung auszugleichen. Zwar läßt sich die vorstehend beschriebene Biegeeinrichtung mit einer Rückkopplungsschleife betreiben, wie sie in der US-PS k 133 387 beschrieben
ist, jedoch ist es wegen der Linearität der Betätigungseinrichtung
bzw. Biegeeinrichtung ebenfalls möglich, einen Antrieb mit offener Schleife vorzusehen. Eine solche Schaltung
ist in Fig. 3 dargestellt.
In Fig. 3 werden zur Beschleunigung und zum Temperaturgradienten,
den im Biegesinn auf den Gyroskopblock einwirkenden natürlichen Kräften, proportionale Signale von Sensoren I3
und 1^1 an Verstärker I5 bzw. 16 für eine variable Verstärkungsregelung
zugeführt. Die Ausgangssignale der Verstärker 15 und
werder einer Suinniierverbindung I7 am Eingang des Verstärkers
zugeführt. Vom Verstärkerausgang 19 werden die Antriebssignale den Elektroden an den Kristallen zugeleitet. Der Beschleunigungssensor
13 und der Temperatursensor 1k können ein Beschleunigungsmesser,
der ein zur Beschleunigung proportionales Spannungssignal
liefert, bzw. ein Paar vonThennometern sein, die ein Spannungssignal liefern, das proportional zum Temperaturgradienten
ist. Solche Vorrichtungen sind allgemein bekannt. Ggf. können auch bereits vorhandene Signale, beispielsweise in
einem Trägheits-Navigationssystem vorhandene Signale, den Verstärkern
15 und 16 zugeführt werden.
Wie vorstehend ausgeführt ermöglicht die Erfindung eine direkte Korrektur des Pyramidenwinkels des Gyroskops in Abhängigkeit
von Spannungssignalen, die zu gemessenen Änderungen in der Umgebung des Gyroskops proportional sind. Die Erfindung
ist Jedoch in Situationen anwendbar, in denen andere Betrachtungen
gel ten. Sind die Charakteristika des Laserblocks nicht bekannt, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zurKorrektur
der Pyramidenwinkel ein geschlossenes Schleifensystem zu verwenden,
wie es in Fig. h dargestellt ist.
Bei der geschlossenen Steuerschaltung gemäß Fig. h ist ein
Ringlaser—Gyroskopblock 1 wie vorbeschrieben vorgesehen, der
mit Spiegelflächen 2, 3 und h versehen ist. Biegeelemente
bzw. Kristalle 5, 7 und 9 sind an der oberen Stirnseite des
Blocks befestigt, denen entsprechende Biegeelemente bzw. Kristalle an der unteren Stirnseite des Blocks gegenüber
liegen, die jedoch aus Fig. h nicht zu ersehen sind. Die Biegeelemente sind über Verbindungsleitungen 11 und 12 mit
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den Ausgängen eines Hoehvoltverstärkers 20 bzw. eines Umkehr-Hochvoltverstärkers
21 verbunden. An die Verbindungsleitung ist ein Oszillator 22 über eine Leitung 23 mit einem Kondensator
2h angeschlossen, wodurch ein 2,6 kHz Wechselstromsignai
auf die Biegeelemente bzw. Kristallkörper aufgebracht wird.
Der zwischen dem Umkehrverstärker 21 und der Verbindungsleitung
12 angeordnete Widerstand 25 isoliert den eine niedrige Impedanz aufweisenden Ausgang des Verstärkers 21, so daß selbst
bei einer Saturierung der Verstärker 20 und 21 mit einer Spannung
im Dereioh einer schwachen Zuführspnnnung weiterhin d«in
B Legeel einenton ein Spannungaslgua 1 zugeführt wird und demen-t —
sprechend ein fehlerhafter Betrieb der Sprvosteuerung infolge
saturierter VerstärkerausgSnge vermieden wird. . '
Das Aufbringen von 2,6 kHz ¥echse1 Stromspannung auf die Biegeelemente
führt zu einem Biegen des Blocks 1 in einer Größenordnung von etwa 0,1 Bogensekunden oder weniger, beim 2,6 kHz
Takt. Die resultierende Biegung des Blockes führt zu einer Intensitätsveränderung des Laserlichtstrahls infolge der Änderung
des Zerstreuungsverlustes in der Öffnung der Höhlung des Ringlaser-Gyroskops. Licht des Laservorgangs im Ringlaser-Gyroskop
wird von einem Fotodetektor 26 festgestellt, der so
angeordnet ist, daß er den Spiegel 3 durchdringendes Licht,
empfängt, und dieses Licht wird im Verstärker 27 verstärkt.
Das Signal des Fotodetektors 26 wird über einen Kondensator einem Verstärker 29 und von dort einem Bandfilter 30 zugeleitet.
Der Kondensator 28 sorgt für eine Kopplung des Wechselstromsignals und verhindert eine Saturierung des Verstärkers
29 infolge abgezweigter Gleichstromsignale. Das Bandfilter läßt denjenigen Anteil des Signals durch, der die Neigungsinformation enthält, während die breitbandartige Störung zurückgehalten wird. Dadurch ist gewährleistet, daß das vom
Filter 30 dem Eingang des Demodulators 31 zugeführte Signal
den Demodulator nicht überlastet. Der Demodulator 31? der als
Synclirondetektor dargestellt ist, erhält auch ein 2,6 kH κ
Signal vom Oszillator 22 und gibt an seinem Ausgang ein
Fehlersignal an die Leitung 32 ab. Das Fehlersignal des Demodulators
jH wird in einem Proportionalintegrator 33 integriert,
der sowohl eine integrale wie eine proportionale Regelung durch einen Kondensator 3^ und einen Widerstand 35
in seiner Rückkopplungsschleife aufweist. Das Ausgangssignal
des Integrators 33 wird über eine Leitung j6 dem Eingang des
Hochvoltverstärkers 20 zugeführt. Der Uinkehr-Hochvoltverstärker 21 erhält seine Eingangs-Antriebsspannung vom Ausgang des
Antriebsverstärkers 20 über eine Verbindungsleitung 37.
Im Betrieb tnaximiert das Servosystem die Übertragung von Licht durch den Ringlaser-Gyroskopblock durch Aufbringen,
einer Gleichstromspannung auf die Biegeelemente bzw. Kristalle,
um den Block in der Richtung zu biegen, in der eineMaximierung des Austritts des Laserstrahls am Spiegel 3 erzielt
wird. Durch Verwendung des Servosystems in Verbindung mit
der Blockbiegung, wie sie erfindungsgemäß vorgesehen ist,
wird eine wesentliche Verbesserung in der Stabilität der NuIlabgleichung im Vergleich mit bisherigen Systemen erzielt,
die beispielsweise mit einer Veränderung der Stellung eines den Laserstrahl zurückwerfenden Spiegels arbeiten. Das System
selbst ist in hohem Maße stabil. Es führt zu einer starren Winke!ausrichtung des Ringlaser-Gyroskops, wobei die natürliche
Frequenz des Ringlaserblocks hoch ist.
Bei der bevorzugten und beschriebenen Ausführungsform der
Erfindung werden sechs Kristalle verwendet, die symmetrisch an den beiden Stirnseiten des Gyroskopblocks angeordnet sind,
wobei sich jeweils ein Paar parallel zu jedem Schenkel der Laserhöhlung erstreckt. Der Fachmann erkennt jedoch ohne
weiteres, daß auch andere Betätigungseinrichtungen anstelle eines piezoelektrischen Kristalls verwendet werden können,
um den Block zu biegen. Darüber hinaus können weitere Änderungen an dem vorstehend beschriebenen Aufbau vorgenommen
werden, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird.
- Ansprüche -
Leerseite
Claims (1)
- SIN 1The Singer CompanyPATENTANSPRÜCHE:ι 1.J Biegeeinrichtung für Ringlaser-Gyroskope zur Korrektur einer Verschiebung der Nullabgleichung, die sich aus einer Änderung des Pyramidenwinkels des Gyroskopblocks(1) mit einer Höhlung (la) ergibt, die wenigstens 3 miteinander zu einer Schleife verbundene langgestreckte Bahnen umfaßt, längs denen entgegengesetzt gerichtete Lichtstrahlen laufen können, dadurch gekennzeichnet*, daß wenigstens ein elektromechanisoher Umformer (5 bis 10) am Block (i) angeordnet ist, der dem Block (i) eine Biegung in Abhängigkeit vom Aufbringen einer elektrischen Spannung erteilt, und daß Einrich.tungen( 1 1 , 12) zum Verbinden des Umformers (5 bis 10) mit einer Antriebsspannung vorgesehen sind.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei ch net, daß die Höhlung (la) im wesentlichen in einer Ebene innerhalb des Blocks(i)liegt, der zu dieser Ebene parallele Stirnseiten aufweist, daß mit jeder Stirnseite des Blocks (1) wenigstens ein e 1 t?k troiiinohnii L se ho ν Umformer (3,7|9 bzw. 6,8,1O) zum Biegen des Blocks (i) verbunden, ist und daß die Einrichtung (i1,12)zum Verbinden der Umformer (5 bis 10) mit einer Antriebsspantiung so vorgesehen ist, daß sich der eine Umformer (5»7»9) langt, während sich der andere Umformer (6,8,10) zusammenzieht.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η zeichnet „ daß jeder Umformer (5 bis 10) langgestreckt ist und parallel zu einer Bahn in der Höhlung (.1a) am Block (1) angeordnet ist.h. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß der bzw. die elektromechanischen Uniformer (5 bis 10) von einem piezoelektrischen Kristall gebildet sind.5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung(22 bis 31) zum Erzeugen eines Signals vorgesehen ist, das proportional zur AmplitudenKnderung eines der Lichtstrahlen ist, und daß eine Einrichtung (20, 21, 33 bis 37) zum Aufbringen einer dem Signal proportionalen Spannung auf den oder die Umformer (5 bis 10) zur Maximierung der Amplitude des Strahls vorgesehen ist.6. Verfahren zum Korrigieren der Verschiebung der Nullabgleichung bei einem Ringlaser-Gyroskop infolge einer Änderung des Pyramidenwinkels des Gyroskops mit einer Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch g e ke η η zeich ne t , daß der Änderung des Pyramidenwinkels durch Biegen des Blocks begegnet wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Änderung des Pyramidenwinkels des Gyroskops die Folge einer Beschleunigungsänderung ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Beschleunigung, welcher der Block ausgesetzt ist, gemessen wird und daß der Block in einem Ausmaß gebogen wird, das proportional zur gemessenen Änderung der Beschleunigung ist.iS. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Verschiebung der Null abgleichung das Ergebnis der Änderung des Temperaturgradienten ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Temperaturgradient des Blockes gemessen wird und der Block in oinoin zum gemessenen Temperaturgradienten proportionalen Ausmaß gebogen wird._ 3 —9. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Verschiebung der Nullabgleichung das Ergebnis einer Änderung des Temperaturgradienten und einer Änderung der Beschleunigung ist, dadurch g e k e Ii n 7, v. i ο h n «> L , daß dor Tempern tiirgradient des Ulocks goniesscii wird, dal! die Andurung der· IU*- schleunigung, welcher der Block ausgesetzt ist, gemessen wird, daß die gemessenen Änderungen unter Bildung einer Summe addiert werden und daß der Block in einem zur Summe der gemessenen Änderungen proportionalen Ausmaß gebogen wird.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch g e '" ennz eic hne t, daß wenigstens ein elektromechanischer Umformer mit dem Block verbunden wird und dem Umformer ein Spannungssignal zum Biegen des Blockes zugeführt, wird, das proportional zur Änderung des Pyramidenwinkels ist,11.. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch g e k e n n ζ e i c h ne t , daß wenigstens ein elektromechanischer Umformer mit dem Block verbunden wird, daß das Ringlaser-Gyroskop unter Bildung eines Laserstrahls in ihm betrieben wird, daß der Laserstrahl mittels eines Detektors erfaßt und ein Fehlersignal gebildet wird, das proportional zur Amplitudenänderung des Laserstrahls ist, und daß das Fehlersignal dem elektromechanischen Umformer zugeführt wird, um der Amplitudenänderung des Laserstrahls entgegenzuwirken.
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DE3412015A1 (de) * | 1984-03-31 | 1985-10-03 | Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V., 5000 Köln | Ringlaser, insbesondere fuer ringlaserkreisel, mit einem traegerblock mit einem optischen resonanzraum mit drei umlenkspiegeln |
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