DE3142978C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des Ein- bzw. Ausfahrens von Kraftfahrzeugen in einen bzw. aus einem bestimmten Abschnitt (Meßfeld) einer Verkehrsfläche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des Ein- bzw. Ausfahrens von Kraftfahrzeugen in einen bzw. aus einem bestimmten Abschnitt (Meßfeld) einer VerkehrsflächeInfo
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- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/01—Detecting movement of traffic to be counted or controlled
- G08G1/04—Detecting movement of traffic to be counted or controlled using optical or ultrasonic detectors
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Feststellung des Ein- bzw. Ausfahrens von Kraftfahrzeugen in einen bzw. aus einem bestimmten Abschnitt
65
(Meßfeld) einer Verkehrsfläche und auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruches.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind aus der DE-OS 21 57 821 mit der Bezeichnung
Zähl- und Überwachungsanlage für Personen, Fahrzeuge oder dergleichen, bekannt Diese bekannte Anlage
sieht die Verwendung eines Infrarotdetektors vor, der eine relativ geringe Zeitkonstante aufweist um
brauchbare Ergebnisse zu erhalten. Dadurch wird aber
auch die Möglichkeit von Fehlanzeigen vergrößert
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren der eingangs genannten Art und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit besonders betriebssicherer Funktion des
Verfahrens und der Vorrichtung.
Erfindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe aus den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches.
Auf diese Weise werden vorteilhaft aus der Ausgangsspannung des pyroelcktrischen Elementes, die
von jeder Intensitätsänderung der auf den sensitiven Bereich des pyroelektrischen Elementes einfallenden
Infrarotstrahlung erzeugt wird, Impulse gewonnen, so daß das Ein- und Ausfahren eines Fahrzeuges in das
bzw. aus dem Meßfeld sicher und schnell erkannt werden kann und die thermische und elektrische
Zeitkonstante des pyroelektrischen Elementes nur von geringem Einfluß ist Durch Festlegung einer Hysterese
von z. B. 1% wird dabei erreicht, daß die Auswertezeitspanne der Ausgangsimpulse eine Mindestzeitdauer von
z. B. 50 msec nicht unterschreitet
Im Rahmen vorliegender Erfindung kann noch weiter vorgesehen sein, daß vor der Differentiation eine
Verstärkung und Filterung der Ausgangsspannung des pyroelektrischen Elementes vorgenommen wird.
Versieht man die Filterwirkung insbesondere mit einer Tiefpaßcharakteristik, so können dadurch vorteilhaft Intensitätsänderungen, die eint Mindestzeitdauer
nicht erreichen, ausgeschieden werden.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens derart aufgebaut, daß das pyroelektrische Element im Strahlengang
einer Cassegrain-Spiegelanordnung angeordnet ist daß die Öffnung des Primärreflektors der Cassegrain-Spiegelanordnung mittels einer Polyäthylenfolie abgedeckt
ist, daß die Cassegrain-Spiegelanordnung in einem rohrförmigen Gehäuse mit koaxial zur Gehäuseachse
ausgerichteter optischer Achse des Primärreflektors angeordnet ist, daß zwischen der Öffnung des
Primärreflektors und einer Öffnung des Gehäuses ein dai Gehäuseinnere abschließender, auswechselbarer
und für Infrarotlicht transparenter Deckel vorgesehen ist, daß auf der vom Deckel abgewandten Seite der
Cassegrain-Spiegelanordnung ein die Elektronik der Vorrichtung aufnehmender Gehäuseraum vorgesehen
ist, und daß mit dem Schwenk- und arretierbar angeordneten Gehäuse eine optische Visiereinrichtung
verbunden sein kann. Dadurch wird vorteilhaft eine z. B. auf oder an einem Mast befestigbare Vorrichtung
geschaffen, die relativ unkompliziert auf denjenigen Abschnitt einer Verkehrsfläche gerichtet werden kann,
der als Meßfeld verwendet werden soll.
Schließlich kann im Rahmen vorliegender Erfindung noch vorgesehen sein, daß die Vorrichtung ein
pyroelektrisches Element mit zwei unabhängig voneinander beeinflußbaren gleichen sensitiven Bereichen
aufweist, die beide im Strahlengang der Cassegrain-Spiegelanordnung
angeordnet sind, und daß lediglich die Differenz der Ausgangsspannungen der beiden
sensitiven Bereiche des einzigen Elementes einer Auswerteschaitung zugeführt ist.
Auf diese Weise kompensieren sich die von einem Wechsel der Umgebungstemperatur verursachter. Ausgangsspannungen
der beiden sensitiven Bereiche des einzigen pyroelektrischen Elementes gegenseitig, so
daß die Vorrichtung gegenüber Störeinflüssen weitgehend unempfindlich gemacht werden kann.
Nachfolgend wird anhand von sechs Figuren der Gegenstand der Erfindung noch näher erläutert
F i g. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild der zur Auswertung der Ausgangsspannung des pyroelektrischen Elementes
vorgesehenen Schaltung.
Fig.2 zeigt in Seitenansicht und nicht maßstabsgetreu,
sowie schematisch, eine Vorrichtung, die unter Verwendung eines pyroelektrischen Elementes aufgebaut
ist, und die
F i g. 3 bis 6 zeigen Amplituden-Zekdiagramme von an bestimmten Punkten des Prinzipschaitbiiries nach
F i g. I auftretenden Signalen.
Aus den F i g. 1 und 2 ist zu entnehmen, daß ein pyroelektrisches Element 1 mit seinem sensitiven
Bereich 2 im Strahlengang 3 einer Cassegrain-Spiegelanordnung befestigt ist Die Cassegrain-Spiegelanordnung
besteht aus einem z. B. parabolisch gekrümmten Primärreflektor 4, in dessen Brennpunkt der Sekundärreflektor
5 angeordnet ist und den am Primärreflektor 4 reflektierten einfallenden Strahl 3 auf den sensitiven
Bereich 2 des pyroelektrischen Elementes 1 umlenkt Die Öffnung des Primärreflektors 4 ist durch eine
Polyäthylenfolie 6 abgedeckt. Diese Folie ist für Strahlung mit einer Wellenlänge von ca. 7 μπι bis ca. j>
14 μπι transparent und schützt die Cassegrain-Spiegelanordnung
vordem Eindringen unerwünschter Stoffe.
Die Cassegrain-Spiegelanordnung hat vorzugsweise einen öffnungswinkel von 7°. Nicht dargestellt ist ein
vor dem pyroelektrischen Element 1 angeordnetes optisches Bandfilter, mit einem Durchlaßbereich von 7
bis 14 μπι, das den Empfindlichkeitsbereich der Anordnung
bestimmt.
Die ^Cassegrain-Spiegelanordnung ist mit ihrer
optischen Achse 7 koaxial zur Achse 8 eines -r> rohrförmigen Gehäuses 9 in diesem angeordnet, wobei
die durch die Folie 6 abgedeckte Öffnung des Primärreflektors 4 einer offenen Seite 10 des Gehäuses
9 zugewandt ist. Die andere Seite 11 des Gehäuses 9 ist verschlossen und in einem zwischen der Cassegrain- -.0
Spiegelanordnung und der Seite U des Gehäuses 9 vorgesehenen Gehäuseabschnitt 12 ist die elektronische
Schaltung 13 (Fig. 1) zur Auswertung der Ausgangsspannung des pyroelektrischen Elementes 1 angeordnet.
Ein zwischen der Seite 10 des Gehäuses 9 und der durch die Folie 6 abgedeckten öffnung des Primärreflektors
vorgesehener Gehäuseabschnitt 14 verhindert, daß Strahlen mit schrägem Einfallswinkel zum Primärreflektor
4 gelangen können.
In dem Gehäuseabschnitt 14 ist außerdem ein m>
gegenüber Infrarotstrahlung transparenter Deckel 15 vorgesehen. Dieser ist auswechselbar ausgebildet und
schützt das Innere der Vorrichtung gegenüber Einflüssen der Außenwelt.
Eine mit dem Gehäuse 9 verbundene optische Visiereinrichtung 16 ermöglicht es, das schwenk- und
arretierbar z. B. an einem Mast befestigbare Gehäuse 9 auf einen bestimmten Abschnitt (Meßfeld) einer
Verkehrsfläche so auszurichten, daß die von dem Meßfeld ausgehenden Strahlen von der Cassegrain-Spiegelanordnung
entsprechend abgelenkt und gebündelt auf den sensitiven Bereich des pyroelektrischen
Elementes fallen.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß insbesondere Kraftfahrzeuge, wenn sie in das
Meßfeld einfahren bzw. das Meßfeld verlassen, eine Intensitätsmodulation der aus der Richtung des
Meßfeldes in die Cassegrain-Spiegelanordnung eingestrahlten Infrarotstrahlung bewirken.
Dies hat je nach Intensitätsänderung der Infrarotstrahlung, eine Aufheizung oder Abkühlung des
pyroelektrirchen Elementes gegenüber dem zuvor vorhandenen Zustand des Elemente·:·; ur Folge. Solche
Temperaturänderungen bewirken mechanische Spannungen in dem pyroelektrischen Element Mit Hilfe an
dem Element angebrachter Elektroden können von diesen mechanischen Spannungen verursachte Änderungen
elektrischer Potentiale als Ausgangsspannung abgegriffen und ausgewertet werden.
Hierzu wird die Ausgangsspannung zunächst mittels eines Verstärkers 17 (Fig. 1) mit Tiefpaßcharakteristik
vorverstärkt. Am Schaltungspunkt 18 ergibt sich dann ein Spannungsverlauf etwa entsprechend F i g. 3, wobei
mit 19, 20, 21 und 22 die jeweiligen Zeitspannen angedeutet sind, die verstreichen, während ein Fahrzeug
das Meßfeld durchfährt
Um aus diesem Spannungsverlauf eine für eine Auswertung brauchbarere- und aussagekräftigere Spannung
zu gewinnen, wird die Ausgangsspannung des Verstärkers 17 einer zweimaligen Differentiation
unterworfen.
In Fig.4 ist schematisch angedeutet, wie der Spannungsverlauf am Schaitungspunkt 23, also nach der
erstt.i Differentiation etwa aussieht, während Fig.5
den Spannungsverlauf am Schaltungspunkt 24 zeigt, also nach der zweiten Differentiation der vorverstärkten
Ausgangsspannung des pyroelektrischen Elementes 1.
Über eine weitere Verstärkerstufe 25 mit Tiefpaßcharakteristik wird die Spannung U24 einem hysteresebehafteten
Schwellwertschalter 26 zugeführt, der ausgangsseitig am Schaltungspunkt 27 Impulse erzeugt, wie
sie in F i g. 6 dargestrilt sind.
Durch die Hysterese des Schwellwertschalters 26 und die Tiefpaßcharakteristik des Verstärkers 26 wird
sichergestellt, daß auch relativ kurze Impulse der Spannung t/24 am Ausgang 27 Impulse mit einer
Mindestzeitdauer von z. B. 50 ms erzeugen.
Aus den so gewonnenen Impulsen der Spannung i/27
kann daher nun eine Aussage über das Verkehrsgeschehen auf demjenigen Verkehrsweg abgeleitet werden, in
dem sich das von dem Infrarotdetektor überwachte Meßfeld befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zur Feststellung des Ein- bzw. Ausfahrens von Kraftfahrzeugen in einen bzw. aus
einem bestimmten Abschnitt (Meßfeld) einer Verkehrsfläche, bei dem das Meßfeld mittels einer im
Wellenlängenbereich von ca. 7 μ bis ca. 14 μ
wirksamen Optik auf dem sensitiven Bereich eines pyroelektrischen Elementes abgebildet und eine
zwischen Elektroden des pyroelektrischen Elementes abgreifbare Ausgangsspannung in ihrem zeitlichen Verlauf untersucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung
(UiS) nach einer zweimaligen Differentiation mit
hysteresebehafteten Schwell werten (28) verglichen !5
und jedes Unter- bzw. Oberschreiten eines Schwellwertes ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Differentiation eine Verstärkung und Filterung der Ausgangsspannung des
pyroelektripciien Elementes vorgenommen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das pyroelektrische Element (1) im Strahlengang einer Cassegrain-Spiegelanordnung angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Primärreflektors (4)
der Cassegrain-Spiegelanordnung mittels einer Polyäthylenfolie (6) abgedeckt ist. M
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Cassegrain-Spiegelanordnung in einem rohrförmigen Gehäuse (9)
mit koaxial zur Gehäuseachse (8) ausgerichteter optischen Achse (7) des Pprnärreflektors (4)
angeordnet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Öffnung des Primärreflektors und einer Öffnung (10) des Gehäuses (9) ein
das Gehäuseinnere abschließender, auswechselbarer und für Infrarotlicht transparenter Deckel (15)
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom Deckel (15) abgewandten
Seite der Cassegrain-Spiegelanordnung ein die Elektronik der Vorrichtung aufnehmender Gehäuseraum (12) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem schwenk- und
arretierbar angeordneten Gehäuse eine optische Visiereinrichtung (16) verbunden ist.
9. Abwandlung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung ein pyroelektrisches Element mit zwei gleichen unabhängig voneinander beeinflußbaren
sensitiven Bereichen aufweist, die beide im Strahlengang der Cassegrain-Spiegelanordnung angeordnet
sind, und daß lediglich die Differenz der Ausgangsspannungen der beiden sensitiven Bereiche des
einzigen Elementes einer Auswerteschaltung zügeführt ist.
Priority Applications (1)
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DE19813142978 DE3142978C2 (de) | 1981-10-29 | 1981-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des Ein- bzw. Ausfahrens von Kraftfahrzeugen in einen bzw. aus einem bestimmten Abschnitt (Meßfeld) einer Verkehrsfläche |
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DE19813142978 DE3142978C2 (de) | 1981-10-29 | 1981-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des Ein- bzw. Ausfahrens von Kraftfahrzeugen in einen bzw. aus einem bestimmten Abschnitt (Meßfeld) einer Verkehrsfläche |
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DE3142978A1 DE3142978A1 (de) | 1983-05-19 |
DE3142978C2 true DE3142978C2 (de) | 1983-08-25 |
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ID=6145154
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DE19813142978 Expired DE3142978C2 (de) | 1981-10-29 | 1981-10-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des Ein- bzw. Ausfahrens von Kraftfahrzeugen in einen bzw. aus einem bestimmten Abschnitt (Meßfeld) einer Verkehrsfläche |
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