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Anordnung zur plakativen Werbung an LKW-Planen
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur plakativen Werbung
an LKW-Planen.
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Es ist bekannt, Bilder und Werbemotive auf Reklameflächen den interessierten
Betrachtern darzubieten. Als Reklameflächen werden auch Seiten- bzw. Rückwände von
Kraftfahrzeugen und von Kasten-LKWs benutzt.
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Bekannt ist es auch, Planen für Planwagen mit Hinweisen auf den Eigentümer
bzw. die Firma auszuritsten, für die der Lastkraftwagen fährt.
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Derartige Werbe- bzw. Firmenhinweise haben die Aufgabe, immer auf
ein und dasselbe Unternehmen hinzuweisen. Insbesondere sind derartige Hinweise auf
Planen nicht auswechselbar.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, LKW-Planen,
vorzugsweise deren Seiten- und Rückwände, als Träger für zeitlich variable Werbung
fUr verschiedene Firmen auszunutzen.
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Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch
lösen läßt, daß das Werbemotiv auf einer biegsamen Plakatfolie dargestellt ist,
deren Randbereiche mit der jeweils einen Hälfte von Reiß-, Kletten- bzw Schnurverschlüssen
in Verbindung stehen, deren jeweils zweite Hälften an entsprechenden Bereichen der
Plane befestigt sind. Von Vorteil ist, wenn die Plakatfolie doppelseitig verwertbar
ist. Untersuchungen haben ergeben5 daß die größte Werbewirksamkeit dann erzielt
ist, wenn die Plakatfolien rechteckig sind und wenn ihre Fläche den wesentlichen
Teil der Rückwand bzw. die wesentlichen Teile der Seitenwände einnehmen.
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Nach der Erfindung können die Plakatfolien beliebig oft ausgewechseltwerden.
Eine bestimmte Anzahl Unternehmen, die mit Planen versehene Lastkraftwagen unterhalten,
stellen diese gegen Entgelt für die neuartige Werbung zur Verfügung. Firmen, die
Werbung betreiben wollen, können die Planenflächen für eine bestimmte Zeit mieten.
Sie stellen eine Plakatfolie mit ihrem besonderen Werbemotiv zur Verfügung. Die
Vermittlung übernimmt eine besondere Organisation, die nach Maßgabe der ausgehandelten
Bedingungen einzelne oder mehrere Lastkraftwagen zuteilt.
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Um ein leichtes Auswechseln der Plakatfolien zu ermöglichen, ist bei
der Verwendung von Reißverschlüssen als Verbindungsmittel das Band einer sich jeweils
über die Länge eines Randbereiches erstreckenden Schließkette des Reißverschlusses
mit dem Randbereich der Plakatfolie verbunden, und das zweite Band der gegenüberliegenden
Schließkette direkt oder unter Zwischenfügung eines Verbindungsstreifens mit der
Plane verbunden, vorzugsweise mit ihr verschweißt. Derartige Verbindungen, wie
auch
die weiter unten beschriebenen Verbindungen sind so fest, daß sie auch Belastungen
durch Sturm bzw. in einer Waschstraße ohne Beschädigung überstehen.
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Bei Verwendung von Klettenverschlüssen als Verbindungsmittel ist das
jeweils eine Verschlußband über die Länge eines Randbereiches mit dem entsprechenden
Randbereich der Plakatfolie und das Jeweils zweite Verschlußband direkt oder unter
Zwischenfügung eines Verbindungsstreifens mit dem entsprechenden Bereich der Plane
verbunden, vorzugsweise verschweißt.
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Bei Verwendung von Schnurverschlüsseb als Verbindungsmittel ist Jeweils
eine erste Reihe Löcher fUr die Verbindungsschnur entlang der Randbereiche der Plakatfolie
und jeweils eine zweite Reihe Löcher in der Plane bzw. entlang von Verbindungsstreifen
vorgesehen, die rahmenförmig um die Plakatfolie herum auf der Plane befestigt sind.
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Erfindungsgemäß ist auch die Verwendung eines weiteren Schnurverschlusses
als Verbindungsmittel möglich, wobei jeweils eine Reihe Löcher entlang der Randbereiche
der Plakatfolie und entsprechende Reihen mit Löchern zum Durchführen einer Verbindungsschnur
versehene Durchsteckstücke auf der Plane oder entlang von Verbindungsstreifen vorgesehen
sind, die rahmenförmig auf der Plane befestigt sind.
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Erfindungsgemäß besteht die Plakatfolie aus rollbarem, witterungsbeständigem,
reißfestem Trevira R-Hochfestgewebe mit einseitiger bzw. doppelseitiger weißer PVC-Beschichtung
und einem Gewicht von etwa 500 g pro qm. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Plakatfolie
auch bei schwierigen Witterungsverhältnissen,
beispielsweise bei
Sturm, nicht von der Plane abreißt und daß sie auch eine Reinigung des Kraftfahrzeugs
in einer Waschstraße unbeschadet übersteht. Durch die besondere Eigenschaft der
Rollbarkeit stört die Werbefolie nicht, wenn die dahinterliegende Wand der Plane
zum Be bzw. Entladen des LKWs in üblicher Weise aufgerollt wird.
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In weiteren LBS Ausführungsbeispielen der Erfindung ist die Plane
innerhalb eines Bereiches, der durch die mit ihr verbundenen zweiten Bänder der
Reiß- bzw0 Kettenverschlüsse bzw0 Reihen Löcher oder Durchsteckstücken umrandet
ist, als Fenster ausgespart. Hierdurch kann in besonderen Fällen ein besseres Ent
und Beladen ermöglicht werden Wenn vom Jeweiligen LKW ein Plakat nicht gefahren
werden soll, wird bei mit Fensterausschnitten versehenen Planen ein Leerplakat eingesetzt.
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Erfindungsgemäß kann das Werbemotiv im Mehrfarben-Rasterdruck, beispielsweise
im 6-Farbendruck auf den Plakarfolien aufgedruckt werden. Die Größe der Werbe und
Plakatfolien ist so bemessen, daß sie noch von handelsüblichen Druckgeräten bedruckt
werden können0 Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann das Werbemotiv auf
der Plakatfolie auch auf andere Weise aufgebracht werden0 Welche Art der Aufbringung
im einzelnen zum Einsatz kommt 9 ist nicht zuletzt eine Kostenfrage.
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Von Vorteil ist, wenn wenigstens der eine Rand der Plakatfolie von
einem an der Plane befestigten Windabweiserstreifen überdeckt ist. Dieser als sogenannter
Spoiler wirkende Windabweiserstreifen verhindert9 daß sich die Fahrtluft zwischen
Plane und Plakatfolie hineinzwängt.
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Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert.
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Es zeigt: Figur 1 eine Gesamtansicht der Erfindung mit der Darstellung
einzelner unterschiedlicher Verbindungsmittel, Figur 2 ein Konstruktionsdetail und
Figur 3 ein weiteres Konstruktionedetail In Figur 1 ist schematisch die eine Seite
eines Planwagens 1 mit einer Plane 2 dargestellt, die in üblicher Weise auf einem
Rahmengestell liegt, welches nicht dargestellt ist.
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Ihr unterer Rand ist mit einer nicht näher bezeichneten Schnur an
dem unteren Teil der Seiten- bzw. Riickwand 3 befestigt.
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An der Plane 2 ist lösbar eine einseitig oder zweiseitig benutzbare
Plakatfolie 4 angeordnet. Die Plakatfolie 4 besteht aus rollbarem witterungsbeständigem
reißfestem Trevira R-Hochfestgewebe mit einseitiger bzw. doppelseitiger weißer PVC-Beschichtung
und normalerweise einem Gewicht von etwa 500 g pro qm. Auf der Plakatfolie kann
mittels Druck oder irgend eines anderen Verfahrens das Motiv der Werbung aufgebracht,
vorzugsweise aufgedruckt sein.
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Die Plakatfolie 4 wird von einem oberen Rand 5, einem unteren Rand
6, einem vorderen Rand 7 und einem hinteren Rand 8 begrenzt In einem ersten Ausführungsbeispiel
ist zum lösbaren Verbinden der Plakatfolie 4 mit der Plane 2 ein Reißverschluß 9
vorgesehen, der ein Band 10 mit einer Schließkette 11 aufweist.
Das
Band 10 ist fest mit dem Bereich des oberen Randes 5 verbunden Der Schließkette
11 gegenüber ist eine gegenüberliegende Schließkette 13 vorgesehen, die ihrerseits
an einem zweiten Band 12 befestigt ist.
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Dieses zweite Band 12 ist direkt oder unter Zwischenfügung eines Verb
in dungsstreifens 14 an der Plane 2 befestigt, vorzugsweise angeschweißt.
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Die Bänder 10 bzw. 12, aber auch die Verbindungsstreifen 14 können
zusätzlich oder auch nur in üblicher Weise mit der Plakatfolie 4 bzw.
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mit der Plane 2 vernäht sein.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel wird zur lösbaren Verbindung
der Plakatfolie 4 an der Plane 2 ein Klettenverschluß 15 verwendet, der auf der
linken Seite der Fig. 1 - parallel zum Vorderrand 7 - auf der unteren Seite der
Plakatfolie 4 angedeutet ist. In Fig. 3 ist die Verbindung zwischen Plakatfolie
4 und Plane 2 mittels des Klettenverschlusses 15 im Schnitt dargestellt. Ein Verschlußband
16 ist auf der Rückseite der Plakatfolie 4 parallel zu einem Randbereich befestigt.
Ein entsprechendes zweites Verschlußband 17 ist entweder mit der Plane 2 oder aber
mit einem Verbindungsstreifen 18 fest verbunden, der seinerseits mit der Plane 2
verbunden, vorzugsweise verschweißt ist.
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In einem dritten Ausführungsbeispiel wird ein auf der rechten Seite
in Fig. 1 angedeuteter Schnurverschluß 19 zum lösbaren Verbinden der Plakatfolie
4 mit der Plane 2 eingesetzt. In einer ersten Reihe 21 entlang des hinteren Randes
8 der Plakatfolie sind Löcher 20 vorgesehen, die Randverstärkungen 25 aufweisen
können. Eine zweite Reihe 23 von Löchern 20 ist entweder, wie in Fig. 1 rechts oben
dargestellt, in der Plane 2 vorgesehen, oder aber am Rande eines Verbindungsstreifens
24, der seinerseits fest mit der Plane 2 verbunden ist. In üblicher Weise werden
die
Löcher 20 der ersten Reihe 21 und der zweiten Reihe 23 durch
eine Verbindungsschnur 22 miteinander verbunden.
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In Fig. 1 unten ist schließlich eine weitere Möglichkeit der lösbaren
Verbindung einer Plakatfolie 4 mit einer Plane 2 dargestellt. Dieser Schnurverschluß
weist im dargestellten Ausführungsbeispiel gleichlaufend zum unteren Rand 6 der
Plakatfolie eine Reihe 28 mit Löchern 27 auf, die ihrerseits Randverstärkungen 29
aufweisen können.
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An einem entsprechenden Bereich der Plane 2 bzw. an einem Verbindungsstreifen
33 sind Durchsteckstücke 30 mit Löchern 31 vorgesehen, die eine Reihe 32 bilden.
Diese Verbindungsmöglichkeit ist im Schnitt in Fig. 2 dargestellt. Durch die Löcher
31 aller Durchsteckstücke 30 ist eine Verbindungsschnur 22 geführt, durch die die
lösbare Verbindung zwischen der Plakatfolie 4 und der Plane hergestellt wird.
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In besonderen Ausführungsbeispielen kann hinter der Plakatfolie, innerhalb
des Rahmens, der durch die zweiten Teile der Befestigungselemente vorgegeben wird,
ein Fenster 34 aus der Plane ausgespart sein. Hierdurch läßt sich ein leichtes Be-
und Entladen des LKWs sicherstellen.
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Von besonderem Vorteil sind Windabweiserstreifen 35, die, an der Plane
2 befestigt, über den Verbindungsmitteln angeordnet sein können. Besonders gewährt
hat sich ein spoilerartiger Verbindungsstreifen 35, der gleichlaufend zum vorderen
Rand 7 der Plakatfolie angeordnet ist und verhindert, daß Fahrtluft zwischen die
Plane 2 und die Plakatfolie 4 eintritt.
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Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können auch kleinere Plakatfolien
4 zum Einsatz kommen. Die in Figur 1 dargestellte Plakatfolie 4 nimmt praktisch
die ganze Seiten-bzw. Rückwand des Planwagens ein. Falls es die Werbung im Einzelfall
erfordert, können mit der gleichen Befestigungsmitteln auch mehrere kleinere Planen
auf einer Seiten- bzw.
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Rückwand 3 eines Planwagens 1 zum Einsatz kommen
Liste
der verwendeten Bezeichnungen 1. Planwagen 2. Plane 3. Seiten- bzw. Rückwand 4.
Plakatfolie 5. oberer Rand 6. unterer Rand 7. vorderer Rand 8. hinterer Rand 9.
Reißverschluß 10. Band 11. Schließkette 12. zweites Band 13. gegenüberliegende Schließkette
14. Verbindungsstreifen 15. Klettenverschluß 16. Verschlußband 17. zweites Verschlußband
18. Verbindungsstreifen 19. Schnurverschluß 20. Loch 21. erste Reihe 22. Verbindungsschnur
23. zweite Reihe
24. Verbindungsstreifen 250 Randverstärkung 260
Schnurverschluß 27. Loch 280 Reihe 290 Randverstärkung 30. Durchsteckstück 31. Loch
32. Reihe Durchsteckstücke 33. Verbindungsstreifen 34. Fenster 35. Windabweiserstreifen
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