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Tank, insbesondere Rohöltank, mit einem Schwimmdach
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Die Erfindung betrifft einen Tank, insbesondere einen Rohöl-Tank,
mit einem Schwimmdach, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Tanks werden üblicherweise zylinderförmig mit einem Durchmesser
von 30 bis 50 m ausgebildet und dienen zur Lagerung von Rohöl. Die zylindrische
Tankwand ist nach oben hin offen, und der Tankinnenraum ist durch ein Schwimmdach
abgedeckt, welches aus einer Dachmembran mit darunter angeordneten Schwimmkörpern
besteht und dessen Höhenlage jeweils dem Füllstand im Tank entspricht. Die Ränder
der Dachmembran sind gegen die Tankinnenwand mittels einer geeigneten Gleitdichtuhg
abgedichtet.
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Insbesondere bei Raffinerieanlagen und Öllageranlagen ergibt sich
das Problem, daß die Rohöl-Tanks aufgrund der stark temperaturabhängigen Viskosität
des Rohöls auf ca.
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600C beheizt werden müssen, um das Rohöl pumpfähig zu halten. Dabei
ergeben sich insbesondere an Tanks mit Schwimmdächern sehr hohe Wärmeverluste, da
die Dachmembran von einem äußeren, vergleichsweise schmalen Ring von Schwimmkörpern
parallel zur Tankinnenwand abgestützt wird und über weite Flächen unmittelbar auf
der Oberfläche des
Rohöls schwimmt, so daß das Rohöl durch die Dachmembran
in Form einer beispielsweise 5 mm starken Stahlplatte Wärme praktisch unbehindert
abgeben kann. Entsprechende Probleme treten selbstverständlich bei der Lagerung
anderer Flüssigkeiten als Rohöl stets dann auf, wenn die Flüssigkeit aus irgendwelchen
Gründen auf einer von der Umgebung abweichenden Temperatur gehalten werden soll.
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Eine somit an sich wünschenswerte Wärmedämmung des gleitbeweglich
im Tankinnenraum angeordneten Schwimmdaches stößt jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten.
Da an der Unterseite der Dachmembran die Schwimmkörper angeordnet sind und ansonsten
die Dachmembran unter starken Durchbiegungen auf der Flüssigkeitsoberfläche aufschwimmt,
bietet sich für eine Wärmedämmung lediglich die Oberseite der Dachmembran an. Eine
zufriedenstellende Wärmedämmung an der Oberseite der Dachmembran ist jedoch sehr
schwierig zufriedenstellend zu bewerkstelligen, da eine große Anzahl schwer zu erfüllender
Forderungen zu berücksichtigen ist. So muß die Wärmedämmung absolut witterungsbeständig
sein, da sie der Witterung ausgesetzt ist.
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Weiterhin muß die Wärmedämmung begehbar und trittfest sein, da dies
eine an die Oberseite des Schwimmdaches zu stellende Anforderung ist. Obwohl die
Wärmedämmung von sehr vielen Durchdringungen durchbrochen ist, etwa im Bereich der
bodenseitigen Stützen zur Abstützung der Dachmembran bei Tankentleerung gegen den
Tankboden, muß die Wärmedämmung absolut wasserdicht sein, da eindringendes Regenwasser
oder Kondenswasser zur Verrostung der Dachmembran führen würde, und eine solche
Verrostung der Entdeckung durch optische Inspektion eben durch die oberseitige Wärmedämmung
entzogen wäre. Weiterhin muß sich an der Dachoberfläche ansammelndes Regenwasser
abgeführt werden, so daß die Oberfläche der Wärmedämmung anfallendes Regenwasser
entsprechend kanalisieren und sammeln sowie einem Abfluß durch die Wärmedämmung
hindurch zuführen müßte.
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Schließlich muß die Wärmedämmung sehr flexibel sein, da
die
Schwimmdächer beim Begehen und auch während des Betriebs sehr starke Verwerfungen
aufweisen. Schließlich stellt eine solche Wärmedämmung auf der Dachmembran ein fast
unlösbares Gewichtsproblem dar, da dem Gewicht der Dachmembran enge Grenzen von
beispielsweise 12 bis 15 kg/m2 gesetzt sind, die durch die Dachmembran als solche
weitgehend ausgeschöpft sind. Dies führt z.B. dazu, daß bei Schneefall sofortige
Maßnahmen zum Abtauen des Schnees ergriffen werden müssen, die unter Umständen sehr
kostenintensiv sein können, wenn nicht die Wärmezufuhr von dem beheizten Tankinnenraum
her für ein ausreichend schnelles Abtauen sorgt. Die Belastung der Dachmembran mit
einer zusätzlichen Wärmedämmung würde somit eine grundsätzliche Überarbeitung der
Schwimmdachkonstruktion und -auslegung erfordern, da die zusätzliche Gewichtsbelastung
keinesfalls ohne weiteres mit aufgenommen werden kann.
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Daher ist eine Wärmedämmung auf der Dachmembran nur sehr schwierig
zufriedenstellend zu bewerkstelligen und erfordert in jedem Falle erheblichen konstruktiven
Aufwand, der den Tank merklich verteuert sowie in anderer Hinsicht gebrauchstechnische
Nachteile ergibt Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Tank
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung zu schaffen, dessen Schwimmdach
mit relativ geringem Zusatzaufwand wirkungsvoll wärmegedämmt ist.
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Die Losung dieser Aufgabe ergibt sich durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1.
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Durch die flächige Anordnung des Wärmedämmaterials an der Unterseite
der Dachmembran liegt die Dachmembran über das Wärmedämmaterial auf der Flüssigkeit
im Tank auf, so daß bereits der Wärmeübergang von der Flüssigkeit auf die eigentliche
Dachmembran entsprechend behindert und diese daher wärmegedämmt ist. Eine nachteilige
zusätzliche Gewichtsbelastung der Dachmembran ergibt sich
hierdurch
kaum, da Wärmedämmaterial durch den zur Erzielung der Wärmedämmwirkung erforderlichen
Lufteinschluß regelmäßig relativ leicht ist und daher bei Nutzung des Auftriebs
in der Flüssigkeit allenfalls eine geringe resultierende Gewichtskomponente verbleibt.
Durch den Kunstgriff der Anordnung des Wärmedämmaterials an der Unterseite der Dachmembran
wird somit die Auftriebskraft des Wärmedämmaterials in der Flüssigkeit zur Gewichtsentlastung
der Dachmembran vom Gewicht des Wärmedämmaterials herangezogen. Besonders zweckmäßig
kann dabei gemäß den Ansprüchen 3 und 4 problemlos eine Einstellung des spezifischen
Gewichts des Wärmedämmaterials derart erfolgen, daß dieses zumindest selbst schwimmt
und somit keinerlei zusätzliche Gewichtsbelastung für die Dachmembran darstellt,
oder aber selbst als gegebenenfalls zusätzlicher Schwimmkörper wirkt, der die Dachmembran
infolge der resultierenden Auftriebskraft zusätzlich abstützt. In jedem Falle gewährleistet
die flüssigkeitsdichte Oberfläche der Wärmedämmkörper einen Abschluß des Innenraums
des Wärmedämmaterials gegenüber der Flüssigkeit, so daß die im Wärmedämmaterial
vorliegenden Lufträume und damit die sich ergebenden Auftriebskräfte erhalten bleiben.
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Infolge der Lagerung der einzelnen vorgefertigten Wärmedämmkörper
an der Dachmembran kann, im Unterschied zu einer entsprechenden Beschichtung od.
dgl., eine Montage der Wärmedämmkörper an der im leeren Tank abgestützten Dachmembran
nachträglich erfolgen, so daß sich für die Vorfertigung und Erstmontage des Schwimmdaches
gegenüber einem üblichen, ungedämmten Schwimmdach keine aufwendigen Besonderheiten
ergeben.
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Wenn die Wärmedämmkörper gemäß Anspruch 2 Streifenform mit einer geringen
Streifenbreite von 1 m oder weniger besitzen, so können die streifenförmigen Wärmedämmkörper
durch die üblicherweise im Bereich der Tankauflagerfläche im Tankmantel vorgesehenen
Mannlöcher hindurch in den Tankinnenraum transportiert und dort montiert werden.
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Hierdurch wird erreicht, daß die Erstmontage des Schwimm-
daches
ohne vorheriges Einbringen der und Abstimmung auf die Wärmedämmkörper erfolgen kann,
und jederzeit einzelne Wärmedämmkörper ausgetauscht werden können.
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Die übrigen Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung zum Inhalt.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erz in dung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
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Es zeigt Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch das Schwimmdach
eines erfindungsgemäßen Tanks, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 verwendeten Wärmedämmkörpers, und Fig. 3 einen vertikalen
Teilschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des Schwimmdaches eines erfindungsgemäßen
Tanks.
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Wie Fig. 1 veranschaulicht, weist ein erfindungsgemäßer Tank ein Schwimmdach
mit einer Dachmembran 1 auf, die aus beispielsweise 5 mm dickem Stahlblech in Schweißkonstruktion
besteht. Der Stoßbereich zweier verschweißter Stahlblechstreifen zur Bildung der
Dachmembran 1 ist in Fig. 3 beispielhaft veranschaulicht, während in Fig. 1 ein
nahtfreier Bereich der Dachmembran 1 geschnitten dargestellt ist. An der Unterseite
der Dachmembran 1 sind Lagerelemente 2 für Wärmedämmkörper 3 angeordnet.
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Jedes Lagerelement 2 besteht aus einer Hängeschiene 4, die über flexible
Zugorgane 5 wie Ketten von der Unterseite der Dachmembran 1 aus im Bereich der mit
3a bezeichneten Seitenränder der Wärmedämmkörper 3 abgehängt sind. Zur Lagerung
an den seitlichen benachbarten Schenkeln der U-förmigen Hängeschienen 4 weisen die
Wärmedämmkörper 3 an ihren Längsrändern 3a eine Abkantung 6
od.
dgl. auf, mit denen die Wärmedämmkörper 3 an den Hängeschienen 4 eingehängt und
so hängend abgestützt werden können.
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In Fig. 2 ist ein Wärmedämmkörper 3 schaubildlich dargestellt. Wie
sich hieraus und aus der Schnittdarstellung in Fig. 1 ergibt, weist-jeder Wärmedämmkörper
3 eine das eigentliche Wärmedämmaterial 7 flüssigkeitsdicht umgebende Umhüllung
8 auf, die im Beispielsfalle aus einem unteren Aufnahmetrog 9 und einer oberen Deckwand
10 aufgebaut ist. Der Aufnahmetrog 9 kann aus gegen die Flüssigkeit im Tank beständigem
Edelstahlblech mit einer Blechdicke von 0,5 oder sogar 1 mm als Tiefziehteil mit
einem Boden 9a, umlaufenden Seitenwänden 9b und einem im wesentlichen zum Boden
9a parallelen Kragen 9c vorgefertigt sein, der am oberen Rand der Seitenwände 9b
nach außen absteht. Nach Füllung des Aufnahmetrogs 9 mit Wärmedämmmaterial 7 wird
die Deckwand 10 derart aufgesetzt, daß sie flächig am umlaufenden Kragen 9c des
Aufnahmetroges 9 anliegt, und wird dort durch eine umlaufende Rollnaht oder Steppnaht
verschweißt. Die Dimensionierung der Breite des Kragens 9c und/oder der Deckwand
10 ist so gewählt, daß im Anschluß an den Schweißvorgang und gegebenenfalls eine
entsprechende Nachbehandlung ein überstehendes Stück in der veranschaulichten Weise
zur Bildung der Abkantung 6 an den Längsrändern 3a des Wärmedämmkörpers 3 nach unten
abgewinkelt werden kann, während an den in Fig. 2 mit 3b bezeichneten stirnseitigen
Querrändern eine solche Abwinkelung nicht erfolgt, so daß hier die horizontalen
Krägen 9c und/oder entsprechende überstehende Enden der Deckwand 10 benachbarter
Wärmedämmkörper 3 einander überlappen und so einen spaltfreien Abschluß bilden können.
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Durch die erläuterte Ausbildung der Umhüllung 8 aus Stahlblech mit
relativ großer Blechstärke ergibt sich eine vergleichsweise hohe Stabilität des
Wärmedämmkörpers 3 auch dann, wenn das Wärmedämmaterial 7 keinen wesentlichen Beitrag
zur Erhöhung der Formstabilität leistet. Hierdurch
wird einerseits
sichergestellt, daß zwischen den Lagerelementen 2 über die mit b bezeichnete Breite
des Wärmedämmkörpers 3 keine übermäßige Durchbiegung auftritt, und wird andererseits
die Handhabung des Wärmedämmkörpers 3 bei der Montage erleichtert. So können einzelne
streifenförmige Wärmedämmkörper 3 mit einer Breite von beispielsweise 60 cm, einer
Länge von beispielsweise 200 cm und einer Dicke von beispielsweise 10 cm problemlos
gehandhabt und montiert werden. Dabei weisen die Wärmedämmkörper 3 dennoch eine
Flexibilität auf, die problemlos eine Anpassung an die jeweilige Kontur der Dachmembran
1, die starken Verwerfungen ausgesetzt ist, gewährleistet.
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Alternativ könnte die gesamte Umhüllung 8 oder lediglich der Aufnahmetrog
9 aus einer dünneren Metallfolie, beispielsweise einer Edelstahl-Noppenfolie hergestellt
werden, die entsprechend gefaltet, am oberen Rand umgekantet und ebenfalls umlaufend
verschweißt ist. Zur Erzielung ausreichender Stabilität kann dann entweder bei Herstellung
des Aufnahmetrogs 9 alleine aus einer solchen Stahlfolie die Deckwand 10 aus ausreichend
starkem Stahlblech gefertigt werden, oder es wird ein Wärmedämmaterial 7 verwendet,
welches in Plattenform vorliegt und einen eigenen Beitrag zur Aussteifung leistet.
Zweckmäßig wird ein Wärmedämmaterial 7 auf der Basis von Mineralfasern verwendet,
die je nach Bedarf entweder als mehr oder weniger lose Mineralwolle oder als Mineralfaserplatte
vorliegen können. Die Umhüllung 8 gewährleistet in jedem Falle einen vollständigen
Abschluß des Wärmedämmaterials 7 mit der darin eingeschlossenen Luft von der Flüssigkeit,
beispielsweise dem Rohöl, im Tank, so daß Beständigkeit gegenüber der Flüssigkeit
im Tank kein einschränkendes Auswahlkriterium für das Wärmedämmaterial 7 zu sein
braucht.
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Der hohe Luftanteil im Wärmedämmaterial 7 gewährleistet bei der veranschaulichten
Ausführungsform der Erfindung auch bei relativ großer Blechstärke für die Umhüllung
8 ein spezifisches Gewicht der Wärmedämmkörper 3, welches
bei jeder
in Frage kommenden Flüssigkeit zur Lagerung im Tank das spezifische Gewicht der
Flüssigkeit zumindest geringfügig unterschreiten kann, so daß jeder Wärmedämmkörper
3 zumindest selbstschwimmend ist. Es bereitet jedoch auch keinerlei Problem, das
spezifische Gewicht der Wärmedämmkörper 3 so einzustellen, daß es erheblich geringer
ist als das spezifische Gewicht der jeweiligen Flüssigkeit, beispielsweise von Rohöl,
so daß jeder Wärmedämmkörper 3 als ein Schwimmkörper dienen kann, der die Dachmembran
1 gegen die Flüssigkeit im Tank abstützt. Hierbei wird jeder Schwimmkörper 3 an
die Unterseite der Dachmembran 1 angedrückt, so daß bei seiner Abstützung darauf
zu achten ist, daß diese nach Aufschwimmen der Wärmedämmkörper 3 nicht außer Eingriff
gelangt. Im Beispielsfalle ist somit darauf zu achten, daß die Abwinkelungen 6 die
Schenkel der Hängeschienen 4 so weit übergreifen, daß auch nach Aufschwimmen jedes
Wärmedämmkörpers 3 unter Anlage der Deckwand 10 an die Unterseite der Dachmembran
1 noch eine Überdeckung zwischen der jeweiligen Abwinkelung 6 und dem übergriffenen
Schenkel der Hängeschiene 4 erhalten bleibt. Bei Entleerung des Tanks ist dadurch
sichergestellt, daß jeder Wärmedämmkörper 3 nach Wegfall der Abstützung durch die
Auftriebskraft der Flüssigkeit im Tank sicher von den Lagerelementen 2 aufgefangen
wird und nicht zu Boden fällt.
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Bei entsprechender Einstellung des spezifischen Gewichtes der Wärmedämmkörper
3 können übliche zusätzliche Schwimmkörper, die in der Regel kreisringförmig am
Außenrand des Schwimmdaches angeordnet sind, gegebenenfalls entfallen. Bei Nachrüstung
eines bestehenden Tankes zur Erzielung eines Wärmedämmeffektes können die Wärmedämmkörper
3 jedoch auch zusätzlich zu den vorhandenen Schwimmkörpern und gegebenenfalls auch
an diesen angebracht werden.
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Die Verschweißung zwischen der Deckwand 10 und dem
Kragen
9c des Aufnahmetroges 9 ist vorteilhaft etwa in Ausbildung als Steppnaht so ausgeführt,
daß sich bis zu einer bestimmten Druckdifferenz Gasdichtheit ergibt. Bei Uberschreiten
der Grenz-Druckdifferenz von beispielsweise 0,2 bar, wie sie etwa beim Aufheizen
der Flüssigkeit im Tank durch die Ausdehnung der im Wärmedämmkörper 3 enthaltenen
Luft auftreten kann, kann ein Austritt von Luft aus dem Innenraum des Wärmedämmkörpers
3 bzw. von dessen Umhüllung 8 erfolgen, um die Belastung der Umhüllung 8 durch Innendruck
zu begrenzen.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind sowohl die dort mit 3' bezeichneten
Wärmedämmkörper als auch die mit 2' bezeichneten Lagerelemente gegenüber der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 und 2 unterschiedlich ausgebildet. Die Lagerelemente 2' bestehen
hier aus bauseits an der Unterseite der Dachmembran 1 befestigten, insbesondere
angeschweißten Ösen 11, die-in Reihen angeordnet sind und von der Unterseite der
Dachmembran 1 aus nach unten ragen.
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Jede Öse 11 besitzt eine Halteöffnung 12, die in der veranschaulichten
Weise von einem Schraubbolzen 13 durchgriffen ist, der gegenüber der lichten Weite
der Halteöffnung 12 erhebliches Untermaß besitzt und daher insbesondere in Vertikalrichtung
bezüglich seiner Lage in der Halteöffnung 12 einstellbar ist. Der Schraubbolzen
13 mit Kopf und Mutter klemmt eine Abstützschiene 14 an einem oberen Halteabschnitt
14a fest und lagert so die Abstützschiene 14 an einer Mehrzahl von Ösen 11 und damit
an der Dachmembran 1. Verwerfungen der Dachmembran 1 über die Länge der Abstützschiene
14 können durch entsprechende unterschiedliche Anordnung der Schraubbolzen 13 in
den Halteöffnungen 12 ausgeglichen werden, so daß die Abstützschiene 14 unabhängig
von Verwerfungen der Dachmembran 1 geradlinig verläuft.
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Die Abstützschiene 14 besteht aus zwei mit ihren Rücken aneinanderliegenden,
beispielsweise durch Niete 14b gegeneinander gehaltenen Haltewinkeln 14c beispielsweise
aus
1,5 mm dickem verzinktem Stahl, die mit unteren Stützteilen 14d in der aus Fig.
3 ersichtlichen Weise die Wärmedämmkörper 3' untergreifen und so von unten her abstützen.
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Eine solche Konstruktion hat den Vorteil, daß die Wärmedämmkörper
3' keine seitlichen Krägen wie die Krägen 9c der Dämmkörper 3 benötigen und daher
enger zueinander benachbart angeordnet werden können, da zwischen benachbarten Wärmedämmkörpern
3' lediglich Platz für die schmalen Haltewinkel 14c verbleiben muß. Dadurch werden
Unterbrechungen der Wärmedämmung durch Lagerelemente 2 oder 2' minimiert. Da seitliche
Krägen 9c gemäß den Fig.
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1 und 2 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 nicht benötigt werden,
kann der untere Aufnahmetrog 9' der mit 8' bezeichneten Umhüllung hier mit Seitenwänden
b' ausgebildet sein, die keine oberen Abwinkelungen od. dgl. aufweisen. Die Deckwand
10' ist hier ebenfalls parallel zum Boden 9a' des Aufnahmetroges 9' angeordnet,
weist jedoch eine flache Trogform auf und besitzt umlaufende hochgebogene Ränder
lot', die flächig an den oberen Enden der Seitenwände 9b' anliegen und dort eine
Verschweißung mit einer Roll- oder Steppnaht erniöglichen.
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Zur Herstellung der Wärmedämmkörper 3' wird wiederum zunächst der
Aufnahmetrog 9' beispielsweise durch Tiefziehen hergestellt, mit geeignetem Wärmedämmaterial
7 gefüllt, sodann die Deckwand 10' in die offene Oberseite des Aufnahmetroges 3'
eingesetzt und umlaufend verschweißt. Die so vorgefertigten Wärmedämmkörper 3' werden
sodann auf den Stützteilen 14d der Lagerelemente 2' gelagert.
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Im Beispielsfalle ist die Bauhöhe der Lagerelemente 2' so gewählt,
daß sie die Höhe der Wärmedämmkörper 3 deutlich übersteigt, so daß die Schraubbolzen
13 an der Oberseite der Wärmedämmkörper 3' für Montagearbeiten zugänglich bleiben.
Bei Füllung des Tanks mit Flüssigkeit würden daher die Wärmedämmkörper 3', die als
Schwimm-
körper wirken sollen, aufschwimmen und in den Bereich
der Schraubbolzen 13 und Ösen 11 gelangen, wo sie Beschädigungen ausgesetzt wären,
ein gegenseitiges Verrutschen zu befürchten ist und insgesamt unübersichtliche Lagerverhältnisse
durch Verkantungsmöglichkeiten usw.
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bestünden. Daher wird die Oberseite der Wärmedämmkörper 3' gegen die
Unterseite der Dachmembran 1 bei dieser Ausführungsform durch Abstandshalter 15
abgestützt, welche den Abstand zwischen der Oberseite der Wärmedämmkörper 3' und
der Unterseite der Dachmembran 1 aufrechterhalten.
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Über die Abstandshalter 15 werden die Auftriebskräfte von den als
Schwimmkörper wirkenden Wärmedämmkörpern 3' auf die Dachmembran 1 übertragen und
diese so im Abstand über dem Flüssigkeitsspiegel sauber abgestützt.
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Bei Bedarf kann der aus den oberen Enden der Seitenwände 9b' der Aufnahmetröge
9' und den abgewinkelten Seitenrändern lOa' der Deckwand 10' bestehende Schweißrand
auch auf die Oberseite der Deckwand 10' umgelegt werden, wenn eine flächige Oberseite
der Wärmedämmkörper 3' gewünscht ist. Insbesondere in einer solchen Ausbildung können
zwei Wärmedämmkörper 3' mit ihren Abdeckwänden 10', also gegensinnig zueinander
ausgerichtet, übereinandergelegt werden, um so die doppelte Dämmdicke zu erzielen.
Der obere Wärmedämmkörper 3' kann dann entweder die Funktion der Abstandshalter
15 ersetzen, also selbst als Abstandshalter wirken, oder an seiner Oberseite mittels
entsprechender Abstandshalter gegen die Unterseite der Dachmembran 1 abgestützt
werden. Derartige, doppellagig übereinanderliegende Wärmedämmkörper 3 oder 3 können
entweder miteinander verschweißt oder lösbar übereinander angeordnet werden.
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Eine Ausbildung der Umhüllung 8 oder 8' aus Metallblech oder einer
Metallfolie gewährleistet im Zusammenhang mit einer Verwendung von Wärmedämmaterial
7 auf der Basis von Mineralfasern die Unbrennbarkeit der Wärmedämmkörper 3'.
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Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Wärmedämm-
körper
3 bzw. 3' etwa gegen umfliegende Schweißfunken bei Reparaturarbeiten im Tank auch
dann ungefährlich und brandtechnisch unbedenklich sind, wenn die Wärmedämmkörper
3 oder 3' von brennbaren Flüssigkeiten wie etwa Rohöl benetzt sind, da eine Benetzung
der glatten Außenflächen brandtechnisch unbedenklich ist.
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Insbesondere im Falle eines Tanks für brandtechnisch unkritische Flüssigkeiten
kann aber auch auf eine wesentlich vereinfachte Ausführungsform der Wärmedämmkörper
3 oder 3' zurückgegriffen werden, solange gewährleistet ist, daß die Flüssigkeit
im Tank die Oberfläche des Wärmedämmkörpers nicht angreift und in diesen nicht eindringen
kann. So wäre etwa auch eine Herstellung von Dämmkörpern aus geschlossenzelligem
und/oder flüssigkeitsdicht bzw.
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flüssigkeitsresistent beschichtetem Schaumstoffmaterial denkbar. Auch
im Falle von Rohöl od. dgl. als Flüssigkeit mit gewissen Brandrisiken wäre denkbar,
derartiges geschäumtes Kunststoffmaterial als Wärmedämmaterial 7 innerhalb geschlossener
kassettenartiger Umhüllungen 8 oder 8' aus Metallblech oder Metallfolie zu verwenden.