DE3141773A1 - Vakuumservomotor - Google Patents
VakuumservomotorInfo
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- B60H1/00485—Valves for air-conditioning devices, e.g. thermostatic valves
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
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Description
3U1773
Die Erfindung betrifft einen Vakuumservomotor, insbesondere einen solchen mit einem das Vakuum steuernden Magnetventil,
das einstückig an der Wandfläche eines Gehäuses des Servomotors befestigt ist.
Die einstückige Befestigung eines das Vakuum steuernden Magnetventils
an der Wandfläche eines Servomotors gibt es bereits. Bei den bisherigen Vakuumservomotoren sind jedoch eine Steuerdruckkammer
zur Aufnahme eines Ventilglieds und eine Elektromagnetvorrichtung zum Steuern des Magnetventils in der axialen
Richtung der Servomotorstange an der Oberseite des Gehäuses übereinander angeordnet. Da die ein beträchtliches Gewicht
aufweisende Elektromagnetvorrichtung am Oberteil des Servomotors angeordnet ist, befindet sich die Gewichtsmitte oder
der Schwerpunkt des Vakuumservomotors in einem beträchtlichen Abstand von der Befestigungsfläche des Servomotors, d. h.
von dessen Unterseite. Wenn daher der Vakuumservomotor an einem Schwingungen ausgesetzten Teil befestigt ist, macht
die Elektromagnetvorrichtung auf Grund der Schwingung eine ·
hin- und hergehende Bewegung und übt auf den Befestigungsteil des Vakuumservomotors eine grosse wiederholt auftretende Kraft
auf Grund der Trägheit aus, verursacht durch die schwingende
hin- und hergehende Bewegung, was häufig ein Abbrechen oder Lösen des Befestigungsteils ergibt.
Die durch die Schwingbewegung erzeugte Schwingkraft der Elektromagnetvorrichtung wird auch auf die Verbindung zwischen
dem Gehäuse des Servomotors und dem Gehäuse des Ventils ausgeübt und auch auf die Verbindung zwischen dem Ventilgehäuse
und der Elektromagnetvorrichtung. Dies erzeugt eine Trennung an diesen Verbindungen oder eine Rissbildung im
Kunststoffteil um diese Verbindungen. Dies ergibt zahlreiche
Schwierigkeiten, etwa Leckverluste an Vakuum aus dem Ventilgehäuse, ein Abfallen der Elektromagnetvorrichtung usw.
Diese Probleme sind besonders ernst bei an Kraftfahrzeugmotoren befestigten Vakuumservomotoren auf Grund der diesen Motoren.
eigenen kräftigen Schwingungen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Vakuumservomotors,
bei dem der Schwerpunkt der Elektromagnetvorrichtung möglichst nahe an der Aussenwandflache des Vakuumservomotors
liegt zur Vermeidung der oben angegebenen Probleme des Standes der Technik. ■ .
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch den Gegenstand des Anspruchs 1 .
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss das Magnetventil an der Aussenfläche der Oberwand des oberen Gehäuses des Vakuumservomotors
derart befestigt, dass die Achse eines einen Teil des Magnetventils bildenden ringförmigen Elektromagnets sich im
wesentlichen im rechten Winkel zur Achse der Betätigungsstange erstreckt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Vakuumservomotors
nach einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht des Vakuumservomotors von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt III-III von Fig. 2;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Vakuumservomotors
nach einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung;
• - 3U1773
- 7 Fig". 5 eine Draufsicht des Vakuumservomotors von Fig. 4;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene vergrösserte Ansicht
einer Elektromagnetventileinheit von Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt VII-VII von Fig. 6;
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Wirkungsprinzips des Vakuumservomotors von Fig. 7;
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Ansicht eines weiteren Beispiels der Elektromagnetventileinheit von Fig.
und 7;
Fig.10 einen Schnitt X-X von Fig. 9 .
Ein Vakuumservomotor nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung hat ein Gehäuse 1 aus Kunststoff, bestehend aus
einem schalenförmigen oberen Gehäuse 1a und einem unteren Gehäuse 1b, die an ihren Flanschen 1c, 1d durch Schmelzschweissen
miteinander verbunden und vereinigt sind.
Eine Membran 2 hat einen ümfangsflansch 2a, der. zwischen den
Flanschen 1c, 1d der oberen und unteren Gehäuse 1a, 1b luftdicht geklemmt ist. Folglich ist der Raum im Gehäuse 1 unterteilt
in eine erste Kammer 3 zwischen dem oberen Gehäuse 1a und der Membran 2 und einer zweiten Kammer 4 zwischen der
Membran 2 und dem unteren Gehäuse 1b.
An der an das obere Gehäuse 1a angrenzenden Fläche der Membran
2 ist eine Halteplatte 5 befestigt. Die Halteplatte 5 hat an ihrer Mitte einen Vorsprung 6, der durch die Mitte der Membran
2 in die zweite Kammer 4 ragt. Die Halteplatte ist mit der Membran 2 luftdicht verbunden.
·- - ■ ■■■ ■■■' ·■ 3H1773-
Eine Stange 7 ist an ihrem einen Ende in den Vorsprung 6 geschraubt.
Die Stange erstreckt sich im rechten Winkel zur Ebene der Membran 2 nach unten zur Aussenseite des Gehäuses 1
durch den Boden' des unteren Gehäuses 1b. ■
Eine Feder 8 wirkt zwischen der Halteplatte 5 und der Innenfläche des oberen Gehäuses 1a und spannt hierdurch die Membran
2 zum unteren Gehäuse hin vor.
In der oberen Wand des oberen Gehäuses 1a ist eine Durchgangsbohrung 9 gebildet. Die Durchgangsbohrung ist von einem ringförmigen
Vorsprung 9a umgeben, der am oberen Gehäuse 1a ausgebildet ist und hiervon nach aussen ragt.
Ein Magnetventil 10 besteht aus einem Elektromagnet 11 und
einem Ventilgehäuse 12 aus Kunststoff. Mit dem Ventilgehäuse einstückig ausgebildet sind ein Vakuumeinlassnippel 12a und
ein Vakuumauslassnippel 12b, die hiervon im rechten Winkel zueinander abstehen. Der Vakuumeinlassnippel 12a erstreckt
sich parallel zur oberen Wand des oberen Gehäuses 1a, während sich der Auslassnippel 12b im rechten Winkel zur oberen Wand
des oberen Gehäuses 1a erstreckt. Ein Ende des Auslassnippels
12b wird von der Durchgangsbohrung 9 aufgenommen.
Das oberen Ende des ringförmigen VorSprungs 9a wird durch die
untere Fläche des Ventilgehäuses geschlossen. Ein Dichtring befindet sich zwischen dem ringförmigen Vorsprung 9a und
■ dem Auslassnippel 12b und verhindert eine Verbindung der ersten Kammer 3 mit der Atmosphäre über die Durchgangsbohrung
Fig. 2 ist eine Draufsicht des Vakuumservomotors von Fig. 1. Das Ventilgehäuse 12 ist mit einem hiermit einstückig ausgebildeten
Flansch 12c versehen und durch Schrauben am Flansch 12c mit dem oberen Gehäuse 1a befestigt. Das Magnetventil 10
ist am oberen Gehäuse 1a befestigt, wenn der Flansch 12c durch die Schrauben 12d befestigt ist.
3H1773
Pig. 3 zeigt das Magnetventil 1O im Schnitt und in vergrössertem
Masstab. Die Aussenform des Elektromagnets 11 wird durch ein mit einem Boden versehenes zylindrisches Gehäuse 11a aus magnetischem
Material gebildet. Das Gehäuse 11a nimmt eine Elektro'-magnetwicklung
11c mit einem zylindrischen Spulenkern 11b aus Kunststoff und einem auf dem Spulenkern 11b gewickelten Draht
auf. ·
Ein Poljoch 11d, dessen eines Ende am Boden des Gehäuses 11a
befestigt ist und dessen anderes Ende kegelförmig ist, ist
an der Mitte des Spulenkerns 11b befestigt. Ein Tauchkolben 14,
der aus magnetischem Material besteht und lose in die Mitte · des Spulenkerns 11b eingepasst ist, hat eine dem kegelförmigen
Ende des PoIjochs 11d entsprechende kegelförmige Ausnehmung. Das
an den. Tauchkolben 14 angrenzende Ende des Spulenkerns 11b
hat eine ringförmige Jochplatte 15 aus magnetischem Material.
Die Jochplatte 15 berührt an ihrem Umfangsrand eine Stufe 11e
längs der Innenumfangsfläche des Gehäuses 11a. Ein schalenförmiger
und mit einem Boden versehener Deckel 16 aus Kunststoff berührt an seinem offenen Ende des Rands des Endes der Joch-platte
15 gegenüber dem Spulenkern 11d.
Die Anordnung ist so getroffen, dass die Jochplatte gegen die Stufe 11e gedrückt wird, während der Spulenkern 11b auf die
innere Bodenfläche des Gehäuses 11a gedrückt wird, wenn der
Umfangsrand des Endes des Deckels 16 gegenüber der Jochplatte
15 mit dem Öffnungsrand 11f des Gehäuses 11a verstemmt wird.
Eine ringförmige bewegliche Jochplatte 17 aus Kunststoff ist
am Tauchkolben 14 befestigt und befindet sich-im Raum zwischen
dem Deckel 16 und der Jochplatte 15. Eine Feder 18 zum Vorspannen
der Jochplatte 17 weg vom Spulenkern wirkt zwischen der an den Spulenkern 11b angrenzenden Endfläche der Jochplatte
und einer Stufe 11g an der Innenumfangsflache des Spulenkerns 11b.
Ein Zapfen 19, der einen kleinen Durchmesser aufweist und an dem vom Spulenkern entfernten Ende des Tauchkolbens 14 befe-
- ίο -
stigt ist, erstreckt sich durch, die bewegliche Jochplatte
Der Zapfen 19 erstreckt sich ferner durch eine an der Mitte des Deckels 16 ausgebildete Durchgangsöffnung 20 zur Aussenseite
des Deckels 16. Eine am Ende des'Ventilgehäuses 12. ausgebildete ringförmige Rippe 12 ist so an den Deckel 16
geschweisst, dass sie die Durchgangsöffnung 20 konzentrisch umgibt.
Eine öffnung im Aussenumfangsteil des an den Deckel 16 geschweissten
Ventilgehäuses 12 steht durch den Deckel 16 in
Verbindung mit dem Raum zwischen dem Deckel 16 und der Jochplatte 15. Somit bildet die Öffnung 22 eine Verbindung zwischen
der Steuerdruckkammer 23 im Ventilgehäuse 12 und der Atmosphäre durch den Raum zwischen dem Deckel 16 und der
Jochplatte und dann durch die Durchgangsöffnung 20. Ein Ende des einstückig mit dem Ventilgehäuse 12 ausgebildeten Vakuumeinlassnippels
12a mündet an einer der Durchgangsöffnung 20 zugewandten Stelle in die Steuerdruckkammer 23.
An dem der Steuerdruckkammer 23 zugewandten offenen Ende des Vakuumeinlassnippels 12a und am offenen Ende der Durchgangsöffnung -20 sind Ventilsitze ausgebildet. Ein Ventilglied 24
aus Gummit befindet sich zwischen diesen Ventilsitzen und bewegt sich dazwischen, um eine wahlweise Berührung mit diesen
Ventilsitzen herzustellen.
Das Ventilglied 24 wird durch die Kraft einer Feder 25 normalerweise
zur Durchgangsöffnung 20 vorgespannt. Wenn jedoch die Elektromagnetwicklung 11c aberregt ist, wird das Ventilglied
durch den Zapfen 19 am Ende des Tauchkolbens 14 zum Vakuumeinlassnippel auf Grund der Kraft der Feder 18 gedrückt,
die den Tauchkolben 14 zum Vakuumeinlassnippel drückt.
Wie oben angegeben, steht ein Ende" des Auslassnippels 12b über
die Durchgangsöffnung 9 mit der ersten Kammer im oberen Gehäuse
1a in Verbindung, während das andere Ende in die Steuerdruck-
kammer 23 mündet. Solange daher die Elektromagnetwicklung 1.1c
aberregt gehalten wird, wird der Atmosphärendruck durch die Steuerdruckkammer 23 und dann durch den Auslassnippel 12b
zur ersten Kammer 3 des Vakuumservomotors übertragen. Wenn somit der Druck in der ersten Kammer sich dem Atmosphärendruck
nähert, wird die Membran 2 durch die Feder 8 zur zweiten Kammer 4 so vorgespannt, dass die Stange 7 des Servomotors kräftig
nach'unten bewegt wird.
Wenn dagegen die Elektromagnetwicklung 11c erregt ist, wird
der Tauchkolben 14 unter Überwindung der Kraft der Feder durch das Poljoch 11d magnetisch angezogen, so dass das
Ventilglied 24 die Durchgangsöffnung 20 schliesst und das
offene Ende des Vakuumeinlassnippels 12a öffnet zur Einführung
des Vakuums in die Steuerdruckkammer. Folglich wird das Vakuum durch den Auslassnippel 12b zur ersten Kammer 3 übertragen
und wirkt auf die Membran 2, um diese unter Überwindung der Kraft der Feder 8 zur ersten Kammer 3 zurückzuziehen,
wodurch die Betätigungsstange 7 nach oben angehoben wird.
Ein Vakuumservomotor nach einer zweiten Ausführungsform wird
in Verbindung mit Fig. 4 bis 7 beschrieben. Der Vakuumservomotor
dieser Ausführungsform hat zwei Magnetventile 34,
mit voneinander unabhängigen Elektromagneten 34a, 35a und einem gemeinsamen Ventilgehäuse 120. Jeder Elektromagnet ist
identisch mit dem Elektromagnet von Fig. 3 aufgebaut. Das Ventilgehäuse 120 und die Elektromagnete 34a, 35a sind zusammengebaut
und bilden eine Einheit. Das Ventilgehäuse 120 ist durch Schrauben 48 an der Oberseite des Gehäuses 53 des Vakuumservomotors
derart befestigt, dass ein Auslassnippel 122 des Magnetventils 35 über einen O-Ring 47 mit einer ersten
Kammer 54 im Gehäuse 53 in Verbindung steht. Der Vakuumservomotor 50 hat eine Membran 52, die eine Vakuumkammer (erste
Kammer) 54 von einer Atmosphärenkammer (zweite·Kammer) 55
"trennt. Eine Feder 51 drückt die Membran 52 zur Atmosphärenkammer
55 und befindet sich in der Vakuumkammer 54. Eine Betätigungsstange 56 ist an ihrem oberen Ende an der Unterseite
des Mittelteils der Membran 52 befestigt. Das Ventilgehäuse 120 hat einen mit einer Vakuumquelle'in Verbindung
stehenden Vakuumeinlassnippel 121 und einen einen Signalkanal 33 bildenden Auslassnippel 122. Die Nippel 121 und 122 stehen
über eine Steuerdruckkammer 26, einen Verbindungskanal 27 und eine Steuerdruckkammer 28 miteinander in Verbindung. Die
Steuerdruckkammer 26 nimmt ein Ventilglied 29 aus Gummi und eine Schraubenfeder 31 auf, während die Steuerdruckkammer 28
ein Ventilglied 30 und eine Feder 32 aufnimmt. Die Steuerdruckkammern 26 und 28 stehen über DurchtrittsÖffnungen in den
■Enden von Tauckolben 4 0a, 40b und dann über den Raum in einem •Deckel 44 mit Atmosphärenöffnungen 45a, 45b in Verbindung.
Die Elektromagnete 34a und 35a sind identisch aufgebaut.
Gemäss Fig. 7 hat jeder Elektromagnet ein PoIjoch 37 mit
einem zu dessen Mitte ragenden Ende und einen Tauchkolben 40a (40b) mit einer dem überstehenden Ende des PoIjochs zugewandten
kegelförmigen Ausnehmung. Der Umfangsteil des Poljochs
ist von einer Elektromagnetwicklung 38 umgeben, die ihrerseits von einer Jochplatte 39 und einem Gehäuse 42 aus magnetischem
Material umgeben ist. Eine Jochplatte 51 aus magnetischem Material ist am linken Teil des Tauchkolbens 40b (40a) so
befestigt, dass sie der Jochplatte 39 gegenüberliegt. Eine um einen Tauchkolben 40b (40a) gewickelte Feder 43 befindet
sich zwischen der beweglichen Jochplatte 41 und der linken-Endflache
der Elektromagnetwicklung 38.
Die Elektromagnete 34a, 35a sind so angeordnet, dass sich die
Enden der Tauchkolben 40a, 40b durch Deckel 44 in die Steuerdruckkammern 26, 28 des Ventilgehäuses 120 erstrecken. Die
Deckel 44 sind an das Ventilgehäuse 120 geschweisst und verbinden die Elektromagnete 34a, 35a mit dem Ventilgehäuse 120.
' - - ■■■■" ■ ' - 3H1773.
Fig. 7 zeigt den Zustand, in dem die Elektromagnetwicklung 38 des Elektromagnets 35a nicht mit elektrischem Strom beliefert
wird. In diesem Zustand drückt das Ende des von der Feder 43 beaufschlagten Tauchkolbens 40 auf das Ventilglied 30 und
lässt dieses den Signalkanal 33 schliessen, so dass der Atmosphärendruck in der Steuerdruckkammer 28 aufrechterhalten
wird. Wenn dann elektrischer Strom .über Leitungen 36b zur Elektromagnetwicklung 38 geliefert wird, wird der Tauchkolben
40 durch den Polkern 37 angezogen, und öffnet den Signalkanal 33 zur übertragung des Vakuums oder des Atmosphärendrucks
im Kanal 27 durch den Signalkanal 33 als Auslass. Das Ventilgehäuse 120 hat mit Gewinde versehene Befestigungsbohrungen 46a, 46b zur Befestigung der Magnetventile 34, 35
am Vakuumservomotor 50.
Fig. 8 zeigt schematisch einen wesentlichen Teil des Magnetventils
von Fig. 4 bis 7. Während die Elektromagnetwicklung 38 des Elektromagnets 34a, 35a nicht erregt ist, sind die
Vakuumeinlassnippel 121 durch die jeweiligen Ventilglieder 29, 30 von den Auslassnippeln 122 getrennt, so dass die Auslassnippel
122 kein Auslassignal liefern. Wenn lediglich der Elektromagnet 35a erregt ist, wird das Ventilglied 30 zum
Öffnen des Auslassnippels 122 bewegt, so dass der von der Atmosphärenöffnung 45a der Steuerdruckkammer 26 eingeführte
Atmosphärendruck zur ersten Kammer 54 des Vakuumservomotors übertragen wird. Wenn beide Elektromagnete 34a, 35a erregt
sind, wird das durch den Vakuumnippel 121 eingeführte Vakuum vom Auslassnippel 122 übertragen. Dieser Vorgang ergibt sich
Tabelle 1, die darstellt, wie sich der Zustand des Auslasses aus dem Auslassnippel entsprechend der Änderung der Wicklungszustände
ändert.
■-· ■ -■- 3Η1773
- 14 Tabelle 1
aberregt | aberregt | erregt |
aberregt | erregt | erregt |
kein | Atmo s phären | Vakuum |
Ausgang | druck |
Wicklungszustände
Elektromagnet 34a
Elektromagnet 35a
Elektromagnet 35a
Ausgangssignal
aus dem Auslassnippel 122·
aus dem Auslassnippel 122·
omit kann gemäss dieser Ausführungsform das Vakuumsignal
zur ersten Kammer 54 des Vakuumservomotors in gewünschter und gesteuerter Weise übertragen werden durch geeignetes·
Steuern des Betriebs zweier Elektromagnete 34a, 35a. Im Vakuumservomotor dieser Ausführungsform kann nämlich der
Druck in der Vakuumkammer (erste Kammer) 54 gesteuert werden durch wahlweises Erregen der Elektromagnetwicklungen
einer Kombination zweier Elektromagnete, wodurch sich die Betätigungsstange des Vakuumservomotors wahlweise vor und
zurück bewegt.
Fig. 9 und 10 zeigen einen Vakuumservomotor nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Der Vakuumservomotor
und die Elektromagnete 34a, 35a dieser dritten Ausführungsform
sind identisch mit denjenigen der zweiten Ausführungsform und daher nicht im einzelnen beschrieben.
Dieser Vakuumservomotor hat einen Mechanismus zum Abschalten
des Auslassnippels, wenn sich das Niveau des durch den Vakuumeinlassnippel eingeführten Vakuums dem Atmosphärendruck näher
kommt als bei dem durch den Auslassnippel· übertragenen Vakuum, wodurch jeglicher fehlerhafte Betrieb des Vakuumservomotors
auf Grund einer Verringerung des Vakuums der Vakuumquelle
vermieden wird.
■ ■-■ 3U1773
Ein Vakuumeinlassnippel 131 ist so an einem Ventildeckel ausgebildet, dass er mit der Verlängerung der Mittelachse
des Tauchkolbens des Elektromagnets 35a fluchtet, und steht über einen Kanal 157 im Ventildeckel 57 mit der Steuerdruckkammer
26 in Verbindung. Ein Ventilglied 30 und eine Feder 32 sind von der Steuerdruckkammer 28 aufgenommen, die über
einen Kanal 6.4 mit einer weiteren Steuerdruckkammer 62 in Verbindung steht. Die Steuerdruckkammer 62 nimmt ein Ventilglied
60 und eine Feder 61 auf und steht mit einem Signalkanal eines Auslassnippels 132 in Verbindung. Eine kleine
Membran 59 befindet sich zwischen der Steuerdruckkammer 62 und der Vakuumkammer 63, die eine Feder 58 zum Einstellen
des Arbeitsdrucks der Membran 59 aufnimmt.
Das zweite Ventilglied 28, der Kanal 64, das dritte Ventilglied 60 und die Druckeinstellfeder 58 sind längs der Mittelachse
des Tauchkolbens 40b in der angegebenen Reihenfolge hintereinander angeordnet.
Bei dem Vakuumservomotor der beschriebenen Konstruktion wird das Ventilglied 6 0 zusammen mit der Membran 59 zum
Öffnen des Kanals 64 nach links bewegt, wenn das Vakuum durch den Vakuumeinlassnippel 131 in die Vakuumkammer 63
eingeführt wird. Wenn die Elektromagnetwicklungen 38 der Elektromagnete 34a, 35a in diesem Zustand erregt sind, wird
das durch den Vakuumeinlassnippel 131 eingeführte Vakuum durch die Steuerdruckkammer 26, den Kanal 27 und die
Steuerdruckkammer 28 zum Auslassnippel 132 geliefert und von letzterem als Vakuumsignal übertragen. Die Druckeinstellfeder
58 lenkt dann die membran 59 nach rechts aus, um das Ventilglied 6 0 in der Richtung zum Absperren des Kanals 64
zu beaufschlagen. Die das Ventilglied 60 berührende Feder beaufschlagt das Ventilglied 60 gemeinsam mit der Membran.
Wenn daher das Ventilglied 6 0 an der Membran 59 befestigt ist, kann die Feder 61 weggelassen werden.
Der Vakuumservomotor 50 nach der dritten Ausführungsform
verhindert einen fehlerhaften Betrieb seiner Membran 52. Wenn nämlich in der Vakuumkammer 54 des Vakuumservomotors
ein gegebenes Vakuum- erreicht ist," d. h. wenn der Druck in
der Vakuumkammer 54 niedriger als der Druck in der Vakuumkammer 63 ist, beaufschlagt die kleine Membran 59 das Ventilglied
60 zum Absperren des Kanals 64, wodurch eine weitere Einführung des Vakuums unterbrochen ist. Wenn folglich
das Niveau des Vakuums der Vakuumquelle niedriger als das vom Magnetventil angeforderte Vakuum ist, wird die Verbindung
zwischen der Vakuumquelle und der Vakuumkammer des Vakuumservomotors unterbrochen und eine Rückwärtsübertragung des
Vakuums aus der Vakuumkammer zur Vakuumquelle verhindert, wodurch eine Auslenkung der Membran des Vakuumservomotors
entgegengesetzt zur gewünschten Auslenkrichtung vermieden
wird. "
Erfindungsgemäss ist die ringförmige Elektromagnetwicklung
des Magnetventils an der Aussensexte der oberen Wand des
oberen Gehäuses derart befestigt, dass sich die Achse der Elektromagnetwicklung im wesentlichen im rechten Winkel zur
Achse der Betätigungsstange erstreckt. Es ist demnach möglich, den Schwerpunkt des Magnetventils ausreichend nahe an der
oberen Wand des Vakuumservomotors zu positionieren, um jegliches zufälliges Trennen der Verbindungen zwischen dem
Magnetventil und dem Vakuumservomotor und zwischen dem Elektromagnet des Magnetventils und dem Ventilgehäuse und
auch ein Reissen des Kunststoffs um diese Verbindungen zu vermeiden, was oft bei herkömmlichen Vakuumservomotoren
auf Grund der trägheitsbedingten Schwingungskräfte auftritt, wenn der Vakuumservomotor Schwingungen ausgesetzt ist. Folglich sind die unerwünschten Vakuumleckverluste und ein Herabfallen
des Magnetventils vom Vakuumservomotor beseitigt und eine längere Lebensdauer sowie ein sicherer Betrieb des
Vakuumservomotors gewährleistet. Da der Schwerpunkt des ge-
3H1773
samten Vakuumservomotors näher als bei herkömmlichen Vakuumservomotoren
an der unteren Wand des unteren Gehäuses, an der er befestigt ist, angeordnet werden kann, wird in vorteilhafter
Weise das Lösen des Befestigungsteils des Vakuumservomotors und dessen Herabfallen vermieden.
.rt-
Leerseite
Claims (6)
- PatentanwiOOO München 22 - Steinsclorfstr.ia81-32.942P(32.943H)21 . Oktober 1981HITACHI, LTD.5-1, Marunouchi 1-chome, Chiyoda-ku,Tokyo (Japan)VakuumservomotorAnsprücheVakuumservomotor
gekennzeichnet- durch ein Gehäuse, bestehend aus einem schalenförmigen oberen Gehäuse (1a) und einem schalenförmigen unteren Gehäuse (1b), die an ihren Umfangsrändern (1c, 1d) miteinander verbunden sind,- durch eine Membran (2) mit einem zwischen die Umfangsränder (1c, 1d) der oberen und unteren Gehäuse (1a, 1b) luftdicht geklemmten ümfangsrand (2a),- durch eine geschlossene Druckkammer (3) zwischen der Membran (2) und dem oberen Gehäuse (1a),- durch eine Atmosphärenkammer (4) zwischen der Membran(2) und dem unteren Gehäuse (1b),- durch eine Uetätlijuiujüy tunge (7), dLo an Ihrem einen Ende mit der Membran (2) verbunden ist und sich durch die Atmosphärenkammer (4) und die untere Wand des Gehäuses (1) wesentlichen rechtwinkelig hierzu nach unten.aus dem Gehäuse (1) erstreckt,- durch eine Feder (8), die in der Druckkammer (3) angeordnet ist und die Membran (2) zur unteren Wand des81-A 6089-023H1773unteren Gehäuses (1b) vorspannt,- durch eine erste ringförmige Elektromagnetwicklung (11c), die an der Aussenfläche der oberen Wand des oberen Gehäuses (1a) derart befestigt ist, dass sich ihre Achse im wesentlichen senkrecht zur Betätigungsstange (7) erstreckt,- durch einen ersten Tauchkolben (14), der längs der Achse der Elektromagnetwicklung (11c) hin- und herbewegbar ist,- durch ein erstes Ventilglied (24), das durch den Tauchkolben (14) zwischen einer öffnungs- und einer Schliessstellung bewegbar ist,- durch ein Ventilgehäuse (12) mit einer das Ventilglied(24) aufnehmenden ersten Steuerdruckkammer (23),- durch einen ersten Kanal (12b), der eine Verbindung zwischen der ersten Steuerdruckkammer (23) im Ventilgehäuse (12) und der geschlossenen Druckkammer (3) im Gehäuse (1) herstellt, und- durch einen Vakuumkanal (12a) und einen Atmosphärenkanal (22), die durch das Ventilglied (24) wahlweise geöffnet und geschlossen werden können zur Einführung. von Vakuum oder Atmosphärendruck in die erste Steuerdruckkammer . (23) (Fig. 1-3). - 2. Vakuumservomotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,- dass der erste Kanal, der die Verbindung zwischen der ersten Steuerdruckkammer und der geschlossenen Druckkammer herstellt, als Nippel gebildet ist, der mit dem Ventilgehäuse als Einheit geformt ist und sich durch die obere Wand des oberen Gehäuses in. die geschlossene Druckkammer erstreckt, wobei zwischen dem Nippel und dem oberen Gehäuse ein Abdichtungsglied angeordnet ist.■ 3H1773 - 3. Vakuumservomotor nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet- durch eine zweite Steuerdruckkarnmer/ die an einem Zwischenteil des Vakuumkanals angeordnet ist und von einer Vakuumquelle Vakuum zur ersten Steuerdruckkammer liefert,- durch eine Vakuumeinführungsöffnung, durch die das Vakuum von der Vakuumquelle aus in die zweite Steuerdruckkammer eingeführt wird,- durch eine zweite ringförmige Elektromagnetwicklung, die an der Aussenfläche der oberen Wand des oberen Gehäuses derart befestigt ist, dass sich ihre Achse im wesentlichen im rechten Winkel zur Betätigungsstange erstreckt,- durch einen zweiten Tauchkolben, der längs der Achse der zweiten Elektromagnetwicklung hin- und herbewegbar ist, und- durch ein zweites Ventilglied, das in der zweiten Steuerdruckkammer angeordnet ist und zum öffnen und Schliessen der Vakuumeinlassöffnung durch den zweiten Tauckolben bewegbar ist.
- 4. Vakuumservomotor nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, .- dass die zweite Steuerdruckkammer im Ventilgehäuse zusammen mit der ersten Steuerdruckkammer ausgebildet ist, und- dass die Steuerdruckkammern über einen im Ventilgehäuse ausgebildeten Verbindungskanal miteinander in Verbindung stehen.
- 5. Vakuumservomotor nach Anspruch 3,
gekennzeichnet- durch eine dritte Steuerdruckkammer im ersten Kanal, der die Verbindung zwischen der Steuerdruckkammer und der geschlossenen Druckkammer herstellt, und- ;■■ · ■ - - 3H 1773-A-- durch ein drittes Ventilglied in der dritten Steuerdruckkammer, wobei das dritte Ventilglied entsprechend der Druckdifferenz zwischen dem Vakuum im Vaküumkanal und dem Vakuum in der dritten Steuerdruckkammer verschiebbar ist zum Schliessen des ersten Kanals, wenn das Vakuum im Vakuumkanal dem Atmosphärendruck näher als.das Vakuum in der dritten Steuerdruckkammer ist. - 6. Vakuumservomotor nach Anspruch 3,
gekennzeichnet- durch ein drittes Ventilglied, das entsprechend der Druckdifferenz zwischen dem Vakuum der Vakuumquelle und dem Vakuum in der Vakuumeinlassöffnung verschiebbar ist zum öffnen und Schliessen des ersten Kanals, der eine Verbindung zwischen der ersten Steuerdruckkammer und der geschlossenen Druckkammer herstellt.
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