DE314085C

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Publication number: DE314085C
Application number: DENDAT314085D
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Description

Die Erfindung betrifft ein selbsttätig arbeitendes Matrizenschloß an Schnellgießformen für runde Zeitungsplatten. Die bekannten Matrizenschlösser dieser Art halten die Matrize dauernd fest und verhindern¹ sie hierdurch, sich unter dem Einfluß des heißen Metalles auszudehnen. Diese Behinderung hat zur Folge, daß die Bildfläche bucklig wird und die oberflächen der gegossenen Platten ungleichmäßig ausfallen und dadurch mangelhafte Abdrücke liefern.The invention relates to an automatically working die lock on high-speed casting molds for round newspaper plates. The known Matrizenschlösser this type keep the die perpetually and prevent ^one they thereby to expand under the influence of the hot metal. This hindrance has the consequence that the picture surface is bumpy and the surfaces of the cast plates turn out to be uneven and thus deliver inadequate impressions.

Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt,, daß das eine Matrizenschloß (oder beide) nach Verriegeln der Form zum Guß geöffnet und nach beendetem Guß vor' dem Entriegeln wieder geschlossen wird. Hierdurch wird die Matrize während des Gusses freigegeben, so daß sie sich beliebig ausdehnen kann, während sie in der übrigep.According to the invention, this deficiency is eliminated, that the one die lock (or both) is opened after locking the mold for casting and is closed again after the casting before unlocking. This releases the die during casting so that it can be moved as desired can expand while in the remainderep.

.20 Zeit unverrückbar .festgehalten wird..20 time is immovable.

Die Erfindung ist in dem Ausführungsbeispiel an einem Gießapparat stehender Anordnung mit feststehendem Mantel und ausschwingendem Kern dargestellt, kann indessen bei jeder anderen Bauart der Gießform Verwendung finden, auch bei solchen liegender Anordnung.In the exemplary embodiment, the invention is arranged on a casting apparatus shown with a fixed jacket and swinging core, can meanwhile can be used in any other type of mold, including those lying flat Arrangement.

In der Zeichnung zeigen Fig. 1, 2 und 3 die Vorrichtung in Oberansicht in verschiedenen Stellungen, während Fig. 4 die zu Fig. 1 gehörige Ansicht von vorn ist.In the drawing, FIGS. 1, 2 and 3 show the device in a top view in different ways Positions, while Fig. 4 is the associated view of FIG. 1 from the front.

An dem im dargestellten Beispiel feststehenden Gießmantel β sind auf beiden Längsseiten die Matrizenschlösser b drehbar angehängt. The die locks b are rotatably attached to the casting jacket β, which is fixed in the example shown, on both longitudinal sides.

Diese bestehen aus den Körpern c und den Leisten d. Die Körper c sind mit Zapfen in Lagern des Gießmantels gelagert und werden durch geeignete, nicht dargestellte Glieder durch Umlegen des Hebels e' unter Mitwirkung der beiden Wellen f und g aus der Lage nach Fig. ι in geschlossenem Zustande in die Lage nach Fig. 2 in geöffnetem Zustande bewegt. Hierdurch wird die Matrize W von der fertigen Platte selbsttätig abgezogen, wenn sie durch die Bewegung des Kernes i von dem Mantel a ' abgerückt wird. Die Leisten d sind ihrerseits also wieder an den Körpern c aufgehängt; sie klemmen mit ihrer Nase k die Matrize h gegen die Körper c und stellen so eine unveränderliche Verbindung zwischen den Schlössern und. der Matrize her. Das Einklemmen wird durch eine ebenfalls im Körper c drehbar gelagerte Welle I mittels der Handgriffe m und der Rollen η hervorgerufen, die mit Anschlägen an den Leisten zusammenarbeiten. Die Matrize h wird bei ausgefahrenem Kern i in ihre richtige Lage in die geöffneten Matrizenschlösser gelegt, die durch Umlegen der Handgriffe m geschlossen werden, und wird darin nur so lange festgehalten, wie man von ihr Abgüsse herstellen will, worauf sie nach öffnen der Schlösser der Gießform erst wieder entnommen wird. Während des ,Gießvorganges wird die. Matrize bei der bisher beschriebenen Vorrichtung also auch festgehalten, und es,ist ihr die Möglichkeit zur Ausdehnung genommen.These consist of the bodies c and the strips d. The bodies are c mounted with journals in bearings of the Gießmantels and f by suitable means not shown members by turning the lever e ', composed of the two shafts and g from the position of FIG. Ι in the closed state in the position of FIG. 2 moved in the open state. As a result, the die W is automatically withdrawn from the finished plate when it is moved away from the jacket a ' by the movement of the core i. The strips d are in turn suspended from the bodies c; they clamp the die h against the body c with their nose k and thus establish an unchangeable connection between the locks and. the die. The jamming is caused by a shaft I, which is also rotatably mounted in the body c, by means of the handles m and the rollers η , which work together with stops on the strips. The die h is placed in its correct position in the open die locks with the core i extended, which are closed by turning the handles m , and is only held in it for as long as one wants to make casts of it, after which it opens the locks of the Casting mold is only removed again. During the casting process, the. In the device described so far, the die is also held fast, and it is deprived of the possibility of expansion.

Hier setzt nun die Erfindung ein. Auf der Welle I ist ein Arm 0 befestigt und durch dieThis is where the invention comes in. On the shaft I an arm 0 is attached and through the

Stange p "mit einem am Gestell. der^.Gießform drehbar gelagerten Hebel q gelenkig verbunden. Eine Rolle r auf dem anderen Arm dieses Hebels kann durch ein- von dem Handhebel e bewegtes Kurvenstück s eines Hebelarmes t in bestimmten Lagen beeinflußt werden. In der dem geöffneten Zustand der Gießform entsprechenden Lage des Hebels e (Fig. 2) steht der Kurvenhebel t so, daß die Rolle r überhaupt nicht in dem Bereich des Kurvenstükkes s ist. Dies beeinflußt die Rolle und damit die Leiste nicht im geringsten, und man kann wie bisher jede Maßnahme mit dem Matrizenschloß treffen, ganz so, als wenn die Kurvennut nicht angebracht wäre. Erst von einer gewissen Lage des Hebels t aii, die er einnimmt, wenn die Gießform geschlossen, d.h. der ^J Kern i mit dem Mantel α starr verbunden, verriegelt ist, ist die Kurvennut s in den Bereich der Rolle r gekommen und bewirkt durch Schwingen des Armes 0 das Öffnen der Leiste d. Darunter ist hier zu verstehen, daß die Spannung nachläßt, mit welcher die Leiste d die Matrize h gegen den Körper c preßt. Die Matrize wird dadurch also im Matrizenschloß frei. Das genügt, damit sie sich gegebenenfalls während des nun folgenden Eingusses des flüssigen Schmelzgutes ausdehnen kann. Nachdem der Guß vollendet und .die Platte so erstarrt ist, daß die Gießform durch Bewegung des Hebels e in entgegengesetzter Richtung geöffnet werden kann, wirkt zunächst die Kurvennut s auf die Rolle r ein, preßt die Leiste d wieder gegen die Matrize und den Körper c und bewirkt so ihre feste Verbindung mit dem Schloß. Dann erst wird durch Weiterbewegen des Hebels e das Kurvenstück s in die'Lage gebracht, in der es die Rolle ganz freigibt, so daß man jetzt wieder die erforderlichen Maßnahmen am Schloß ausführen kann. Also nach Verriegelung der Gießform wird durch Weiterbewegen des Hebels e in derselben Richtung das Matrizenschloß geöffnet und sofort, bevor die Entriegelung beginnt, durch die entgegengesetzte Schwenkung des Hebels wieder geschlossen.Rod p "is articulated to a lever q rotatably mounted on the frame of the casting mold . A roller r on the other arm of this lever can be influenced in certain positions by a curved piece s of a lever arm t moved by the hand lever e the position of the lever e corresponding to the open state of the casting mold (FIG. 2), the cam lever t is in such a way that the roller r is not at all in the area of the curved piece s Take every measure with the die lock as before, just as if the cam groove were not attached, only from a certain position of the lever t aii, which it assumes when the mold is closed, ie the ^J core i is rigidly connected to the jacket α , is locked, the cam groove s has come into the area of the roller r and causes the opening of the bar d by swinging the arm 0. This means that the tension with which the bar d is reduced presses the die h against the body c. The die is thus free in the die lock. This is sufficient so that it can expand during the pouring in of the liquid melt material, if necessary. After the casting is completed and the plate has solidified so that the mold can be opened by moving the lever e in the opposite direction, the cam groove s first acts on the roller r , pressing the bar d again against the die and the body c and thus causes it to be firmly connected to the lock. Then, by moving the lever e further, the curved piece s is brought into die'Lage in which it completely releases the role, so that the necessary measures can now be carried out on the lock again. So after locking the mold, the die lock is opened by moving the lever e further in the same direction and immediately, before the unlocking begins, it is closed again by pivoting the lever in the opposite direction.

• In der Zeichnung ist nur das eine Matrizenschloß in der beschriebenen Weise mit dem Hebel e verbunden. Das genügt im allgemeinen auch, weil dann die Matrize an drei Seiten beweglich ist, nämlich in diesem Matrizenschloß und unter den Abschlußringen oben und unten, von. denen hier noch nicht die Rede war, weil sie für den Gegenstand nicht wesentlich und allgemein bekannt sind. Das andere Matrizenschloß kann die Matrize unverrückbar festhalten. Indessen kann auch dieses, wenn es nötig erscheint, leicht in gleicher Weise wie das andere Matrizenschloß durch ein einfaches Gestänge unter die Einwirkung des Kurvenstückes s gebracht werden.• In the drawing, only one die lock is connected to lever e in the manner described. This is generally sufficient because the die is then movable on three sides, namely in this die lock and under the locking rings above and below, from. which have not yet been discussed here because they are not essential to the subject and are generally known. The other die lock can hold the die immovably. However, this too, if it appears necessary, can easily be brought under the action of the cam piece s in the same way as the other die lock by means of a simple linkage.

Claims

Patent claim:

Die lock on casting molds for round newspaper plates, characterized in that one die lock or both · after locking the mold for casting automatically open, e.g. B. by means of curve guide (s) of a lever linkage, and after finished casting is closed again automatically before unlocking.

1 sheet of drawings.