DE3140678A1 - "feuerdetektor" - Google Patents
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Description
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TERMEER · MÜLLER . STEINMEISTER""" " " ' "Hoxiba ΉΟ-53
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich .auf einen zum Auslösen von Feueralarm
und dergleichen verwendbaren Feuerdetektor.
Bekanntlich sendet ein .nicht-f;l.ammenbil.den.des Objekt Infrarot-Strahlen
mit einer dem Planck'sehen Gesetz entsprechenden Spektralverteilung
aus, un<d dafeei wird das Maximum des Spektrums
mit steigender Objekttemperatur in Richtung auf -die kürzeren
Wellenlängen verschoben. Siehe hierzu die je einer Temperatur von 100°, 400° und 18009C entsprechenden Kurven a, b und c in
Fig. 1.
Dagegen sendet ein Flammen erzeugendes Objekt Infrarot-Strahlen
(nachstehend kurz IR^Strahlen genannt) mit einer nicht dem
Planck'sehen Gesetz entsprechenden, statt dessen unregelmäßig
und wellig verlaufenden Spektralvertexlung gemäß Kurve d in Fig. 1
aus, weil die bei der Verbrennung einer organischen Verbindung
erzeugten IR-Strahlen mit dem ebenfalls bei dieser Verbrennung entstehenden heißen CO2-GaS in Resonanz liegen', absorbiert und
dann noch einmal in Form von IR-Strahlen mit der Strahlungs-Resonanzfrequenz des CO2 von etwa 4,3μΐη_ Wellenlänge abgestrahlt
werden. Dieser Effekt wird als CO-«-Resonanzstrahlung bezeichnet.
Eine Vorrichtung zum Erkennen eines Brandes aus der Differenz zwischen der Strahlungsmenge bzw. -stärke im Bereich um 4,3nm
und der bei 3,5μπι, wo mit oder ohne Maximum bei 4,3um keine CO2"
Resonanzstrahlung auftritt, wurde schon vorgeschlagen, hat aber , den Nachteil, daß sie durch von einem nicht-brennenden Objekt
wie einem Ofen ausgehende Strahlen gestört wird und dann nicht einwandfrei funktioniert, weil 2. B. ein nicht-brennendes Objekt
mit einer Temperatur von etwa 4000C ein ähnliches Strahlungs-Maximum
bei 4,3μπι hat wie das Spektrum der C02-Resonanzstrahlung;
siehe Kurve b in Fig. 1. Da in einem solchen Fall der Strahlungsmengenvergleich
zwischen 4,3μπι und 3,5μπι, wo keine CO-^-Resonanz-
: ""-:. 3H0678
TER MEER - MÜLLER · STEINMEISTER -*·-" . Horiba HO-53
strahlung stattfindet, verfälscht wird, kann Feuer nicht mehr
sicher festgestellt werden.
Auf der Suche nach einem Weg zur Vermeidung dieser Fehlerquelle wurde kürzlich die Aufmerksamkeit auf die Differenz zwischen
dem Flankenwinkel· des Spektrums der von der CO_-Resonanzstrahlung
ausgehenden IR-Strahlen und dem des Spektrums der von einem
nicht-brennenden Objekt ausgehenden IR-Strahlen gerichtet. Eine
mit der japanischen Offenlegungsschrift 54-9335 bekannt gewordene Vorrichtung kann Feuer daran feststellen, ob das Verhältnis
zwischen der Strahlungsmenge bei 4,3μπι und der bei 3,5um einen
Vorgabewert überschreitet. Eine andere mit der jap.offenlegungsschrift55-33n9
veröffentlichte Vorrichtung erkennt eine Flammenbildung daran, wenn das Ergebnis der Beziehung (e. 3 - e,- ..)
- (e^ j. ~ e4 o) größer als ein vorgegebener Wert ist. e, ,
entspricht jeweils der bei der Wellenlänge von 3,5 bzw. 4,3 bzw. 5,1 um ermittelten Strahlungsmenge.
Zwar kann bei passend ausgesuchten Vorgabewerten eine Fehlfunktion
bei den bekannten Vorrichtungen einigermaßen sicher vermieden werden, dafür wird aber eine sehr komplizierte Schaltung benötigt,
die den Vorgabewert als Bezugswert stabil einhalten können muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Feuerdetektor zu
schaffen, der Flammen zuverlässig und unbeeinflußbar durch die vorstehend angegebenen Störeinflüsse erkennen kann.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist kurz gefaßt
im Patentanspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind im
nachfolgenden Beschreibungsteil bzw. in den Unteransprüchen enthalten.
Der Grundgedanke der Erfindung geht dahin, einen Feuerdetektor
so zu gestalten, daß er den Ausbruch eines Feuers durch Ermitt-
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER ' "
_. _. , .. ._.Horiba_„HD.-J5.3....
— 5 —
lung der jeweils vorhandenen Stärken von einer für
Flammen charakteristische Wellenlänge aufweisenden Strahlung und von einer durch ein Flammen entwickelndes heißes Objekt abgegebenen
sowie in einem Minimum bzw. relativen Minimum im Spektrum zwischen beiden Wellenlängenbereichen vorhandenen Infrarot-.
Strahlung und durch Vergleichen der festgestellten Strahlungsmengen oder -stärken erkennt.
Es wurde vor allem festgestellt, daß das Spektrum der von einem Flammen
erzeugenden heißen Objekt ausgehenden IR-Strahlen zwei Maxima - nämlich eines in der Nähe der CO^-Resonanzstrahlungs-Wellenlänge
von 4,3μΐη und ein zweites durch vom brennenden heißen
Objekt ausgehende IR-Strahlen verursachtes im Bereich von etwa 2 bis 3um (Kurve d in Fig. 1) bei relativ grober Verteilung hat.
Aufgrund dieser Erkenntnis wurde der erfindungsgemäße Feuerdetektor
entwickelt, aer unbeeinflußbar und bezugswertfrei erkennt,
ob zwischen beiden Wellenlängenbereichen ein Minimum in der Spektralverteilung vorhanden ist oder nicht.
Die auf der oben erläuterten C02-Resonanzstrahlung beruhende
Strahlung mit der für Flammen typischen Wellenlänge hat ihr Maximum
bei 4,3μπι. Ein durch Verbrennen organischer Verbindungen
aufgeheiztes Objekt erreicht etwa 800° bis 10000C und erzeugt
IR-Strahlen, deren Maximum etwa in dem hier gewählten Wellenlängenbereich von 2,5μπ» liegt. Zwischen diesen beiden Wellenlängen
hat das Spektrum ein Minimum, zu dessen Erkennung die Wellenlänge
von 3,5|im gewählt worden ist. Ein Vergleich der bei diesen drei Wellenlängen gemessenen Strahlungsmengen bzw. -stärken erlaubt
die sichere Feststellung, ob das Strahlungsspektrum zwischen den beiden Maxima ein Minimum hat oder nicht. Wenn das Minimum
vorhanden ist, dann handelt es sich mit Sicherheit um ein brennendes Objekt bzw. um ein Feuer, weil ein keine Flammen entwickelndes
heißes Objekt nach dem Planck1sehen Gesetz kein
Minimum im Spektrum haben kann. Folglich kann die Existenz eines
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TER MEER - MÜLLER · STEINMEISTER - ' Horiba HO-53
Minimum bzw. relativen Minimum im IR-Strahlenspektrum als sicheres
Kriterium für das Vorhandensein von Flammen ausgenutzt werden.
Ein bevorzugtes: Ausführungsbeispiel und vorteilhafte Einzelheiten
der Erfindung werden nachstehend unter Bezug auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine grafische Darstellung mit IR-Strahlenspektren
eines nicht-brennenden und eines Flammen erzeugenden Objekts, und
Fig. 2 das Blockschaltbild zu einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Feuerdetektors.
Der Feuerdetektor in Fig. 2 besitzt drei Sensoren 1, 2 und 3 für
Infrarot- (nachstehend kurz als IR-bezeichnet) Strahlen, von denen
jeder durch Ausstattung mit einem Bandpaßfilter so präpariert ist, daß er selektiv nur IR-Strahlen einer bestimmten
Wellenlänge aufnehmen kann. So mißt der Sensor 1 die Stärke der IR-Strahlung bei 2,5um, Sensor 2 bei 3,5um und der
Sensor 3 bei etwa 4,3μΐη Wellenlänge. Die hier verwendeten IR-Sensoren
1, 2 und 3 sind Halbleiterausführungen; es könnten aber
auch pyroelektrische Typen o. dgl. benutzt werden. Der durch einen
Verstärker 4 verstärkte Ausgang e_ j- des Sensors 1 und der
durch einen Verstärker 5 verstärkte Ausgang e^ 5 des Sensors 2
werden durch einen nachgeschalteten Komparator 7 miteinander verglichen.
Parallel dazu vergleicht ein zweiter Komparator 8 den vom Sensor 2 stammenden Ausaang e_. ^ mit dem durch einen Verstärker
6 verstärkten Ausgang e. -. des Sensors 3. Jeder dieser Kompa-•
ratoren 7 und 8 gibt nur dann ein Ausgangssignal an ein nachgeschaltetes UND-Glied ab, wenn e2 5^e3 5 und wenn e3 5<e 4 3
ist. Bei gleichzeitigem Zugang der Ausgangssignale beider Komparatoren
7 und 8 gibt das UND-Glied 9 ein Alarmsignal ab.
Folglich wird nur dann Alarm ausgelöst, wenn die Sensoren 1...3 IR-Strahlen von einem Flammen entwickelnden Objekt mit einem
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STEINMEISTER HozJLha HO-5_3
der Kurve "d" in Pig. 1 entsprechenden Strahlungsspektrum aufnehmen
und die Schaltung des Detektors in Fig. 2 die Bedingung
(e2,5 >e3,5>
ünd <e3,5 <· e4,3>
erkannt hat.
Wenn dagegen IR-Strahlung von einem heißen aber keine Flammen
entwickelnden Objekt empfangen wird, löst der Feuerdetektor keinen Alarm aus, weil die von beliebig heißen Objekten ausgehenden
IR-Strahlen k e i η Minimum im, Spektrum haben, wenn
keine Flammenbildung vorhanden ist.
Ein falsches Reagieren des Feuerdetektors auf Heizgeräte wie Gasöfen o. dgl., bei denen auch häufig die CO„-Resonanzstrahlung
auftritt, kann entweder durch Verwendung pyroelektrischer IR-Sensoren,
welche Strahlungsmengen an ihren Differenzwerten feststellen, oder durch Nachschaltung eines nur IR-Strahlen mit
zwischen einigen Hz und einigen -zig Hz liegenden Frequenzen durchlassenden Bandnaßfilters- hinter den (nicht-pyroelektrischen)
Sensoren verhindert werden. Von einem normalen Feuer ausgehende IR-Strahlen schwanken in ihrer Stärke bzw. flackern mit zwischen
einigen Hz bis einigen -zig Hz liegenden Frequenzen. Dieses Flackern fehlt in der von Objekten wie Gasöfen ausgehenden Strahlung,
da sie nicht brennen.
Der erfindungsgemäße Feuerdetektor kann durch Vergleichen der in drei definierten Wellenlängenbereichen des Strahlenspektrums
ermittelten Strahlungsgrößen das Entstehen eines Brandes sicher, unbeeinflußt durch Störfaktoren und ohne die Notwendigkeit der
' Vorgabe eines Normal- oder Bezugswertes feststellen.
Leerseite
Claims (6)
1. Feuerdetektor, gekennzeichnet durch
- Sensoren (1, 2, 3) zur separaten Ermittlung von in bestimmten
Strahlungs-Wellenlängenbereichen vorhandenen Strahlungsmengen oder -stärken, welche typisch sind für
eine Flamme, . . ■
von einem Flammen entwickelnden Objekt ausgehende Infrarot-Strahlen und .
ein zwischen den beiden anderen Wellenlängen liegendes
Minimum im Spektrum,
und .
und .
- eine Schaltung (7, 8, 9) zum Vergleichen der Sensor-Ausgangssignale
zwecks Erkennung, ob in dem Verlauf der Spektralverteilung der Strahlen ein Minimum oder relatives
Minimum vorhanden ist.
TER MEER- MÖLLER · STEINMEISTER -"--" : : Horiba HO-53
2. Feuerdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß drei Sensoren (1, 2, 3) vorhanden und durch Bandpaßfilter so einstellbar sind, daß sie selektiv
IR-Strahlen in einem bestimmten Wellenlängenbereich aufnehmen.
3. Feuerdetektor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet/ daß jeweils einem der Sensoren (1,2,3) der Wellenlängenbereich bei 2,5μΐη, 3,5μΐη bzw. 4,3μπι zugeordnet
ist.
4. Feuerdetektor nach Anspruch 1, 2 oder 3/
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (1...3) Infrarot-Strahlungsdetektoren
sind.
5. Feuerdetektor nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (1...3) Infrarot-Strahlungsdetektoren
eines pyroelektrischen Typs sind.
6. Feuerdetektor nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge von je zwei Sensoren (1,2 und 2,3) durch Komparatoren (7, 8) verglichen werden,
welche bei Erfüllung der Bedingung
(e2,5>e3,5) Und {e3,5<e4,3)
die Abgabe eines Alarmsignals veranlassen , wobei mit e Tnjp:x.
die Abgabe eines Alarmsignals veranlassen , wobei mit e Tnjp:x.
die Sensor-Signalausgangssparnung bei Wellenlängenwerten von
2,5 bzw. 3,5 bzw. 4,3 pm bezeichnet ist.
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