DE3139797A1

DE3139797A1 - Filteranlage

Info

Publication number: DE3139797A1
Application number: DE19813139797
Authority: DE
Inventors: Johann Ing.(grad.) 8080 Fürstenfeldbruck Klement; Franz Dipl.-Ing. 8022 Grünwald Krappmann; Horst 8000 München Saxer; Hans Ing.(grad.) 8023 Pullach Schuster
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1981-10-07
Filing date: 1981-10-07
Publication date: 1983-04-21
Also published as: JPS5876113A; GB2106795A; FR2513897A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Filteranlage nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 (vgl. z.B. DE-OS 18 15 072)» Die Preßbänder, die im Bereich der Trockenzone angeordnet sind, dienen dazu, durch Druck, auf den Filterkuchen auf Grund der Preßwalzen, auf Grund der Spannung und des Eigengewichts des Preßbandes eine Verringerung der Restfeuchte des Filterkuchens zu erzielen.

Es liegt auf der Hand, daß das Preßbandverfahren von den technischen Möglichkeiten her erhebliche Anpreßdrücke zuläßt. Nachteilig ist die Gefahr, daß der Filterkuchen evtl. mitsamt der Filterflüssigkeit an den beiden Seiten des Preßbandes austreten kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Randabdichtung anzugeben, die auch das Aufbringen großer Preßkräfte zuläßt.

Gelöst wird diese Aufgabe mit der im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahme. Dadurch wird sozusagen ein geschlossener Filterkuchenraum geschaffen, was im Gegensatz zu einer Abdichtung von Räumen mit
starren Seitenwänden mit dem Problem verbunden ist,
daß das Preßband den Filterkuchen verformen, d.h.,
seine Dicke verringern soll. Das vorgeschlagene Profilstück löst dieses Problem.

Die Ansprüche 2 bis 4 geben zweckmäßige Formgebungen des Profilstücks an, die speziell für diesen Zweck entwickelt sind, weil bekannte, erhältliche Standardprofile nicht geeignet sind. Trotzdem kann das Profilstück als Meterware leicht produziert und gelagert werden. Von besonderer Bedeutung ist ferner die Werkstoff kombination .

Im einzelnen ergeben sich folgende Vorteile: Durch die asymmetrische (trapezförmige, evtl. auch dreieckförmige) Querschnittsform des Profilstückes im Bereich des Filterkuchens (Anspruch J5) wird das Herausheben durch den zur Seite schiebenden Filterkuchen (Querschub) wirksam verhindert. Außerdem muß gegenüber einem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt etwa 1/3 weniger Volumen verdrängt werden, was sich günstig auf die Standzeit auswirkt. Die dichte Außenhaut des Profilstückteils aus im vorliegenden Fall sehr geeigneten - weil von optimaler Beweglichkeit (Zusammendrücken von z.B. 12 mm auf 4 mm möglich) Moosgummi (Anspruch 2) verhindert das Eindringen des Filterkuchens in das Profilstück. Die schwalbenschwanz förmige Befestigung des Profilstücks am Filtermediumträger gestattet leichte Montage und Demontage, was von besonderer Bedeutung ist, da das Profilstück dem Verschleiß unterworfen ist.

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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 in schematischer Vereinfachung den Querschnitt durch ein Trommelfilter mit einem Preßband und Fig» einen Querschnitt durch die Randabdichtung zwischen der Trommel und dem Preßband.

Die mit einem Filtertuch als·Filtermedium belegte Trommel 1 eines Trommelfilters taucht in einen Suspensionstrog 2 ein. Durch die bekannte, aber hier nicht gezeigte Anordnung von Filterzellen wird bei der Drehung der Trommel 1 in Pfeilrichtung erreicht, daß in der Filterzone FZ die jeweilige Filterzelle einem Saugdruck ausgesetzt wird, wodurch Filtrat durch das Filtertuch nach innen gesaugt wird, wobei sich der Feststoff der Suspension als Filterkuchen 3 auf dem Filtertuch absetzt. In der an die Filterzone FZ anschließenden Trockenzone TrZ wird der Filterkuchen 3 durch Luft von außen nach innen durchströmt, ehe in der Totzone (ToZ) eine Belüftung des Filterkuchens 3 von innen nach außen zur Unterstützung der Filterkuchenabnahme mittels eines Schabers 4 erfolgt»

Oberhalb der Trockenzone TrZ ist ein endloses Preßband 5 angeordnet, das über Rollen 6, 7 und 8 geführt wird» Dabei stellen die Rollen 6 Führungsrollen, die Rollen

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Anpreßrollen und die Rolle 8 eine Spannrolle dar. Die Anpreßrollen 7 üben auf das Preßband 5 und damit auf den Filterkuchen 3 einen Druck aus, der zu dessen besseren Entwässerung dient. Nach der letzten Anpreßrolle 7 löst sich das Preßband vom Filterkuchen 3 und kann einen Teil des Filterkuchens 3 mitnehmen, der dann an der Umlenkung des Preßbands 5 durch die Spannrolle 8 abfällt.

Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus der Trommel 1, nämlich den rechten Randbereich des das Filtertuch tragenden Teiles (Filtermediumträger). Auf dem hier nicht sichtbaren, weil weiter links liegenden Filtertuch liegt der Filterkuchen 3, von oben gedrückt vom Preßband 5, mit der Schubrichtung nach rechts. In der Trommel 1 ist eine Ringnut 9 eingelassen, in der das Profilstück 10 mit seinem unteren entsprechend geformten Teil 11 aus Weichgummi eingesteckt ist. Das Weichgummiteil 11 weist ferner einen ebenen Bereich 12 auf, der glatt auf diesem Trommelbereich aufliegt.

Oberhalb des Weichgummiteils 11/12 befindet sich z.B. vulkanisiert oder aufgeklebt auf diesem, ein im Querschnitt etwa trapezförmiges (fast dreieckiges) Moosgummiteil 13 mit einer geschlossenen Außenhaut. Die größere der beiden Stirnseiten des Trapezes liegt gegen den Filterkuchen 3 an, so daß hier der größte Quer-

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schnitt des Moosgummiteils die Schubkraft des Filterkuchens 3 aufnimmt.

Wahlweise kann die Außenhaut des Teiles 13 aus Moosgummi an der dem Filterkuchen abgewandten Seite entfernt werden. Damit kann ein besseres "Atmen"
(Zusammendrückbarkeit und Rückstellung) ermöglicht
werden.

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Claims

Krauss-Maffei Aktiengesellschaft 8000 München 50 TT 425 Filteranlage Patentansprüche

1.)Mit einem Preßband arbeitende Filteranlage, insbesondere Trommelfilter, bei der das Preßband auf den auf dem Filtermedium sitzenden Filterkuchen beispielsweise mittels Preßwalzen angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet , daß am Filtermediumträger (1) seitlich des Filtermediums ein in einer Befestigungsvorrichtung eingespanntes, den Filterkuchenraum seitlich begrenzendes hochelastisches Profilstück (10) vorgesehen ist»

2ο Filteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Profilstück (10) zweistückig ausgebildet ist und der Teil (13) im Bereich des Filterkuchens (3) aus Moosgummi mit einer zumindest an der Anlagefläche des Filterkuchens geschlossenen Außenhaut und der Teil (11/12) im Bereich des Filtermediumträgers (1) aus Weichgummi besteht»

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3. Filteranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Profilstück bzw. der Teil (13) des Profilstücks (10) im Bereich des Filterkuchens (3) im Querschnitt etwa trapezförmig ausgebildet ist, wobei die größere der beiden einander parallelen Linien des Trapezes dem Filterkuchen (3) zugewandt ist.

4. Filteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück bzw. der Teil (11) des Profilstücks (10) im Bereich des Filtermediumträgers (1) schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist, so daß es in eine entsprechend gestaltete Nut (9) im Filtermediumträger eingreifen kann, und daß seitlich neben der Schwalbenschwanzführung eine glatte Auflagefläche auf dem Filtermedijimträger für einen ebenen Teil (12) des Profilstücks vorgesehen ist.