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Beschreibung
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Kontrollgerät Die Erfindung betrifft ein Kontrollgerät zur Überprüfung
einer bestimmten Position eines Teiles oder zur Überprüfung der Anwesenheit eines
Teiles mittels eines verschwenkbar gelagerten Tastelements, welches mittels eines
Gleichstrommotors gegen das Teil schwenkbar ist und gegen dieses anschlägt, wenn
das Teil die geforderte Position einnimmt, welches aber über die geforderte Position
hinausläuft, wenn das Teil nicht in die Bewegungsbahn des Tastellements eintaucht.
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Bin sOlches Kpntrollgerät ist in der älteren Patentanmeldung P 30
f13 054 vorgeschlagen worden. Bei dieser älteren Patentanmeldung wurde die beim
Anschlag des Tastelements an dem zu überwachenden Teil auftretende Zunahme des Innenwiderstandes
dieses Teils benutzt, um eine Aussage über das Vorhandensein des Teils in der geforderten
Position bzw. dessen Fehlen zu machen.
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Weiterhin ist aus der DE-OS 30 03 431 ein Kontrollgerät bekannt, bei
welchem ein Tastelement mittels eines Gleichstrommotors gegen das zu überwachende
Teil verschwenkt wird. Das Vorhandensein des Teils in der geforderten Position wird
bei dieser vorbekannten Vorrichtung beispielsweise durch die Stromzunahme des Gleichstrommotors
angezeigt, die beim Anschlag des Tastelements an dem zu überwachenden Teil auftritt.
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Bei dieser vorbekannten Vorrichtung sind darüberhinaus relativ komplizierte
Vorrichtungen nötig, um beim Fehlen des zu überwachenden Teils ein entsprechendes
Signal zu erhalten. Bei der bekannten Vorrichtung werden zu diesem Zweck Winkelmeßeinrichtungen
vorgesehen, die einer komplizierten Überwachungsschaltung die jeweilige Winkelstellung
des Tastelementes anzeigen, so daß aus einem Vergleich der Winkelstellung und dem
der Stromaufnahme des Gleichstrommotors entsprechenden Signal Rückschlüsse darauf
gezogen werden können, ob sich das Teil in der geforderten Position befindet oder
nicht. Diese Winkelmeßvorrichtungen sind konstruktiv aufwendig, haben einen großen
Platzbedarf und sind nur mittels zusätzlicher Steuerleitungen zu betreiben, die
von einer Steuerung zu dem Kontrollgerät laufen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kontrollgerät dieser
Art derart zu verbessern, daß das Vorhandensein eines Teils in der geforderten Position
mit einfacheren konstruktiven Mitteln feststellbar ist, insbesondere ohne die Notwendigkeit,
außer den Versorgungsleitungen
des Gleichstrommotors zusätzliche
Steuerleitungen zum Kontrollgerät vorsehen zu müssen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kontrollgerät der eingangs
beschriebenen Art gelöst, welches gekennzeichnet ist durch einen Schalter, der von
dem Tastelement betätigbar ist, wenn das Tastelement bei fehlendem Teil über die
geforderte Position hinausläuft, und durch ein Zeitglied, welches die Zeit vom Beginn
der Bewegung des Tastelements in Richtung auf die geforderte Position mißt und nach
Ablauf eines Zeitraums, der größer ist als der vom Anfang der Bewegung des Tastelements
bis zur Betätigung des Schalters bei fehlendem Teil normalerweise benötigte Zeitraum,
eine Steuerung betätigt, die bei nichtbetätigtem Schalter ein GUT-Signal erzeugt.
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Mit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann bei dem Kontrollgerät
auf eine komplizierte Winkelmeßvorrichtung verzichtet werden, da anhand der seit
dem Bewegungsbeginn abgelaufenen Zeit festgestellt wird, ob in dem gemessenen Zeitraum
eine Betätigung des Schalters erfolgt oder nicht. Erfolgt keine Betätigung des Schalters,
wird dies als Aussage über die ordnungsgemäße Positionierung des Teils in der geforderten
Position gewertet, erfolgt jedoch innerhalb dieses Zeitraums eine Schalterbetätigung,
wird dies als Fehlmeldung gewertet.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Schalter sofort bei Betätigung
durch das Tastelement ein FE#L-Signal erzeugt, so daß der vom Zeitglied vorgegebene
Zeitraum nicht voll abgewartet werden muß, wenn eine Fehlmeldung vorliegt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Schalter den Gleichstrommotor im wesentlichen kurzschließt, daß die Steuerung
Mittel zur Bestimmung des Widerstandes zwischen den Anschlußklemmen des Motors umfaßt
und daß eine Schaltung zum Vergleich des Widerstands zwischen den Motoranschlußklemmen
und einem Festwert vorgesehen ist, die bei einem über dem Festwert liegenden Widerstand
ein dem öffnungszustand des Schalters, bei einem unterhalb des Festwertes liegenden
Widerstand ein dem Schließzustand des Schalters entsprechendes Signal erzeugt. Diese
Ausgestaltung ermöglicht es, den Schließzustand des Schalters zu überprüfen, ohne
daß eigene Steuerleitungen für den Schalter notwendig sind. Der Schließzustand kann
auf diese Weise über die Anschlußleitungen des Gleichstrommotores selbst überprüft
werden.
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Vorzugsweise ist der Zeitraum, nach welchem das Zeitglied die Steuerung
betätigt, einstellbar. Damit ist das Kontrollgerät auf verschieden große Schwenkbereiche
des Tastelements einstellbar.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehe daß mit der
Welle des Gleichstrommotors ein Anschlagglied
drehfest verbunden
ist, das beim Verschwenken des Tastelements über die geforderte Position h Shinaus
aneinem Anschlag anschlägt, und daß Anschlag und Anschlagglied elektrisch leitend
ausgebildet und jeweils mit einer Anschlußklemme des Gleichstrommotors elektrisch
leitend verbunden sind. Man erhält somit eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung
des Schalters, der durch die ohnehin notwendigen Anschläge selbst gebildet wird.
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Besonders günstig ist es, wenn das Anschlagglied elektrisch leitend
mit der Motorwelle verbunden ist, die mit einer Anschlußklemme des Motors in leitender
Verbindung steht, und wenn der Anschlag am Gehäuse des Motors elektrisch isoliert
gehalten ist.
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Weiterhin kann ein zweiter Anschlag zur Begrenzung der Drehung des
Motors in der entgegengesetzten Richtung vorgesehen sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausg#s#a#ltung ist vorgesehen,
daß dem die Motoranschlußklemmen im wesentlichen kurz schließenden Schalter ein
im Verhältnis zum Motorinnenwiderstand kleiner Widerstand wor~eschaltet ist. Dadurch
ist es möglich, nach Schließen des Schalters und Kurzschließen des Motors bei Umkehrung
der an die Motoranschlußklemmen angelegten Spannung trotz des geschlossenen Schalters
ein Zurüqiilaufen des Gleichstrommotors zu ermöglichen, da wegen Qes Schaltervorwiderstandes
nochein geringer Strom durch den Motor fließt, der ausreicht, um den Motor ein wenig
zurückzudrehen und den Schalter wieder zu öffnen.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Fig
1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kontrollgerätes; Fig 2 eine Seitenansicht
eines Gleichetrommotors zur Betätigung des Tastelements in dem Kontrollgerät der
Fig. 1 Pig 3 eine Schnittansicht längs Linie 3 - 3 in Fig. 2 und Fig. 4 einen vereinfachten
Schaltplan eines bevorzugten Ausführungsbeispiels zwei Steuerung eines erfindungsgemäßen
Kontrollgerätes.
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In Fig. 1 ist der Tastkopf für das erfindungsgemäße Kontrollgerät
in einer Seitenansicht dargestellt. Er umfaßt ein zylinderförmiges Gehäuse 1 mit
einem Außengewinde, auf welches zwei Muttern 2, 3 aufgeschraubt sindt die der Befestigung
des Gehäuses in einer Bohrung eines Masdhiengestells oder einer Halterung dienen.
Im Innern des Gehäuses 1 befindet sich ein Gleichstrommotor 4, der in den Figuren
2 und 3 ohne das ihn umgebende Gehäuse 1 dargestellt ist. Dieser zylindrische Motor
4 weist zwei Anschlußklemmen 5, 6 auf, die mit den Adern 7, 8 eines Zuleitungskabels
9 verbunden sind. Die eine der Anschlußklemmen
ist über einen
Anschlußdraht 10 auch mit dem Motorgehäuse 11 verbunden, so daß dieses ebenso wie
die Motorwelle 12 in elektrisch leitender Verbindung mit der einen Anschlußklemme
stehen.
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Auf der dem Zuleitungskabel 9 gegenüberliegenden Stirnseite trägt
das Motorgehäuse 11 zwei axial gerichtete Anschlagstifte 13 und 14, die in radialem
Abstand von der Motorwelle 12 gegenüber dem Motorgehäuse 11 isoliert gehalten sind.
Zu diesem Zweck kann beispielsweise auf das Motorgehäuse 11 ein Haltering 15 aus
einem isolierenden Kunststoffmaterial aufgebracht sein. Biner der beiden Anschlagstifte
(13) ist über einen Anschlußdraht 16 mit der anderen Anschlußklemme 6 elektrisch
leitend verbunden (Fig. 2).
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Auf der Motorwelle 12 ist mittels einer Schraube 20 eine Hülse 19
drehfest gehalten, die an ihrer dem Motor abgewandten Seite eine Abdeckscheibe 18
sowie auf ihrer dem Motor zugewandten Seite einen radial nach außen stehenden Stift
17 trägt, der so lang ist, daß durch seinen Anschlag an den Anschlagstiften 13 bzw.
14 die Drehbeweqtiiiq der Motorwelle begrenzt wird.
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Der radiale Stift 17 und der mit dem Anschlußdraht 16 verbundene Anschlagstift
13 bestehen aus elektrisch leitendem Material, so daß beim Anlegen des Stiftes 17
am Anschlagstift 13 eine die Anschlu!ßklemmen 5 und 6 kurzschließende elektrische
Verbindung entsteht. Dabei ist in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise in
diese
Rurzschlußverlindung ein Vorwiderstand eingeschaltet, der
im Vergleich zwm Motorinnenwiderstand klein ist.
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Die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Baueinheit ist in das Gehäuse
1 der Fig. 1 derart eingesetzt, daß nur die Motorwelle 12 aus dem Gehäuse herausragt,
an ihrem freien Ende trägt sie ein drehfest mit ihr verbundenes, radial abstehendes
Tastelement 21, welches die Form eines Zeigers hat und vorzugsweise aus einem dünnen
Federdraht besteht.
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Dem in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Abtastkopf des erfindungsgemäßen
Kontrollgerätes ist weiterhin eine Steuerschaltung zugeordnet, deren bevorzugte
Ausgestaltung im folgenden anhand des auf die wesentlichen Bestandteile reduzierten
Schaltplanes der Fig. 4 näher erläutert wird.
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In dieser Schaltung ist für den Gleichstrommotor, der in Übereinstimmung
mit der vorstehenden Beschreibung das Bezugszeichen 4 trägt, eine Brückenschaltung
vorgesehen, die vier Transistoren 22, 23, 24 und 25 umfaßt. Die Transistoren 22
und 24 sind PNP-Transistoren, die Transistors ren 23 und 25 NPN-Transistoren. Der
eine Motoranschluß 26 ist mit den Kollektoren 27 und 28 der Transistoren 22 bzw.
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23, der zweite Motoranschluß 29 mit den Kollektoren 30 und 31 der
Transistoren 24 bzw. 25 verbunden. Die Emitter 32 und 33 der Transistoren 22 bzw.
24 sind unmittelbar, die Basisanschlüsse 34 und 35 der Transistoren 22 bzw. 24 über
Basisspannungsteilerwiderstände 36 bzw. 37 mit einER Punkt M verbunden, der mit
dem Ausgang einer an sich bekannten
und in der Zeichnung daher
nur schematisch dargestellten stabilisierten Gleichspannungsquelle mit Strombegrenzer
38 in Verbindung steht.
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Die Emitter 39 und 40 der Transistoren 23 bzw. 25 sind an Masse gelegt,
der Basisanschluß 41 des Transistors 23 steht über einen Basiswiderstand 42 und
einen Inverter 43, der Basisanschluß 44 des Transistors 25 nur über einen Basiswiderstand
45 mit einer Steuerleitung 46 in Verbindung. Schließlich sind in dieser Brückenschaltung
noch die Kollektoren 27 und 30 der Transistoren 22 bzw.
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24 über einen Basiswiderstand 47 bzw. 48 mit dem Basisanschluß 35
bzw. 34 des jeweils anderen Transistors 24 bzw. 22 verbunden.
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Parallel zu den beiden Motoranschlüssen 26 und 29 ist ein Entstörkondensator
80 vorgesehen, außerdem verbindet eine Kurzschlußleitung 82 die Motoranschlüsse
26 und 29, in die ein Schalter 83 sowie ein diesem vorgeschalteter Widerstand 84
eingeschaltet sind. Der Widerstand 84 hat im Vergleich zum Inn~nwiderstand des Gleichstrommotors
4 einen geringen Wert.
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Der Gleichstrommotor 4 und die Rutzschlußleitung 82 mit dem Schalter
83 und dem Widerstand 84 befinden sich bei dem bevorzugten Ausführungsbeispil~l
im Abtastkopf selbst, die übrigen Teile sind in einer vpm Abtastkopf entfernten
Steuerschaltung untergebracht, die lediglich über die zweiadrige Zuleitung 9 mit
dem Abtastkopf in Verbindung steht. Dies ist in Fig. 4 durch die gestrichelte Umrahmung
der
im Abtastkopf angeordneten Elemente dargestellt.
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Der Punkt M steht über eine Leitung 47amit dem ersten Eingang 48aeines
ersten Komparators 49 in Verbindung, in gleicher Weise über eine Leitung 50 mit
dem ersten Eingang 51 eines zweiten Komparators 52. Zur Glättung der Eingangsspannungen
ist ein Glättungskondensator 53 mit dem Meßpunkt M verbunden, ferner befinden sich
in den Leitungen 47aund 50 Siebglieder 54 bzw. 55, die jeweils einen Widerstand
56 bzw. 57 sowie einen an Masse gelegten Kondensator 58 bzw. 59 umfassen. An den
zweiten Eingang 60 des ersten Komparators 49 wird eine Festspannung angelegt, die
durch eine zwei Widerstände 61 und 62 umfassende Spannungsteilerschaltung erzeugt
wird. Desgleichen wird an den zweiten Eingang 63 des zweiten Komparators 5? eine
Festspannung angelegt, die durch eine Widerstände 64 und 65 umfassende Spannungsteilerschaltung
erzeugt wird. Die Festspannung wird im Fall des ersten Komparators 49 an den invertierenden
Eingang angelegt, im Falle des zweiten Komparators 52 in den nichtinvertierenden.
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Der Ausgang 66 des ersten Komparators 49 ist mit dem Clock-Eingang
eines Flip-Flops 67 verbunden, dessen Datenvorbereitungseingang (D-Eingang) mit
der Steuerleitung 46 in Verbindung steht. Dessen Q-Ausgang führt zum einen Eingang
eines UND-Gatters 68, dessen Ausgang dem Clock-Eingang eines weiteren Flip-Flops
69 zugeführt ist. Der Q-Ausgang dieses weiteren Flip-Flops 69 stellt die Ausgangsleitung
70 für ein GUT-Signal dar. Diese Ausgangsleitung
70 steht mit
einem Eingang eines ODER-Gatters 71 in Verbindung, dessen Ausgang zum RückSetzeingang
R des Flip-Flops 67 führt.
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Der Ausgang 72 des zweiten Komparators 52 führt zum Clock-Eingang
eines weiteren Flip-Flops 73, dessen D-Eingang mit dem Ausgang eines UND-Gatters
74 in Verbindung steht. Dessen einer Eingang ist mit der Steuerleitung 46 verbunden,
der andere mit dem Q-Ausgang des Flip-Flops 69.
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Der Q-Ausgang des Flip-Flops 73 bildet die Ausgangsleitung 75 für
ein STORUNG-Signal. Dieses ist mit dem anderen Eingang des ODER-Gatters 71 verbunden
sowie mit einem Eingang eines ODER-Gatters 76, dessen Ausgang zum Rücksetzeingang
R des Flip-Flops 69 führt.
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Die Steuerleitung 46 ist über einen Differenzierkondensator 77 mit
dem Rücksetzeingang R des Flip-Flops 73 verbunden, wobei zur Verhinderung von Spitzenspannungen
eine Schutzdiode 78 eine Verbindung zu Masse herstellt.
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Parallel zur Schutzdiode 78 ist ein Widerstand 79 vorgesehen. Von
der Verbindungsleitung zwischen diesem Differenzierglied und dem Rücksetzeingang
R des Flip-Flops 73 zweigt eine Verbindungsleitung zum anderen Eingang des ODER-Gatters
76 ab.
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Die Steuerleitung 46 ist über einen Inverter 85 und einem Differenzierkondensator
86 mit einem Eingang eines UND-Gatters 87 mit vier Eingängen und dem anderen Eingang
des
UND-Gatters 68 verbunden. Dem Differenzierglied ist wieder eine einerseits an Masse
gelegte Schutzdiode 88 sowie ein parallel zu dieser Schutzdiode geschalteter Widerstand
89 Sugeordnet.
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Ein weiterer Angang des UND-Gatte.rs 87 ist mit einer Betriebsspannungsguelie
verbunden, die beiden übrigen Eingänge stehen mit dem Q-Ausgängen der Flip-Flops
67 bzw. 73 in Verbindung.
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Der Ausgang des UND-Gatters 87 führt zum Clock-Eingang eines weiteren
Flip-Flops 90, dessen D-Eingang ebenso wie der D-Eingang des Flip-Flops 69 mit einer
Betriebsspannungsquelle verbunden ist. Der Q-Ausgang des Flip-Flops 90 führt zum
Setzeingang S des Flip-Flops 73, der Rücksetzeingang R des Flip-Flops 90 ist mit
dem Rücksetzeingang R des Flip-Flops 73 verbunden.
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Es ist ein Zeitglied 91 vorgesehen, dessen Q-Ausgang mit der Steuerleitung
46 in Verbindung steht. Die Zeitkonstante dieses Zeitgliedes 91 kann durch verschiedene
Widerstände 92, 93, 94, 95 bzw. 96 unterschiedlich eingestellt werden.
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Zum Auslösen des Zeitablaufes im Zeitglied 91 ist dieses mit dem Ausgang
eines Inverters 99 verbunden, der sich in der Kollektorleitung
eines
NPN-Transistors 100 befindet. Der Kollektor des Transistors 100 ist über einen Widerstand
101 mit einer Betriebsspannungsquelle verbunden, der Emitter ist an Masse gelegt.
Die Basisleitung steht über einen Widerstand 102 und einen Prüfschalter 103 mit
einer Betriebsspannungsquelle in Verbindung; ein Widerstand 104 und ein parallel
dazu geschalteter Kondensator 105 verbinden die Basisleitung mit Masse.
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Im Betrieb wird zum Beginn eines Prüfvorganges zunächst der Prüfschalter
103 geschlossen. Dies kann beispielsweise durch ein Taktsignal einer Werkzeugmaschine
erfolgen, die jeweils vor dem nächsten Bearbeitungsgang einen Prüfvorgang startet.
Durch das Schließen des Prüfschalters 103 wird der Transistor 100 leitend, so daß
am Ausgang des Inverters 99 ein positives Signal ("high") erscheint. Zur Vereinfachung
werden im folgenden solche Signale als 1, Null-Signale (lot") dagegen als 0 bezeichnet.
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Diese 1 am Ausgang des Inverters führt dazu, daß das Zeitglied 91
getriggert wird und an seinem Q-Ausgang eine 1 erscheint. Diese 1 erzeugt über den
Differenzierungskondensator 77 einen Rücksetzimpuls an den Rücksetzeingängen R der
Flip-Flops 69, 73 und 90. Außerdem liegt diese 1 am D-Eingang des Flip-Flops 67
sowie an einem Eingang des UND-Gatters 74 an.
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Durch die 1 am Q-Ausgang des Zeitglieds 91 wird weiterhin die dem
Elektromotor 4 zugeordnete Brückenschaltung derart geschaltet, daß der Transistor
25 leitend wird, während der Transistor 23 gesperrt wird. Durch die Leitung des
Transistors 25 wird über den Widerstand 48 an die Basis 34 des Transistors 22 ein
niedriges Potential angelegt, so daß dieser Transistor ebenfalls durchgeschaltet
wird, während umgekehrt der Transistor 24 über den Widerstand 47 infolge der Sperrung
des Transistors 23 ebenfalls gesperrt wird. In diesem Zustand wird der Motor 4 bei
geöffnetem Schalter 83 derart vom Strom durchflossen, daß das Tastelement in Richtung
auf das zu überwachende Teil verdreht wird. Bei dieser freien Drehung hat der Motor
einen relativ hohen Innenwiderstand, so daß der durch den Motor fließende Strom
unterhalb des Maximalwerts liegt, der durch den Strombegrenzer 38 bestimmt wird.
Infolgedessen ergibt sich am Meßpunkt M ein Anstieg der Spannung, der dem Eingang
48ades ersten Komparators 49 zugeführt wird. Diese Spannung liegt bei freier Drehbarkeit
des Motors oberhalb der Festspannung am anderen Eingang 60 des Komparators 490 Dadurch
erscheint am Ausgang des Komparators 49 eine 1, die dem Clock-Eingang des Flip-Flops
67 zugeführt wird.
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Dieses erzeugt an seinem Q-Ausgang eine 1, die nunmehr am einen Eingang
des UND-Gatters 68 anliegt.
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Solange der Schalter 83 geöffnet bleibt, ist die am invertierenden
Eingang 51 des zweiten Flip-Flops 52 anliegende Spannung betragsmäßig größer als
die am ersten Eingang 63 anliegende Festspannung, so daß am Ausgang
des
zweiten Komparators 52 eine 0 erscheint, die dem Clock-Eingang des Flip-Flops 73
zugeführt wird. An dessen D-Eingang liegt eine 1, da dem einen Eingang des UND-Gatters
74 die 1 des Q-Ausgangs des Zeitglieds 91 zugeführt wird, dem anderen Eingang des
UND-Gatters 74 der Q-Ausgang des Flip-Flops 69, das durch das Triggern des Zeitglieds
91 rückgesetzt worden ist.
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Sobald die am Zeitglied 91 eingestellte Zeit abgelaufen ist, erscheint
am Q-Ausgang des Zeitglieds 91 wieder eine 0, die über den Inverter 85 und den Differenzierkondensator
86 eine 1 an den anderen Eingang des UND-Gatters 68 legt. Dies erzeugt am Ausgang
dieses UND-Gatters 68 eine 1, die dem Clock-Eingang des Flip-Flops 69 zugeführt
wird, so daß an dessen Q-Ausgang ein Signal erscheint, welches der Ausgangsleitung
70 als GUT-Signal zugeführt wird. Dieses Signal führt zu einer Rücksetzung des Flip-Flops
67.
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Man erkennt also, daß nach Ablauf der vom Zeitglied 91 vorgewählten
Zeit ein GUT-Signal erzeugt wird, wenn der Schalter 83 geöffnet bleibt, wenn also
die Tastnadel durch das zu überwachende Teil an seiner weiteren Verschwenkung und
an der Betätigung des Schalters 83 gehindert wird.
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Die nach Zeitablauf am Q-Ausgang des Zeitgliedes 91 anstehende 0 schaltet
außerdem die Drehrichtung des Gleichstrommotores um, da durch die 0 auf der Steuerleitung
46 der Transistor 23 durchgeschaltet und der Transistor 25
gesperrt
werden. Dadurch werden gleichzeitig der Transistor 24 durchgeschaltet und der Transistor
22 gesperrt.
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Der Motor läuft nunmehr in die Ausgangsposition zurück und verbleibt
in dieser Ausgangsstellung, bis der Prüfvorgang durch Schließen des Schalters 103,
der in der Zwischenzeit geöffnet worden ist, erneut beginnt. In dieser Ausgangsposition
wird eine weitere Drehung des Gleichstrommotors durch Anlage des Anschlaggliedes
17 am Anschlagstift 14 verhindert (Fig. 2).
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Wenn das Tastelement bei seiner Schwenkbewegung in Richtung auf das
zu überprüfende Teil jedoch von diesem nicht an seiner Schwenkbewegung gehindert
wird, schließt es den Schalter 83, so daß der Motor 4 im wesentlichen kurzgeschlossen
wird. Der Abfall des Widerstandes zwischen den Klemmen 26 und 29 des Motors führt
dazu, daß die Spannung am Meßpunkt M abfällt, und zwar auf einen Wert, der unterhalb
des Festspannungswertes am Eingang 63 des zweiten Komparators 52 liegt. Dadurch
wird am Ausgang 72 des zweiten Komparators 52 eine 1 erzeugt, die dem Clock-Eingang
des Flip-Flops 73 zugeführt wird, an dessen D-Eingang in der oben beschriebenen
Weise eine 1 anliegt.
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Dies führt zu Erzeugung eines STd.RuNG-Signals auf der Ausgangsleitung
75. Außerdem werden durch dieses Signal die Flip-Flops 67 und 69 rückgesetzt.
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Dabei ist zu beachten, daß das STURUNG-Signal auftritt, sobald der
Schalter 83 geschlossen ist, also bereits vor dem Ende des durch das Zeitglied 91
bestimmten Zeitraum mes.
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Ein GUT-Signal kann dagegen nicht erzeugt werden, da das Flip-Flops
67 durch das STöRUNG-Signal rückgetsetzt wird und da die Spannung am Meßpunkt M
betragsmäßig unter die Festspannung am invertierenden Eingang 60 des ersten Komparators
49 absinkt, so daß am Clock-Eingang des Flip-Flops 67 eine 0 anliegt.
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Nach Ablaufen der vorgewählten Zeitspanne führt also das Erscheinen
einer 0 am Q-Ausgang des Zeitgliedes 91 nur noch zur Umkehr der Drehrichtung des
Motors 4. Da infolge des Vorwiderstandes 84 noch ein geringerer Strom durch den
Motor fließt, bewegt sich dieser langsam in Rückwärtsrichtung und öffnet dabei wieder
den Schalter 83, so daß der Motor wieder in die Ausgangsstellung zurückdrehen kann.
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Wenn sich bei Betätigung des Prüfschalters der Motor aus irgendeinem
Grunde nicht dreht, dann erfolgt kein Anstieg des Innenwiderstandes, so daß die
Spannung am Eingang 48a des ersten Komparators 49 betragsmäßig unter der Festspannung
am invertierenden Eingang 60 dieses Komparators bleibt. Dann liegt am Clock-Eingang
des Flip-Flops 67 eine 0 an, so daß dem einen Eingang des UND-Gatters 87 über den
Q-Ausgang des Flip-Flops 67 eine 1 zugeführt wird.
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Auf dem Clock-Eingang des Flip-Flops 73 kann keine 1 zugeführt werden,
so daß auch dessen Q-Ausgang dem UND-Gatter 87 eine 1 zuleitet.
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Am vierten Eingang des UND-Gatters 87 erscheint eine 1, wenn die Zeit
des Zeitgliedes 91 abgelaufen ist und an dessen Q-Ausgang eine 0 auftritt. Dadurch
wird dem Clock-Eingang des Flip-Flops 90 eine 1 zugeführt, die zum Setzen des Flip-Flops
73 führt und somit zur Entstehung eines STdRUNG-Signals auf der Ausgangsleitung
75.
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Dadurch erhält man also eine Kontrolle, ob der Motor am Beginn der
Prüfzeit ordnungsgemäß angelaufen ist.
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Durch die erfindungsgemäße Schaltung erhält man also zunächst eine
Kontrolle darüber, ob das Abtastelement ordnungsgemäß verschwenkt wird. Darüberhinaus
erhält man nach dem Ablauf der vom Zeitglied 91 bestimmten Zeitdauer ein GUT-Signal,
wenn der Schalter 83 nicht geschlossen wird, wenn also das Tastelement durch das
zu überwachende Teil an seiner Weiterverschwenkung gehindert wird. Befindet sich
jedoch das Teil nicht in der geforderten Position,kann das Tastelement weiterverschwenken
und den Schalter 83 schließen, so daß unmittelbar nach Schließen des Schalters 83
ein ST#RUNG-Signal erzeugt wird.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Betätigung des Schalters
83 durch die Steuerschaltung erfindungsgemäß durch Messung des Widerstands zwischen
den Motorklemmen festgestelltselbstverständlich wäre es bei einer anderen Ausgestaltung
auch möglich, das Schließen des Schalters 83 direkt zu überwachen, dann sind jedoch
zusätzliche Steuerleitungen für den Schalter 83 notwendig.
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