DE3138271C2 - Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines elektrischen Kondensators - Google Patents

Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines elektrischen Kondensators

Info

Publication number
DE3138271C2
DE3138271C2 DE19813138271 DE3138271A DE3138271C2 DE 3138271 C2 DE3138271 C2 DE 3138271C2 DE 19813138271 DE19813138271 DE 19813138271 DE 3138271 A DE3138271 A DE 3138271A DE 3138271 C2 DE3138271 C2 DE 3138271C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
housing
pressure
switch
overpressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813138271
Other languages
English (en)
Other versions
DE3138271A1 (de
Inventor
Robert 8303 Rottenburg Huber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vishay Electronic GmbH
Original Assignee
Ero-Starkstrom Kondensatoren 8300 Landshut De GmbH
Ero-Starkstrom Kondensatoren 8300 Landshut GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ero-Starkstrom Kondensatoren 8300 Landshut De GmbH, Ero-Starkstrom Kondensatoren 8300 Landshut GmbH filed Critical Ero-Starkstrom Kondensatoren 8300 Landshut De GmbH
Priority to DE19813138271 priority Critical patent/DE3138271C2/de
Publication of DE3138271A1 publication Critical patent/DE3138271A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3138271C2 publication Critical patent/DE3138271C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G2/00Details of capacitors not covered by a single one of groups H01G4/00-H01G11/00
    • H01G2/14Protection against electric or thermal overload

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Abstract

Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines elektrischen Kondensators, insbesondere eines Starkstromkondensators, der in einem gasdichten Gehäuse angeordnet ist, in dessen Innenraum infolge einer übermäßigen Erwärmung des Kondensators ein Überdruck entsteht, von dem die Betätigung eines in den Versorgungsstromkreis des Kondensators eingeschalteten elektrischen Schalters abgeleitet ist. Der Schalter wird von einem den Druck im Gehäuseinnenraum abfühlenden Druckmeßfühler gesteuert, der beim Auftreten des unzulässigen maximalen Überdruckes anspricht. Mittels des Druckmeßfühlers oder eines zweiten Druckmeßfühlers kann außerdem eine Selbstüberwachung der Abschaltsicherung und eine Überwachung des Kondensatorgehäuses auf auftretende Leckstellen erfolgen. Hierzu wird der Innenraum des Kondensatorgehäuses unter einen geringen Mindestüberdruck gesetzt, so daß der Schalter zusätzlich ausgelöst wird, sobald der Innendruck unter den Mindestüberdruck absinkt.

Description

60
Die Erfindung betrifft eine Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines Kondensators gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Vorrichtungen, die zur Abschaltung des Kondensators von dem bei dessen unzulässiger Erwärmung durch Verdampfung eines im Kondensator enthaltenen Stoffes, wie des im Kondensator enthaltenen Materials oder eines Elektrolyten, im Innenraum des gasdichten Kondensatorgehäuses entstehenden Überdruck Gebrauch machen, weisen einen unter dem Überdruck bleibend verformbaren Bestandteil ihres Kondensatorgehäuses auf. Dies kann z.B. eine Umfangssicke mit geringer Wandstärke oder Verformungssteifigkeit in der Umfangswand des Gehäuses oder ein dünner Gehäusedeckel sein, so daß unter dem Überdruck die Sicke aufgeht oder der Gehäusedeckel sich auswölbt und daher sich der Abstand zwischen dem Gehäusedekkel und dem im Kondensatorgehäuse festgelegten Kondensator vergrößert Diese Abstandsvergrößerung wird ausgenutzt zum Abreißen wenigstens eines der zum Kondensator führenden, in dessen Versorgungsstromkreis eingeschalteten Zuleitungsdrähte (z. B. DE-AS 21 26 399) oder zur Betätigung eines in wenigstens eine der Zuleitungen zum Kondensator eingeschalteten mechanischen Schalters (US-PS 32 46 205), der alternativ auch ein die Anschlußkontakte des Kondensators überbrückender Kurzschlußscnaiier sein kann.
Durch die bleibende Verformung des Kondensatorgehäuses wird dieses jedoch, und damit auch die gesamte Kondensatoranordnung, unbrauchbar. Außerdem läßt sich der Zeitpunkt der Verformung und das Ausmaß der Verformung nicht ohne hohen Aufwand einem bestimmten Überdruckwert zuordnen, so daß Gefahr besteht, daß die Abschaltung des Kondensators zu frühzeitig oder zu spät erfolgt Hinzu kommt, daß die Gefahr des Aufplatzens des Gehäuses und daher gegebenenfalls des Austretens brennbarer oder giftiger Gase z. B. eines Elektrolyten durch eine bleibend verformbare Gestaltung des Kondensatorgehäuses zunimmt Ferner kann die Funktionssicherheit derartiger Abschaltsicherungen bei einem fertigen Kondensator ohne dessen Zerstörung nicht überprüft werden. Wenn überdies das Kondensatorgehäuse ein Leck hat so daß ein Druckausgleich zwischen dem Gehäuseinnenraum und der Umgebung stattfinden kann v.nd sich daher der Überdruck im Gehäuseinnenraum aufgrund unzulässiger Erwärmung des Kondensators nicht ausbilden kann, versagen derartige Abschaltsicherungen.
Bei anderen bekannten Kondensatoranordnungen, bei denen ein Wickelkondensator in einem gasdichten Gehäuse untergebracht ist, wird daher das Abschalten des Kondensators nicht von dem im Gehäuseinnenraum bei unzulässiger Erwärmung des Kondensators entstehenden Überdruck, sondern durch Verwendung einer wärmeschrumpfenden Folie im Kondensatorwickel von dessen Verformung bei unzulässiger Erwärmung abgeleitet. Hierdurch kann das Kondensatorgehäuse gegen bleibende Verformungen steif ausgebildet werden, so daß die Gefahr des Aufplatzens des Gehäuses verringert ist. Ferner spricht eine derartige Abschaltsicherung auch dann an, wenn ein Leck im Gehäuse vorhanden ist. Jedoch ist es auch bei diesen Abschaltsicherungen notwendige Voraussetzung, daß ein Bestandteil der Kondensatoranordnung — hier der Kondensatorwickel — zerstört werden muß, um das Abschalten zu erreichen. Außerdem können auch derartige Abschaltsicherungen an der fertigen Kondensatoranordnung nicht ohne Zerstörung derselben auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft werden.
Es ist jedoch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 auch bereits bekannt (DE-PS 10 44 947), die Überwachung des Kondensators und seine Abschaltung bei einer einen unzulässigen Betriebszustand anzeigenden Erwärmung des Kondensators auch ohne Zerstörung der Kondensatoranordnung und insbesondere oh-
ne Gefahr des Aufplatzens des Kondensatorgehäuses zu ermöglichen. Hierzu sind elektrische Bauelemente, insbesondere Kondensatoren, in einem mit einem flüssigen oder gasförmigen Medium gefüllten Gehäuse eingebaut, in welchem eine mit einem elektrischen Schalter zu einem selbständigen Bauteil vereinigte Druckdose als Überdrucksicherung vorgesehen ist, von deren Teilen außerden- solche vorhanden sind, die als Thermosicherung ausgebildet sind. Hierbei kann eine Anzeigevorrichtung, ζ. B. eine Glimmlampe vorhanden sein, die anzeigt, wenn der betroffene Kondensator mittels der Sicherung vom Stromkreis abgeschaltet wurde. Da die Auslösung des Schalters unmittelbar vom definierten Anstieg des Innendruckes im Innenraum des Gehäuses, und nicht mittelbar über einen v/eitgehend Undefinierten Verformungsvorgang am Kondensatorgehäuse gesteuert ist, kann die Betätigung des Schalters auf einen mit verhältnismäßig hoher Genauigkeit bestimmten Überdruckwert eingestellt werden.
Durch diese bekannte .Maßnahme erfolgt somit eine selbständige und ständige Überwachung de;-Kondensatoranordnung darauf, ob eine unzulässige Erwärmung des Kondensators z. B. aufgrund elektrischer Durchschläge und Lichtbögen mit Gasentwicklung im Dielektrikum und in der Innenverschaltung des Kondensators oder aufgrund eines Kurzschlusses in der den Kondensator enthaltenden Schaltung oder einer sonstigen Überlastung und daher ein unzulässiger Überdruck in dem Kondensatorgehäuse auftreten. Hierbei wird jedoch vorausgesetzt, daß der Innenraum des Kondensatorgehäuses dicht ist und daher keine Entlüftung des Innenraums zur Umgebung hin erfolgt. Andererseits kann es vorkommen, daß das Kondensatorgehäuse erst nach kürzerem oder längerem Betrieb des Kondensators oder durch eine Beschädigung undicht wird.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Kondensatoranordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart auszubilden, daß die Kondensau,ranordnung gleichzeitig auf Dichtigkeit des Gehäuses überwacht wird.
Dies wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht.
Da gemäß der Erfindung der Gehäuseinnenraum von vorneherein unter einem geringen vorbestimmten Mindesiüberdiuck über dem Druck in ci«;r Außenumgebung steht und der Druckmeßfühler oder ein zweiter Druckmeßfühler auf ein Absinken des Druckes im Gehriuseinnenraum unter den Mindestüberdruck unter Auslösung des Schalters anspricht, sinkt der voreingestellte Mindestübfcrdruck ab, wenn eine Leckstelle im Kondensatorgehäuse· vorhanden ist oder auftritt, so daß der entsprechende Druckmeßfühler ein Signal an den Schalter zum Abschalten des Kondensators abgibt. Außer der ständigen Überwachung des Betriebszustandes des Kondensators erfolgt somit durch die Erfindung zusätzlich eine ständige Überwachung des Kondensatorgehäuses und gleichzeitig eine ständige Selbstüberwachung der Abschalteinrichtung auf das Vorliegen eines dichten Gehäuses als Voraussetzung für die Funktionsbereitschaft der Abschaltsicherung.
Als Schalter, der aufgrund eines beim Ansprechen des Druckmeßfühlers von diesem abgegebenen Signals ausgelöst wird, kann in den meisten Fällen, in denen ohnehin ein Schaltgeräi, z. B. ein Leistungsschalter oder ein Schütz für die Kondensatoranordnung vorhanden ist, dieses Schaltgerät gegebenenfalls nach entsprechender Umrüstung verwendet werden. Es ist jedoch auch möglich, zur Abschaltung der Kondensatoranordnung aufgrund des von dem Druckmeßfühler bzw. den Druckmeßfühlern abgegebenen Schaltsignals einen zusätzlichen Schalter vorzusehen. Der Druckmeßfühler kann bzw. die Druckmeßfühler können in dem Gehäuseinnenraum selbst untergebracht sein und gegebenenfalls mit einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Schalter über entsprechende Steuerleitungen oder ein entsprechendes Steuergerät elektrisch oder auch pneumatisch oder hydraulisch verbunden sein. Es ist jedoch auch möglich, den Druckmeßfühler bzw. die Druckmeßfühler außerhalb des Kondensatorgehäuses anzuordnen und mit dem Gehäuseinnenraum über eine Druckmeßleitung zu verbinden.
Gemäß der Erfindung ist somit das Kondensatorgehäuse von vorneherein, d. i. auch bei nicht betriebenem Kondensator, unter einen vorbestimmten, über dem Umgebungsdruck außerhalb des Kondensatorgehäuses liegenden geringen Mindestüberdruck gesetzt, der vorzugsweise bei 0,3 bar liegt. Im Nor';albetrieb des Kon-
2ö densators ist es möglich, daß sich der Überdruck im Gehäuseinnenraum infoige einer zulässigen Erwärmung des Kondensators oder sonstiger Betriebsvorgänge erhöht, so daß er über dem voreingestellten Mindestüberdruck liegt. Die Abschaltsicherung wird jeweils ausgelöst, wenn der Innendruck unter den voreingestellten Mindestüberdruck absinkt. Der Überdruckwert, auf den der zugeordnete Druckmeßfühler anspricht, liegt vorzugsweise um einen kleinen Wert un'.er dem bei nicht betriebenem Kondensator vorliegenden Mindestüberdruck, damit der Kondensator bei bereits auf diesen Überdruckwert eingestellter Überwachungs- und Abschaltvorrichtung eingeschaltet werden kann. Falls der Betriebsdruck des Kondensators jedoch höher ist als der bei nicht betriebenem Kondensator vorliegende Mindestüberdruck, ist es alternativ auch möglich, beim Einschalten des Kondensators die Überwachungs- und Abschaltsicherung zunächst abgeschaltet zu halben und erst nach Vorliegen des Betriebsüberdruckes einzuschalten oder auf einen kleineren Druckwert als diesen Miiidestüberdruck einzustellen und nach Auftreten des Betriebsüberdruckes auf diesen Mindestüberdruck oder gegebenenfalls auch einen unter dem Betriebsüberdruck und über dem Mindestüberdruck liegenden Druckwert nachzustellen.
Wenn ein einziger Druckmeßfühler zur Auslösung des Schalters beim Auftreten sowohl des unzulässigen maximalen Überdruckwertes als auch des unzulässigen minimalen Überdruckwertes verwendet wird, kann der Druckmeßfühler in an sich bekannter Weise als Maximum-Minimum-Meßfühler gestaltet sein. Es ist auch möglich, eine entsprechend ausgelegte Steuervorrichtung vorzusehen. Für jeden der beiden Auslösedruckwerte kann jedoch auch ein gesonderter Druckmeßfühler vorhanden sein, so daß der eine Druckmeßfühler den Schalter beim Auftreten des maximal zulässigen Druckwertes, und der endere Druckmeßfühler beim Auftreten des minimal zulässigen Druckwertes auslöst.
Wenngleich es inöglich ist, den oder die Druckmeßfühler, z. B. angebaut an das Kondensatorgehäuse, von dem Schalter baulich getrennt auszubilden, wird es bevorzugt, daß der Schalter als den Druekn.eßfühler oder gegebenenfalls die Druckmeßfühler enthaltender Druckmeßschalter ausgebildet ist. Bevorzugt sind hierbei der Druckmeßsciialter and das Kondensatorgehäuse zu einer Baueinheit zusammengebaut. Wenn jedoch das Kondensatorgehäuse Spannung führt, ist es auch möglich, den Druckmeßschalter und das spannungführende Gehäuse voneinander getrennt anzuordnen und
über eine Druckmeßleitung miteinander zu verbinden, die aus elektrisch isolierendem Material besteht.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß Kondensatoren in Gehäusen ohne Größenbeschränkung einfach und übersichtlich überwacht werden können. Ein weiterer Vorteil lieg! darin, daß auch mehrere Kondensatoren mittels einer einzigen Überwachungsund Abschaltvorrichtung gemeinsam überwacht werden können. Es können hierzu mehrere Kondensatoren in mehreren Gehäusen angeordnet sein, die über offene Druckleitungen miteinander verbunden sind. Je nachdem, ob dabei die Kondensatorgehäuse unterschiedliche Spannungen führen oder nicht, können hierbei die Druckleitungen aus elektrisch isolierendem oder nichtisolierendem Material sein. Zur gemeinschaftlichen Überwachung mehrerer Kondensatoren mittels einer einzigen Überwachungs- und Abschaltvorrichtung ist es tar\r\r*Vi 01 tr·K m/%rrltr>K rltt% Ι^/Λη/^Ar co )λγαπ rämtlioK in al.
nem einzigen Gehäuse anzuordnen.
Der Druckmeßfühler oder gegebenenfalls die Druckmeßfühler sind, wie bekannt, vorzugsweise mit einer optischen oder akustischen Anzeigeeinrichtung ausgestattet, z. B. mit einer Skala-Anzeigeeinrichtung, so daß an der Skala ständig der im Kondensatorgehäuse vorliegende Druckwert abgelesen werden kann. Ferner wird es bevorzugt, den Druckmeßfühler oder gegebenenfalls die Druckmeßfühler einstellbar auszubilden, so daß der jeweilige Auslösedruckwert, bei welchem das den Schalter zum Abtrennen des Kondensators vom Stromnetz oder gegebenenfalls zum Kurzschließen des Kondensators auslösende Signal auftritt, je nach Bedarf auf den erforderlichen Wert eingestellt werden kann.
In dem Kondensatorgehäuse kann ein Gasraum vorhanden sein, dessen Druck von dem Druckmeßfühler bzw. den Druckmeßfühlern abgefühlt wird. Es ist jedoch auch möglich, wie bekannt, den Innenraum des Kondensatorgehäuses zum größten Teil oder vorzugsweise vollständig mit einer Elektrolytflüssigkeit oder einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit auszufüllen und mittels des Druckmeßfühlers bzw. der Druckmeßfühler den hydraulischen Druck der Flüssigkeit abzufühlen.
Das Gehäuse, in dem der Kondensator angeordnet ist, ist hinreichend steif ausgebildet, um unter dem maximal möglichen Überdruck keine bleibenden Verformungen zu erleiden. Es kann jedoch auch im elastischen Bereich verformbar sein. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn der Innenraum des Gehäuses vollständig mit einer Flüssigkeit angefüllt ist, damit sich z. B. bei sinkender Temperatur und einer dadurch bedingten Volumenreduzierung der Fiüssigkeit das Innenvolumen des Gehäuses durch dessen elastische Verformung verkleinern kann und das Auftreten eines schädlichen Unterdruckes verhindert werden kann, oder damit bei der Überprüfung des Gehäuses auf Dichtigkeit Übertemperaturen angewendet werden können und dabei durch elastische Verformung des Gehäuses eine Volumenvergrößerung der Flüssigkeit ohne Gefahr einer bleibenden Verformung und des dadurch bedingten Auftretens eines Unterdruckes im Innenraum des Gehäuses nach der Abkühlung der Flüssigkeit kompensiert wird. Letzteres kann jedoch bei Gehäusen, die nicht hinreichend elastisch verformbar sind, auch durch Ausbildung eines gasgefüllten Puffervolumens in dem Gehäuse oder in einem mit dessen Innenraum verbundenen Ausgleichsbehälter erreicht werden.
Die Erfindung läßt sich in breitem Maß« überall dort mit Vorteil anwenden, wo Kondensatoren, insbesondere Starkstromkondensatoren, in einem Gehäuse untergebracht sind, das aus Sicherheitsgründen auf die Gefahr des Aufplatzens und auf auftretende Leckstellen zu überwachen ist. Besondere Bedeutung kommt der Erfindung für die Verwendung giftiger oder brennbarer Kondensatortränkmittel zu, deren Austreten in die Umgebung zuverlässig verhindert werden muß. Dies wird durch die Erfindung gewährleistet, da sie besonders hohen Anforderungen an die Überwachungssicherheit genügt.
Anwendungen der Erfindung sind daher mit Vorteil möglich z. B. bei Niederspannungskondensatoren, Mittelspannungskondensatoren, Ofenkondensatoren, Glättungskondensatoren sowie Kondensatoren für die Leistungselektronik. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist das der Überwachung von Starkstromkondensatoren in Phasenschiebergeräten, insbesondere wenn diese für den Einsatz im Bergbau vorgesehen sine!.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert, die aus der Zeichnung ersichtlich sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. I ein Betriebsschema zur Überwachung mehrerer Kondensatoren mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 2 schematisch im Schnitt einen Kondensator mit an dab Kondensatorgehäuse angebauter Überwachungs- 'ind Abschaltvorrichtung gemäß der Erfindung.
Gemäß der Schemazeichnung aus F i g. 1 sind zwei Kondensatoren 1 vorgesehen, die jeweils in einem gasdichten Gehäuse 2 angeordnet sind und mit ihrer einen Kondensatorelektrode gemeinsam über einen Schalter 4 an eine Stromsammeischiene 14 angeschlossen sind. Die Innenräume 3 der beiden Kondensatorgehäuse 2 stehen über eine offene Druckleitung 10 miteinander in Verbindung. An das eine Kondensatorgehäuse 2 ist eine Druckmeßleitung 6 angeschlossen, die sich zu zwei Gasdruckmeßfühlern 5, 7 hin verzweigt, von denen jeder über eine Steuerleitung 15 mit der Betätigungsvorrichtung des Schalters 4 verbunden ist, so daß dieser unter der Steuerung durch jeden der Druckmeßfühler 5, 7 geöffnet wird und daher die beiden Kondensatoren 1 von der Stromsammeischiene 14 trennt, sobald ein entsprechendes Steuersignal von einem der Druckmeßfühler 5,7 abgegeben wird.
Mittels der Druckmeßfühler 5,7 wird über die Druckmeßleitung 6 jeweils der Druck im Innenraum 3 der beiden Gehäuse 2 abgefühlt Mittels eines an das eine Gehäuse 2 angeschlossenen Gasfüllventils 9 wird vor der Inbetriebnahme der Kondensatoren 1 der Innenraum 3 der Kondensatorgehäuse 2 unter einen Mi.idestüberdruck von beispielsweise 03 bar gesetzt. Der eine Druckmeßfühler 5 spricht auf das Auftreten eines maximalen Überdruckwertes im Innenraum 3 der Gehäuse 2 an, wohingegen der andere Druckmeßfühler 7 anspricht, sobald der Innendruck in den Kondensatorgehäusen unter den voreingestellten Mindestüberdruck absinkt
Wenn daher Lm Betrieb der Druck in den Kondensatorgehäusen 2 infolge einer übermäßigen Erwärmung des einen oder des anderen Kondensators 1 auf einen unzulässigen maximalen Druckwert ansteigt werden die Kondensatoren 1 aufgrund des vom Druckmeßfühler 5 abgegebenen Signals mittels des Schalters 4 von der Stromsammeischiene 14 abgetrennt, bevor die Kondensatorgehäuse 2 aufplatzen können. Entsteht hingegen im Kondensatorbetrieb eine Leckstelle an einem der Gehäuse 2, so daß der Druck in den Kondensatorgehäusen 2 absinkt, werden die Kondensatoren 1 ebenfalls mittels des Schalters 4 abgeschaltet, sobald der Innen-
7
druck unter den voreingestellten Mindestüberdruck abfällt und daher der auf dieises Abfallen des Innendruckes ansprechende Druckmeßfühler 7 ein Abschaltsignal an den Schalter 4 abgibt
Aus Fig. 2 ist in schematischer Darstellung eine Ausführungsform ersichtlich, bei welcher die entsprechend Fig . aufgebaute Überwachungs- und Abschaltvorrichtung in einem Schaltgehäuse 21 untergebracht ist, das mit dem Kondensatorgehäuse 2 zu einer Baueinheit verbunden ist Der Kondensator 1 weist zwei Stirnkontaktschichten auf, mit welchen jeweils eine von zwei Anschlußleitungen 12, 13 verbunden sind, die aus dem Deckel des Kondensatorgehäuses 2 in das auf diesem sitzende Schaltgehäuse 21 geführt sind und aus diesem über jeweils eine Anschlußklemme U herausgeführt sind. In die eine Anschlußleitung 13 ist der Schalter 4 eingeschaltet, dessen beweglicher Schaltkontakt als kiCiioitnr'ippC ■ */ aüSgCtsiiuCt i5t, uiO ίΐΐΐί ΐιιΓ£ΓΠ einen ι ic beiarm mit einem Schubstößel 17, und mit ihrem anderen Hebelarm mit einem Zugstößel 18 zusammenwirkt. Der Schubstößel 17 und der Zugstößel 18 sind gemeinsam mit der Kolbenstange eines Meßkolbens 22 verbunden, der mit seiner einen Stirnfläche dem Druck im Innenraum 3 des Kondensatorgehäuses 2 ausgesetzt ist und an dessen anderer Stirnfläche eine Meßfeder 20 angreift, die andererseits an dem Kondensatorgehäuse 2 abgestützt ist Der Meßkolben 22 und die Meßfeder 20 bilden zusammen mit dem Schubstößel 17 und dem Zugstößel 18 einen Druckmeßfühler 5, 7, durch den sowoh. beim Auftreten des maximalen Überdruckwertes als auch beim Absinken des Gehäuseinnendruckes unter den voreingestellten Mindestüberdruck der Schalter 4 in der einen Anschlußleitung 13 geöffnet wird, so daß dadurch der Stromversorgungskreis für den Kondensator 1 unterbrochen wird. Im Normalbetrieb des Kon- densators 1 nimmt der Meßkolben 2 die vom Betriebsdruck im Kondensatorgehäuse 2 einerseits und der Kraft der Meßfeder 20 andererseits bestimmte Betriebsstellung ein, in welcher sowohl der Schubstößel 17 als auch der Zugstößel 18 im Abstand von der Schaltwippe 16 des Schalters 4 angeordnet sind, so daß der Schalter 4 z. B. mittels einer Feder (nicht gezeigt) geschlossen gehalten ist Sofern jedoch der Druck im Kondensatorgehäuse 2 ansteigt, wird der Meßkolben 22 nach oben verschoben, wodurch sich der Schubstößel 17 dem zugeordneten Betätigungsende der Schaltwippe 16 annähert, bis er bei dem von der Meßfeder 20 gemessenen maximalen Überdruckwert von unten gegen die Schaltwippe 16 stößt und dadurch den Schalter 4 öffnet Sinkt umgekehrt der Innendruck im Gehäuse 2 ab, so wird der Meßkolben 22 unter der Kraft der Meßfeder 20 nach unten verschoben, bis beim Erreichen des voreingestellten Mindestüberdruckes der Zugstößel 18 von oben her auf die Schaltwippe 16 auftrifft und dann ebenfalls den Schalter 4 öffnet 55 M
Auch bei der Ausführungsform aus F i g. 2 ist an der Wand 8 des Kondensatorgehäuses 2 ein GasfüHventil 9 aus einem Schlauchnippel und einem federnd gelagerten Rückschlagventil 19 vorgesehen, so daß der Gehäuseinnenraum 3 vor Inbetriebnahme des Kondensators 1 unter den Mindestüberdruck gesetzt werden kann und das Gehäuse 2 vor Inbetriebnahme des Kondensators auf Dichtigkeit überprüft wenden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines elektrisehen Kondensators (1), insbesondere eines Starkstromkondensators, der in einem dichten drucksteifen Gehäuse (2) angeordnet ist, in dessen Innenraum (3) infolge einer übermäßigen Erwärmung des Kondensators (1) ein Überdruck entsteht, der von einem Druckmeßfühler abgefühlt wird, welcher bei einem vorbestimmten Maximalwert des Überdruckes einen in den Versorgungsstromkreis des Kondensators (1) eingeschalteten elektrischen Schalter (4) auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseinnenraum (3) unter einen über dem Umgebungsdruck liegenden vorbestimmten Mindestüberdruck gesetzt ist und daß der Schalter (4) mittels des DruckmeÄ'l ihlers (5) oder eines den Innendruck im Gehäuse (2) äbfühicndcu Zweiten DruckrüeuiüiücrS
(7) beim Absinken des Innendruckes unter den Mindestüberdruck oder einen unter dem Mindestüberdruck liegenden Überdruckwert auslösbar ist.
2. Kondensatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dpr Druckmeßfühler (5) mit dem Gehäuseinnenraum (3) über eine Druckmeßleitung (6) verbunden ist.
3. Kondensatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gehäus:-A-and (8) ein in den Gehäuseinnenraum (3) mündendes Gasfüllventil (9) ausgebildet ist
4. Kondensatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (4) als den Druckmeüfühler (5) oder die Druckmeßfühler (5 und 7) enthaltender Druckmeßschalter ausgebildet ist.
5. Kondensatoranordnung nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmeßschalter (4) und das Gehäuse (2) zu einer Baueinheit zusammengebaut sind.
6. Kondensatoranordnung nach den Ansprüchen 4 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmeßschalter (4) und das spannungsführende Gehäuse (2) voneinander getrennt angeordnet sind und die Druckmeßleitung (6) aus elektrisch isoliertem Material besteht.
7. Kondensatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (2) mehrere Kondensatoren (1) angeordnet sind.
8. Kondensatoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kondensatoren (1) in mehreren Gehäusen (2) angeordnet sind, die über elektrisch isolierende oder nichtisolierende Druckleitungen (10) miteinander verbunden sind.
DE19813138271 1981-09-25 1981-09-25 Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines elektrischen Kondensators Expired DE3138271C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813138271 DE3138271C2 (de) 1981-09-25 1981-09-25 Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines elektrischen Kondensators

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813138271 DE3138271C2 (de) 1981-09-25 1981-09-25 Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines elektrischen Kondensators

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3138271A1 DE3138271A1 (de) 1983-04-14
DE3138271C2 true DE3138271C2 (de) 1985-01-17

Family

ID=6142638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813138271 Expired DE3138271C2 (de) 1981-09-25 1981-09-25 Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines elektrischen Kondensators

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3138271C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2624533T3 (es) * 2005-09-20 2017-07-14 Abb Schweiz Ag Un elemento de protección para un condensador con propiedades auto-regeneradoras
EP3321945B1 (de) * 2016-11-09 2021-11-03 General Electric Technology GmbH Kondensatoren

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3246205A (en) * 1962-07-19 1966-04-12 Imrich M Miller Capacitor protective device
DE2126399C3 (de) * 1971-05-27 1981-10-15 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Wechselspannungskondensator

Also Published As

Publication number Publication date
DE3138271A1 (de) 1983-04-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008027274B3 (de) Leistungstransformator mit Stufenschalter
DE2548173C3 (de) Einrichtung zur Erfassung eines Hochspannungspotentials in metallgekapselten Hochspannungsschaltanlagen und -geräten
DE19507616B4 (de) Sonde zur Überwachung von Flüssigkeit mit Leckageschutz
EP3360605A1 (de) Brandschutzeinrichtung für elektrische kleingeräte
DE102019126134B4 (de) Gasdichtemesser
DE3138271C2 (de) Kondensatoranordnung mit einer Vorrichtung zur Überwachung und Abschaltung eines elektrischen Kondensators
DE2500156A1 (de) Hochspannungsschalter
DE1665265A1 (de) Metallumschlossene Schaltanlage fuer hohe Spannung
DE69116050T2 (de) Schaltvorrichtung
DE2947016C2 (de) Gasdichte galvanische Zelle mit einer Überdrucksicherung
EP0612411B1 (de) Hochspannungsmesseinrichtung
DE3004856C2 (de)
EP3867939A1 (de) Schmelzsicherung mit integrierter messfunktion sowie sicherungskörper
DE2607158A1 (de) Dichteueberwachungseinrichtung
DE10224186B4 (de) Durch eine Flüssigkeit zu isolierter und/oder gekühlter Stufenschalter zum Zuschalten und Abschalten von Wicklungen eines Transformators
DE2436443A1 (de) Explosionssicherer elektrischer kondensator
DE3910696A1 (de) Verfahren zum ueberwachen des drucks in einer druckgasgefuellten kammer sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1513033C3 (de) Schutzvorrichtung für in geerdete Gehäuse gekapselte, mit Isoliergas gefüllte Hochspannungsanlagen
DE2758800A1 (de) Vorrichtung zum erfassen eines hochspannungspotentials in metallgekapselten, druckgasisolierten hochspannungsschaltanlagen
DE3623424A1 (de) Verfahren zum abschalten einer ein- oder mehrphasigen elektrischen schaltanlage und einrichtung zur abschaltung
DE2226563A1 (de) Metallgekapselte, druckgasisolierte hochspannungsschaltanlage
EP0157940B1 (de) Kondensatoranlage für die Anwendung im schlagwettergefährdeten Bergbau
WO2004027804A2 (de) Überwachungsanordnung für hochspannungsschaltanlagen
DE10351801B4 (de) Elektrolytkondensator-Anordnung für explosionsgeschützte Netzgeräte
DE2625580A1 (de) Druckgas-lastschalter

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ROEDERSTEIN SPEZIALFABRIKEN FUER BAUELEMENTE DER E

8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: VISHAY ELECTRONIC GMBH, 95100 SELB, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee