DE3137599A1 - Gasturbinentriebwerk - Google Patents
GasturbinentriebwerkInfo
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Description
t V * u .
H O tt *
H O tt *
O fa
PATENTANWÄLTE Dr. rer. nat. DIETER LOUI
Dipl.-Phys. CLAUSPDH LA Dlpf.-lng. FRANZ LOHRENI
Dipl.-Phys.WOLFGANG SEGEl
KESSLERPLATZ 1 Λ--η C ^ORNBERG 2
Sven oiof Kronogard 21
Karstorpsvagen 31
Gasturbinentriebwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasturbinentriebwerk, wobei eine Antriebseinheit drei Turbinenrotoren enthält,
von denen einer auf der gleichen Welle gelagert ist wie der Verdichter des Gaserzeugerteils der Einheit und die
beiden anderen, seriell vom Gas durchströmten Rotoren einen Antriebsteil bilden, der über ein Getriebe an eine Abtriebswelle und ebenfalls an die Verdienterwelle über eine innere
Übertragung angeschlossen ist*
Eine Gasturbine enthält eine Reihe von Bauteilen, die teuer
und/oder beschwerlich herzustellen sind. Vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt her ist es insofern nicht ratsam, Gasturbinen
in zu vielen Größen zu bauen, um gewerblich vorherrschende lastungsbedürfnisse, z.B. innerhalb der Automobilindustrie,
zu decken.
Eine Gasturbine kann als eine Maschine mit einem Gaserzeu=
ger» und mit einem Antriebsteil angesehen werden.» Es gibt
Gasturbinen, dio mit dr@i Turbinenrotoren oder «laufrädern
ausgestattet sind, von denen einer (bzw«, eines) auf der gleichen Well© wie der Verdichter befestigt ist, mit dein
zusammen sowie mit einer Brennkammer der Gaserzeugerteil gebildet wird. Die beiden anderen Rotoren sind für eine
serielle Gasströmung angeordnet und bilden einen Antriebsteil, dar über ein Getriebe an die Abtriebswalle und über
eine innere übertragung (Transmission) ebenfalls mit der Verdichterwelle verbunden istο
Zusammen bilden sie sine Antriebseinheit, wobei die Teile "· durch eisten Gaskanal untereinander verbunden
Der Erfindung liegt die Aufgab© sugrimd©, ©in® Möglichkeit ■
zu schaffen und abzugeben, um Triebwerk© von wntersehiedli«
sher Ausgangsleistung mit Hilf© einer beschränkten Anaahl von
Grundbauteilen in den beiden'Gasturbinenteilen verwirklichen
zu können»
Die Rotoren eines Gaserseugerteils und ©ines Antriebsteils
können erfindungsgemäß so gewählt werden, daß sie eine vergleichbare Gasführungskapazität haben, d»ho, die gleiche
Gasraenge bewältigen können, wobei die beiden Rotorsätze
verdoppelt werden, jedoch weist das Triebwerk eine gemeinsame innere Übertragungswelle zwischen dem Getriebe und den
beiden Gaserzeugern auf« Die gemeinsame innere Übertragungswelle vereinfacht und verbilligt die Anlage, und folglich
ist es nicht allein eine Angelegenheit einer VerdojapLung
einer Grundgrößeο
Große VariationsraogliefcksitoR oind dann su ©spalten, wenn
zwei Grundgrößen von Turbinen gegeben sisad und die Möglieh=·
keit besteht, einig© kleine Gaseraeugerteil® mit einem grö°
ßeren Antriebsteil oder, umgekehrt, einen größeren Gaserzeugerteil
mi+ einigen kleineren Antriebsteilen zusammenzupassen.
Die Rotoren des Antriebsteils können auf diese Weise eine beträchtlich größere Gasführungskapazität haben als der Rotor
des Gaserzeugerteils, wobei wenigstens zwei Gaserzeuger— teile mit einem gemeinsamen Antriebsteil verbunden sind.
Die Rotorwellen der Gaserzeugerteile können dann in Verlängerung zueinander angeordnet werden, und zwar rechtwinklig
zum Rotorwellensystem des Antriebsteils oder alternativ auch parallel dazu.
Bei der Anordnung unter einem Winkel können die Rotorwellen der Gaserzeugerteile im allgemeinen in der gleichen Ebene
wie die Einlaßschnecke des ersten Antriebsturbinenrotors angeordnet werden, und häufig ist es ratsam, die Einrichtung
so zu treffen, daß übergangsknnäle zwischen den Gaserzeugerteilen
und dem Antriebsteil so gebildet und mit Absperrgliedern versehen werden, daß ein einzelner Gaserzeugerteil
zeitweise abgestellt werden kann.
Alternativ kann der Turbinenrotor des Gaserzeugerteils
eine beträchtlich größere Gasführungskapazität als die Rotoren des Antriebsteils haben, wobei zwei Antriebsteile an
einen gemeinsamen Gaserzeugerteil angeschlossen sind. Das Wellensystem der Antriebsteile kann hierbei unter einem
Winkel zum Ga.3crzeugerteil bzw. parallel zu diesem angeordnet
worden.
Wenn es der zur Verfügung stehende Raum erlaubt und die Notwendigkeit
bosteht, dann ist es selbstverständlich auch möglich, einen der Teile zu verdreifachen.
Der Erf indungs gegenstand wird anhand dor Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Gasturbinentriebwerk gemäß der Erfindung, wobei
die Gaserzeuger- und Antriebsteile die gleiche Gasführungskapazität
haben, und beide Teile verdoppelt sind;
Fig. 2 und 3 Triebwerke, wobei der Gaserzeugerteil eine beträchtlich größere Gasführungskapazitat als irgendeiner
der Antriebsteile hat;
Fig. ky~ 5 und 6 Triebwerke, wobei der Antriebsteil eine beträchtlich
größere Gasführungskapazitat hat als irgendeiner der damit verbundenen Gaserzeugerteile hat.
Das in Fig. 1 gezeigte Triebwerk woist zwei im wesentlichen identische Gasturbinen auf, die untereinander über ein Getriebe
10 der Planetenradbauart verbunden sind, das eine Abtriebswelle 11 hat. Dem Getriebe 10 sind eine Kupplung 12
und weitere Untersetzungsstufen 13 zugeordnet.
Jede Gasturbine enthält einen Verdichter Ik und einen ersten
Turbinenrotor (Laufrad) 16, der auf der gleichen Welle 15
wie der Verdichter befestigt ist. Getrennt vom ersten Rotor l6 sowie im Gasströtnungsweg stromab von diesem gelegen
sind zwei weitere Turbinenrotoren 17 und 18 vorhanden, deren Wellen mit dem Getriebe 10 in bekannter Weise verbunden sind.
Zu jeder Einheit gehören eine (gestrichelt angedeutete) Brennkammer 19 sowie ein Wärmetauscher 20. Die beiden Vordichterwellen
15 sind untereinander durch ein Getriebe verbunden und über eine innere Übertragungswelle 21 an das Getriebe
10 angeschlossen, so daß, wenn es nötig ist, dem Gaserzeugerteil eine Antriebskraft zugeführt oder, wenn dieser
Teil gebremst wird, Überschußenergie gespeichert werden
kann.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Zwillingsanlage ist das Rotorensysteiii
in ein 6-Puieinsaraes Gehäuse eingebaut, bei einer Grundausführungsf
orin sind jedoch vollkommen getrennte Luft- und Gassysteme vorhanden. Die Rotor- und Statoreinheitcn werden
als spiegelbildliche Ausführungsformen ausgebildet, was bei
der Herstellung ein reines Kopieren der Gießformen ergibt. Der Rest der Bauteile ist in den beiden Einheiten identisch,
was für den Wellensatz, Untersetzungsgetriebesatz (mit Ausnahme
von Leerlaufern) wie auch für die Brennkammern, Wärmetauscher
einschließlich Dichtungen usw, gilt. Brennstoff- und Hilfsaggregatsysteme, wie Anwerfmotor, Generator, Brennstoff-
und Schmiermittelpumpe usw. sowie (elektronisches) Regelsystem sind gemeinsam, sie sind in der Zeichnung jedoch
nicht dargestellt.
Leerlaufräder, die möglicherweise arretierbar sind, sind
in jede Antriebseinheit eingesetzt und genauso im Antrieb der Hilfsaggregate, d.h. dem Untersetzungsgetriebesatz zwischen
der Gaserzeugerwelle und der Rüclckopplungswelle wie auch am Untersetzungsgetriebe der Antriebs- und/oder Hilfsturbine.
Der Ort des Wärmetauschers wird durch die Erfordernisse des
Einbaus und den zur Verfügung stehenden Raum bestimmt. Die Gaskanäle der beiden Zwillingseinheiten sind vollkommen getrennt,
und deshalb können die Einheiten unabhängig voneinander verbunden und gelöst werden.
Alle Anlagen haben bis zu über 90Ji die gleichen Bauteile.
Unter Einschluß der Grundeinheit wird es möglich sein, eine Leistung abzudecken, die N, 2N, 3N (und 4N) entspricht.
Durch Ausrüsten der Antriebseinheit mit einer besonderen Einlaßstufe
zum Verdichter (axial oder radial einwärts gerichtet)
und durch gewisse andere geringere Korrekturen ist es
ΐ* d « « ft ί» (b O «
möglich, die Leistung der Grundeinheit (Λ) um annähernd
50% (B) au steigern, wobei die Einheiten nexgh immer bis
au 95?» identisch sind. .
Eine einzige Grundeinheit wird somit mm di@ Leistungsstufen
wie folgt abgeben? N (IA); 1,5 N (IB); 2 N (2A); 2,5 N (A + B);
■5-N (.2B); 3,5 N (2Λ + B); 4 M (A + 2B); %,5 N (3B); -..■'"
5,5 N (A + 3B); 6 N (4b). ;
Ausgehend von einer Grundeinheit von beispielsweise 100 PS
(73,6-kW.)- ist es möglich, zehn weitere Motorgrößen von
150 PS (HO5 4 kW), 200 PS (l47,2kW-), 250 PS (l84kW ), 300 PS
(220,8kW ) uswo bis zu 600 PS (44l,6kW·) zu erhaltene Das
macht drei unterschiedliche Gehäuse notwendig, wobei jedoch die gleichen Ausgänge, Regelungen, Schraub®nv&rbindungen sand
Anschlüsse zu Wärmetauschern, Brennfearaiaern uswo vorhanden"
sind» Auf diese Weise ist eine sehr .effiaioßte. Produktion ' ν
zu Erreichen. Wenn man wünscht, mit einem besonderen Gehäuse
für zwei Turbinoncniusätzo zu begimsient, so können die Leistungs»
sei-ien; 73,6; 110,4; 147,2; . l-849O und 22O0S IsW mit den gleichen
Bauteilen für den. Rest abgedeckt werden, doho? die
kosten, d®r Fortiguai.gsb©trieb «und die W«ärka©ugauss*ü"stusig
non in fünf Leistungsklassen umtesrteilt i-jerd©^, wobei sich
etwa einige zwanzig Anwendungsfälle unter Verwendung von
Einzel= und Zwillingsanlagen
Die Ausführungsform von Figo 1 ermöglicht eine besonders
gute Teillast»Wirtscha-ftlichkeit, da ZoBe ein@ Gesamtlast
von 50"ί einer Last von 100% für die erste Anlagenhälfte entspricht
und einen entsprechend niedrigen Brennstoffverbrauch bei Ilaiblast ergibt*, Bei Vierteliast wird etwa die gleiche
Wirtschaftlichkeit erhalten, wie vorher bei Halblast usw.
Bei der Ausführungsform von Figo 1, wobei awei Hilfsturbinen
l8 vorhanden sind, ist es möglich, zwei besondere Leistungs~
- "10 -
ausgänge zu erhalten, die zusammen verwendet werden können
oder auch einzeln zum Antrieb einer speziellen Einrichtung,
wie z.B. einem Hydraulikaggregat von Greifbaggern, Bulldozern, Forstmaschinen, Schwenk-, Kipp- und Windevorrichtungen
usw.
Die Anlage kann mit zwei oder vier Wärmetauschern, und zwar
mit oder ohne By-pass-Anordnung, was vom Belastungszyklus und der Anwendung abhängt, ausgestattet werden. Als Anwendungsgebiet
wurden schon Schwermaschinen erwähnt, und hier können noch Muldenkipper, Schiffseinrichtungen, Erntemaschinen,
Traktoren, Baumaschinen usw. genannt werden, jedoch ist die Einheit aufgrund ihrer guten Wirtschaftlichkeit
bei Teillast für Kraftfahrzeuge der Mittelklasse und darüber, für Sport- und Rennwagen, für Omnibusse, Schienenfahrzeuge
usw. sowie für stationäre industrielle Anlagen und für Gesamtenergieanlagen einsetzbar.
Di.e Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform mit einem großen Gaserzeugerteil
l4a, l6a, 19a (200 %) und zwei kleinen Antriebsturbinen 17 und l8, die jede 100% entsprechen, d.h. der Nennleistung
von beispielsweise 73,6 kW wie vorher. Die Antriebsteile
sind genau die gleichen wie in Fig. 1, jedoch ist der Gaserzeugerteil für eine doppelte Leistung (1^7,2 kw) bemessen,
d.h., seine linearen Abmessungen sind nur etwa k0% größer
gegenüber der Grundeinheit. Die innere Übertragungswelle 21a zum Gaserzougerteil ist hier an die beiden Antriebsteile
über ein Kegelrad-Untersetzungsgetriebe 25 und Freilaufräder
26, 27 angeschlossen.
Da bei dieser Ausfuhrungsform zwei Abtriebswellen 11a erhalten
werden, ist diese gut zum Antrieb von zwei individuellen Rädern oder Räderpaaren (Wellen) geeignet. Das innere Übertragungssystem
enthält ferner an jeder seiner Seiten Leerlaufräder 28, 29 an den Getrieben 10, was bedeutet, daß,
wenn ein Rad/Radpaar wirbelt, eine differentiello Ari~etieruugswirkung
automatisch erhalten wird, so daß weiter Leistung selbsttätig zum anderen Rad/Radpaar bzw. zur
Kette eines Kettenfahrzeugs übertragen wird.- Eine andere bedeutende Anwendung kann für verschiedene Typen von Hubschraubern
mit zwei Rotoren geben sein.
Auf Grund der Tatsache, daß der Antriebsteil mit einstellbaren Turbinenschaufeln 50 versehen ist, kann die Energieverteilung
kontinuierlich zwischen den verschiedenen Rädern, Radwellen oder Ketten verändert werden. Das kann
vollkommen automatisch bewerkstelligt werden, z.B. für
zivile und militärische Geländewagen und Baumaschinenfahrzeuge, für welche das im Hinblick auf ihre Leistungsfähigkeit
von großer Bedeutung ist·
Was die Last angeht, so erlaubt die Anwendimg einer veränderlichen geometrischen Form an den Turbinenleitschaufein,
daß der Gaskanal in der Antriebseinheit (z.B. für ein Antriebsradpaar) vollständig abgesperrt werden kann. Hierbei
wird die Gasströmung auf - bestenfalls - die Hälfte der maximalen Strömung, wenn zwei Antriebseinheiten verwendet
werden ι vermindert.
In solchen Anwondungsfallen, wobei ein besonders guter
Teillastwirkungsgrad gefordert wird, kann der Verdichter
des Gaserzeugerteils mit einstellbaren Diffusor- und/oder Einlaßschaufeln - neben den einstellbaren Schaufeln an jedem
Turbinenrotor dos Antriebsteils - ausgerüstet werden.
Die Wärmetauscher können drehende oder stationäre sein, und sie können auf verschiedene Arten mit Bezug zum Gaserzeugerteil
angeordnet werden» Die Brennkammer 19a ist iix der Grundeinheit größer (200?O , jedoch ist es alternativ
möglich, zwei kleinere Einheiten (100% Leistung) der
It ·» U »
- 12 -
Α-Serie einzusetzen. Das Steuer- und Brennstoffsystem ist
das gleiche win bei der Grundeinheit mit Ausnahme der Brennstoffpumpe, für die die doppelte Förderleistung benötigt
wird. Möglicherweise können zwei Pumpen von der Grundeinheit
zur Anwendung kommen. Die Servo-Systeme (Stell-, Betätigungsglieder) für die Einstellung der Türbinenlextschaufeln
der Antriebsturbinon sind identisch. " ■ ■
Die Wellen der Antriebsteile sind in Fig. 2 in Verlängerung zueinander und rechtwinklig zur Welle des Gaserzeugerteils
angeordnet.
Wie Fig. 3 zeigt, ist es auch möglich, alle Turbirienwellen
in paralleler Lage anzuordnen. Die gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 2 wurden hier verwendet, jedoch ist eine gewisse
Abwandlung bezüglich der inneren Übertragungswelle 21b vorgenommen worden, die in diesem Fall eine stufenlos veränderliche
Übertragungsstufe 31 aufweist.
Diese Anordnung bringt es mit sich, daß man die Möglichkeiten für eine Vereinfachung an der Antriebsturbinenseite wahrnehmen
und auch eine einzelne Rüclckopplungswelle erhalten kann, welche sowohl dem Gaserzeugerteil wie auch den beiden
Antriebsturbinenteilen gemeinsam ist. Die Wärmetauscheinrichtung
kann aus einer größeren oder aus zwei kleineren Einheiten mit einer gemeinsamen Gas- und Luftströmung bestehen.
Das erf ordex't, daß die Turbinenleitschauf ein dos einen
Turbinenantriübsteils praktisch vollkommen geschlossen werden
können, wenn die andere Turbine in Betrieb ist. Möglicherweise
wird eine Turbineneinheit zum Antrieb der Hilfsaggregate
benutzt, wobei die Restenergie zurückgewonnen und die Wärme im Wärmetauscher aufgenommen wird.
Bei manchen Anlagen kann es ratsam sein, die Anordnung zu
drehen, wie Fig. li und 6 zeigen, und zwei oder mehr Gaser-
zeugerteile für einen größeren Antriebsteil zur Verfügung
zu haben. Der Rest der Bauteile ist derselbe, und die Teile
des Gaserzeugers sind mit 14, iß, 19 bezeichnet, während die
.Rotoren des Antriobsteils 10 mit 17a» lila und dia innere
Übertragungswelle mit 21 bezeichnet sind.
Da die identischen Gasorseugertoile jeweils die Hälfte dor
Nennleistung der Anlage abdecken, kann die Gagorseugerseite
mit gutem Wirkungsgrad auch bei niedriger Last betrieben
Werden, vor allem weil die Energie zum Antrieb des Verdichters
der am meisten bestimmende Faktor iste Da auch die An~
triebsturbine, und vorzugsweise ebenfalls die Hilfsturbine,
mit einstellbax-en Turbinenleitschaufein versehen ist, besteht die Möglichkeit eines Antriebs mit gutem Wirkungsgrad
bei niedriger Last und niedrigen Geschwindigkeiten..
Eine Bedingung für die Anordnung ist erstens, daß der Avislaß
eines jeden Gaserzeugerteils abgesperrt werden kann, und zwei·= tens, daß der Abgasdiffusor in zwei abspcrrbare Gasauslässe
unterteilt ist, so daß das Gas vom arbeitenden Gaserzeuger= teil durch die gemeinsame Antriebsturbine gedrückt wird
und nicht durch den abgesperrten zweiten Gaserzeugerteil zurückströmen kann. Das kann auf verschiedene Arten erreicht
wei-den, z»B. mit einem (nicht gezeigten) Ventil, das in drei
untex-schiedliche Stellungen einzustellen ist, nämlich in eine
Absperrstellung für einen der beiden Gaserzeugerteile, wobei der andere offen bleibt, und in eine Offenstellung für beide
Teile o
Eine einfache Absperrvorrichtung mit einem Absperrventil
40 für jeden Raserzeuger ist in Pig= 5 gezeigt<>
Die beiden Gaserzougertoilo 4l, 4-2 sind über olne Oopp.elschnecke 43
verbunden, die an den Einlaß 44 dos Antriebsteils angeschlossen isto Die Wellen der Gaserzeugerteile liegen dann
in einer Ebene, die im allgemeinen mit der Ebene des Einlaß-
- lh -
stators des ersten Antriebsturbincnrotors 17 zusammenfällt.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsforni mit zwei Gaserzeugerteilen
mit parallelen Wellen und mit einer niittigeu, darunterliegenden
sowie gemeinsamen Rückkopplungswelle 21.
Der Untersetztuigsgetriebesatz des Gaserzougerteils weist
eingebaute Leerlaufer auf, die einen individuellen Betrieb,
aber auch einen gemeinsamen Betrieb zulassen. Aus dem gleichen Grund sind zwei Regelklappen oder -ventile 50 vorhanden,,
und zifar eine in jedem Gaserzeugerauslaß, so daß ein individuelles
Schließen bzw. Öffnen in einer Weise möglich ist, die der in Verbindung mit Fig. 5 beschriebenen Weise entspricht.
Für die Funktion eines Antriebs mit einem einzigen Gaserzeuger ist es erforderlich, daß, wie vorher, die Abgasschnecke
(Diffusor) in zwei Abschnitte geteilt ist, und daß wenigstens ein Wärmetauscher 20 und eine Brennkammer 19 für jeden Gaserzeuger
vorhanden sind. Das bedeutet, daß keinerlei Abgaswärme verlorengeht, was einen verminderten Wirkungsgrad
zur Folge hätte, und daneben wird vermieden, daß der Wärmetauscher
und das Abdichtsystem überhitzt werden.
Um Teile des Triebwerks stillzusetzen, ist es ratsam, an verschiedenen
Stellen Leerlaufräder einzubauen, so daß Wellen in losgelösten Teilen nicht gedreht worden. Regler oder
Ventile verschiedener Bauarten wie auch mit diesen verbundene Kanäle können in unterschiedlicher Weise ausgebildet
und angeordnet werden, wo der Raum eine Zugänglichkeit erlaubt.
Luftvorwärmer können drehend oder stationär sein, und es
kann einer oder deren mehrere für jedes Triebwerk vorgesehen sein. Wenn ein einziger Luftvorwärmer für beide Gaserzeugorteile
vorhanden ist, so muß dieser einzige in Ab-
schnitte uiitortoilt sein, damit die Luftkanale voneinander·
getrennt sind.
Die beschriebenen und .Ln den Zeichnungen dargestellten
Aus rühruiigs fornien dos Krfindung.sgcgon.s Landes sind nur :\lr,
üoii'.jjicslo anzusehen, und d.i.ο Uauloilo dieser können auf
verschiedene Art und V/eise in dem von den Ansprüchen abgesteckt en Rahmen verändert worden, .so daß es, um den
spezxfischezi Anforderungen der einzelnen Anlage gerecht
•:u i.'crden, möglich ist, den zur Vcrrüg;aig stehenden üaum
so auszunützcai, daß eine gute Brennstoff ausnutzung, niedrige
Eniissionsttcrte und/oder ein geringes Gewicht ei"hal-"fceii
ivrei-dcn.
L e e r s e i t e
Claims (10)
1.) Gasturbinentriebwerk, wobei eine Antriebseinheit drei
Turbinenrotoren enthält, von denen einer auf der gleichen Welle gelagert ist wie der Verdichter des Gaserzeugerteils
der Einheit und die beiden anderen, seriell vom Gas durchströmten Rotoren einen Antriebsteil bilden, der
über ein Getriebe an eine Abtriebswelle und ebenfalls
an die Verdichterwelle über eine innere Übertragung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotoren (16, 17» 18) im Gaserzeugerteil und/oder
Antriebsteil für eine parallele Gasströmung verdoppelt sind und daß die Übertragung eine gemeinsame innere Übertragungswelle
(21) zwischen dem Getriebe (10) sowie dem Gaserzeugerteil aufweist.
2. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotoren (l6, 17, l8) im Gaserzeuger- und Antriebsteil eine im wesentlichen vergleichbare
Gasführungskapazität haben und daß in beiden Sätzen die Rotoren verdoppelt sind.
3. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch g e k e η nzeichnet,
daß die Rotoren (I7i 18) des Antriebsteils eine beträchtlich größere Gasführungskapazität
haben als der Rotor (l6) des Gaserzeugerteils und daß wenigstens zwei Gaserzeugerteile mit dem gleichen Antriebsteil verbunden sind.
4. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorwellen der Gaserzeugerteile in der Verlängerung zueinander und rechtwinklig zum Rotorwellensystem
des Antriebsteils angeordnet sind.
5. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorwellen der Gaserzeugerteile im allgemeinen in der Ebene der Einlaßschnecke (43) des
ersten Antriebsturbinenrotors angeordnet sind.
6. Gasturbinen triebwerk nach Anspruch 3>
dadurch g e Ic e η η-zeichnet, daß die Rotorwellen parallel zum Rotorwellensystem
des Antriebsteils angeordnet sind.
7- Gasturbinentriebwerk nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überleitungskanäle zwischen den Gaserzeugerteilen und dem Antriebsteil
derart ausgestaltet und mit Absperrgliedern (40, 50) versehen
sind, daß ein einzelner Gaserzeugerteil teilweise abschaltbar ist.
8. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Turbinenrotor (l6a) des Gaserzeugerteils eine beträchtlich größere Gasführungskapazität
als die Rotoren (17t 18) in einem Antriebsteil hat und
daß die beiden Antriebsteile mit dem gleichen Gaserzeugerteil verbunden sind.
9. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 7i.dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Antriebsteile mit ihrem Rotorwellensystem in Verlängerung zueinander mit entgegengesetzt
gerichteten Abtriebswcllen (lla) angeordnet
sind.
10. Gasturbinentriebwerk nach Anspruch 7i dadurch g e k- e η η-zeichnet,
daß die Antriebsteile mit ihren Rotorwellensystemen parallel zueinander und parallel zur Rotorwelle
des Gaserzeugerteils angeordnet sind.
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DE (1) | DE3137599A1 (de) |
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