DE3132064A1 - Trinkglas sowie verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Trinkglas sowie verfahren zu dessen herstellung

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DE3132064A1 DE19813132064 DE3132064A DE3132064A1 DE 3132064 A1 DE3132064 A1 DE 3132064A1 DE 19813132064 DE19813132064 DE 19813132064 DE 3132064 A DE3132064 A DE 3132064A DE 3132064 A1 DE3132064 A1 DE 3132064A1
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Hermann 8371 Bayerisch Eisenstein Ditz
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THERESIENTHALER KRYSTALLGLAS U
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THERESIENTHALER KRYSTALLGLAS U
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/02Other methods of shaping glass by casting molten glass, e.g. injection moulding
    • C03B19/025Other methods of shaping glass by casting molten glass, e.g. injection moulding by injection moulding, e.g. extrusion

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Description

  • Trinkglas sowie Verfahren zu dessen Herstellung
  • Die Erfindung betrifft ein Trinkglas mit einem polygonalen Querschnitt aufweisenden Stiel, sowie ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Glas, insbesondere in Form derartiger Trinkgläser.
  • Trinkgläser mit einem Stiel mit polygonalem Querschnitt besitzen gegenüber Trinkgläsern mit einem Stiel runden Querschnitts den Vorteil einer größeren optischen Brillanz bei Lichtdurchtritt. Die Flächen des polygonalen Querschnitts brechen das Licht unterschiedlich und erzeugen dadurch einen Glitzereffekt. Derartige polygonale Stiele werden entweder durch entsprechenden Schliff oder, rationeller, durch Pressen in entsprechend ausgebildeten Preßformen hergestellt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Trinkglas der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, welches eine größere Vielfalt der erzielbaren optischen Effekte ermöglicht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Zahl der Reflexionsflächen für das Licht weiter erhöht ist, so daß sich verstärkte Glitzereffekte ergeben. Weiterhin ist der Einlagekörper durch das ihn umgebende Glas des Stieles hindurch über die aneinander angrenzenden Flächen des Querschnittspolygons hindurch sichtbar und wird dadurch optisch aufgelöst, wodurch sich je nach Form des Einlagekörpers weitere interessante optische Effekte erzielen lassen.
  • Die Ansprüche 2 bis 5 haben vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Trinkglases zum Inhalt.
  • Es ist zwar bereits bekannt, Einlagen im Stiel eines Trinkglases dadurch zu erzeugen, daß insbesondere bei wertvollen Gläsern auf der der Öffnung des Kelc; ; oder dergleichen gegenüberliegenden Seite ein fließfähiger farbiger Glas tropfen aufgebracht wird, um den herum ein Ring aus fließfähigem durchsichtigem Glas gelegt wird.
  • Anschließend wird mit einem geeigneten Werkzeug von Hand der Stiel in der Weise geformt, daß am Ring aus durchsichtigem Glas angreifend der Stiel unter gleichzeitiger Drehung ausgezogen wird, wobei die durchsichtige Glasmasse das farbige Glas in ihrem Innenraum spiralförmig mitnimmt und ebenfalls auszieht. Auf diese Weise soll ein Kelchstiel erzeugt werden, in dessen Symmetrieachse die Einlage eingebettet ist.
  • Hiermit könnte jedoch allenfalls durch aufwendiges nachfolgendes Schleifen des Stieles eine polygonale Querschnittsform erzeugt werden, so daß ein solcher Stiel in der Praxis auf runde Querschnittsform beschränkt ist.
  • Ein Hauptnachteil dieses bekannten Verfahrens besteht weiterhin darin, daß seine Ausführung äußerst schwierig ist und häufig nicht gelingt, was zu teurem Ausschuß führt. Diese Schwierigkeit bedingt hohe Anforderungen an das Können der Ausführenden, die fast ausschließlich Handwerksmeister sein müssen. Als Folge hiervon werden der Zeitaufwand für die Durchführung des Verfahrens und die dabei entstehenden Kosten sehr hoch, wodurch das Anwendungsgebiet dieses Verfahrens in der Regel auf besonders wertvolle Einzelstücke beschränkt ist. Weiterhin ist nachteilig, daß in jedem Falle die Einlage Spiralform erhält und hiervon abweichende Formen nicht erzeugt werden können. Selbst bei einer denkbaren nachträglichen Schleifbehandlung des Stieles zur Erzielung eines polygonalen Querschnittes wären die mit einer solchen spiralförmigen Einlage erzielbaren Effekte damit zwangsläufig beschränkt.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Glas, und zwar insbesondere von Trinkgläsern der erfindungsgemäßen Art, vorgeschlagen, bei dem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6 ebenfalls eine Einlage zumindest teilweise von Glas umgeben wird, bei dem jedoch erfindungsgemäß die Einlage als vorgefertigter Einlagekörper ausgebildet und in einer Preßform angeordnet--sowie mit dem fließfähigen Glas in der gewünschten Form umpreßt wird.
  • Dadurch wird erreicht, daß infolge der Vorfertigung des Einlagekörpers dessen Form in beliebiger Weise vorbestimmt werden kann, wodurch der gestalterische Spielraum erheblich erweitert wird. Dabei kann der Einlagekörper als starrer Körper vorgefertigt werden, der bei der Aufbringung der Glasummantelung keine Formänderungen mehr erfahren muß und höchstens in Ausnahmefällen noch selektiven Formänderungen unterzogen wird.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Lage des Einlagekörpers in einer Preßform gegebenenfalls durch die Anwendung einer Justiervorrichtung vorbestimmt, vor der Ummantelung bzw.
  • Umpressung kontrolliert und während dieser Arbeitsgänge fixiert werden kann. Auch die präzise Fertigung jedes einzelnen einer Vielzahl jeweils gleichartiger Glasgegen- stände bereitet mit dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Schwierigkeiten.
  • Ein wesentlicher zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das erfindungsgemäße Verfahren trotz reproduzierbar präziser Fertigungsmöglichkeit auf sehr einfache Weise durchführbar ist, da die Preßform ohne handwerkliche Zusatzmaßnahmen immer wieder zur genau gleichen Umrißform des Glasgegenstandes führt. Damit sinken die Anforderungen an die fachliche Qualifikation der Ausführenden, und es kann eine erhebliche Zeitersparnis erzielt werden. Beides zusammen schlägt sich in erhöhten Stückzahlen und einem wesentlich günstigeren Stückpreis nieder, wozu auch der Wegfall von Ausschuß beiträgt.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß damit die Form des Glasgegenstandes, insbesondere des Glasstieles, nicht auf eine runde Form beschränkt ist, sondern grundsätzlich jede beliebige, insbesondere polygonale Querschnittsform, ohne jeglichen Zusatzaufwand erreicht werden kann. In gegenseitiger Abstimmung zwischen der Querschnittsform des Glasgegenstandes und der Querschnittsform des Einlagekörpers können beliebige optische Effekte gezielt herbeigeführt werden.
  • Die Ansprüche 7 bis 13 haben vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Inhalt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Trinkglas in einer Seitenansicht, Fig. 2 ein Formteil in einer Herstellungsstufe eines erfindungsgemäßen Trinkglases in einer Seitenansicht, Fig. 3 eine Unteransicht des Formteiles gemäß Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch eine Preßform mit angesetztem Formteil gemäß Figuren 2 und 3 vor dem Preßvorgang und Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Darstellung am Ende des Preßvorgangs.
  • In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Trinkglas 1 in Form eines Weinkelches veranschaulicht, welches einen Boden 2, einen Stiel 3 und einen Kelch 4 in der veranschaulichten Weise besitzt. Der Stiel 3 besitzt polygonalen Querschnitt und ist in der weiter unten noch näher erläuterten Weise durch Pressen hergestellt. Im Inneren des durchsichtigen Glases des Stieles 3 ist ein Einlagekörper 5 koaxial eingebettet, der sich im Beispielsfalle über einen Teil der Höhe des Stieles 3 erstreckt. Der Stiel 3 besitzt polygonalen Querschnitt, so daß sich die hierbei bekannten Glitzereffekte ergeben. Diese werden durch den Einlagekörper 5 weiter verstärkt, der im Beispielsfalle aus farbigem Glas bestehen möge, da der Einlagekörper 5 das den Stiel 3 durchdringende Licht zusätzlich reflektiert und beugt. Der Einlagekörper 5 kann dabei ebenfalls polygonale Form, etwa entsprechend der lokalen Form des Stieles 3, oder jede andere gewünschte Form besitzen, die angestrebte Effekte ergibt. Wie in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, ergibt bei entsprechender Anpassung der Umrißform des Einlagekörpers 5 an die lokale Form des Stieles 3 die Sichtbarkeit des Einlagekörpers 5 infolge der unterschiedlichen Lichtbrechungen durch die verschiedenen Flächen des Polygons des Stielquerschnitts hindurch einen besonderen optischen Effekt, da der Einlagekörper 5 oder Teile hiervon dann an unterschiedlichen Polygonflächen sichtbar werden können und sich bei Drehung des Stieles 3 das Erscheinungsbild des Einlagekörpers 5 dauernd ändert.
  • Während das Material des Einlagekörpers 5 zunächst primär von optisch-ästhetischen Gesichtspunkten bestimmt wird, um gewünschte Glitzer- und Lichtbrechungseffekte zu erzielen, ergibt sich in der Praxis eine weitere Bestimmungsgröße für den Werkstoff des Einlagekörpers 5 durch dessen Einbettung im Stiel 3. Dabei ist, um durch Hohlräume ungestörte optische Effekte zu erhalten, in der Regel eine innige Verbindung des Einlagekörpers 5mit dem umgebenden Glas des Stieles 3 anzustreben. Hierdurch wiederum können verschiedene unterschiedliche optische Eigenschaften, insbesondere unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem Einlagekörper 5 und dem Glas des Stieles 3,zu Spannungen in den Materialien führen, wenn das Trinkglas 1 beispielsweise beim Spülen erwärmt wird. Daher ist bei inniger Verbiung des Einlagekörpers 5 mit dem umgebenden Glas des Stieles 3 anzustreben, daß beide Materialien ähnliche thermische Ausdehnungskoeffizienten besitzen und damit bei Temperaturänderungen eine Einheit bilden. Nicht zuletzt auch aus optischen Gründen ist daher Glas als Werkstoff für den Einlagekörper 5 zu bevorzugen, welches in seiner Farbgebung weitgehend beliebig gewählt werden kann.
  • Zur Herstellung des Trinkglases 1 gemäß Fig. 1 wird in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise zunächst ein Formteil 6 hergestellt, welches aus dem Kelch 4 und dem Einlagekörper 5 besteht. Der Kelch 4 ist zuvor durch Blasen hergestellt worden und weist an der Seite der späteren Kelchöffnung 7 eine glockenförmige Abdeckung 8 auf, welche die Öffnung 7 abschließt, so daß beim Blasen ein geschlossener Hohlraum im Inneren des Kelches 4 unter der Abdeckung 8 geschaffen werden kann. Die Abdeckung 8 verbleibt am Formteil 6 zu dessen Manipulation während der weiteren Arbeitsgänge und dient als Ansatzstelle für das nicht näher dargestellte Blasrohr, welches zur Manipulation des Formteiles 6 über die Abdeckung 8 herangezogen wird. An der der Abdeclxrg gegenüberliegenden Seite ist der Einlagekörper 5 an den mit 9 bezeichneten Bo- den des Kelches 4 angesetzt, wobei das Zusammenführen des Einlagekörpers 5 mit dem Boden 9 des Kelches 4 erfolgt, solange das dortige Glas noch plastisch verformbar ist. Dadurch ergibt sich ohne weiteres eine ausreichend feste Lagesicherung des Einlagekörpers 5 am Boden 9 des Formteiles 6 für die weiteren Herstellungsschrit~ te. Wie die Fig. 2 und 3 in Zusammenschau zeigen, ist der Einlagekörper 5 koaxial zum Kelch 4 an derjenigen Stelle vorgesehen, die zum Ansetzen des Stieles 3 dient, wobei im Beispielsfalle eine genau koaxiale Anordnung zur mittigen Anordnung des Einlagekörpers 5 im Stiel 3 vorgesehen ist.
  • Sodann wird das vorgefertigte Formteil 6 auf eine Preßform 10 gesetzt, derart, daß der Boden 9 des Kelches 4 auf der oberen Öffnung eines Formraumes 12 für den Stiel 3 aufsitzt und der Einlagekörper 5 in der gewünschten Stellung, im Beispielsfalle koaxial, in die der Form des Stieles 3 entsprechende Form des Formraumes 12 hineinragt. Die axiale Länge des Formraumes 12 entspricht der Länge des Stieles 3 und übersteigt in jedem Falle die Länge des Einlagekörpers 5 zumindest geringfügig, um dessen Einbettung zu gewährleisten. Der Formraum 12 ist dabei an seinem oberen Ende mit einer Öffnung 15 versehen, auf der der Boden 9 des Kelches 4 aufsitzt,und an seinem unteren Ende mit einer Öffnung 17 zur Einführung des fließfähigen Glases in der weiter unten noch näher erläuterten Weise. An die Öffnung 17 schließt sich nach unten ein Hohlraum 13 an, der das mit 14 bezeichnete fließfähige Glas aufnimmt, welches nach dem Preßvorgang zur Bildung des Stieles 3 dient. Zur Einbringung des fließfähigen Glases 14 ist die Preßform 10 in nicht näher dargestellter, bekannter Weise axial geteilt ausgeführt, so daß die benötigte Glasmenge frei von Behinderungen und frei von Berührungen mit den Wänden des Formraumes 12 im Hohlraum 13 abgesetzt und die Preßform danach wieder geschlossen werden kann, wie dies bei der Herstellung eines gepreßten Stieles 3 für das Trinkglas 1 an sich bekannt ist.
  • Im Hohlraum 13 ist vertikalbeweglich ein Preßkolben 16 angeordnet, mittels dessen gemäß Pfeil 16a in Fig. 3 das fließfähige Glas 14 nach oben in den Formraum 12 gepreßt werden kann und dabei den Einlagekörper 5 ummantelt und umpreßt. Die Betätigung des Preßkolbens 16 erfolgt in üblicher Weise über eine nach unten angeordnete Kolbenstange 19.
  • In Fig. 5 ist die Preßform mit dem Formteil 6 am Ende des Preßhubs des Preßkolbens 16 veranschaulicht, in dem das fließfähige Glas 14 unter Umströmung und Ummantelung des Einlagekörpers 5 den Formraum 12 ausfüllt ur.> an der Öffnung 15 den Boden 9 des Kelches 4 berührt und dort mit diesem innig verbunden wird. Die Positionierung des Einlagekörpers 5 im Formraum 12 für diesen Preßvorgang kann entweder durch Handpositionierung des Formteiles 6 erfolgen, oder es können zusätzliche, insbesondere mechanische Positionierungshilfen oder Justiervorrichtungen vorgesehen werden, die in geeigneter Weise am Außenumfang des Kelches 4 angreifen.
  • Nach dem Ummanteln und Umpressen des Einlagekörpers 5 wird der nun um den Kelchstiel 3 erweiterte Formteil 6 der Preßform 10 nach deren Öffnung entnommen und an anderer Stelle mit einem Boden 2 versehen, während in die geöffnete Preßform 10 eine weitere Charge an fließfähigem Glas 14 eingebracht und das nächste Formteil 6 entsprechend aufgesetzt wird. Nach Entfernung der Abdeckung 8 in üblicher Weise ist sodann das Trinkglas 1 gemäß Fig. 1 fertiggestellt.
  • Das erläuterte Verfahren zeichnet sich insbesondere durch Einfachheit und geringen Aufwand aus, da mit Ausnahme der Vorfertigung des EinlageketFers 5 und dessen Befestigung am Kelch 4 zur Bilduny des Formteiles 6 in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise im Vergleich zur Herstellung eines üblichen Trinkglases mit gepreßtem Stiel 3 keinerlei Zusatzaufwand erforderlich ist. In einer nicht näher veranschaulichten Abwandlung der anhand der Fig. 2 bis 5 erläuterten Ausführungsform des Verfahrens kann der Einlagekörper 5 am Formteil 6 in der Stellung gemäß den Fig. 2 und 3 in einem ersten Arbeitsschritt mit Glas ummantelt werden, wobei das Glas zur Herstellung der Ummantelung von Hand mit geeigneten Werkzeugen unter Drehung des Formteiles 6 ausgezogen wird. Hierzu wird ein Ring von fließfähigem Glas am Boden 9 des Kelches 4 um den benachbarten Teil des vorgefertigten Einlagekörpers 5 herum angesetzt und zur Ummantelung des Einlagekörpers 5 unter Drehung des Formteiles 6 in der an sich üblichen Weise ausgezogen. Hierbei entsteht ein mit glatten Außenflächen versehener Stiel runden Querschnittes, ohne daß jedoch die Einwirkung auf das Glas beim Ausziehen zu einer Formänderung des starren, vorge-Pormten Einlagekörpers 5 führen könnte. In einem anschließenden Arbeitsschritt wird das noch warme und daher noch formbare Glas des Stieles mit Hilfe eines zangenartigen Werkzeuges, des sog. "Quetscherls" am Umfang des Einlagekörpers 5 um diesen herum gepreßtP wobei die Formflächen des Werkzeuges die gewünschte Form des Kelchstieles nach Art einer Preßform ergeben. Auf diese Weise wird die gewünschte Konfiguration des Kelchstieles oder sonstigen Glasgegenstandes erst im Anschluß an die zunächst zylindrische Ummantelung des Einlagekörpers 5 hergestellt.
  • Dieses aufwendigere Verfahren bietet, wenn auch unter Erfordernis größeren handwerklichen Geschickes, noch größere Freizügigkeit in der Gestaltung der Umrißform des Stieles. Im übrigen bietet auch diese abgewandelte Ausführungsform des Verfahrens die grundsätzlich gleichen Vorteile wie das zeichnerisch veranschaulichte Verfahren.
  • Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf die zeichnerisch dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern sind vielfache Abwandlungen und Abän- derungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Bezüglich der Ausbildung des Trinkglases 1 beziehen sich derartige Abwandlungen in unüberschaubarer Vielzahl insbesondere auf die Formgebung des Stieles 3 und des Einlagekörpers 5 zur Erzielung der jeweils gewünschten optischen Wechselwirkungen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Trinkglas mit einem polygonalen Querschnitt allfweisenden Stiel, dadurch gekennzeichnet, daß im Glas des Stieles (3) ein insbesondere farbiger Einlagekörper (5) eingebettet ist.
  2. 2. Trinkglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagekörper (5) koaxial zum Stiel (3) angeordnet ist.
  3. 3. Trinkglas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagekörper (5) eine von der Umrißform des Stieles (3) abweichende Umrißform aufweist.
  4. 4. Trinkglas nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagekörper (5) aus einem zumindest glasähnlichen Werkstoff, insbesondere aus Glas, besteht.
  5. 5. Trinkglas nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagekörper (5) mit dem umgebenden Glas des Stieles (3) innig verbunden ist.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Glas, insbesondere von Trinkgläsern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem eine Einlage zumindest teilweise von Glas umgeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die als vorgefertigter Einlagekörper ausgebildete Einlage in einer Preßform angeordnet und mit dem fließfähigen Glas in der gewünschten Form umpreßt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbeaufschlagung des fließfähigen Glases im Zuge der Ummantelung erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagekörper vor dem Preßvorgang fest mit einem vorgefertigten Teil des Glasgegenstandes verbunden wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlagekörper anhand des vorgefertigten Teils des Glas gegenstandes in der Preßform in der gewünschten Lage positioniert wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Einlagekörpers aus einem Werkstoff besteht, der einen ähnlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie Glas besitzt, vorzugsweise selbst Glas ist.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Ausbildung des Glasmantels benötigte Glasmasse von einem außerhalb des Formraumes der Preßform liegenden Hohlraum in axialer Richtung in den Formraum gepreßt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 6 oder einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlage körper zunächst mit Glas ummantelt und anschließend umpreßt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der den Einlagekörper umgebende Glasmantel mit einem zangenartigen Handwerkzeug umpreßt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1106122A2 (de) * 1999-12-09 2001-06-13 Schott Zwiesel Aktiengesellschaft Trinkglas aus verschiedenen Materialien
WO2016088043A1 (en) 2014-12-01 2016-06-09 Rona, A.S. Method for production of glass product with chromatically and/or visually differentiated part, glass product, mainly stemware

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