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Mischhahn
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Mischhahn, welcher elntn Mantel
umfasst, der insbesondere als ein in einem Hahngehäusehohlraum einzusetzender Einsatz
ausgeführt ist, welcher Mantel einen Innenraum begrenzt, mit welchem ein Zufuhranschluss
für kaltes und einer für warmes Wasser in Verbindung stehen, und an welchem ein
Abfuhrkanal, der zu einem Ablauf des Hahngehauses führt, anschliesst, in welchen
Raum zwischen den beiden Zufuhranschlüssen und dem Abfuhrkanal ein Paar Plättchen
aus hartem Material, wie z.B. gesintertem Aluminiumoxyd, vorgesehen ist, welche
Plättchen mit äusserst flachen Oberflächen gegeneinanderliegen, wobei das eine Plättchen
fest angeordnet ist und das andere verschiebbar ist, welches erste Plättchen mit
zwei Durchlässe versehen ist, die mittels auf der Oberfläche anschliessender Dichtungen
mit der Kalt- bzw. Warmwasserleitung in Verbindung stehen, während im andern Plättchen
ein einfacher Durcnlass vorgesehen ist, der beim Verschieben dieses Plättchens mehr
oder weniger mit den Durchlässen im festen Plattchen in Deckung gebracht werden
kann und andererseits mit dem Abfuhrkanal in Verbindung steht, während weiterhin
ein Betätigungsglied vorhanden ist, das rait dem beweglichen Plättchen gekuppelt
ist und geeignet ist um dieses Plättchen zur Stelle dieser Durchlässe in zwei gegenseitig
lotrechten lUlchtungen in bezug auf das feste Plättchen zu verschieben, um dadurch
die eurchgelassene Wassermenge bzw. das Mischverhältnis zwischen Warm- und Kaltwasser
zu regeln.
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Ein solcher Mischhahn ist aus den DE-Offenlegungsschriften 2658022
und 2658023 bekannt. Der Durchlass im beweglichen Plättchen ist dabei eine Vertiefung,
die an eine zusätzliche Öffnung im festen Plättchen anschliesst, welche Öffnung
mit dem Abfuhrkanal in Verbindung steht, dies alles derart, dass der vom Wasser
zu folgende Weg zwischen nufuhr- und Abfuhrseite U-förmig ist. Die beiden Plättchen
sind derart flach, dass sie nur vom Umgebungsdruck und dhäsionskröften schon sehr
kräftig und völlig dichtend aufeinandergehalten werden, so dass der Raum ausserhalb
der Plättchen, wo sich die Betätigungsglieder befinden, ohne Benutzung zusätzlicher
Dichtungsmittel trocken bleibt. Die Betätigungsglieder sind dabei mit einer Verlängerung
des beweglichen Plättchens in Eingriff.
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Obgleich der Aufbau eines derartigen Hahnes einfach ist und
wenig
Raum erfordert, hat diese Ausführung dennoch einige Nachteile.
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Abgesehen davon, dass das Pressen eines Plättchens mit einer solchen
Ausnehmung aufwendig ist, ist ein anderer Nachteil, dass das wiederholte scharfe
Abbiegen des Wasserstromes zu erheblichen Energieverlusten und dadurch zu einem
geringeren Durchfluss führt. Lin weiterer Nachteil ist, dass dabei im Wasserstrom
durch Wirbel luftleere Hohlräume entstehen, welche zu Schwingungen Anlass geben,
die sich entlang den Wasserleitungsröhren fortpflanzen und dabei zu erheblicher
Lärmbelästigung führen. Das Erweitern der Durchlässe in den Plättchen ist wegen
der Abme6sungseinschränkungen, welche von den üblichen Abmessungen des Hahngehäuse8
auferlegt werden, schwierig, während dies auch keine Lösung des Lärmbelästigungsprobleas
bietet.
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In der. DE-Offenlegungaschrift 2658024 wurde schon vorgeschlagen,
diese Lärmbelästigung dadurch zu verringern, dass die gegenüber den Durchlässen
des festen Plättchens liegende Begrenzungswand der Ausnehmung im beweglichen Plättchen
mit Einschnitten versehen wird. Dies erschwert jedoch die Herstellung erheblich,
während die Lärmbelästigung kaum oder jedenfalls ungenügend verringert wird.
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Uberdies wird durch solche Einschnitte der Strömungswiderstand noch
vergrössert, so dass der Durchfluss verringert wird.
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In der DE-Offenlegungsschrift 2 738 461 ist ein llischhaiul beschrieben,
wobei ein verschiebbares Plättchen zwischen zwei festen Plättchen angeordnet ist
und dadurch eine Dichtung in bezug auf einen Trockenraum mit darin vorgesehenen
Betätigungsgliedern erhalten wird, wobei die Durchlässe in den unterschiedlichen
i'lättchen miteinander fluchtende gerade Durchlässe sind. Dabei wird eine Abbiegung
des Wasserstromes in diesen Durchlässen vermieden, jedoch ein erheblicher Nachteil
ist, dass zumindest das mittlere Plättchen sehr qenau parallele Seitenflächen haben
muss,um unter allen Umständeti eine gute Dichtung zu gewährleisten, was die Herstellungskosten
erheblich erhöht.
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Die Erfindung bezweckt, einen Mischhahn obengenannter Gattung zu
schaffen, wobei nicht nur der Durchfluss vergrössert wird, jedoch auch die Schallschwingungen
wenigstens in der Hauptsache unterdrückt werden können und die Dichtung zwischen
den beweglichen Teilen vereinfacht wird.
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Dazu ist der erfindungsgemässe Mischhahn dadurch gekennzeichnet dass
der Duchlass im beweglichen Plättchen eine durchgehende
Öffnung
ist, die mit den Durchlässen im festen Plättchen fluchtet, und dass die freie Oberfläche
des festen Plättchens dichtend an einer trennwand des Mantels anliegt und dabei
eine Trockenkainmer abtrennt, in welcher sich die Betätigungsglieder befinden.
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Der Wasserstrom kann dann vom diesbezüglichen Wasseranschluss geradeaus
zum Abfuhrkanal fliessen. Dies hat den Vorteil, dass ohne Vergrösserung der Öffnungen
in den Plättchen kein nergieverlust durch Abbiegen des Wasserstromes stattfindet,
so dass der Durchflusswiderstand dementsprechend verringert und die Durchflussmenge
dementsprechend vergrössert wird, wahrend zugleich die wiahrscheinlichkeit des Auftretens
unerwünschter hörbarer Schwingungen verringert wird. Dadurch wird es möglich,sowohl
den niederländischen Vorschriften, welcher einen gewissen Mindestdurchfluss erfordern,
als den deutschen, welche einen Hochstschallpegel festlegen, zu ent-BI,rechen.
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Insbesondere kann das feste Plättchen mit einem Durchlass versehen
sein, durch welchen eine mit einer nicht-durchgehenden Öffnung des beweglichen Plättchens
in Eingriff stehende Antriebskurbel, die mit dem Betatigungsglied gekuppelt ist,
qesteckt ist.
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In dieser Weise wird eine vollkommene Dichtung zwischen dem Nass-
und dem Trockenraum erhalten, ohne dass dazu Bewegungen ausgesetzte Dichtungsglieder
erforderlich sind, welche auf die Dauer verschleissen können und undicht werden.
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Vorzugsweise wird zwischen dem beweglichen Plättchen und der benachbarten
Mantelwand ein Kunststoffplättchen vorgesehen, das leicht und ohne Verschleiss entlang
dieser Wand gleiten kann. Das Material der beiden andern Plättchen ist nämlich sehr
hart und kann zu Verschleisserscheinungen in der Mantelwand Anlass geben, insbesondere
wenn dieser Mantel aus Kunststoff hergestellt wird. Das verschiebbare Plättchen
kann dabei insbesondere mit einer durchgehenden Öffnung für die Antriebskurbel versehen
sein, die vom Nunststoffplättchen dichtend abgeschlossen wird, wobei dieses Plättchen
mit einem Vorsprung versehen sein kann, der in diesen Durchlass des beweglichen
Plättchens hineinragt, und mit einer Ausnehmung versehen ist, in die das Ende der
Kurbel passt. Dadurch wird eine vollkommene Dichtung erhalten1 während die Kurbel
ohne Spiel und selbstschmierend in diese Ausnehmung passt.
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Das unststoffplattchen kann weiterhin mit Nocken oder Krallen versehen
sein, mittels welcher dieses Plättchen unverdrehbar
auf dem beweglichen
Plättchen festgehalten wird, während eiterhin ein zusätzlicher Drehzapfen vorgesehen
werden kann, der axial verschiebbar und um die Längsachse drehbar unterstützt ist,
welcher Zapfen mit zwei Querarmen versehen ist, die mit dem beweglichen Plättchen
oder aber mit dem Kunststoffplättchen in Eingrlff sind, ul dadurch eine eindeutige
gleichmässige Querverschiebung des beweglichen Plättchens zu erhalten.
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Die Antriebskurbel kann weiterhin mit einem in Längsrichtung verschiebbaren
und um die Längsachse drehbaren Stift verbunden sein, dessen anderes Ende mit einem
Betätigungsglied gekuppelt ist. Dieser Stift kann insbesondere am andern Ende mit
einer Gabel versehen sein, welche mit einer in einer Einschnürung liegenden Lxzenterfläche
eines um die Längsachse drehbaren und axial verschiebbaren Kupplungskörpers in Eingriff
ist, dessen Achse etwa parallel zur Stiftachse ist und mit der Drehachse eines Betatlgunesgliedes
zusammenfällt, wobei letzteres ein Betätigungshandgriff sein kann, dessen Schwenkachse
senkrecht auf der Drehachse des Körpers steht, während ein Ende mit einer Ausnehmung
in diesem Körper in Eingriff steht.
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Um eine dichtende Verbindung zwischen einem Wasseranscnlus und der
entsprechenden Öffnung im festen Plättchen zu erhalten, kann für jede Öffnung ein
Verbindungsteil aus einem elastisch-nachgiebigen Material benutzt werden, welche
Verbindungsteile dichtend am festen Plättchen anliegen und andererseits je mit einer
zugehörigen Zufuhrleitung verbunden sind. Diese Teile passen insbesondere in einen
Hohlraum des Mantels und können weiterhin gegenseitig zu einem zusarmenhängenden
Körper verbunden sein, mit welchem ebenfalls ein zwischen dem festen Plättchen und
dem Mantel liegender Dichtungaring zusammenhängt. Dieser Körper kann weiterhin als
ein Block ausgeführt sein, der in einen entsprechenden Mantelhohlraum passt und
zugleich als Dichtung in bezug auf ein den Mantel abschliessendes Teil dienen kann,
welcher Körper weiterhin mit verschiedenen,unter unterschiedlichen Winkeln gerichteten
Durchlässe versehen sein kann, um dadurch eine Anpassung an verschiedenen Anschlussweisen
der asserleitungen erhalten zu können, wobei die nicht-benutzten Durchlässe vom
Mantel dichtend abgeschlossen werden.
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Im Mantel oder aber im obengenannten Körper können weiter llin Ausnehmungen
vorgesehen sein, die als Hesonatoren wirken ln welche Ausnehinungen ggf. Vorsprünge
der Verbindungsteile passen
können, welche Resonatoren durch Wechselwirkung
mit im Wasserstrom auftretenden Schwingungen deren Löschung bewirken.
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Eine noch weitergehende Dämpfung kann erhalten werden, wenn in der
durchgehenden Öffnung des Kunststoffplättchens, die am Durchgang im beweglichen
Plättchen anschliesst, ein Gitter angeordnet wird, das sich teilweise in diesem
Durchgang und im Abfuhrkanal erstreckt und wenigstens teilweise in der Strömungsrichtung
gerichtet ist, während unterhalb dieses Gitters und zwischen den beiden Plättchen
ein schmaler Spalt vorgesehen sein kann, mit dem Abfuhrkanal in Verbindung steht.
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Die Erfindung wird untenstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert;
darin zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemassen Mischhahnes mit einem
teilweise weggeschnittenen Hahngehäuse; Fig. 2 einen Teilschnitt gemäss der Linie
II-II der Fig. 1; und Fig. 3 einen Teilschnitt des Teiles III der Fig. 1.
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Der dargestellte Mischhahn umfasst ein äusseres Hahngehäuse 1 mit
einem Auslaufrohr 2. Dieses Gehäuse ist an der Unterseite mit einem Boden 3 abgeschlossen,
der in üblicher Weise in einem Waschbecken od. dgl. befestigt werden kann und in
dem zwei Wasserzufuhrleitungen 4, von denen nur eine sichtbar ist, befestigt sind,
welche Leitungen zum Zuführen von Warm- bzw. Kaltwasser dienen.
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An der Oberseite ist das Gehäuse 1 mit einer drehbaren Kappe 5 abgeschlossen,
in welcher ein Betätigungshandgriff 6 mittels eines horizontalen Schwenkzapfens
7 befestigt ist. Eine vertikale Verstellung dieses Handgriffes 6 dient zum Regeln
des Wasserstromes, während eine seitliche Verstellung zum Regeln der Wassertemperatur
dient.
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Innerhalb des Hahngehäuses 1 befindet sich ein Einsatz oder Innenmantel
8 in Form einer hauptsächlich zylindrischen Hülse mit Innenkammern, welcher Einsatz,
falls erforderlich, aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein kann, um dessen Herstellung
und/oder Anordnung zu erleichtern.
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Am Boden 3 schliesst ein Paar Hohlraume 9 an, in die jeweils eine
aus Gummi od.dgl. bestehende hohle gekrümmte Verbindungshülse 10 mehr oder weniger
genau passt. Ein Endflansch 11 jeder Verbindungshülse liegt dichtend an der Innenfläche
des Bodens 3 an, um dadurch eine dichtende Verbindung mit der zugehörigen Zufuhrleitung
4 zu er-
halten. Am andern Ende jeder Hülse befindet sich ein entsprechender
Flansch 12. Die Flansche 11 und 12 sind in angepassten Wandausnehmungen des Einsatzes
8 angeordnet.
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Die Flansche 12 der beiden Verbindungshülsen 10 liegen dichtend an
einem unverschiebbar im Einsatz 8 angeordneten Iättchen 13 aus einem harten Material,
z.B. gesintertem Aluminiumoxyd, mit sehr glatten Oberflächen. Gegenüber dem Durchlass
jeder Verbindungshülse 10 ist im Plättchen 13 eine durchgehende Offnung 14 vorgesellen.
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Am Plättchen 13 liegt ein gleichartiges Plättchen 15 an, das jedoch
innerhalb des einsatzes 8 verschiebbar ist, wobei die einander berührenden Oberflächen
der Plättchen 13 und 15 derart flach und glatt sind, dass ein vollstandig dichter
Anschluss zwischen bcden erhalten wird. Im Plättchen 15 ist eine durchgehende öffnung
16 gebildet, die die Öffnungen 14 des Plättchens 13, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
mehr oder weniger überdecken kann. Derartige Plättchen sind allgemein bekannt, so
dass darauf nicht näher eingegangen zu werden braucht. Das besondere ist jedoch,
dass jetzt ein vornehmlich gerader Durchlass für das Wasser erhalten wird, wie noch
näher erlautet werden wird.
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An der anderen Oberfläche des Plättchens 15 liegt ein SCunsstoffplättchen
17 mit durchgehender Öffnung 18 an, die mit der öffnung 16 fluchtet und andererseits
im Durchlass 19 des Auslaufrohres 2 usmündet. Das Kunststoffplättchen 17 liegt mit
den Seitenkanten an flachen Rändern 20 des Einsatzes 8 an und kann entlang diesen
Oberflächen gleiten,wenn das Plättchen 15 verschoben wird. Dadurch wird eine direkte
Berührung zwischen dem harten Plättchen 15 und der Wand, die z.B. ebenfalls aus
Kunststoff bestehen kann, vermieden.
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Im oberen Bereich des Plättchens 13 befindet sich eine grössere durchgehende
Öffnung 21, hinter der eine Öffnung 22 im Plättchen 15 liegt. Das Kunststoffplättchen
17 ist dort mit einem hohlen Vorsprung 23 versehen, der formschlüssig in die Öffnung
22 passt, wobei gegebenenfalls, wie gezeigt, ein zusätzlicher Dichturing vorgesehen
sein kann. Durch die Öffnung 22 ist eine Kurbel 24 gesteckt, deren Ende in die Höhlung
des Vorsprunges 23 passt. Diese Kurbel 24 befindet sich in einem Raum. 25 innerhalb
des Einsatzes 8, der mittels einer Wand 26 vom Raum 19, in dem sich die Plättchen
befinden, getrennt ist. Das Plättchen 13 liegt dabei dichtend an dieser Wand 26
an, u.zw. unter Zwischenlegung eines Dichtungsrandes 27, wobei letzterer z.B. eine
zusammenhängende Einheit mit den Verbindungs-
hülsen 10 bilden
kann, so dass dann ein einziges Dichtungsteil zwischen diesem Plattchen und den
benachbarten Teilen des Einsatzes 8 vorhanden ist. Da die Plättchen 13 und 15 völlig
dichtend aneinander anschliessen, wird also der 1taum 25 unter allen Umständen trocken
gehalten, während die benutzten Dichtungen keinen bewegungen aussetzt werden und
deshalb eine dauerhafte Dichtung ergeben.
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Die Kurbel 24 befindet sich am unteren Ende eines Stiftes 28, der
drehbar und in Längsrichtung verschiebbar im oberen Teil des Einsatzes 8 unterstützt
ist. Am oberen Ende dieses Stiftes 28 befindet sich eine Gabel 29, die in eine Nut
30 eingreift, welche Nut in einem Kuppelglied 31 vorgesehen ist, wobei die Innenflache
dieser iJut exzentrisch in bezug auf die Achse des Kuppelgliedes liegt.
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Das Kuppelglied 31 ist drehbar und verschiebbar auf einem Zapfen
32 angeordnet und ist an zwei Seiten mit einer Ausnehmung 33 versehen, in welche
das gabelförmige innere Ende des Handgriffes 6 greift. Die Achse dieses Zapfens
32 fällt etwa zusammen mit der Drehachse der Kappe 5, so dass bei seitlicher Bewegung
des Handgriffes 6 das Kuppelglied um den Zapfen 32 gedreht wird. Die exzentrische
Oberfläche der Nut 30 bewegt dann die Gabel 29 seitwärts, SO daß der Stift 28 gedreht
wird. Die Kurbel 24 bewegt sich dann ebenfalls seitwärts, so dass das Plättchen
15 seitwärts verschoben wird, was zur Folge hat, dass dessen Öffnung 16 die eine
Öffnung 14 des Plättchens 13 mehr und die andere weniger Uberdeckt, so dass dann
das liiischverhältnis zwischen Kalt- und Warmwasser dementsprechend geändert wird.
Bei einer vertikalen Bewegung des Handgriffes 6 wird das Kuppelglied 30 entlang
dem Zapfen 32 verschoben, wobei die Gabel 29 und also auch die Kurbel 24 mitgenommen
werden, so dass dann das Plättchen 15 vertikal verschoben wird, wobei die Öffnung
16 gleichmässig in bezug auf die Öffnungen 14 verschoben wird, was zu einer Veränderung
des Wasserdurchflusses ohne Temperaturänderung führt.
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Da die Kurbel 24 in der Nahe eines sandes des Plättchens 15 eingreift
und das Plättchen 15 weiter ohne rührung ist, besteht die Gefahr, dass bei seitlicher
Verschiebung dieses Plättchens seinen von der Kurbel 24 abgewandten 'l'eil nicht
oder ungenügend mitbewegt, da eben die Plättchen kräftig klebend aneinanderliegen.
Um eine gleichmassive querverschiebung des l'lattchens 15 zu erhalten1 wird ein
Hilfteil benutzt, das einen vertikalen Zapfen 35 umfasst, der in eine Ausnehmung
36 in der Wand des £a'insatzes passt. Anden lenden
dieses Zapfens
35 befinden sich zwei Arme 37, wobei das Endteil jedes Armes in eine entsprechenden
Ausnehmung 38 des Kunststoffpiä.ttchens 17 passt. Das Kunststoffplättchen ist weiterhin
mittels nictdarqestellter Nocken oder Krallen unbeweglich mit dem Plättchen 15 gekuppelt.
Wenn das Plättchen 15 von der Kurbel 24 seitwärts verschoben wird, wird der obere
Arm 37 mitgenommen, so dass der Zapfen 35 gedreht wird. Der andere Arm 37 treibt
dann die unteren Enden der Plättchen 15 und 17 seitwärts, so dass eine gleichmassige
Verchisbung gewährleistet wird.
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Da der Wasserdurchlass von den Röhren 4 ab mit ausnahme der gleichmässigen
Krümmung in den Verbindungen 10 gerade ist, wird ein Durchfluss mit geringem Strömungswiderstand
erhalten, so dass eitie optimale Durchströmung stattfindet. Überdies ist die Wahrschelnlichkeit
von Wirbelungen, die zu Lärmbelästigung Anlass geben, dementsprechend klein. Die
Verbindungsteile 10 aus elastischem Material tragen zur Dämpfung der möglicherweise
auftretenden Schwingungen bei.
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Um eine noch weItere Dämpfung solcher Schwingungen zu erhalten, kann
es günstig sein, in der Wand der Hohlräume 9 Ausnehmungen 39 vorzusehen, wo die
Wand der entsprechenden Verbindungshülse 10 nicüt unterstützt ist. In dieser Weise
werden Resonatoren gebildet, die durch Hechselwirkung mit im Wasserstrom auftretenden
Schwingungen die Auslöschung letzterer bewirken können. Es ist auch möglich, die
Verbindungshülsen 10 mit entsprechenden Ausbuchtungen zu versehen, jedoch erschwert
dies das Anordnen der Hülsen.
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Es ist weiterhin möglich, die Verbindungshülsen 10 durch einen einzigen
Block zu ersetzen, der in einen entsprechenden Hohlraum des Einsatzes 8 passt und
beispielsweise einen dichtenden Anschluss am Boden 3 bewirkt. Insbesondere können
dabei die Durchlasse dieser Hülsen als ein T-Anschluss ausgeführt sein, wobei das
eine Bein auf den Boden 3 und das andere Bein auf die Hinterseite des Einsatzes
gerichtet ist. Ein solcher Körper kann auch in einem solchen Hahngehäuse angeordnet
werden, wobei die Leitungen 4 an der Hinterseite des Gehäuses angeschlossen werden
müssen, wie z.B. bei Wandhähnen für ein Küchenwaschbecken oder eine Badewanne. Das
nichtbenutzte Bein wird dann von der Wand des Einsatzes abgedeckt, wobei es möglich
ist, dieses Bein als Resonator zu benutzen, durch den die im Wasser auftretenden
Schwingungen gedämpft werden können, wobei ggf. Einsätze darin angeordnet werden
können, falls der Hohlraum sonst zu gross sein würde.
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Es kann weiterhin vorteilhaft sein, solche Schwingungen noch weiter
zu unterdrücken durch Anwendung eines kleinen Gitters 40, das in seitliche Nuten
41 (Fig. 3) der Öffnung 18 des Plättchens 17 eingeschoben werden kann. Die Nuten
41 können leicht in dem Kunststoff dieses Plättchens geformt werden, während dies
beim Plättchen 15 sehr schwierig sein würde. Der untere Rand 42 der Öffnung 18 im
Plättchen 17 ist vorzugsweise, wie dargestellt, mit einer aufwärts gerichteten Abschrägung
versehen, um dadurch den Wasserstrom gegen das Gitter 40 zu treiben, was das Unterdrücken
von Geräuschen u.a.
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durch Zerstörung von Luftblasen u.dgl., fördert. Es kann dabei empfeillenswert
sein, in der in Fig. 3 gezeigten Weise zwischen den Plättchen 15 und 17 an der unteren
Seite einen engen Spalt 43 freizulassen. Der vorliegende Durchlass 18 mit der Abschrägung
42 arbeitet dann als eine Strahlpumpe, mittels welcher Wasser aus dem Raum 19 angesaugt
wird, das den Wasserstrom im Durchlass 18 aufwärts gegen das Gitter 40 treibt. Auch
dies trägt zur GeräuschunterdrUckung bei, da letzterer angesaugter Wasserstrom,
welche langsamer ist, die untere Begrenzung des Durchlasses vom Wasserstrom abschirmt.
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Innerhalb des Umfanges der Erfindung sind noch viele Abwandlungen
möglich. So können z.B. andere Betätigungsmittel benutzt werden, um den Stift 28
aufzuheben und/oder zu drehen, wenn dafür ein Bedarf besteht. Es ist weiterhin nicht
immer erforderlich, die aus nachgiebigem Material bestehenden Verbindungsteile 10
zu benutzen, in welchem Fall dann eine dementsprechend geformte Bohrung im Einsatz
benutzt werden kann, an deren Enden geeignete Dichtungsmittel angeordnet sind. Die
verschiedenen Teile sollen selbstverständlich der Form des Hahngehäuses angepasst
sein, jedoch erlaubt es die erfindungsgemäße Ausbildung, die verschiedenen Teile
in allen vorkommenden Mischhahngehäusen anzuordnen.