DE3131188C2 - System zur störsicheren zweiseitigen Nachrichtenübertragung - Google Patents

System zur störsicheren zweiseitigen Nachrichtenübertragung

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DE3131188C2
DE3131188C2 DE19813131188 DE3131188A DE3131188C2 DE 3131188 C2 DE3131188 C2 DE 3131188C2 DE 19813131188 DE19813131188 DE 19813131188 DE 3131188 A DE3131188 A DE 3131188A DE 3131188 C2 DE3131188 C2 DE 3131188C2
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Winfried Dipl.-Ing. 8011 Forstinning Selig
Anton Dipl.-Ing 8156 Otterfing Sunkler
Reinhard Dipl.-Ing. 8029 Sauerlach Walther
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    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/74Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems
    • G01S13/82Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein continuous-type signals are transmitted
    • G01S13/825Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein continuous-type signals are transmitted with exchange of information between interrogator and responder

Abstract

Bei einem mit pseudozufälliger Phasenumtastung arbeitenden zweiseitigen Nachrichtenübertragungssystems werden zur eindeutigen, nach dem Laufzeitprinzip vorgenommenen Entfernungsmessung zwischen zwei Stationen, von denen zumindest eine beweglich ist, als Meßmarken dienende Rahmentakte benutzt, deren Periodendauern ein ganzzahliges Verhältnis zueinander haben und deren kürzere Rahmenlänge größer als die doppelte Signallaufzeit bei der maximal zu messenden Entfernung ist. Die Erfindung läßt sich bei störsicheren, mit pseudozufälliger Phasenmodulation arbeitenden Spread-Spectrum-Übertragungssystemen zwischen einer Leitstation und einem fernsteuerbaren Flugkörper anwenden.

Description

3 4
störsicheren zweiseitigen Nachrichtenübertragung der wird, strahlt ein Sender 3 ein pseudozufällig moduliertes eingangs genannten Art bezieht, wird diese Aufgabe Hochfrequenz-Signal im Wege über eine Sende-Empdadurch gelöst, daß sowohl im Sendesignal der ersten fangs-Weiche 4 über eine Antenne 5 ab. In der bewegli-Station als auch im Sendesignal der zweiten Station sich chei: Station 2, deren Entfernung von der Station 1 zu i>: über mehrere Pseudozufallsfolgen erstreckende, als 5 messen ist, synchronisiert sich ein Empfänger 6 auf die Meßmarken wirksame Rahmentakte vorgesehen sind, im Empfangssignal, das über eine Antenne 7 aufgenom-"" daß das Verhältnis der Periodendauern der beiden Rah- men. wird und eine Sende-Empfangs-Weiche 8 durchmentakte ganzzahlig ist, daß die Periodendauer des lauf«, enthaltene Pseudozufallsfolge PZF. Transponder, ίί höherfrequenteii, von der zweiten Station ausgesende- die das Empfangssignal lediglich in der Frequenz umsetfjl ten Rahmentaktes größer als die doppelte Signallaufzeit io zen und verstärkt wieder aussenden, werden hier nicht p bei der maximal zu messenden Entfernung ist, daß die betrachtet, weil die Notwendigkeit der zweiseitigen ίί Entfernungsmessung in der in der ersten Station vorge- Nachrichtenübertragung vorausgesetzt wird. Ein Senil sehenen Entfernungsmeßeinrichtung mit einer Flanke der !J in der Station 2 ist mit der gleichen Pseudozufalls- ~k des ausgesendeten Rahmentaktes der größeren Periode folge FZFmoduliert Auf dieses von der Station über die S; beginnt und mit der entsprechenden Flanke des empfan- 15 Antenne 7 ausgesandte Signal synchronisiert ein Emp- }% genen Rahmentaktes der kürzeren Periode endet und fänger 10 in der Station 1. Der dort in einer Einrichtung ti daß die beiden Rahmentakte aus der Grundtaktfre- 11 zur Laufzeitmessung meßbare Zeitunterschied zwi- ψ: quenz der Pseudozufallsfolgen durch Teilung abgeleitet sehen den beiden Pseudozufallsfolgen PZF ist der dop- )~': sind. pelten Entfernung zwischen den beiden Stationen 1 und H Die Vorteile des Systems nach der Erfindung sind 20 2 proportional.
11 offensichtlich. Die Präzision der Entfernungsmessung Pulsdiagramme in den Fig.2 und ~i machen diesen
Pf hängt lediglich von der Frequenz des GrundtaKtoszilla- Zusammenhang deutlicher. Jeweils in der ersten Zeile
fS tors ab. Die Berücksichtigung von unterschiedlichen dieser beiden Figuren ist die vom Sender 3 der Station 1
% Verzugszeiten zwischen dem Empfang einer Marke in ausgesendete Pseudozufallsfolge PZF dargestellt Je-
}M der zweiten Station und dem Wiederaussenden entfällt, 25 weils in d*:r mittleren Zeile dieser beiden Figuren ist die
U so daß die Entfernungsmeßgenauigkeit nicht beein- im Sender 6 empfangene und die im Sender 9 der Sta-
Ig trächtigt wird. Die Messung ist außerdem von der Über- tion 2 ausgesendete Pseudozufalisfolge gezeigt Jeweils
sg tragungsqualität unabhängig. Der Informationsfluß der in der unteren Zeile der beiden Fig.2 und 3 ist der
\i zu übertragenden Nachricht wird durch zusätzlich zu Verlauf der im Empfänger 10 der Station 1 aufgenom-
% übertragende Marken nicht vermindert Außerdem ist 30 menen Pseudozufallsfolgen dargestellt F i g. 2 zeigt zu-
\:i die Entfernungsmessung bis zum Synchronisationsver- nächst die idealisierte zeitliche Beziehung der Folgen
M lust zwischen den beiden Pseudozufallsfolgen möglich. für den Fall, daß sich die beiden Stationen 1 und 2 an
f) Ein zusätzlicher Synchronisieraufwand ist nicht erfor- einem Ort befinden, d. h. daß eine Entfernung gleich
?;' derlich. Null besteht In diesem Fall sind alle Folgen untereinan-
:ί An dieser Stelle wird noch darauf hingewiesen, daß 35 der ohne zeitlichen Versatz. Erst bei Entfernungen, die
P. aus DE-OS 29 14 934 und DE-OS 2i 25 528 die Pestle- größer als Null sind, lassen sich zeitliche Verzögerungen
ν gung von Zeitintervallen durch Rahmenimpulse mit messen. Beispielsweise geschieht dies wie in Fig.3
:'h Synchronisation bekannt ist durch öffnen eines Zeittores mit der Anfangsflanke· der
' Die Erfindung wird im folgenden anhand von sieben sendeseitigen Pseudozufallsfolge der Station 1 und
Figuren näher erläutert Es zeigt 40 Schießen desselben Zeittores mit der Anfangsflanke
F i g. 1 das prinzipielle Blockschaltbild einer Einrich- der empfangsseitigen Pseudozufallsfolge ebenfalls in
: tung zur Messung der Entfernung in einem Nachrich- der Station 1. Der Beginn B und das Ende E der Lauf-
> tenübertragungssystem, das mit pseudozufälliger Pha- zeitmessung sind durch die beiden Pfeile dargestellt
K senumtastung arbeitet, Das beschriebene Verfahren zur En'fernungsmes-
-; F i g. 2 und 3, untereinander, Pulsdi^ramme zur Ent- 45 sung bezieht seine Störfestigkeit aus der Störfestigkeit
■V fernungsmessung für eine Entfernung Null bzw. eine des Breitbandmodulationsverfahren an sich. Es ist sogar
Entfernung größer als Null, noch störfester als die Nachrichtenübertragung selbst,
F i g. 4 und 5 zeitliche Meßmarkenverläufe zur ein- weil der Synchronismus der Übertragungsstrecken häu-
deutigen Entfernungsmessung mit unterschiedlichen fig auch dann noch existiert, wenn die mit der Störung
:■'. Verzugszeiten bzw. konstanten Verzugszeiten in der 50 wachsende Bitfehlernue die Übertragungsqualität un-
;.',. zweiten Station, brauchbar macht Die Präzision der Messung beruht auf
F i g. 6 eine Konstellation der Rahmen und der Rah- der Notwendigkeit, zur Aüfrechterhaltung der Synchro-
: mentakte in der zweiten Station, nismen dia Übereinstimmung der Pseudozufallsfolgen
Fig. 7, untereinander, gesendete und empfangene auf Bruchteile einer Digit-Periode in der Pseudozufajls-
Rahmentakte in den beiden Stationen zur eindeutigen 55 folge zu gewährleisten.
Entfernungsmessung. Aus F i g. 3 wird unmittelbar deutlich, daß die Entfer- ', F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild eines auf dem Prinzip nungsmessung immer dann mehrdeutig ist, wenn die der pseudozufälligen Phasenumtastung beruhenden auftretenden Laufzeiten die Periodendauer der Pseudo-Nachrichtenübertragungssystems zwischen einer ersten zufallsfolge überschreiten. Ist ρ die Zahl der Digits in Station 1, die fest oder beweglich ausgebildet sein kann, 60 der Folge, in Fig. 3 ist ρ = 7, so ist die Grenze der : und einer zweiten Station 2, die beweglich ist und ein Eindeutigkeit C0 ■ pTo/2, wobei C0 die Lichtgesdhwindigfernsteuerbarer Flugkörper sein kann. Bei dem in F i g. 1 keit und T0 die Periode der Taktfrequenz der Pseudozugezeigten System soll außerdem die Entfernung zwi- fallsfolge ist. Die Periodendauer der Pseudozufallsfolge sehen der Station 2 und der Station 1 geroessen werden. kann zwar — wie ber .its an früherer Stelle erwähnt — Bei einem Nachrichtenübertragungssystem mit pseudo- 65 prinzipiell beliebig groß gemacht werden. Die gezufälliger Phasenumtastung dient die Pseudozufallsfol- wünschte Akquisitionszeit begrenzt diese jedoch nach ge auch als Entfernungsmetisignal. In der ersten Station oben. Ohne spezielle Akquisitionstechniken wächst die 1, d.h. dort wo die Entfernungsmessung durchgeführt Akquisitionszeit proportional p2.
5 6
In der Station !, in der die Entfernung gemessen wird, gung folgende Regeln beachtet werden. Die beiden
läßt sich eine im Empfänger 6 der Station 2 erkennbare Takte werden aus der Grundtaktfrequenz der Pseudo-
Meßmarke aussenden und gleichzeitig eine Zeitmes- zufallsfolge durch Teilung abgeleitet. Das Verhältnis der
sung auslösen. Nach einer zur Entfernung proportiona- Periodendauern ist ganzzahiig. Für den kürzeren Rah-
len Laufzeit r erreicht die Marke die Station 2, wird dort 5 mentakt gilt, daß seine Mindestperiodendauer erkannt und zurückgesandt Der Empfänger 10 in der
Station 1 erkennt die Marke nach einer weiteren Lauf- 7"Äin,/„ > 2 · Sm1xZc0 zeit rund beendet die Zeitmessung. Die gemessene Zeit
ist ein Maß für die Entfernung. Eine Marke kann in ist, wobei smdie maximal zu messende Entfernung und Form eines oder mehrerer Bits im allgemeinen Daten- io C0 die Lichtgeschwindigkeit ist. Die Messung startet mit rahmen untergebracht werden. Auch ein Rahmensyn- der Anfangsflanke des Taktes der größeren Periode und chronwort oder Bild- bzw. Zeilensynchronisierimpulse endet mit der Anfangsflanke des Taktes der kürzeren bei einer analogen Fernsehbildübertragung können als Periode. Die Rahmenanfangsflanken in der zweiten Sta-Marken benutzt werden. Jedenfalls muß die Wiederhol- tion, deren Entfernung von der ersten Station zu messen zeit der Marke größer als die doppelte Signallaufzeit bei 15 ist, sollen außerdem gleichzeitig beginnen wie die Ander maximal zu messenden Entfernung sein. Ist diese fangsflanken der dort empfangenen Rahmentakte. Diebeispielsweise 100 km, so muß die Wiederholzeit größer se letzte Forderung ist jedoch nicht zwingend. Es entals 0.7 ms sein. fällt dann jedoch die Verzügszeit 7V wie in F i g. 5. in
Ein Problem ergibt sich in der Station 2 als Folge der bewegten Systemen bringt diese Verzugszeit einen zu- Verzugszeit zwischen dem Empfang der Marke und 20 sätzlichen Meßfehler, weil sich die Entfernung in dieser
dem Wiederaussenden über den Sender 9. Um dort die Zeit ändert
Übertragung des Nutzsignals nicht durch die willkürli- F i g. 6 zeigt eine Konstellation der Datenrahmen und
ehe Einblendung einer Marke zu stören, vergeht nach der Rahmentakte in der Station 2. Dabei zeigt die erste
dem Empfang der Marke eine gewisse Zeit, bis der für Zeile den in dieser Station 2 empfangenen Datenrah-
die Marke vorbestimmte Platz im Sendedatenrahmen 25 men und die dritte Zeile den von dort ausgesendeten
erscheint Die Verzugszeit 7V ist wie F i g. 4 zeigt im Datenrahmen. In der zweiten Zeile ist der Rahmentakt
allgemeinen nicht konstant und deshalb aktuell auch des in Stafon 2 empfangenen Rahmentaktes und in der
nicht bekannt Die unterschiedlichen Verzugszeiten 7Vi, vierten Zeile der von der Station ausgesendete Rah-
7Vj, . ·, 7Vn beeinträchtigen die Entfernungsmeßgenau- mentakt dargestellt Aus dieser Figur geht hervor, daß
igkeit F i g. 4 und 5 zeigen jeweils in der oberen Zeile 30 die Rahmentakte-Anfangsflanken des empfangenen Si-
die in der beweglichen Station 2 empfangenen Meßmar- gnals und des ausgesendeten Signals gleichzeitig begin-
ken und in der darunter liegenden Zeile die in der glei- nen.
chen Stationen 2 ausgesendeten Meßmarken. Durch ein Die Vorteile des Meßverfahrens nach der Erfindung
besonderes Konzept bei der Konstruktion der Daten- bestehen darin, daß die Präzision der Entfernungsmes-
rahmen in beiden Übertragungsrichtungen kann die 35 sung nur von der Frequenz des Grundtaktoszillators
Verzugszeit 7V konstant gehalten werden. Ist das Ver- abhängt daß die Berücksichtigung von Verzugszeiten
häitnis der Rahmenperioden ganzzahlig wie in Fig. 5, entfällt daß die Messung von der Ubertragungsqualität,
so ist eine konstante und kalkulierbare Bezugszeit Tr d. h. von der Bitfehlerrate unabhängig ist daß der Infor-
gewährleistet mationsfluß durch zusätzlich zu übertragende Marken
Die letztere Variante ist brauchbar und auch realisier- 40 nicht vermindert wird, daß die Entfernungsmessung bis
bar. Nachteilig ist jedoch, daß bei stark gestörten Über- zum Synchronisationsverlust möglich ist und daß ein
tragungen die Marken nicht immer identifiziert werden zusätzlicher Synchronisieraufwand nicht erforderlich
können, so daß die Entfernungsmessung fehlerhaft wer- ist
den kann. Femer beeinträchtigen die Marken die über- F i g. 7 zeigt ein vollständiges Zeitdiagramm für eine
tragbare Nutzinformation. 45 Entfernungsmessung nach dem durch die Erfindung
Aus dem vorher beschriebenen Prinzip der Meßmar- vorgeschlagenen Prinzip unter Berücksichtigung der ke in der anhand der F i g. 5 angesprochenen zweiten vorstehend angegebenen Regeln. In der obersten Zeile Variante läßt sich folgern, daß solche Meßmarken expli- von F i g. 7 ist der Rahmentakt des von der Station 1 zit gar nicht übertragen werden müssen. Die zugeordne- ausgesendeten Signals, in der zweiten Zeile der Ruhten Rahmentakte seihst können als Entfernungsmeßsi- 50 mentakt des in der Station 2 empfangenen Signals, in gnal herangezogen werden. Sind sie aus dem Grundtak- der dritten Zeile der Rahmentakt des von der Station 2 toszillator abgeleitet so besitzen sie dessen Präzision. ausgesendeten Signals und in der vierten Zeile der Rah-Die Störfestigkeit ist dann auch nicht mehr mit der De- mentakt des im Empfänger der Station 1 empfangenen tektierbarkeit der Marken verbunden. Die Präzision der Signals dargestellt Der von der Station 2 ausgesendete Messung ist solange gewährleistet wie die Synchronis- 55 Rahmentakt hat die doppelte Frequenz wie der von der men im System aufrecht erhalten bleiben. Station 1 ausgesendete Rahmentakt Die Laufzeit von
Rahmentakte mit ausreichend großer Periodendauer, einer Station zur anderen beträgt r. Die Gesamtlaufzeit
d. h. einer Periodendauer, die wesentlich größer als die von der Station 1 zur Station 2 und wieder zur Station 1
Periode der Pseudozufallsfolge ist existieren gewöhn- zurück und somit 2r. Die Messungen beginnen jeweils
lieh in beiden Übertragungsrichtungen ohnehin. Bei ei- 60 mit der Vorderflanke eines vom Sender der Station 1
ner digitalen Übertragung kann der Bittakt der Wort- ausgesendeten Rahmentaktimpulses und enden mit dem
takt oder der Datenrahmentakt als Entfernungsmeß- Empfang der ersten danach ankommenden Vorderflan-
Rahmentakt herangezogen werden. Bei einer analogen ke eines von der Station 2 ausgesendeten und im Emp- Femsehbildübertragung können die Zeilensynchroni- fänger der Station 1 aufgenommenen Rahmentaktim-
sierimpulse oder die Bild- oder Halbbild-Synchronisier- 65 pulses. Beginn und Ende einer Messung sind jeweils
impulse benutzt werden. durch die mit B bzw. ^bezeichneten Pfeile dargestellt
Zur optimalen Meßgenauigkeit mit Hilfe der Refe- Besteht in den Empfängern der beiden Stationen mit-
renztakte langer Periode müssen bei der Systemausle- tels Trägerphasenregelungen eine feste Phasenbezie-
hung jeweils zwischen dem gesendeten und dem im Empfänger rekonstruierten Hochfrequenzträger, so wird der Phasenjitter zwischen den zu synchronisierenden Pseudozufallsfolgen wesentlich reduziert. Dies hat positive Auswirkungen auf die Genauigkeit der Laufzeit- bzw. der Entfernungsmessung.
Die in F i g. 1 anhand eines Blockschaltbildes dargestellte Einrichtung zur Messung von Entfernungen zwischen zwei Stationen 1 und 2 ermöglicht auch die Bestimmung dynamischer Flugdaten wie Radialgeschwin- digkeit und Radialbeschleunigung.
Die Radialgeschwindigkeit kann aus der Differenz zweier aufeinander folgender Entfernungsmeßwerte, bezogen auf die Wiederholzeit der Messung, ermittelt werden. Diese diskrete Methode liefert den Mittelwert einer zeitlich zurückliegenden Radialgeschwindigkeit.
Durch Mitteilung über mehrere Entfernungsmeßwerte läßt sich aber häufig auch die Entfernungsmeßgenauigkeit steigern.
20
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
25
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65

Claims (5)

genden, sich periodisch wiederholenden Pseudozufalls- Patentansprüche: folgen eine Bandspreizung des Nutzsignals und bei dem jeweils empfangsseitig mittels Phasenrflcktastungen des
1. System zur störsicheren zweiseitigen Nachrich- empfangenen Signals erzeugenden, identischen Pseudotenübertragung zwischen einer ersten festen oder s Zufallsfolgen eine Bandkompression durchgeführt wird beweglichen Station und einer zweiten, beweglichen und bei dem in der ersten Station zur Messung der Station, bei dem jeweils sendeseitig mittels Phasen- Entfernung zwischen ihr selbst und der zweiien Station umtastungen eines Nutzsignals erzeugenden, sich eine Entfernungsmeßeinrichtung vorgesehen ist, Jie aus periodisch wiederholenden Pseudozufallsfolgen eine der Laufzeit einer Pseudozufalisfolge von der ersten Bandspreizung des Nutzsignals und bei dem jeweils to Station zur zweiten Station und der Laufzeit einer Pseuempfangsseitig mittels Phasenrücktasten des emp- dozufallsfolge von der zweiten Station zur ersten Stafangenen Signals erzeugenden, identischen Pseudo- tion zurück die jeweils bestehende Entfernung ermittelt zufallsfolgen eine Bandkompression durchgeführt In einer Vielzahl von Anwendungen ist die Messung wird und bei dem in der ersten Station zur Messung dar Entfernung eines Objekts ein Basisproblem. Beider Entfernung zwischen ihr selbst und der zweiten 15 spielsweise ist es bei der Ortung und der Navigation Station eine Entfernungsmeßeinrichtung vorgese- eines fernsteuerbaren Flugkörpers von Bedeutung, eine hen ist, die aus der Laufzeit einer Pseudozufalisfolge störresistente Entfernungsmessung durchzuführen,
von der ersten Station zur zweiten Station und der Auf dem Gebiet der Navigation ist die präzise Navi-Laufzeit einer Pseudozufalisfolge von der zweiten gation in der Entfernung eine der bekanntesten Anwen-Station zur ersten Station zurück die jeweils beste- 20 düngen der Spread-Spectrum-Technik (Bandspreihende Entfernung ermittelt, dadurch gekenn- zungstechnik), vor allem seit Beginn der Raumfahrtentzeichnet, daß sowohl im Sendesignal der ersten wicklung. Dabei wird praktisch ausschließlich das VerStation (1) als auch im Sendesignal der zweiten Sta- fahren der pseudozufälligen Phasenumtastung angetion (2) sich über mehrere Pseudozufallsfolgen er- wandt Das Frequenzumtastverfahren ist im Prinzip streckende, als Meßmarken wirksame Rahmentakte 25 zwar ebenfalls anwendbar. Die realisierbaren niedrigen vorgesehen sind, daß das Verhältnis der Perioden- Frequenzumtastrasteg bedingen aber eine geringe Prädauern der beiden Rahmentakte ganzzahlig ist, daß zision und machen das Verfahren im Vergleich zur Phadie Periodendauer des höherfrequenten, von der senumtastung unattraktiv. Ein System zur störsicheren zweiten Station (2) ausgesendeten Rahmentaktes zweiseitigen Nachrichtenübertragung, das mit pseudogrößer als die doppelte Signallaufzeit bei der maxi- 30 zufälliger Phasenumtastung arbeitet und zur Entfermal zu messenden Entfernung ist, daß die Entfer- nungsmessung zwischen den beiden in Verbindung stenungsmessung in der ersten Station vorgesehenen henden Stationen eine auf dem Laufzeitmeßprinzip ba-EntfernungsmeßeinrichtuF.g mit einer Flanke des sierende Entfernungsmeßeinrichtung aufweist ist aus ausgesendeten Rahmentaktes der größeren Periode der DE-OS 26 03 524 bekannt
beginnt und mit der entsprechenden Flanke des 35 Alle Funksysteme zur Entfernungsmessung reduzie-
empfangenen Rahmentaktes der kürzeren Periode ren das Problem auf die Messung der Laufzeit Dazu
endet und daß die beiden Rahmentakte aus der wird ein Sendesignal mit einem im allgemeinen periodi-
Grundtaktfrequenz der Pseudozufallsfolgen durch sehen Entfernungsmeßsignal moduliert- Aufgrund der
Teilung abgeleitet sind. endlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektroma-
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 40 gnetischen Welle, die gleich der bekannten Lichtgenet, daß als Meßbeginn- und -endzeitpunkte die An- schwindigkeit ist, trifft dieses Signal zeitlich verzögert fangsflanken des Rahmentaktes verwendet werden. am Ort des Empfängers ein und wird von dort zurückge-
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- sandt Bei der pseudozufälligen Phasenumtastung ist das kennzeichnet, daß in der zweiten Station die An- Entfernungsmeßsignal die Pseudozufalisfolge selbst fangsflanken der auszusendenden Rahmentakte 45 Die Entfernungsmessung ist jedoch immer dann mehrgleichzeitig beginnen wie die Anfangsflanken der deutig, wenn die auftretenden Laufzeiten die Periodenempfangenen Rahmentakte. dauer der Pseudozufalisfolge überschreiten. Nun kann
4. System nach einem der vorhergehenden An- man zwar die Periodendauer prinzipiell beliebig groß Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Entfer- wählen. Eine wichtige praktische Betrachtung begrenzt nungsmeßrahmentakte in beiden Übertragungsrich- 50 jedoch die Periodendauer nach oben. Diese Einschräntungen ohnehin existierende Takte verwendet wer- kung resultiert aus der gewünschten Akquisitionszeit den, z. B. bei einer digitalen Übertragung der Bittakt, Dies ist die Zeit, die im Empfänger des Übertragungssyder Worttakt oder der Datenrahmentakt stems benötigt wird, bis der Synchronismus der Folgen
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- herbeigeführt ist.
durch gekennzeichnet, daß bei einer analogen Fern- 55 Ohne eine spezielle Akquisitionstechnik wächst näm-
sehbildübertragung als Entfernungsmeß-Rahmen- lieh die Akquisitionszeit proportional zum Quadrat der
takte die Zeilensynchronisierimpulse oder die Bild- Anzahl der Digits, welche eine Pseudozufalisfolge auf-
oder Halbbild-Synchronisierimpulse verwendet weist
werden. Das Problem, innerhalb der Reichweite des Übertra-
eo gungssystems Entfernungseindeutigkeit bei zumutbarer
Akquisitionszeit zu gewährleisten, kann durch Codemanipulation gelöst werden, was jedoch einen verhältnismäßig großen Aufwand erfordert
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur störsi- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung des vorge-
cheren zweiseitigen Nachrichtenübertragung zwischen 65 nannten Problems ohne Anwendung einer Codemani-
einer ersten, festen oder beweglichen Station und einer pulation anzugeben, wobei außerdem nur ein verhält-
zweiten, beweglichen Station, bei dem jeweils sendesei- nismäßig geringer Aufwand erforderlich ist.
tig mittels Phasenumtastungen eines Nutzsignals erzeu- Gemäß der Erfindung, die sich auf ein System zur
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