DE3129957A1 - "kaeltmaschine mit einem verdichter und verfahren zu ihrem betrieb" - Google Patents
"kaeltmaschine mit einem verdichter und verfahren zu ihrem betrieb"Info
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 81 P 7 5 4 7 DE
Kältemaschine mit einem Verdichter und Verfahren zu ihrem" Betrieb
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kältemaschine mit von einem Kältemittel nacheinander durchströmte η Verdichter,
Kondensator, Drosselorgan und Verdampfer, der mit einer Einrichtung zur Kälteleistungsaufnahme versehen
ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb dieser Kältemaschine. Eine entsprechende
Kältemaschine ist z.B. aus dem "Lehrbuch der Kältetechnik", Band 1, Verlag C.F.Müller, Karlsruhe 1975,
Seiten 172 bis 179 bekannt.
Bei der bekannten Kältemaschine, die dem Prinzip nach eine reine Kompressionskältemaschine ist, wird in
einem Verdampfer ein flüssiges Kältemittel unter Kälteleistung, d.h. durch Y/ärmeaufnahme bei niedriger
Temperatur, verdampft. Der.erhaltende Dampf wird dann
mittels eines Verdichters auf einen höheren Druck komprimiert. In diesem Zustand wird er durch einen
Kondensator geführt, in dem er zu Flüssigkeit wieder kondensiert. Dabei wird Abwärme frei, und zwar bei
einer höheren Temperatur. Die kondensierte, warme Flüssigkeit wird anschließend durch ein Drosselorgan
geleitet, dehnt sich dabei aus und kehrt zu der ursprünglichen niedrigeren Temperatur und dem niedrigen
Druck zurück. Danach ist sie wieder zum Verdampfen bereit,und dieser Kreislauf kann sich wiederholen.
SIm 2 Hag / 21. 7. 1981
O I L
VPA 8ί P 7 5 4 7 DE
Den bekannten Vorteilen solcher Kompressionskältemaschinen steht, wenn sie elektrisch angetrieben werden,
aus der Sicht der Versorgungsunternehmen als Nachteil gegenüber, daß die höchsten Belastungen des
Versorgungsnetzes durch Kälteanlagen im gewerblichen und industriellen Bereich und durch Klimageräte
praktisch den gleichen Verlauf nehmen wie die Temperaturen, d.h. am höchsten am Tage, insbesondere im
Sommer sind. Es besteht deshalb der Wunsch nach einer elektrischen Kältemaschine, die es ermöglicht, die
erforderliche Antriebsenergie, zu speichern, insbesondere z.B. nachts aufzunehmen, während die Aufnahme
der Kälteleistung aia Tage erfolgen soll.
Bei Kompressionskältemaschinen ist ein derartiger Speicherbetrieb bisher nicht ohne weiteres möglich.
Lediglich durch Zwischenschalten eines Solekreislaufs zwischen Verdampfer und Einrichtungen zur Kälteleistungsauf
nähme sowie mit Hilfe von Vorratsgefäßen für diese Sole kann zwar eine Speicherwirkung erreicht
werden. Hierzu sind jedoch bei geringem Temperaturhub der Sole große Volumina und bei großem Temperaturhub
eine vergrößerte Antriebsenergie für die Kältemaschine erforderlich. Dies führt zu einer Verringerung der
Leistungszahl der Maschine.
Auch bei den bekannten Absorptionskältemaschinen treten entsprechende Schwierigkeiten auf. Bei diesem Maschinentyp
wird ebenfalls die Erzeugung von Kälteleistung durch Verdampfung bei einer tieferen Temperatur und die Abgabe
von Abwärme durch Kondensation bei einer höheren Temperatur erreicht. Die Reduktion von dem Verflüssigerdruck
auf den Verdampferdruck geschieht wie bei der Kompressionskältemaschine durch ein Drosselorgan. Der
Verdichtungsvorgang geschieht jedoch bei diesem Kälte-
-jfr- VPA 81 P 7 5 h 7 DE
maschinentyp durch ein thermodynamißches System ohne
mechanischen Verdichter, d.h. daß im Vergleich zu der Kompressionskältemaschine bei der Absorptionskältemaschine
der Verdichter durch einen Lösunpskreislauf
ersetzt ist. In diesem Lösungskreislaux wird bei einem
niedrigeren Druck das Kältemittel absorbiert, bei einem . höheren Druck durch Wärmezufuhr bei höherer Temperatur
in einem Kältemittelaustreiber vom Absorptionsmittel wieder getrennt und dem Kondensator zugeführt. Im
^ 10 Lösungskreislauf befindet sich als einzige mechanisch betriebene Einheit eine Lösungspumpe. Die Energiezufuhr
zum System geschieht dabei vorwiegend durch Wärmezufuhr im Austreiber bei einer Temperatur, die oberhalb der
Verflüssigungstemperatur des Kältemittels liegt. Auf diese Weise wird dem System Energie vorwiegend als
Wärme zugeführt und nicht Energie in Form von Arbeit.
Der Antriebsteil der Absorptionskältemaschine besteht also aus einem Absorber, einer Lösungsumwälzpumpe,
einem Austreiber und einem Drosselorgan. Das vom Verdampfer kommende Kältemittel wird im Absorber unter
Abgabe von Abwärme von dem Absorptionsmittel aufge- ^) nommen. In der Mischung ist der Verdampferdruck zum
Teildruck geworden. Die mit dem Kältemittel angereicherte Lösung wird nun über die Lösungspumpe auf
den Druck im Austreiber gebracht. Dort wird durch Wärmezufuhr ein Teil des Kältemittels aus der Lösung
ausgetrieben und dem Verflüssiger zugeführt. Die nun wieder an Kältemittel ärmere Lösung wird durch ein
Drosselorgan auf den Druck im Absorber entspannt und kann dort von neuem Kältemittel aufnehmen.
Bei diesem Kältemaschinentyp ist es zwar mit Hilfe von Vorratsgefäßen für das Kältemittel und für das
Absorptionsmittel möglich, die Antriebs- bzw. Aus-
-V- VPA 81 P 7 5 4 7 DE ■
treibungsphase von der Kälteleistungs-Phase zeitlich zu trennen. Es ist jedoch energiewirtschaftlich wenig
sinnvoll, die einer Absorptionskältemaschine vorwiegend als Wärme zuzuführende Energie durch eine
elektrische Beheizung mit Nachtstrom aufzubringen. Da außerdem entsprechende Absorptionskältemaschinen
eine verhältnismäßig geringe Leistungszahl haben und hohe Anlagekosten erfordern, wurde bisher davon ausgegangen,
daß durch eine Weiterentwicklung dieses Kältemaschinentypes eine Reduzierung der hohen Belastungen
des elektrischen Versorgungsnetzes nicht möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die Kältemaschine der eingangs genannten Art dahingehend
auszugestalten, daß sie mit Nachstrom betrieben werden kann, auch wenn der Kälteleistungsbedarf vorwiegend
am Tage besteht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Gestaltungsmerkmalen gelöst.
Die mit dieser Gestaltung der Kältemaschine verbundenen
Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mit ihnen die wesentlichen Vorteile von Kompressions- und Absorptions-Kältemaschine
miteinander vereint sind, ohne daß sich die für diese Maschinentypen charakteristischen
Schwierigkeiten in entsprechendem Maße summieren. Bei der Kältemaschine nach der Erfindung
sind somit an sich bekannte Teile von Absorptionskälteanlagen mit einer Kompressionskältemaschine
vereint. Der Speicher ist völlig in die Anlage integriert und besteht im wesentlichen aus einem Vorrat
an Kältemittel und Absorptionsmittel. Dabei kann
-f- VPA 8t P 7 5 4 7 DE
auch ohne Solekühlung mit den gleichen geringen Vorratsvolumina wie bei periodischen Absorptionskälteanlagen
und außerdem mit den gleichen geringen Antriebsenergien wie bei Kompressionskälteanlagen ausgekommen
werden. Vorteilhaft wird die Kälteleistung, d.h. Wärmeaufnahme bei tiefer Temperatur, am Tage
erbracht, während die elektrische Antriebsleistung nachts aufgenommen wird. Die Kälteleistung wird also
nicht nachts erzeugt und folglich auch nicht gespeichert. Gespeichert wird lediglich die Antriebsenergie der Kältemaschine, während Kälteleistung und
Erzeugung der Abwärme am Tage ohne weiteren Antrieb erfolgen können. Ferner kann bei der Kältemaschine
nach der Erfindung der Druckbereich für die Verdichtung in verhältnismäßig weiten Grenzen variiert werden.
Es ist deshalb möglich, z.B. auch für Wasser oder Methanol als Kältemittel die Verdichtung in
einen Druckbereich, beispielsweise zwischen 1 und 20 bar, zu legen und somit gängige Kolbenverdichter
zu verwenden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Kältemaschine nach der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen
wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren Fig. und 2 das Arbeitsprinzip einer Kältemaschine nach der
Erfindung schematisch veranschaulicht ist. Die Fig. und 4 zeigen je ein Schaltschema einer entsprechenden
Kältemaschine, deren Arbeitsprozeß aus dem Dampfdruckdiagramm der Fig. 5 hervorgeht. In den Fig. 6 bis 11
sind in Dampfdruckdiagrammen verschiedene Arbeitsprozesse der erfindungsgemäßen Kältemaschine gegenüber
O I Z 3 a O /
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gestellt. Pig. 12 zeigt in einem Dampfdruckdiagramm den Arbeitsprozeß einer.zweistufigen Kältemaschine,
deren Schaltschema der Fig. 13 zu entnehmen ist. Aus den Fig. 14 bis 16 sind die einzelnen Kältemittelv/ege
dieser zweistufigen Kältemaschine ersichtlich.
Bei der Kältemaschine gemäß der Erfindung sind Bauteile einer Kompressionskältemaschine und einer Absorptionskältemaschine
miteinander kombiniert. Das Arbeitsprinzip dieser Maschine geht aus den Fig. 1
und 2 hervor. Da es sich bei den in diesen Figuren gezeigten Teilen um Bauteile derselben Kältemaschine
handelt, sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Gemäß Fig. 1 befindet sich bei
einem als Ladevorgang anzusehenden Prozeß während beispielsweise Niederlastzeiten eines Stromversorgungs
netzes, also insbesondere während der Nacht, in einem als Speichereinrichtung dienenden Speichergefäß 2 vom
Ende des vorangegangenen KühlVorgangs zunächst ein aus der Absorptionsanlagentechnik bekanntes Absorptionsmittel
mit einer hohen Kältemittelkonzentration. Die entsprechende kältemittelreiche,- feste
oder flüssige Lösung ist mit A^ bezeichnet. Aus ihr
ausgetriebenes Kältemittel wird über einen ersten Kältemittelweg 3 einem Kältemittelsammelbehälter
4 zugeführt. Hierzu wird mit einem z.B. außerhalb des Speichergefäßes 2 befindlichen Verdichter
nahezu reiner Kältemitteldampf A2 aus dem Speichergefaß
2 abgesaugt und verdichtet. Der Dampf wird dann in einem nachgeordneten Kondensator 6 verflüssigt,
und das so erhaltene Kondensat A, wird in einem Sammelbehälter 4 aufgefangen und dort gespeichert.
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Der Kondensator 6 befindet sich vorteilhaft innerhalb des Speichergefäßes 2. Aufgrund der so vorhandenen
Wärmeaustauschverbindung zwischen dem Kondensator und dem Absorptionsmittel wird vorteilhabt
die Kondensationswärme des Kältemittels zum Austreiben des Kältemittels aus dem Absorptionsmittel
verwendet. Der Kondensationsdruck ist dabei so gewählt, daß die Kondensationstemperatur knapp
über der Austreibungstemperatur liegt. Außer der Kondensationswärme wird vorteilhaft auch die Abwärme
O) .des Verdichters 5 in an sich bekannter, in der Figur
nicht gezeigter Weise dem in dem Speichergefäß 2 befindlichen Absorptionsmittel zugeführt. Insbesondere
kann hierzu der Verdichter innerhalb des Speichergefäßes angeordnet sein.
Somit verdampft bei der Kondensationstemperatur des reinen Kältemittels, Jedoch bei geringerem Druck,
Kältemittel aus der Lösung. Die dabei der Lösung zugeführte Wärmemenge ist ungefähr ebenso groß wie
die isotherme Ausdampfungswärme des Kältemittels aus
der Lösung, so daß die Temperatur des gesamten Systems —. . bei dem als Ladevorgang anzusehenden Prozeß nahezu unverändert
bleibt. Bei dem Ladevorgang wird also dem System nur die durch einen mit VA bezeichneten Pfeil ·
angedeutete Verdichterarbeit einschließlich der Abwärme des Verdichters zugeführt, jedoch keine Kälteleistung,
d.h. Wärmeaufnahme bei tiefer Temperatur, erbracht. Es wird somit lediglich die Antriebsarbeit
für die Kältemaschine gespeichert. Diese Antriebsarbeit liegt in Form von Trennarbeit vor. Unter Trennarbeit
ist dabei die Arbeit zu verstehen, welche für eine Trennung der kältemittelreichen Lösung A1 in
Kältemittel und Absorptionsmittel, eventuell mit einem verbleibenden Rest an Kältemittel bei etwa gleich-
AZ.
■&■ VPA 81 P 7 5 4 7 DE
bleibender Temperatur aufzuwenden ist.
Nach dem Ladevorgang ist also das in dem Speichergefäß 2 verbleibende Absorptionsmittel kältend.ttelarm,
und Kältemittel befindet sich im Sammelbehälter 4. Das System kann dann im geladenen Zustand beliebig
lange verharren.
Die Erzeugung der gewünschten Kälteleistung kann nun vorteilhaft am Tage ohne Aufwand an Arbeit gemäß
Fig. 2 örfolgen, wofür das in dem Sammelbehälter 4
gespeicherte Kältemittel A, über einen zweiten Kältemittelweg 7 in das Speichergefäß 2 zurückge-.
leitet wird. Hierzu muß lediglich ein Ventil 8 eines Drosselorgans geöffnet werden. Verdichter und Kondensator
gemäß Fig. 1 sind dabei.nicht in Betrieb. Auf die .zeichnerische Darstellung des ersten Kältemittelweg
3 wurde deshalb in Fig. 2 verzichtet. Das Kältemittel A, aus dem Sammelbehälter 4 wird
also in dem Drosselventil 8 entspannt und in einem Verdampfer 9 bei tiefer Temperatur verdampft. Dabei
wird, wie durch einen mit KL bezeichneten Pfeil angedeutet ist, durch Aufnahme von Wärme bei tiefer
Temperatur die erwünschte Kälteleistung erbracht. Der Dampf A^ wird dann bei gleichem Druck
vom Absorptionsmittel der aufgrund des vorhergegangenen Ladevorganges kältemittelarmen Lösung A5 absorbiert.
Dies erfolgt bei entsprechend höherer Temperatur, und zwar in einem Temperaturbereich, der von Anfangs-
und Endkonzentration der Lösung abhängt. Die Absorptionswärme
wird dabei an die Umgebung abgegeben oder, wenn möglich, genutzt, z.B. zum Heizen. Hierzu
kann ein Wärmetauscher 10 in dem Speichergefäß 2 zur Abgabe der durch einen mit AW bezeichneten Pfeil veranschaulichten
Abwärme an einen Heizkreislauf vorgesehen sein.
VPA 81 P 7 5 ^t 7 DE
Die maximale Kälteleistung der Kältemaschine nach der Erfindung hängt ab von der Größe des Verdampfers
und den Absorptions- und Wärmeübertragungsflächen. Die geforderte Kälteleistung kann z.B. mit dem
Drosselventil 8 gesteuert werden. Die Ladeleistung wird bestimmt durch den Verdichter und den Kondensator.
Die Speicherkapazität hängt von der Größe von den Gefäßen 2 und 4 für die Lösung bzw. das
Kältemittel ab. Kälteleistung, Ladeleistung und Speicherkapazität sind also unabhängig voneinander
wählbar.
Als Arbeitsstoffpaare für das Absorptionsmittel und das Kältemittel können die aus der Absorptionsanlagentechnik
bekannten Stoffpaare gewählt werden.
Entsprechende Arbeitsgemische sind z.B. in der Zeitschrift
"Ki Klima-Kälte-Heizung", Jahrgang 8, Januar 1980, Heft 1, Seiten 21 bis 32 aufgeführt. Zusätzliche
Forderungen sind große Speicherkapazität"pro
Vorratsvolumen, nicht zu geringer Ansaugdruck mit Rücksicht auf den Verdichter und nicht zu hoher
Kondensationsdruck mit Rücksicht auf den Kältemittelsammelbehälter. Ein Stoffpaar, das diesen Forderungen
Genüge leistet, ist beispielsweise Ammoniak-Wasser.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und wurde angenommen, daß ein im flüssigen Zustand befindliches
Absorptionsmittel verwendet wird. Bei der nach dem anhand dieser Figuren geschilderten Prinzip
arbeitenden Kältemaschine gemäß der Erfindung können jedoch ebensogut auch feste Absorptionsmittel eingesetzt
werden. Entsprechende feste Absorptionsmittel sind beispielsweise Chlorkalzium (CaCl2) für
das Kältemittel Ammoniak oder Zeolithe für das Kältemittel Wasser (vgl. Zeitschrift "Solar Energy", Vol.23i
J I Z a a O /
VPA 81 P 7 5 4 7 DE
1979 , Seiten 489 bis 495). .
Anstelle des Kondensator-Verdampfer-Systems kann
gegebenenfalls auch ein Resorptionskreislauf vorgesehen werden, der es ermöglicht, auch die Kälteleistung
in einem vorgegebenen Temperaturbereich aufzunehmen. Hierdurch ist die Überlegenheit gegenüber
dem Carnot-Prozeß,nach dem die reinen Kompressionskältemaschinen arbeiten, noch weiter zu vergrößern.'
Man kann somit die Kältemaschine nach der Erfindung als Kompressionskältemaschine in der Ladephase, jedoch
also periodisch wirkende Absorptionskältemaschine in der Kühlphase ansehen. Ihre technische Verwirklichung
bedingt dabei keine Schwierigkeiten, weil die aus der Technik der Kompressions- und Absorptionskälteanlagen bekannten Komponenten, Schaltungen und
Substanzen weitgehend unverändert zu übernehmen sind.
Auch der für Kompressionskältemaschinen geeignete Kältemittelverdichter läßt sich verwenden. Das Schaltschema
eines Ausführungsbeispieles einer entsprechenden Kältemaschine ist in Fig. 3 veranschaulicht; Diese
. Maschine arbeitet gemäß dem anhand der Fig. 1 und 2 vorstehend erläuterten Grundprinzip. Auf eine zeichnerische
Darstellung der erforderlichen Kontroll- . und Regeleinheiten sowie von Pumpen und Ventilen
wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Figur verzichtet, zumal diese Einheiten ebenfalls allgemein
bekannt sind. Mit den Fig. 1 und 2 übereinstimmende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, zumindest wenn flüssiges Absorptionsmittel verwendet werden soll,
den Absorptions- und Äustreibungsprozeß nicht in
VPA St P 7 5 h 7 DE
einem oder mehreren Speichergefäßen für das Absorptionsmittel vorzunehmen, sondern in einem Absorber und Austreiber
bekannter Bauart. Hierdurch laseen sich von der Technik der Absorptionskälteanlagen her bekannte
Reversibilisierungsmaßnahmen, wie z.B. Lösungsrückführung, leichter verwirklichen. Dementsprechend enthält
die in Fig. 3 angedeutete Kältemaschine ein Speichergefäß Vj^ mit zwei Vorratskammern 13 und 14
zur Aufnahme eines Vorrats an einer kälternittelreichen bzw. kältemittelarmen Lösung A- bzw. A1-. Um mit einem
einzigen Speichergefäß für die Lösung auszukommen, ist vorteilhaft das Gefäß durch eine bewegliche, z.B.
flexible oder schwimmende Trennwand 15 in die beiden Kammern 13 und 14 unterteilt. Der Dichteunterschied
zwischen kältemittelreicher und kältemittelarmer Lösung kann dabei die' Lage der Trennwand 15 bestimmen.
Ein Vermischen der beiden Lösungen mit unterschiedlichem Anteil an Kältemittel wird so verhindert.
Der Vorgang des Austreibens und Absorbierens von Kältemitteldampf wird vorteilhaft mit einem Kältemittelaustreiber
VJ_ ^ζν|Γ· einem Kältemittelabsorber 18 bekannter
Bauart bewirkt. Gegebenenfalls können dem Kältemittelaustreiber JT£ an sich bekannte Vorrichtungen zur Entfernung
eventuell noch vorhandenen Absorptionsmittels aus dem Kältemitteldampf nachgeordnet werden.
Um von der Vorratskammer 13 des Speichergefäßes 12 kältemittelreiche Lösung A1 dem Austreiber YJ_ zuzuführen,
ist eine erste Verbindungsleitung 19 zwischen diesen Bauteilen vorgesehen. Eine weitere Verbindungsleitung 20 führt von dem Austreiber VJ_ zurück zu der
Vorratskammer 14 des Speichergefäßes. Über diese Verbindungsleitung wird kältemittelarme Lösung aus dem
Austreiber in das Speichergefäß zurückgeführt. In den
ι ζ a a
-yC VPA 81 P 7 5 4 7 DE
Verbindungsleitunfton 19 und 20 ist ein Wärmetauscher
21 angeordnet, um die Austreibungslösung auf einem unterschiedlichen Temperaturniveau gegenüber der
Lösung A1 bzw. A,- im Speichergefäß halten zu können.
Wie ferner aus der Technik der Absorptionskälteanlagen bekannt ist, kann die Verbindungsleitung 19
oder die Leitung 20 im Inneren des Austreibers VJ_ noch
in Wärmekontakt mit der noch im Austreibungsprozeß befindlichen Lösung gebracht werden. Dies wird auch als
Lösungsvorführung bzw. -rückführung bezeichnet. In
Fig. 3 ist dies für die Leitung 19 angedeutet.
In entsprechender Weise ist der Absorber ;18>
mit dem Speichergefäß 1_2 verbunden. So wird über eine dritte
Verbindungsleitung 22 von der Vorratskammer 14 des Speichergefäßes 1j2 kältemittelarme Lösung A^ dem Ab- ·
sorber zugeführt, während über eine vierte Verbindungsleitung 23 kältemittelreiche Lösung aus dem Absorber in
die Vorratskammer 13 des Speichergefäßes zurückgeleitet wird. Auch hier kann im Inneren des Absorbers J_8 eine
Lösungsvorführung oder -rückführung wie bei dem Austreiber
T7 vorgesehen sein. In Fig. 3 ist dies für die Leitung 22 angedeutet. · .
Die zur Anfachung der Strömungen durch die vier Verbindungsleitungen
19, 20 und 22, 23 erforderliche Pumpwirkung erfolgt beispielsweise aufgrund der Gravitation
oder durch in der Figur nicht dargestellte Fördermittel, z.B. Umwälzpumpen und Ventile.
Die für die Kältemaschine gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 vorgesehene Einrichtung zur Speicherung kältemittelreichen und kältemittelarmen Absorptions- .
mittels sowie die Einrichtung zum Austreiben und Absorbieren des Kältemittels aus bzw. in dem Absorptionsmittel
umfassen somit das Speichergefäß _1_2, den Aus-
VPA 81 P 7 5 4 7
treiber Ύ7_ und den Absorber 1_8 sowie die vier Verbindungsleitungen
19, 20, 22 und 23 zwischen diesen Bauteilen. Bei dieser Kältemaschine wird gemäß dem Arbeitsprinzip nach Fig. 1 aus dem Kältemittelaustreiber Y7_
über einen Verdichter 5 Kältemitteldampf entnommen, der dann in einem Kondensator 6 verflüssigt wird. Der
Kondensator ist zum Wärmeaustausch mit dem in dem Austreiber 1_7 befindlichen Absorptionsmittel innerhalb
des Austreibers angeordnet. Das verflüssigte Kältemittel"
wird dann in einem dem Kondensator 6 nachgeordneten Kältemittelsammelbehälter 4 gespeichert. Dieses Kältemittel
A^ aus dem Sammelbehälter wird zu einem späteren Zeitpunkt, an dem die Kälteleistung erbracht werden soll,
gemäß dem Arbeitsprinzip nach Fig. 2 in einem Drosselventil 8 entspannt und ruft an einem nachgeordneten
Verdampfer durch Aufnahme' von Wärme bei tiefer Temperatur
die gewünschte Kälteleistung hervor. Die Kälteleistungsaufnahme ist durch einen mit KL bezeichneten
Pfeil veranschaulicht. Das so verdampfte Kältemittel wird anschließend in den Absorber 1_8 eingeleitet, wo
es von dem dort befindlichen Absorptionsmittel unter Abgabe von Wärme bei höherer Temperatur aufgenommen
"""N wird. Diese durch einen mit AW bezeichneten Pfeil veranschaulichte
Wärme kann beispielsweise über einen in dem Absorber befindlichen Wärmetauscher 10 nach außen
abgeführt oder einem Heizkreislauf zugeführt werden.
Wie in Fig. 3 ferner angedeutet ist, kann durch Zufügen
eines weiteren Wärmetauschers 25 in den Verbindungsleitungen 22 und 23 die Lösung A1 bzw. A5 auf einem unterschiedlichen
Temperaturniveau gegenüber der Absorptionstemperatur gehalten werden. Mit den Wärmetauschern 21
und 25 lassen sich die Lösungen A^ und A1- insbesondere
auf Umgebungstemperatur halten, so daß sich dann eine Wärmeisolation für das Speichergefäß 12. vorteilhalt
' erübrigt.
/18
-yC VPA 81 P 7 5 \ 7 DE
Da bei der Kältemaschine gemäß der Erfindung die beiden Arbeitsvorgänge des Austreibens und Absorbierens
nicht gleichzeitig ablaufen, können diese Vorgänge vorteilhaft in einem einzigen Bauteil vollzogen werden.
Das Schaltschema einer entsprechenden Kältemaschine ist in Fig. 4 angedeutet. Dabei sind mit Fig. 3
übereinstimmende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Entsprechend diesem Anordnungsprinzip sind der Austreiber und der Absorber zu einer
konstruktiven Einheit 26 zusammengefaßt. Zwischen dieser Äbsorber-Austreiber-Einheit 26 und einem Speichergefäß
12: sind somit nur zwei Verbindungsleitungen 27 und 28 erforderlich. Dabei entspricht die Verbindungsleitung
27 der ersten und vierten Verbindungsleitung 19 bzw. 23 der Kältemaschine gemäß Fig. 31
während die zweite und dritte Verbindungsleitung 20 bzw. 22 dieser Kältemaschine bei der Kältemaschine
nach Fig. 4 zu der Verbindungsleitung 28 zusammengefaßt sind. In den Verbindungsleitungen 27 und 28 befindet
sich außerdem ein Wärmetauscher 29, der je nach Betriebszustand der Kältemaschine dem Wärmetauscher
21 oder 25 gemäß der Maschine nach Fig. 3 entspricht. Vorteilhaft kann darüber hinaus bei der
in Fig. 4 gezeigten Maschine der Verdichter 5 in
die Absorber-Austreiber-Einheit 26 integriert sein. Es läßt sich so sicherstellen, daß die ihm zugeführte
elektrische Energie vollständig in dem System verbleibt. ..
Im folgenden sind die wesentlichsten Daten eines Ausführungsbeispieles
einer Kältemaschine gemäß der Erfindung angegeben, wobei als Kältemittel Ammoniak
und als Absorptionsmittel Wasser zugrundegelegt sind. Die kennzeichnenden Zustandspunkte der Kältemaschine
sind dabei in dem in Fig. 5 wiedergegebenen Dampf-
-λ/- VPA 81 P 7 5 h 7 DE
druckdiagramm für Ammoniak-Wasser-Lösungen eingetragen und mit a bis e bezeichnet. In diesem Diagramm ist
auf der Abszisse die Temperatur T in 0C und ist auf der Ordinate der Dampfdruck P in bar aufgetragen»
Bei den in dem Diagramm eingezeichneten, mit I bis III bezeichneten Geraden handelt es sich um die Dampfdruckkurven
für das reine Kältemittel NH, (Kurve I), für eine kältemittelreiche Lösung (Kurve II) und eine
kältemittelarme Lösung (Kurve III). Die Übergänge zwischen den Punkten a bis e in dem Dampfdruckdiagramm
sind für das reine Kältemittel durch ge strichelte und für die Lösung durch durchgezogene, gepfeilte Linien
angedeutet. Die Temperatur- und Konzentrationsdifferenzen für den Wärme- und Stoffübergang sind
dabei vernachlässigt. Die angegebenen Mengen beziehen sich auf eine summierte Kälteleistung von etwa 1 kWh.
Als Verdampfungstemperatur ist -100C gewählt (Punkt d).
Die Absorption soll in einem Temperaturbereich zwisehen
etwa 300C bis 570C erfolgen (Punkte a und c),
so daß Luftkühlung oder Verwendung der Absorptionswärme zum Heizen möglich ist. Für die genannte
f*\ summierte Kälteleistung von je 1 kWh am Tage sind
im geladenen Zustand 3,2 kg, das sind 5,5 1 flüssiges Ammoniak und 11,9 kg, das sind 13,5 1 arme Lösung
mit 30 Gew.-% NH, erforderlich, die vom Ende der Ladeperiode bei der Temperatur 300C vorhanden seien
(Punkte b und e). In der Kühlperiode wird das flüssige Ammoniak im Drosselventil irreversibel entspannt (Übergang
von Punkt e nach Punkt d) und dann im Verdampfer verdampft, wobei 1 kWh Kälteleistung bei -100C aufgenommen
wird. Der Ammoniakdampf wird von der armen Lösung im Absorber absorbiert (Übergang von Punkt b
nach Punkt c nach Punkt a), wobei 1,37 kW Absorptions-" 35 wärme im Temperaturbereich 300C bis 570C als Wärme
20. -iX VPA 8! P 7 5 h 7 DE
abgegeben werden. Am Ende der Kühlperiode sind 15,1 kg, das sind 18,1 1 reiche Lösung mit 45 Gew.-% Ammoniak
bei 3O0C vorhanden (Punkt a)♦
Beim Laden saugt der Verdichter zunächst aus der reichen Lösung mit dem Dampfdruck 3 bar an (Punkt a)
und verdichtet auf 12 bar (Kondensation bei 3O0C, Punkt e). Die adiabate Verdichtungsarbeit beträgt
dabei 0,054 kWh/kg NH,. Am Ende der Ladeperiode beträgt der Ansaugdruck nur noch 0,75 bar (Punkt b),
und. die Verdichtungsarbeit ist etwa doppelt so groß. Rechnet man mit dem arithmetischen Mittel dieser Werte,
so ergibt sich die adiabate Verdichtungsarbeit für den gesamten Ladevorgang zu 0,26 kWh. Beträgt der
effektive Wirkungsgrad des Verdichters (einschließlich Antrieb), bezogen auf adiabate Verdichtung,
^l » 0,7, so sind demnach 0,37 kWh Antriebsenergie
für den Ladevorgang erforderlich. Wird diese Energie dem System vollständig zugeführt, d.h. außer der
Kondensationswärme auch die Überhitzungswärme und die Abwärme des Verdichters, so ist die Energiebilanz
genau ausgeglichen, der LÖsungs- und Kälte- mittelvorrat hat am Ende der Ladeperiode wieder den
oben angenommenen Ausgangszustand (Punkte b, e).
Sind weitere Irreversibilitäten vernachlässigbar, so beträgt die spezifische Kälteleistung (Leistungszahl) der Kältemaschine in diesem Fall also 2,7.
Wird bei der Kältemaschine nach der Erfindung, wie gemäß den Schaltschemata der Fig. 3 und 4 angenommen
wurde, Je ein Wärmetauscher zwischen Lösungsvorrat einerseits und Austreiber-Kondensator bzw. Absorber
andererseits vorgesehen, so eröffnet dies eine Vielzahl von Betriebsmöglichkeiten der Maschine. Auf
-vf- VPA %\ P 7 5 4 7 DE
diese Möglichkeiten wird nachfolgend anhand der in den Fig. 6 Ms 11 gezeigten Dampfdruckdiagramme näher
eingegangen. In diesen Diagrammen, die weitgehend dem Diagramm der Fig. 5 entsprechen, sind mit ty
die Verdampfungstemperatur, t der Bereich der Ab-Sorptionstemperatur und t die Austreibungs- bzw.
Kondensationstemperatur bezeichnet. Ferner sind in den Dampfdruckdiagrammen der genannten Figuren die
Kälteleistungsaufnahme und Wärmeabgabe durch Pfeile KL bzw. AW angedeutet.
■ -
Danach kann die Temperatur des Lösungsvorrates in weiten Grenzen unabhängig von den übrigen Arbeitstemperaturen des Prozesses gewählt werden. Beispiels-
weise kann die Temperatur des Lösungsvorrats bei
Umgebungstemperatur liegen, um keine besondere Wärmeisolation erforderlich zu machen. Will man zusätzliche
Kälte oder Wärme speichern, so wird die Temperatur des Lösungsvorrats möglichst tief bzw. hoch gewählt.
Vor allem aber ist es möglich, die Temperatur des Austreibens-Kondensierens nahezu beliebig zu
wählen, oberhalb oder unterhalb der Temperaturen des Verdampfens und des Absorbierens oder auch zwischen
diesen Temperaturen. Hiermit werden die verschiedenartigsten Anwendungen der Kältemaschine möglich. Der
Prozeß gemäß dem Diagramm der Fig. 8 entspricht dabei dem Auslegungsbeispiel der Kältemaschine nacJa Fig. 3
bzw. dem dazugehörigen Dampfdruckdiagramm der Fig. 5. Die Austreibungs-Kondensationstemperatur t liegt da-
bei am unteren Ende des Bereichs der Absorptionstemperatur t . Bei dem Prozeß gemäß dem Diagramm der
Fig. 6 ist dagegen die Austreibungs-Kondensations-
temperatur t_ über den Absorptionsbereich t gelegt,
c a
Dadurch liegt auch der Druckbereich für den Verdichter entsprechend höher. Somit können auch Kältemittel mit
O I L Ό Ό Ο I
VPA 81 P 7 5 h 7 DE
sehr geringern Dampfdruck, insbesondere also Wasser oder Methanol verwendet werden, ohne unhandlich große
Verdichter einsetzen zu müssen. Beispielsweise kann mit Wasser als Kältemittel und Lithiumbromidlösung
als Absorptionsmittel die Verdampfungstemperatur t knapp über dem Eispunkt liegen. Die Absorptionstemperatur
t kann 35 bis 5O0C betragen,und für die Austreibungs-Kondensationstemperatur
t kann etwa 170°C
gewählt werden, so -daß der Verdichter Wasserdampf von etwa 1 bar auf 8 bar zu verdichten hat. Entsprechende
Verdichter sind technisch einfach zu·realisieren. Es erscheint also auch Wasser oder Methanol
als Kältemittel für die Kältemaschine für den Betrieb mit Kolbenverdichtern geeignet. Wasser führt
wegen seiner großen Verdampfungswärme zu besonders großer Speicherkapazität. In dem anderen Extrem des
Arbeitsprozesses, wie er aus dem Diagramm der. Fig.
hervorgeht, liegt die Austreibungs-Kondensationstemperatur t unterhalb der Verdampfungstemperatur tv· Dies
bietet die Möglichkeit, bei der Erzeugung von Kälteleistung auf einem verhältnismäßig hohen Temperaturniveau
t die abzugebende Wärme auf eine noch höhere
Temperatur t zu befördern, um dadurch ihre Nutzung a
zu ermöglichen, ohne daß der Verdichter sich selbst auch auf so hoher Temperatur und somit entsprechend
hohem Druckniveau befinden muß. Anstelle des Drosselventils ist hier eine Speisepumpe für das Kondensat
erforderlich.
Gemäß dem in dem Diagramm der Fig. 10 angedeuteten Arbeitsprozeß der Kältemaschine erfolgen Kondensation
und Verdampfung bei gleicher Temperatur und gleichem Druck, jedoch zu verschiedenen Zeiten. Es ist also
weder ein Drosselventil noch eine Speisepumpe für das Kondensat erforderlich. Dies erhöht die Möglichkeit
einer Reversibilisierung.
VPA 81 P 7 5 4 7 DE
In all diesen Fällen übernimmt der Lösungskreislauf sozusagen die Funktion eines Drucktransformators, der
dieser Kältemaschine einen weiteren Freiheitsgrad eröffnet, nämlich den Druckbereich für den Verdichter
in weiten Grenzen zu verschieben.
In den Fig. 6 bis 11 ist der Austreibungsvorgang zur Vereinfachung isotherm eingezeichnet. Es ist
auch möglich und bei Anwendung eines separaten Austreibers besonders einfach, den Austreibungsvorgang
*~\ wie bei herkömmlichen Absorptionskältemaschinen über
die gesamte Entgasungsbreite isobar vorzunehmen. Die Austreibungswärme wird dann nicht bei einer bestimmten
Temperatur, sondern in einem Temperaturbereich erforderlich, und die Kondensationstemperatur muß so gewählt
werden, daß die Kondensationswärme den unter dieser Temperatur bestehenden Wärmebedarf deckt. Die
Uberhitzungswärme und die Abwärme des Verdichters kann dabei den Wärmebedarf im oberen Teil des Temperaturbereichs
decken.
Bei den Kältemaschinen gemäß der Erfindung wurde bisher
_ davon ausgegangen, daß der sich aus Laden-(Austreiben
und Kondensieren) und Kälteleistung (Verdampfen und Absorbieren) zusammensetzende Arbeitsprozeß der Maschinen
jeweils einstufig abläuft. Es ist jedoch auch eine mehrstufige Arbeitsweise der Maschine nach der Erfindung
möglich. Den Arbeitsprozeß einer entsprechenden ,z.B. zweistufigen Maschine kann man sich z.B. aus dem Zusammenfügen
der Prozesse gemäß den Diagrammen der Fig. 8 und 10 entstanden denken. Er ist in dem Diagramm
der Fig. 12 dargestellt, wobei die Bezeichnungsweise der Diagramme gemäß den Fig. 5 bis 11 übernommen
ist. Bei dieser Maschine erfolgt das Laden,d.h. das Austreiben und Kondensieren ,so wie bei der Maschine
VPA 81P7547DE
gemäß Fig. 3. Jedoch wird die Kälteleistung, d.h. das Verdampfen und Absorbieren ,auf zwei verschiedenen
Druckebenen bewirkt, die vorteilhaft so gewählt sind, daß die Absorptionswärme der unteren Ebene zum Verdampfen
in der oberen Ebene verwendet werden kann. Dieser Teil des Arbeitsprozesses gleicht also dem
Kälteteil einer Absorptionskältemaschine mit zweistufiger Verdampfung. Die Temperatur der intern
übertragenen Wärme t wird vorzugsweise im Bereich derjenigen Temperatur gewählt, bei der auch mit der
Umgebung der Maschine Wärme ausgetauscht werden kann.
Dieser Prozeß ist beispielsweise in der Lage, die Kälteleistung
bei t = -200C aufzunehmen und, vermehrt um
die Antriebsarbeit, im Bereich t «+ 500C als Heizwärme
CL
abzugeben. Mit der Umgebung (t ) wird dabei keine Wärme ausgetauscht. Dies ist genau das, was von einer Kälteanlage
mit Abwärmenutzung zum Heizen gefordert wird, und was auch von einer entsprechend ausgelegten
Kompressionskältemaschine geleitet wird. Darüber hinaus bietet dieser Prozeß jedoch folgende Möglichkeiten:
a) Die Antriebsenergie kann zu anderer Zeit aufgenommen werden als Kälteleistung und Heizleistung erfolgen,
also insbesondere mit Nachtstrom.
b) Kälteleistung und Heizleistung können zu ■ verschiedenen
Zeiten aufgebracht werden.
."
c) Kälteleistung und Heizleistung können unabhängig voneinander kontinuierlich zwischen Null und voller
Leistung geregelt werden. Der Verdichter braucht hierzu nicht regelbar zu sein.
VPA 81 P 7 5 ^ 7 DE
d) Kälteleistung und Heizleistung können unabhängig voneinander bis zu sehr hohen Spitzenwerten gefahren
werden. Der Verdichter und die Antriebsleistung brauchen nicht auf die Spitzenwerte ausgelegt
zu sein, sondern nur auf die über die Reichweite der Speichergefäße gemittelte Leistung.
Die Größe der Vorratsgefäße bestimmt die speicherbare
Antriebsenergie. Dagegen ist die zeitliche und mengenmäßige Entkopplung der Kälteleistung von der
' Heizleistung nicht an den Speicher gebunden, es kann die eine oder andere auch auf Dauer überwiegen. Überwiegt
die Kälteleistung, so wird bei t Wärme, aber keine Exergie, an die Umgebung abgegeben, überwiegt
die Heizleistung, wird Wärme aus der Umgebung aufgenommen .
Hierdurch ist dieser Prozeß für die Nutzung von Kältemaschinen-Abwärme
zum Heizen besonders geeignet und macht dies vor allem in weit größerem Umfang möglich;
denn herkömmliche Kompressions-Kälteanlagen können Kälteleistung, Heizleistung und Antriebsleistung nur
f"\ gleichzeitig verarbeiten und nur in festem Mengenverhältnis,
was die Nutzbarkeit ihrer Abwärme einschränkt.
25
Die erhöhte Flexibilität bezüglich der Betriebsweise der zweistufigen Speicherkältemaschine wird nur durch
einen gewissen apparativen Mehraufwand erreicht. Überraschenderweise ist dieser Mehraufwand aber verhältnismäßig
gering. In Fig. 13 ist das Schaltschema einer entsprechenden Speicherkältemaschine veranschaulicht,
wobei mit Fig. 3 übereinstimmende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Gegenüber der einstufigen
Kältemaschine nach Fig. 3 ist die Leitung vom Verdämpfer 9 zum Absorber 18 unterbrochen und an den in
zaao/
VPA 81P7547DE
einer absperrbaren Verbindungsleitung 30 liegenden Verdichter 5 angeschlossen. Dies bedeutet, daß mit
Hilfe einiger Ventile sogar zwischen einstufigem und zweistufigem Betrieb der Maschine umgeschaltet
werden kann. Den eigentlichen Mehraufwand erfordert die mit 3J. bezeichnete Austreiber-Kondensator-Einheit.
Hier muß der Austreiber nunmehr zu einem anderen Zeitpunkt auch als Absorber und der Kondensator auch als
Verdampfer arbeiten können, wie von periodischen Absorptionsanlagen her bekannt ist. Die Austreiber-Kondensator-Einheit
j51 muß also auch als Absorber-Verdampfer
zu betreiben sein. Außerdem muß die als Austreiber-Kondensator bzw. Absorber-Verdampfer betreibbare
Einheit 3JL» wie durch einen Doppelpfeil W1 ,W1
angedeutet ist, mittels eines Wärmetauschers auch Wärme mit der Umgebung der Temperatur ty austauschen
können, und zwar sowohl aufnehmen als auch abgeben können. Da dies nicht zum gleichen Zeitpunkt erfolgen
muß, ist nur eine einzige Wärmeübertragungsfläche 32 erforderlich. Bei dieser Maschine hat der Verdichter
5 nicht das den Temperaturen t bis t entsprechende
große Druckintervall zu überwinden wieeine herkömmliche Kompressionskältemaschine, sondern
vorteilhaft nur das kleine, den Temperaturen t bis tu entsprechende Intervall.
In den Fig. 14 bis 16 sind die während den einzelnen
Betriebsphasen arbeitenden Bauteile der Kältemaschine nach Fig. 13 nochmals veranschaulicht, wobei die jeweils
betrachteten Teile durch durchgezogene und die nicht-betrachteten Teile durch gestrichelte Linien
dargestellt sind. Die in Fig. 14 gezeigten Bauteile sind für den Ladevorgang, d.h. für die Kältemittelaustreibung,
-kondensation und -speicherung erforderlieh. Diese Bauteile bilden den ersten Kältemittelweg
VPA 81 P 7 5 4 7 OE
gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Arbeitsprinzip-. Der hierzu erforderliche, nut 6' bezeichnete Kondensator
befindet sich dabei in der Austreiber-Absorber-Einheit 31. Aus Fig. 15 geht die erste Stufe des
zweiten, in Fig. 2 allgemein veranschaulichten Kältemittelweges hervor. In dieser Stufe arbeitet die
Einheit 3J_ als Absorber 18', wobei über die Wärmeaustauschfläche
32 die bei der Absorption entstehende Wärme nach außen abgegeben werden kann. Dies ist durch
den mit ¥' gekennzeichneten Pfeil angedeutet. Vor- <""% zugsweise wird jedoch diese Wärme in der zweiten
Stufe des zweiten Kältemittelweges zum Verdampfen von Kältemittel verwendet, das ebenfalls aus dem
Kältemittelvorrat 4 entnommen ist. Diese zweite Stufe, die im allgemeinen zu gleicher Zeit wie die
erste Stufe nach Fig. 15 arbeitet, ist in Fig. 16 veranschaulicht. In dieser Stufe arbeitet der für
den ersten Kältemittelweg vorgesehene Kondensator nunmehr als Verdampfer 9f. Bei der zur Verdampfung zugeführte
Wärme W'' handelt es sich dabei vorzugsweise um die Absorptionswärme aus der ersten Stufe des
zweiten Kältemittelweges gemäß Fig. 15. Die erste und zweite Stufe sind somit in der Einheit 3J. thermisch
miteinander gekoppelt. Der übrige Weg der zweiten Stufe des zweiten Kältemittelweges entspricht dem Kältemittelweg
der in Fig. 3 gezeigten Kältemaschine.
Die vorstehend angedeuteten Arbeitsprozesse und Schaltschemata der Kältemaschine nach der Erfindung sind
für das vorgeschlagene Prinzip charakteristisch, aber nicht erschöpfend. Es ist noch eine Vielzahl von
Varianten denkbar. Vor allern sind zahlreiche Betriebsweisen,
die von ein- oder mehrstufigen Absorptionsund Resorptionsanlagen her bekannt sind, im allgemeinen
auch auf diese Prozesse übertragbar.
J- I i O Cl J /
VPA 81 P7 5Λ 7 DE
Die gezeigten Schaltungen lassen es auch zu, daß sich Antriebsphase und Kälteleistungs- bzw. Heizleistungs-Phase,
falls erforderlich, überlappen. Dies macht ein Nachladen auch, während des Betriebs der Kälteleistungsphase
möglich bzw. gestattet Kälteleistung während
des Ladevorgangs.
des Ladevorgangs.
Es sind hierfür keine anderen oder größeren Apparate erforderlich, auch von denjenigen mit Mehrfachfunktion.
Es heben sich vielmehr manche reziproken Vorgänge
(Verdampfen/Kondensieren, Austreiben/Absorbieren)
zumindest teilweise auf. Es ist sogar möglich, die
vorgestellten Prozesse und Schaltungen zeitweise .
kontinuierlich zu betreiben, wenn der Bedarf an einer Speicherwirkung vorübergehend nicht besteht. Dies erscheint nur in manchen Fällen sinnvoll, z.B. wenn von in den Fig. 6 und 11 angedeuteten Prozessen Gebrauch gemacht werden soll, oder wenn bei der Abwärmenutzung lediglich Kälteleistung und Heizleistung voneinander entkoppelt werden sollen. Die entsprechenden Schaltschemata erhält man durch Abschalten bzw. Abtrennen
der Speiehergefäße. . .
(Verdampfen/Kondensieren, Austreiben/Absorbieren)
zumindest teilweise auf. Es ist sogar möglich, die
vorgestellten Prozesse und Schaltungen zeitweise .
kontinuierlich zu betreiben, wenn der Bedarf an einer Speicherwirkung vorübergehend nicht besteht. Dies erscheint nur in manchen Fällen sinnvoll, z.B. wenn von in den Fig. 6 und 11 angedeuteten Prozessen Gebrauch gemacht werden soll, oder wenn bei der Abwärmenutzung lediglich Kälteleistung und Heizleistung voneinander entkoppelt werden sollen. Die entsprechenden Schaltschemata erhält man durch Abschalten bzw. Abtrennen
der Speiehergefäße. . .
15 Patentansprüche
16 Figuren
Claims (15)
- y VPA 81 P 7 5 4 7Patentansprüchefly Kältemaschine mit von einem Kältemittel nacheinander durchströmten Verdichter, Kondensator, Drosselorgan und Verdampfer, der mit einer Einrichtung zur Kaitele istung sauf nähme versehen ist, gekennzeich net
a) durch ein zur Aufnahme des Kältemittels dienendes Absorptionsmittel,b) durch eine Einrichtung (2) zur Speicherung kältemittelreichen und kältemittelarmen Absorptionsmittels (A1 bzw. A5),C-) durch Einrichtungen zum Austreiben und Absorbieren des Kältemittels aus bzw. in dem Absorptionsmittel, d) durch einen von der Speichereinrichtung (2) zu einem Sammelbehälter (4) führenden ersten Kältemittelweg (3) mit demrVerdichter (5) und dem Kondensator (6), welcher in-Wärmeaustauschverbindung mit dem Absorptionsmittel (A1) in der Speichereinrichtung (2) steht unde) durch einen von dem Sammelbehälter (4) zu der Speichereinrichtung (2) führenden zweiten Kältemittelweg (7) mit dem Drosselorgan (8j und dem Verdampfer (9).
25 - 2. Kältemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,a) daß die Speichereinrichtung jeweils mindestens eine Vorratskammer (13, 14) zur Aufnahme des kältemittelreichen und kältemittelarmen Absorptionsmittels (A1, Ac) sowie einen Kältemittelaustreiber (Yf) und einen Kältemittelabsorber (W) umfaßt, wobei jede Vorratskammer (13, 14) mit dem Kältemittelaustreiber (22) und dem Kältemittelabsorber (18) über entsprechende Verbindungsleitungen (19, 23 bzw. 20, 22) verbunden ist,O I ί. Ό O O IVPA 81 P 7 5 h 7 DEb) daß in dem Kältemittelaustreiber (2Z) &er Kondensator (6) angeordnet ist, welcher an seiner Zulaufseite über den Verdichter (5) an den Kältemittelaustreiber (1,7) und an seiner Ablauf sei te an .den Sammelbehälter (4) angeschlossen ist undc) daß in dem Kältemittelabsorber (VB) Mittel (10) zur Abgabe von Wärme (AW) angeordnet sind (Fig. 3).
- 3r Kältemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammern (13, 14). in einem einzigen Speichergefäß (12) durch eine beweglich ausgebildete Trennwand (15) gegeneinander abgegrenzt sind.
- 4. Kältemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß in den Verbindungsleitungen (23, 22) zwischen den Vorratskammern (13, 14) und dem Kältemittelabsorber (18) und/oder in den Verbindungsleitungen (19, 20) zwischen den Vorratskammern (13, 14) und dem Kältemittelaustreiber (22) jeweils ein Wärmetauscher (25 bzw. 21) vorgesehen ist.'
- 5· Kältemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Mitteln (10) zur Wärmeabgabe versehene Kältemittelabsorber und der mit dem Kondensator (6) versehene Kältemittelaustreiber zu einer gemeinsamen Baueinheit (26) zusammengefaßt sind (Fig. 4). 30
- 6. Kältemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (5) mit dem Kältemittelaustreiber (17) thermisch verbunden ist.-φ- ■ VPA 81 P 7 5 4 7
- 7. Kältemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet' durch eine Zweistufigkeit des zweiten Kältemittelweges, wobei der Kältemittelweg der ersten Stufe zwischen dem Sammelbehälter (4) und einem ersten Absorber (18') über ein erstes Drosselorgan (8) und einen ersten Verdampfer (9) führt und wobei der Kältemittelweg der zweiten Stufe zwischen dem Sammelbehälter (4) und einem zweiten Absorber (1j8) über einen zweiten Verdampfer (91) führt und wobei der erste Absorber (181) mit dem zweiten Verdampfer (9f) thermisch gekoppelt ist.
- 8. Kältemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Kältemittelaustreiber (17!) und der Kondensator (61) des ersten Kältemittelweges als Kältemittelabsorber (18') bzw. als Verdampfer (91) der ersten Stufe des zweiten Kältemittelweges vorgesehen sind und daß der Verdichter (5) in einer absperrbaren Verbindungsleitung(30) angeordnet ist, die auf ihrer einen Seite an die Verbindungsleitung zwischen dem Verdampfer (9) und dem Absorber (181) der ersten Stufe des zweiten Kältemittelweges und auf ihrer anderen Seite an die entsprechende Verbindungsleitung der zweiten Stufe des zweiten Kältemittelweges angeschlossen ist.
- 9. Verfahren zum Betrieb der Kältemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Kondensationswärme des durch den Kondensator (6, 6') geführten Kältemittels (A2) zum Austreiben des Kältemittels aus dem Absorptionsmittel (A1) verwendet wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e kennzeichnet, daß die Abwärme des Ver-11 y y bVPA 81 P 7 5 ^ 7 DEdichters (5) und/oder seiner Antriebseinheit dem Absorptionsmittel (A1) zum Austreiben des Kältemittels zugeführt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Kältemittel (Ap, A^) durch die beiden Kältemittel wege (3, 7) zu verschiedenen Zeitabschnitten gefördert wird.
10 - 12. Verfahren nach Anspruch 11," dadurch gekennzeichnet , daß das Kältemittel (Ap) durch den ersten Kältemittelweg (3) während Niederlastzeiten des Stromversorgungsnetzes gefördert wird.
- 13. Verfahren zum Betrieb der Kältemaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Absorptionswärme (W) der ersten Stufe des zweiten Kältemittelweges als Wärme (W') zum Verdampfen des Kältemittels in der zweiten Stufe des zweiten Kältemittelweges verwendet wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch g e kennzeichnet, daß die Absorptionswärme(W) der ersten Stufe des zweiten Kältemittelweges in einem für einen Wärmeaustausch mit der Umgebung geeigneten Temperaturbereich erzeugt wird.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kondensator (6, 6') des ersten Kältemittelweges ein solcher Kondensationsdruck eingestellt wird, daß die Kondensationstemperatur nur unwesentlich höher als die Austreibungstemperatur im Kältemittelaustreiber · (17, 171) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813129957 DE3129957A1 (de) | 1981-07-29 | 1981-07-29 | "kaeltmaschine mit einem verdichter und verfahren zu ihrem betrieb" |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3129957A1 true DE3129957A1 (de) | 1983-02-17 |
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Family
ID=6138025
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DE19813129957 Granted DE3129957A1 (de) | 1981-07-29 | 1981-07-29 | "kaeltmaschine mit einem verdichter und verfahren zu ihrem betrieb" |
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DE (1) | DE3129957A1 (de) |
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- 1981-07-29 DE DE19813129957 patent/DE3129957A1/de active Granted
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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