DE3129357A1 - Markierungsanzeigeeinrichtung fuer ein optisches geraet - Google Patents
Markierungsanzeigeeinrichtung fuer ein optisches geraetInfo
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Description
GD -·:.:. : ■ . .- ßpL-Ing. H.Tiedtke
Dipl.-Chem. G. Bühling
Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-lng. R Grupe
Dipl.-Ing. B. Pelimann
Bavariaring 4, Postfach 20 24 8000 München 2
TeL: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat
cable: Germaniapatent München
24. Juli 1981 DE U16
Canon Kabushiki Kaisha Tokyo / Japan
Markierungsanzeigeeinrichtung für ein optisches
Gerät
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Anzeige einer Markierung in einem optischen System, wie
beispielsweise dem Sucher einer Kamera, Bind insbesondere
auf eine Einrichtung mit einem Reliefhologramm zur Bildung eines rekonstruierten Bilds des Hologramms auf der
Bildebene des optischen Systems.
Mit dem Ausdruck "Hologramm" ist hier jedes Hologramm gemeint,
daß in der Lage ist, ein rekonstruiertes Bild zu bilden, wenn es beleuchtet wird; der Ausdruck "Hologramm"
schließt durch holografische Interferenz von Licht, durch
Computerberechnung oder durch Beugungsgitter hergestellte Hologramme sowie Kopien hiervon usw. ein.
Sin holografischer Anzeiger entsprechend der vorliegenden Erfindung ist in der IIS-PS 3 633 988 beschrieben, gemäß
der ein Hologramm in einem Sichtfenster, das in einem Helm
für einen Piloten vorgesehen ist, diesem ermöglicht, ein entferntes Bild gleichzeitig mit einem aus dem Hologramm
rekonstruierten Bild an einer entfernten Stelle zu sehen.
Ferner ist in der Uo-PS 3 560 921 eine Vorrichtung beschrieben,
die die Beo-bachtun.; eines Instruments und einer An-
DE U16
Zeigemarkierung, die Von einem Hologramm rekonstruiert ist,
gleichzeitig ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung ist auf eine Vorrichtung gerich-
tet, die in der Lage ist ein Bild eines Objektes und ein
rekonstruiertes Bild eines Hologramms im wesentlichen in
derselben Ebene zur gleichzeitigen Beobachtung durch ein
einziges Okular zu bilden.
Bei einer Kamera ist es erforderlich, daß der Sucher eine
klare Sicht auf das Objekt erlaubt. Daö Vorhandensein eines Hologramms im Lichtweg des Suchers verdunkelt oder verdeckt
jedoch das in diesem beobachtbare Bild des Objekts; dies wird allgemein als Verdunkelungsphänomen bezeichnet.
Die durch die vorliegende Erfindung cfeiichaffene Kamera
zeichnet sich dadurch aus, daß das Bild des Objekts nicht durch das im Lichtweg des Suchers angeordnete Hologramm
betroffen wird, wenn die Anzeigemarkierung nicht rekonstruiert wird, wodurch sich die klare Beobachtung des Bildes
des Objekts ohne Verdunkelung ergibt.
In der US-PS 4. 165 930 wird eine holografische Anzeigevorrichtung
beschrieben, die zur Lösung der vorstehenden Aufgaben ein Volumenhologramm verwendet. Auch in der US-PS
k 255 032» der die offengelegte japanische Patentanmeldua^
55-1866-i entspricht, ist ein holografischer Anzeiger beschrieben,
der ein Reliefhologramm verwendet, dessen Kosten geringer und das für die Serienherstellung geeigneter
als ein Volumenhologramm ist. Damit das Bild des Objekts und die rekonstruierte Markierung jedoch zufriedenstellend
im Sucher bei Verwendung des holografischen Anzeigers in der Kamera verwendet werden können, muH die Gitterteilung
des Reliefholograratas klein gemacht werden, um das Einblenden von unerwünscht gebeugten Licht in den Lichtweg des
Suchers zu vermeiden, wie in dem vorstehend genannten Patent bereits erläutert worden ist. Die Herstellung eines
derartigen Reliefhologramms wird jedoch schwieriger, wenn die GitterteiluniT kleiner wird.
- DS U16
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die leicht hergestellt werden kann und·-die überlappende
Beobachtung eines durch Beleuchten eines Hologramms erhaltenen Markierun-jsbilds und eines durch ein Objektiv
erhaltenen Bilds eines Objekts erlaubt.
Ferner soll erfindungsgemäß eine Einrichtung mit einem
in dem optischen Weg eines Objektivs angeordneten Hologramm geschaffen werden, wobei das Hologramm, wenn es
nicht von einer Lichtquelle beleuchtet wird, die Klarheit des Bilds des Objekts nicht wesentlich beeinträchtigt,
und, wenn es beleuchtet wird, für ein Markierungsbild
sorgt, das sich mit dem Bild des Objekts überlappt. Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine 8 mm Filmkamera mit
einer Reflexionsmarkierungs-Anzeigeeinrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Markierungsanzeigeeinrichtung,
Fig. 3 eine Aufsicht hierauf,
25
25
Fig. U einen vergrößerten Teilquerschnitt hiervon,
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Einrichtung, die in ihrem
Musterabschnitt ein Relief-Beugungsgitter hat, 30
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Filmkamera, die eine Transitssionsmarkierungs-Anzeigeeinrichtung aufweist,
Fig. 7 einen vergrößerten Teilquerschnitt durch die in
Fig. 6 gezeigte Einrichtung,
Fig. 8 und 9 Querschnitte durch die Einrichtung vom Trans-
DE H16
raissionstyp mit einer größeren Gitterteilung,
Fig. 10 einen vergrößerten Querschnitt,der die Beugunosfunktion
der Einrichtung zeigt, und
Fig. 11 einen Querschnitt eines weitefen Ausführungsbeispiels
der Einrichtung,
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine 8 mm - Filmkamera,
in die eine Markierungsanzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ©ingebaut ist; in Fig. 1 ist 1 ein Objektpunkt, 2 eine Vordere Linsengruppe eines Aufnahmeobjektivs, 3 ein halb- bzw. teildurchlässiger Spiegel,
4. eine hintere Linsehgruppe eines Aufnahmeobjektivs, 5
die Ebene eines fotografischen Films, 6 ein Abbildungsobjektiv, 7 ein Spiegel, 8 eine Einstellscheibe mit einem
speziell fokussierten Relief-Bildhologramm, das mit einem
Anzeigemuster versehen ist, 9 eine Weißlichtquelle zur - Beleuchtung
des Hologramms, 10 und 11 Sucher-Relaislinsen, 12 eine zweite Einstellscheibe und 13 ein Okular. Der
Lichtstrahl von einem Objektpunkt 1 wird auf der Einstellscheibe 8 zur Bildung eines Bilds des Objekts hierauf
durch die vordere Linsengruppe 2 des Aufnahmeobjektivs9
den teildurchlässigen Spiegel 3 und die Abbildungslinse 6 fokussiert. Sin spezielles fokussiertes Relief-Bildhologramm
auf der Einstellscheibe wird von einer Veißlicht.-quelle 9 zur Rekonstruierung einer Informationsmarkierung
in der Nähe der Einstellscheibe beleuchtet, wodurch das Objekt und die Informationsmarkierung mit im wesentlichen
derselben Brechkraft durch die Relaislinsen und das Okular betrachtet werden können.
Das spezielle fokusierte Relief-Bildhologramm, das bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Verwendet wird, hat einen Querschnitt, wie er in Fig. 2 gezeigt ist, welcher
im wesentlichen derselbe wie der des in der japanischen Patentanmeldung 55-10190 (entsprechend US-Patentanmeldung
1U 201) beschriebenen Strahltailers ist. Sine dielektrische Reflexions-
"* " DE U16
schicht 17 mit einem in bestimmter Weise ausgelegten Reflexionsvermögen ist durch Aufdampfen auf einem Relief-Beugungsgitter
niedergeschlagen, das auf einer Fokussierungsplatte 15 mit Bildaufteilung-Sucherelementen
gebildet ist; die Struktur des Relief-Beugungsgitters ist in transparenten Zement bzw. Kitt 18 mit einem Brechungsindex,
der im wesentlichen gleich dem des die Einstellscheibe bildenden Materials ist, eingebettet. Ein
transparentes Deckelement 19 ist hierauf vorgesehen.
Die Informationsmuster-Aufzeichnung der vorhandenen Information
wird dadurch erreicht, daß die Reflexionsschicht 17 entsprechend dem Zeichen "OK" auf dem Relief-Beugungsgitter
niedergeschlagen wird, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Ein derartiger Niederschlagvorgang kann dadurch erhalten
werden, daß eine geeignete Maske mit Öffnungen entsprechend dem Zeichen "OK" auf dem Beugungsgitter
während des Aufdampfens der Reflexionsschicht angeordnet · wird.
Der in Fig. 2 gezeigte Aufbau erlaubt im wesentlichen die
von Relief-Beugungsgitter bezüglich des Lichtstrahl im
Sucher hervorgerufenen unerwünschten Effekte zu beseitigen, wie dies !in der japanischen Patentanmeldung 54--1O19O
beschrieben is't. Genauer gesagt der durch das Relief-Beugungsgitter,
das nicht mit der Reflexionsschicht versehen ist, hindurchgehende Lichtstrahl wird kaum von der
Reliefstruktur beeinflußt, wenn der Beugungsindex des transparenten Kitts 18 gut dem der Einstellscheibe 15 angepaßt
ist, wodurch sich ein klares Bild im Sucher ergibt. Andererseits wird der durch das Mustergebiet mit
der Reflexionsschicht des Hologramms hindurchgehende
Lichtstrahl entsprechend dessen Reflexionsvermögen abgeschwächt, wodurch sich ein dunkleres Bild in dem Mustergebiet
ergibt; dieser Lichtverlust ist jedoch praktisch zu vernachlässigen, wenn das Reflexionsvermögen
auf einem niedrigen 'iert von Beispielsweise ca. U% gehalten
wird.
DS U16
Der Beleuchtungslichtstrahl 21 von einer Rekonstruktionslichtquelle wirdjWie in Fig. 4 gezeigt, von den mit der
Reflexionsschicht 22 versehen Mustern reflektiert und gebeugt, wodurch gebeugtes Licht 23 zur Rekonstruktion der
Informationsmarkierung entsteht. 24- bezeichnet das in
nullter Ordnung gebeugte Licht. Dadurch, daß das Relief-Beugungsgitter
so ausgelegt wird, daß der in N-ter Ordnung gebeugte Lichtstrahl (N £2) im wesentlichen auf das
optische Suchersystem des Suchers gerichtet wird, wird es möglich, ein Gitter mit einer Teilung zu verwenden,
die N"größer als in dem Fall ist, daß das in erster Ordnung
gebeugte Licht verwendet wird; hierdurch erleichert sich die Herstellung» Insbesondere ist vorzuziehen, daß
das Blaze-Beugungsgitter auf die N-te Ordnung hinsichtlich
der Ausbeute der Lichtverwendung ausgelegt ist.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Beugungsausbeute Φο(νΛ für die N-te Ordnung angenähert ausgedrückt
werden kann durch
2
T)n..,. *>
R χ sin c (Nu ~* ß) R(N)
wie die Gleichungen (4.) und (5) der japanischen Patentanmeldung
54-1019-0 zeigen, kann die Bedingung für den Blaze-tfinkel für die N-te Ordnung des Relief-Beugungsgitters
ausgedrückt werden durch:
B-NTT (1)
Wobei
6 » 2ττ·η·Δ/λ (2)
Hierbei steht η für den Brechungsindex des das Relief-,r
Beugungsgitter bildenden Materials;.4 für die Höhe der Reliefstruktur.
Um Reflexionsbeugun=* für in N-te Ordnung gebeugtes Licht
in Richtung der optischen Achse zu erreichen, hat der
- DE U1 6
Beugungswinkel O in dem Material mit einem Brechungsindex
η die folgende Bedingung zu erfüllen:
P-sine « Νλ/η (3)
Hierbei steht P für die Gitterteilung.
Aus den vorstehenden Bedingungen (1), (2) und (3) kann die Bedingung erhalten werden:
10
10
Δ/Ρ . «.».Jini . l_sine
wobei φ der Einfallswinkel des Beleuchtungslichts in das
Reliefelement ist. Folglich ist ein Relief-Beugungsgitter, das eine Fläche mit einer derartigen Neigung hat,
wünschenswert für das Hologramm zur Verwendung bei der erfindungsgem^ßen Vorrichtung.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, bei der im Gegensatz zu dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel das Hologramm lediglich
in dem Gebiet 25 des Relief-Beugungsgitters entsprechend der zu rekonstruierenden Muster- bzw. Zeicheninformation
vorhanden ist} die die Einstellscheibe 26 bildende transparente
Platte ist mit einer Reflexionsschicht auf ihrer gesamten Fläche mit einem Relief-Beugungsgitter versehen.
Der Querschnitt der weiteren Bauteile bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ähnlich dem in Fig. 2 gezeigten.
Auch wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das
Markierungsmuster durch eine Rekonstruierungslichtquelle von dem Relief-Beugungsgitter in ähnlicher Weise wie in
Fig. i rekonstruiert.
Die Wirkung des durchgehenden Lichts unterscheidet sich jedoch etwas von der bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
Da die Reflexionsbeschichtung in diesem Fall auf der gesamten inneren- Flache der Einstellscheibe 26 vorgesehen
] ist, erscheint das Gebiet der Informdtionsrauster allein
nicht dunkler, da das gesamte Gesichtsfeld etwas dunkler wird.
Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen ist die Rekonstruktionslichtquelle
näher am Auge als an dem Relief-Beugungsgitter angeordnet; andefs ausgedrück die
Beleuchtungslichtquelle und der Beobachter befinden sich auf derselben Seite; es ist jedoch oft wünschenswert,
]Q eine Transmissionsanordnung, bei der die Beleuchtungslichtquelle
auf der entgegengesetzten Seite von dem Beobachter angeordnet ist, wie dies in Fig. 1 gezeigt
1st, unter Berücksichtigung der räumlichen Beschränkung der Anordnung in dem Kamerasucher odtjr unter Berücksich-
]5 tigung der Wirksamkeit der LichtausnÜtzung zu verwenden.
Fig. 6 zeigt im Querschnitt eine 8 ram - Filmkamera, die
eine Anzeigeeinrichtung vom Transmissionstyp verwendet, bei der die Anordnung dieselbe ist wie die in Fig. 1 gezeigte
mit Ausnahme des inneren Aufbäus der Einstellscheibe 28 mit Reliefhologramm und der Position der
Lichtquelle 27. Fig. 7 zeigt einen Teilquerschnitt eines Beispiels des bei dem vorliegenden Aüsführungsbeispiel
verwendbaren Hologramms, das eine Reliefstruktur mit
scharfen Spitzen erfordert, um das in N-ter Ordnung gebeute
Licht 30 in Richtung der optischen Achse zu richten.
Auch Fig. 8 zeigt ein Beispiel eines Hologramms, das bei einer vorstehend erläuterten Transmissionseinrichtung
verwendet wird und das keine Reliefstruktur mit scharfen
Spitzen erfordert. Das bei diesem Hologramm verwendete
Beugungsgitter ist aus einer Einheitsgitterstruktur aufgebaut, von denen jede zwei Flächen Jl und 38 hat, die
zu der Gitteroberfläche geneigt sind, die im wesentlichen mit der Brennebene übereinstimmt; eine dielektrische ^eflexionsschicht
eines bestimmten Reflexionsverraögens ist auf der Fläche 38, die einen größeren Winkel bezüj-
DS 1|16
lieh der Gitterfläche hat, aufgetragen· der Gitteraufbau
ist in einem transparenten "Kitt 18 mit einem Brechungsindex eingebettet, der im wesentlichen der
gleiche wie 4er des die Einstellscheibe bildenden Materials
ist. Auf dem Kitt'ist ein transparentes Deckelement
19 vorgesehen.
Die Informationsmuster-Aufzeichnung bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird in ähnlicher Weise wie in Fig. 3 gezeigt dadurch erreicht, daß eine Reflexions schicht
auf der steiler geneigten Fläche der beiden
Flächen, die in die Einheitsstruktur bilden, entsprechend dem Zeichen "OK" aufgetragen wird. Sine derartige Auftragung
bzw. ein derartiges Aufdampfen kann dadurch erreicht werden^ daß eine geeignete Maske mit dem Zeichen
"OK" entsprechenden öffnungen auf dem Relief-Beugungsgitter angeordnet wird und ein Aufdarapfvorgang auf der
Fläche des Gitteraufbaus durch die Öffnungen ausgeführt "
wird.
Wie in Fig. 9 gezeigt wird der Lichtstrahl 35 von der RekonstruktiQnslichtquelle durch*das Hologramm zur Rekonstruktion
der Informationsmarkierungen durch das gebeugte Licht 33 gebeugt. Das in nullter Ordnung gebeugte
Licht ist mit 34· bezeichnet. Einzelheiten der Beugung sind in Fig. 10 gezeigt.
Wie in Fig. 10 gezeigt geht das Beleuchtungslicht 35
durch die Fläche 37, die weniger steil als die Gitterfläche geneigt ist,hindurch, und wird von der Fläche 38
reflektiert, die steiler geneigt und mit einer Reflexionsschicht versehen ist, wodurch Beugung bewirkt und
das in N-ter Ordnung in Vorwärtsrichtung gebeugte Licht 34- zu dem Beobachter gerichtet wird. Bei dem vorliegenden
Ausführun,*sbeispiel wird die Teilung P des Relief-Beugun^sgitters
gegeben durch:
e -
- DB U16
wobei X die Wellenlänge des Lichts in dem das Beugungsgitter
bildenden Material und & der BÜnfallswinkel des
einfallenden Lichtstrahls ist, wie er in Fig. 9 und 10 angegeben ist. Die Ausbeute der Lichtälusnutzung kann, um
eine hellere Anzeige zu erhalten, dadurch verbessert werden,
daß die Fläche mit der Reflexionäschicht des Relief-Beugungsgitters
so angeordnet wird, daß das hiervon auf
geometrisch optische Weise reflektierte Licht prinzipiell zu dem optischen Suchersystem gerichtet ist. Diese Bedingung
läßt sich folgendermaßen darstellen:
φ * e/z (S)
Hier ist φ der Winkel der Fläche 38 mit einer Reflexionsschicht zu einer zu der Gitteroberfläche senkrechten Zei-
Ie, wie dies in Fig. 10 dargestellt iiit. Die Höhe h des
Gitteraufbaus und das Reflexionsvermögen der niedergeschlagenen
Reflexionsschicht kann in Näherung auf die folgende Weise bestimmt werden,obwohl genauer das Reflexionsvermögen
aus dem Produkt der Beugungsmuster eines Einheits-Beugungsaufbaus und der 4" -Funktion, die die
Richtung des durch die sich wiederholende Beugungsstruktur erzeugten gebeugten Lichts angibt^ bestimmt werden
sollte. R npsei das tatsächlich Reflexionsvermögen bzw.
das Verhältnis des zur Anzeige der Informationsmarkierung
in dem einfallenden Lichtstrahl erforderlichen Lichtmenge
und R* das Reflexionsvermögen der niedergeschlagenen Reflexionsschicht
für das Beleuchtungslicht mit einem Einfallswinkel £ bzw. einem Einfallswinkel Τ/2-β bezogen auf
die Reflexionsfläche; dann gilt:
*eff * Vrlöie ί6)
wobei CO die Breite des einfallenden Lichtstrahls ist, der die ReflexionsflHche wie in Fig. 10 gezeigt erreicht,
und gegeben ist durch
ω . h si;e
DS U16 Aus (6) und (7) kann erhalten werden:
R -h « Reff.Pcc^ cot θ (8)
Beispielsweise für die folgenden Größen θ · 27·
λ m 0.4μ . J
. 'Ji
N - 12
erhält man aus den Gleichungen (5) bis (8): ' P * 10.
(10)
φ * 13.5β
15
15
RAh - 0.81(Ii)
<11}
Folglich können das Reflexionsvermögen der niedergeschlagenen
Reflexionsschicht und die Höhe der Gitterstruktur so bestimmt werden, daß sie die Bedinung (11)
erfüllen. Die vorstehende Rechnung verwendet die Bedingung für ein Blaze-Beugungsgittar und nimmt an, daß das
gesamte gebeugte Licht in der zwölften Ordnung gebeugtes Licht ist; in der Praxis sollte.' jedoch der Wert R „„
unter Berücksichtigung der Tatsache berechnet werden, daß ein Lichtverlust im gebeugten Licht usw. auftritt.
Obwohl das Relief-Beugun .jsgitter gemäß dem vorstehenden
Ausführunjsbeispiel lediglich an einer der beiden Flächen,
die die Einheitsreliefstruktur bilden, mit einer Reflexionsschicht
versehen ist, kann diese Schicht auch an beiden Flächen zur Erleichterung des Aufdampfvorgangs
niedergeschlagen werden. Ein derartiger Aufbau führt natürlich zu einem Lichtverlust, dieser ist jedoch in der
Praxis so lange akzeptabel, wie das Reflexionsvermögen der Reflexionsschicht auf einem ausreichend niedrigen
Wert gehalten wird. Die das in den Fig. S, 9 und 10 gezeigte Hologramm verwendende Einrichtung, die so ausge-
de U16 legt ist, daß sie das in N-ter Ordnung gebeugte Licht
zur Rekonstruktion der Informationsmarkierung verwendet,
wie dies durch Gleichung (4·) dargestellt wird, erlaubt die Verwendung einer größeren Gitterteilung und weist
gewisse Freiheiten bezüglich der Neigung der anderen Fläche, die den Gitteraufbau bildet, und bezüglich ihrer
Höhe auf, solange die Bedingung (5) erfüllt ist, so daß
sie große Vorteile bezüglich der Herstellung des Beugungsgitters hat.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Aueführungsbeispiel, bei der
die Lichtquelle 40 gegenüber der ^uei*seite eines transparenten
Körpers angeordnet ist, in dem das Reliefhologramm eingeschlosseil ist. Das in diesem Körper durch
Totalreflexion eingeführte Licht wird durch die auf dem Relief-Beugungsgitter vorgesehene Reflexionsschicht gebeugt,
um die Informationsmarkierung anzuzeigen. Ein Licht-Abschirraelement 4-2 ist zum zurückhalten von unnöti-·
gern Licht vorgesehen.
Das Muster des Relief -Beugungsgitter^ des be.i den vorstehenden
Ausführungsbeispielen verwendeten Hologramms kann auf ähnliche Weise wie eine gewöhnliche Fresnellinse oder ein Beugungsgitter zur Spöktroraetrie dadurch
hergestellt werden, daß Einschnitte auf einem Metall mit
einem Diamantwerkzeug entsprechend der erforderlichen
Gitterteilung hergestellt werden, und dafi Kunststoff-Repliken beispielsweise durch einen Druck- bzw. Press-Vorgang
von der so hergestellten Metällform in Serie hergestellt
werden.
Ferner kann die Relief- bzw. 31aze-Beugun^sstruktur dadurch
erhalten werden, daß Interferenzmuster auf einem Fotolack aufgezeichnet werden, gefolgt von einer Bildentwicklung
gemäß einem gewöhnlichen holografischen Prozess.
Kunststoff-Repliken können auch in -liese:?. Fall dadurch
hergestellt werden, daß eine Metallschicht auf den Fotolack
aufgedampft wird und beispielsweise eine Mickelform
durch einen Elektroguß bzw. -Forravorgang hergestellt
wird und dann hierin Kunststoffmaterial gegossen wird.
Das Relief-Beugungsgitter mit großer Teilung, das erfindungsgemäß
verwendbar ist, sorgt aufgrund der Dispersion für etwas Farbe in den rekonstruierten Bild.
Aus diesem Grund ist es bei der Rekonstruktion beispielsweise einer Alarmmarkierung wünschenswert, ein Farbfilter
in Kombination mit der Lichtquelle zu verwenden oder eine Farblichtquelle, wie beispielsweise eine Leuchtdiode
zu verwenden.
Vorstehend ist die Erfindung exemplarisch bei Anwendung in einer 8 mm - Filmkamera beschrieben worden; die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige Anwendung beschränkt.
Beschrieben wird ein optisches Gerät, das einen transparenten Körper, der in einem optischen tfeg des opti*
sehen Geräts angeordnet ist und ein vollständig in ihm eingebettetes Reliefhologramm sowie eine aufgezeichnete
Informationsmarkierung aufweist g sowie eine Beleuchtungquelle'
aufweist, die außerhalb <fes optischen Wegs zur
Beleuchtung des Hologramms, das für das rekonstruierte Bild der »Markierung sorgt, angeordnet ist; die BeleUChtung
kann in einer derartigen Richtung erhalten werien, daß das durch das Hologramm hindurchgehende Licht nicht
in den optischen Weg eindringt.
'/ff-
Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheOptisches Gerat mit einem Objektiv 2ur Bildung eines Bilds eines Objekts, einer Einrichtung zur Anzeige einer Markierung und einem Sucher zum Betrachten des Bilds des Objekts und der Markierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung einen transparenten Körper, der in einem optischen Weg des optischen Geräts angeordnet ist und ein Reliefhologramm, das vollständig in ihm eingebettet ist sowie eine aufgezeichnete Informationsmarkierung aufweist, und eine Beleuchtungseinrichtung aufweist, die außerhalb des optischen Wegs zur Beleuchtung des Hologramms angeordnet ist, um ein rekonstruiertes Bild der Markierung zu erhalten, wobei die Beleuchtung in einer derartigen Richtung erfolgt, daß das durch das Hologramm hindurchgehende Licht nicht in den optischen Weg eindringt.2, Optisches Gerät mit einem Objektiv zur Bildung eines Bilds eines Objekts, einem Sucher zum Betrachten des Bilds des Objekts und einer Einrichtung zur Anzeige einer Markierung, dadurch gekennzeichnet, daß die 3inrichtung zwei zusammengekittete Elemente;, aufweist, die in dem optischen V/eg des optischen Geräts angeordnet sind, wobei die Grenzfläche der beiden ISleraente und eine auf der Grenzfläche vorgesehene halb- bzw. teilreflektierende Schicht ein Reliefhologramm, das die Inforaationsraarkierung aufzeichnet, bilden, und wobei- g, - OB U16die beiden Elemente im wesentlichen denselben Brechungsindex haben, und eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Hologramms aufweist, um ein rekonstruiertes Bild der Markierung zu erhalten, wobei die Beleuchtung in einer derartigen Richtung erfolgt, daß das durch das Hologramm hindurchgehende Licht nicht in dem optischen Weg eindringt.3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hologramm aus einer Relief-Beugungsgitterstruktur besteht, die auf einer der beiden einandergegenüber liegenden Flächen der beiden Elemente ausgebildet ist, und daß die teilreflektierende Schicht in einem der Markierung entsprechenden Gebiet auf der Gitterstruktur vorgesehen ist.4.. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hologramm aus einer teilreflektierenden Schicht,· die auf einer der beiden einandergegenüberliegenden Flächen der beiden Elemente vorgesehen ist, und einer Relief-Beugungsgitterstruktur besteht, die in eines der Markierung entsprechenden Gebiet in der teilreflektierenden Schicht vorgesehen ist.5. Einrichtung:nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung gegenüber dem Sucher bezüglich der Fläche mit dem Hologramm angeordnet ist.6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche mit dem Hologramm mit einer Relief-3eugunjsgittergjtruktur versehen ist, die aus sich periodisch wiederholenden im Querschnitt dreieckigen Einheitsstruktu.ren, von denen jede aus zwei schrägen Flächen besteht, gebildet ist, wobei das gebeugte Licht, das von der der schrägen Flächen mit dem größeren Neigungswinkel bezüglich der Fläche mit dem Hologramm erzeugt wird, in den optischen We^ des Suchers eingeleitet wird.7. Optisches Gerät mit einem Objektiv zur lildunj eines Bilds eines Objekts, einer Einrichtung zur Anzeige einer Markierung Und einem Sucher 2um Betrachten des Bilds des Objekts und der Markierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ein Reliefholograram, das aus einer Vielzahl von halb- bzw. teilreflektiarenden schrägen Flächen, die periodisch angeordnet sind, zur Bildung eines vollständig in einem transparenten Körper eingebetteten Beugungsgitters besteht, wobei das Hologramm im optischen Weg des optischen Geräts angeordnet ist, und eine Beleuchtungseinrichtung aufweist, die außerhalb des optischen Wegs zur Beleuchtung des Hologramms angeordnet ist, um ein rekonstruiertes Bild der Markierung überlappend mit dem Bild des Objekts zu erhalten.
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