DE3126597C2 - Gasabzugeinrichtung für mehrere Gasabzug-Schränke - Google Patents
Gasabzugeinrichtung für mehrere Gasabzug-SchränkeInfo
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- B08B15/02—Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area using chambers or hoods covering the area
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Abstract
In einer Reihe von Dunstabzug-Schränken wird jeder der Schränke von einer Tür verschlossen, wobei er über eine zugehörige Leitung und eine gemeinsame Sammelleitung an ein gemeinsames Luftabzug-Gebläse angeschlossen ist. Innerhalb jeder Leitung sitzt eine drehbare Drossel, die an einen Elektromotor angeschlossen ist. Letzterer umfaßt ein Potentiometer. In ein Fühlerelement nahe der Tür ist eine Mehrzahl von magnetisch betätigbaren Schaltern eingebaut, von denen jeder einen jeweiligen Widerstand eine Widerstandskette und ferner einem Magneten zugeordnet ist, der den Schalter normalerweise geschlossen hält. Wenn die Tür geöffnet wird, wandert eine daran befestigte Platte fortschreitend zwischen die Schalter und deren zugeordnete Magnete, so daß die Schalter öffnen und den Widerstand der Widerstandskette ansteigen lassen können. Dieser Widerstand, der die Position der zugehörigen Tür wiedergibt, ist mit einem Verstärker verbunden, der den Elektromotor und damit die Drossel bewegt. Die Ausgänge der Potentiometer werden von einem Summierverstärker aufsummiert, dessen Ausgang die Drehzahl des Gebläses variiert.
Description
verschwendet wird. Dabei geht es weniger um den Gasdurchsatz je Sekunde als vielmehr um die Geschwindigkeit
des jede Türöffnung passierenden Gasstromes; denn für jedes im Gasabzug-Schrank enthaltene Gas
gibt es eine Mindestgasgeschwindigkeit weiche erforderlich ist, um das Gas zu entfernen uad ein Ausströmen
in das Labor zu verhindern.
Es ist daher wünschenswert, die Gasgeschwindigkeit durch die von der Tür definierte Türöffnung eines Gasabzug-Schrankes
im wesentlichen konstant zu halten. Dies kann bei einem einzelnen Gasabzug-Schrank dadurch
erreicht werden, daß entweder eine beim Schließen der Tür progressiv wirkende Drossel vorgesehen
wird, oder daß unter Verzicht auf eine Drossel die Drehzahl des Gasabzug-Gebläses beim Schließen der Tür
progressiv abgesenkt wird. Im ersten Fall läuft nach dem Schließen der Drossel der Ventilator weiter. Dies
kann zu einem höheren Energieverbrauch als bei Vollast bewirkenden Überlastung des Ventilators führen.
Im Falle eines einzelnen Gasabzug-Schrankes ist dies
aber nicht von großer Bedeutung, weil der mit der Steuerung des Gasabzug-Gebläses und der Drossel verbundene
Mehraufwand gegen den Energiemehrverbrauch mehr als aufgewogen wird.
Die Verhältnisse ändern sich jedoch entscheidend, wenn mehrere Gasabzug-Schränke mit einem einzigen
Gasabzug-Gebläse versehen werden, weil es dann nicht möglich ist, den Durchsatz des abgezogenen Gases aus
den einzelnen Gasabzugschränken individuell durch Verändern der Drehzahl des Gasabzug-Gebläsei zu
verändern. Vielmehr ist zusätzlich eine bewegliche Drossel in jeder Gasabzugsleitung vorzusehen und ihre
Einstellung abhängig von der Türstellung zu verändern. Wenn sämtliche Türen der Gasabzug-Schränke nahezu
oder gänzlich geschlossen sind, ist der erforderliche Gasabzugdurchsatz sehr viel kleiner als wenn sämtliche
Türen offen sind. Daher besteht die Tendenz, daß das Gusabzug-Geb'äse ein größeres Gasvolumen absaugen
möchte als die Drosseln zulassen, was zu einem Unterdruck stromaufwärts des Gasabzug-Gebläses führt.
Hierdurch kann wiederum ein Überlastungszustand des Gebläses verursacht sein. Wie oben erwähnt, kann bei
einem solchen Zustand das Gebläse viel mehr Energie verbrauchen als bei Nennleistung, so daß im Ergebnis
mehr Leistung zum Abzug eines geringeren Gasvolumens verbraucht wird. Zusätzlich zu diesem Mehrverbrauch
an Energie kann ein Überlastungszustand zum Überhitzen oder Schwingen des Gebläses führen, was
die Lebensdauer verringern kann.
Bei der Einrichtung nach der US-PS 41 60 407 soll dieser Schwierigkeit durch das druckbetätigte Ventil in
der Sammelleitung begegnet werden, das öffnet, wenn der Druck auf einen Wert unter Atmosphärendruck abfällt,
d. h„ die Türen und somit die Drosseln mehrheitlich geschlossen sind, um Atmosphärendruck in die Sammelleitung
einzulassen. Dies stellt sicher, daß das Gasab-/.ugsgebläse
stets sein Nenngasvolumen unabhängig von der Stellung der verschiedenen Drosseln fördert, so
daß das Gebläse niemals in den geschilderten Überlastungszustand kommen kann. Als Folge davon verbraucht
das Gebläse zwar nicht mehr als bei Nennleistung, jedoch auch niemals weniger, weil bei einem geringen
Luftabzugsbedarf aus den Gasabzug-Schränken das Gebläse stets das volle Gasvolumen fördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasabzugeinrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei der unter Vermeidung
von Überlastungszuständen des Gebläses eine Energieeinsparung erzielt ist. Zur Lösung dieser Aufgabe dienen
die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1.
Bei der Erfindung ist eine progressive Drehzahlsteuerung des Gasabzugsgebläses vorgesehen. Wenn der
Luftabsaugbedarf der einzelnen Gasabzug-Schränke abfällt fällt folglich auch die Drehzahl des Gebläses ab.
und wenn die Türen sämtlicher Gasabzug-Schränke im wesentlichen geschlossen sind, fördert das Gebläse nur
noch einen geringen Teil des Nennfördervolumens und ίο verbraucht somit wesentlich weniger Energie als bei
Nennförderleistung. Dies führt bei großen Einrichtungen mit einer Anzahl von mehreren Gasabzug-Schränken
zu bemerkenswerter Energieeinsparung, weil die für das Gebläse aufzuwendende Energie bedeutend ist.
Die Drossel, die sich mit der Tür öffnet und schließt, stellt sicher, daß der maximale Luftabzug aus dem Gehäuse
lediglich dann auftritt, wenn die Tür oder Schiebetür vollständig geöffnet ist Die Anordnung ist vorzugsweise
so getroffen, daß die Gasgeschwindigkeit durch die Türöffnung unabhängig von der Stellung der Tür im
wesentlichen konstant bleibt Da in der Praxis die Türen von Gasabzug-Schränken lediglich während eines geringen
Zeitintervalls geöffnet sind, führt dies zu einer beträchtlichen Verminderung des gesamten Luftdurchsatzes
und damit zu einer Verminderung der Energie, die einerseits zur Betätigung der Luftabzug-Einrichtung
und andererseits zur Beheizung des Raums benötigt wird, in dem sich das Gehäuse befindet.
Vorzugsweise ist der Antrieb von einem Elektromotor gebildet, wobei die Summiervorrichtung vorteilhafterweise
einen Verstärker umfaßt, dessen Ausgang sich mit der Größe des genannten Signals ändert und den
Elektromotor antreibt. Die Drehzhl des Gebläses kann in direkter Abhängigkeit von diesem Signal oder in Abhängigkeit
von einem weiteren Signal variiert werden, welches sich mit diesem Signal ändert. Bei einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform wird dieses weitere Signal von einem Potentiometer erzeugt dessen Einstellung
sich mit der Position des Elektromotors ändert. Die Einrichtung zur Erzeugung des Positionssignals
kann verschiedene Formen annehmen, umfaßt jedoch vorzugsweise die Merkmale des Anspruchs 6.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 7 und 8 unter Schutz gestellt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt einer schematischen, perspektivischen Vorderansicht eines einzelnen Dunstabzug-Schranks,
F i g. 2 ein vereinfachtes Blockdiagramm der Steuerschaltung für einen einzelnen Dunstabzug-Schrank,
F i g. 3 einen schematischen Grundriß einer Reihe benachbarter Dunstabzug-Schränke, wobei sowohl die
elektrischen als auch die luftführenden Verbindungen dargestellt sind.
In ihrer einfachsten Form wird die Erfindung an einem einzelnen Dunstabzug-Schrank 2 von im wesentlichen
gebräuchlicher Konstruktion verwirklicht, der mit seinem oberen Ende über eine Leitung (5 in Fi g. 3) an
ein Luftabsaug-Gebläse angeschlossen ist. Der Schrank 2 weist nach Fig. 1 eine vertikal bewegbare vordere
Schiebetür 4 auf, die durch zwei Gegengewichte ausbalan?;ert
ist. Innerhalb der Leitung liegt eine Drossel 6 (siehe F i g. 2), die direkt oder über ein Zwischengestänge
an einen Elektromotor 8 angeschlossen ist, der die Drossel aus einer Position, in der sie die Leitung im
wesentlichen verschließt und lediglich einen relaiv geringen Durchsatz an abgezogenem Gas zuläßt, in eine
Position dreht, in der sie dem Luftstrom im wesentlichen keinerlei Widerstand bietet. Der Elektromotor 8 dreht
die Drossel in diejenige Stellung, die vorbestimmt wird durch den von einer Fühlerschaltung 10 für die Schiebetür-Position
stammenden Eingang. Die Fühlerschaltung umfaßt eine Mehrzahl von in Reihe geschalteten Widerständen
12, im vorliegenden Fall fünf an der Zahl, von denen jeder mit einem Zungenschalter 14 versehen ist,
durch den er kurzgeschlossen werden kann. Diese Zungenschalter 14 sind im Abstand entlang dem einen
Schenkel eines im Querschnitt rinnenförmigen Sensorelements 16 angeordnet und darauf befestigt oder darin
eingekapselt. Das Sensorelement 16 sitzt nach F i g. 1 oberhalb der Schiebetür, wenn diese ihre Schließstellung
einnimmt. Normalerweise wird jeder der Zungenschalter in derjenigen Stellung gehalten, in der er seinen
zugehörigen Widerstand 12 kurzschließt. Dazu dient jeweils ein Permanentmagnet 18, der in ähnlicher Weise
auf dem anderen Schenkel des Sensorelements 16 befestigt oder dort eingekapselt ist. Wenn also die Schiebetür
geschlossen ist, wird jeder der Zungenschalter 14 von den Permanentmagneten geschlosen gehalten, so
daß der Gesamtwiderstand der Fühlerschaltung 10 gegen Null geht Von einer Seite der Schiebetür 4 steht
eine Metallplatte 20 ab, die so angeordnet ist, daß sie zwischen den beiden Schenkeln des Sensorelements 16
nach oben wandern kann. Wenn also die Schiebetür angehoben wird, gelangt die Metallplatte 20 fortschreitend
zwischen die Zungenschalter und die Permanentmagneten und veranlaßt die Zungenschalter, sich durch
ihre eigene Federvorspannung einer nach dem andern zu öffnen. Der Widerstand der Fühlerschaltung 10 steigt
also schrittweise an, wobei die Größe jedes Schrittes gleich dem Wert eines Widerstandes 12 ist.
Die Fühlerschaltung 10 ist an den Eingang eines Verstärkers 22 angeschlossen, der einen Ausgang erzeugt in
Abhängigkeit von der Größe des Widerstandes und dementsprechend als Anzeige für das Maß, um das die
Schiebetür geöffnet ist. Der Ausgang des Verstärkers 22
wird dem Elektromotor 8 zugeführt, der ein Potentiometer
aufweist, welches mit der Motorwelle gedreht wird und unter einer Spannung steht, die die Winkelposition
der Motorwelle und damit der Drossel anzeigt Der Ausgang des Verstärkers wird mit der Spannung
über dem Potentiometer des Elektromotors verglichen, und der Elektromotor wird so lange gedreht, bis sich die
beiden Werte gleichen. Die Winkelposition der Drossel hängt somit von dem Maß ab, um das die Schiebetür 4
geöffnet ist Der Ausgang des Potentiometers des Elektromotors wird außerdem ar. die Steuerschaltung eines
Luftabzug-Gebläses 24 des Dunstabzug-Schranks angelegt, so daß sich auch die Drehzahl des Gebläses erhöht,
wenn die Schiebetür geöffnet wird.
Es erhöhen sich also der Durchsatz durch das Gebläse 24 und die verfügbare Querschnittsfläche der Leitung,
wenn die Schiebetür geöffnet wird, um eine im wesentlichen konstante Strömungsgeschwindigkeit der Luft in
den Dunstabzug-Schrank hinein aufrechtzuerhalten. Durch geeignete Einstellung des Potentiometers des
Elektromotors kann die Winkeldrehung der Drossel variiert werden. Der Elektromotor der Drossel kann außerdem
Anschläge zur Bewegungsbegrenzung aufweisen.
F i g. 3 zeigt einen schematischen Grundriß einer Reihenanordnung von benachbarten Dunstabzug-Schränken
2, von denen allerdings lediglich vier wiedergegeben sind. Jeder Schrank besitzt, wie oben beschrieben,
seine eigene Schiebetür 4 und seine Fühlerschaltung 10.
Außerdem ist jeder Dunstabzug-Schrank über seine Leitung 5, in der sich seine Drossel 6 befindet, an eine
Sammelleitung 3 angeschlossen. Jede Drossel 6 wird von ihrem Elektromotor 8 angetrieben, der vom zugchörigen
Verstärker 22 gespeist wird, und zwar in Abhängigkeit von dem Widerstandswert der Fühlerschaltung
10, wie es oben schon beschrieben wurde. Jede Drossel 6 wird also einzeln positioniert und zwar in
Abhängigkeit von der Stellung der zugehörigen Schiebetür4.
Die Position irgendeiner der Schiebetüren 4 ist nicht kritisch in bezug auf den gesamten Luftbedarf sämtlicher
Dunstabzug-Schränke, und dementsprechend ist jedes der zu den Elektromotoren 8 gehörenden Potentiometer
an den Eingang eines Summierverstärkers 26 angeschlossen, der einen einzigen Ausgang erzeugt,
welcher den gesamten Luftbedarf wiedergibt. Dieser Ausgang wird einer Steuerschaltung für das Abzug-Gebläse
24 zugeführt und regelt dementsprechend dessen Drehzahl.
Der Luftbearf jedes Dunstabzug-Schranks wird also individuell durch dessen Drossel 6 geregelt während
der gesamte Luftdurchsatz des Gebläses 24 an dem gesamten Luftbedarf angepaßt ist. Dadurch wird ein Maximum
an Energieersparnis sichergestellt.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform, die nicht dargestellt ist, öffnen sämtliche Schiebetüren in einen
gemeinsamen, großen Dunstabzug-Schrank. In diesem Falle sind sämtliche Ausgänge der die Position messcnden
Fühlerschaltungen 10 an einen Summierverstärker angeschlossen, dessen Ausgang dazu verwendet wird,
sowohl die Position der einzelnen Drosseln, als auch die Geschwindigkeit des Luftabzug-Gebläses zu variieren.
Bei einer weiteren, ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsform
kann jedes der beiden oben beschriebenen Systeme Teil eines größeren Systems sein, welches
von einem einzelnen Luftabzug-Gebläse versorgt wird. In diesem Fall wird das Luftabsaug-Geb'äse 24 ersetzt
durch eine Sammelleitungs-Drossel, die betätigt wird
von einem Elektromotor in Abhängigkeit von dem Ausgang des Summierverstärkers 26. Der Ausgang des
Summierverstärkers 26 wird zusammen mit dem Ausgang weiterer solcher Summierverstärker einem
Haupt-Summierverstärker zugeführt dessen Ausgang eine Anzeige für den gesamten Bedarf des Systems liefert
und dazu verwendet wird, die Drehzahl des Gebläses entsprechend zu regulieren.
Wie oben erwähnt wird der gesamte Durchsatz an Luft der aus den Dunstabzug-Schränken entnommen
so wird, in Abhängigkeit von der Summe der Ausgänge der
zu den Elektromotoren gehörenden Potentiometer 24 variiert oder, alternativ, von den einzelnen Widcrstands-Fühlerschaltungen
10. Diese Widerstands-Fühlerschaltungen 10 können ganz einfach in Reihe geschaltet
werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß in diesem Falle sämtliche Dunstabzug-Schränke ihren Betrieb
einstellen, falls ein einzelner Dunstabzug-Schrank ausfällt oder außer Betrieb gesetzt wird, da dies nämlich
den Eingangs-Steuerkreis unterbricht Daher ist es vorzuziehen, daß diese Fühlerschaltungen parallel geschaltet
werden, wie es F i g. 3 zeigt. Unter diesen Umständen kann jeder beliebige Schrank außer Betrieb gesetzt
werden, ohne den Betrieb der anderen Schranke zu beeinträchtigen.
In Forschungslaboratorien ist es üblich, gewisse Dunstabzug-Schränke für gefährliche oder hochgiftige
Chemikalien und andere für weniger giftige Chemikalien zu bestimmen. Es sei hervorgehoben, daß es für
liochgiFiigc Schränke äußerst wünschenswert ist, daß
sich der Durchsalz an abgesaugter Luft in diesem Schrank augenblicklich dann erhöhl, wenn die Schiebetür
geöffnet wird, wohingegen dies bei weniger giftigen Schränken nicht notwendig ist, sondern vielmehr eine
geringere Ansprechgeschwindägkeit zugelassen werden kann und im Hinblick auf die Energieersparnis auch
sogar wünschenswert ist. Aus diesem Grunde umfaßt der Ausgang jedes Dunstabzug-Schrankes, der zur Bestimmung
des gesamten Abzug-Durchsatzes verwendet wird, nämlich der Ausgang des Motor-Potentiometers
24 oder der Fühierschaltung 10, vorzugsweise eine Ansprcch-Einstell-Einrichtung,
die vorteilhafterweise einen Spannungsteiler aufweist, der mit ihr und dem Eingang
des Summierverstärkers in Reihe geschaltet ist. t5 Die beiden Äste des Spannungsteilers sind vorzugsweise
veränderbar, jedoch eingestellt in Abhängigkeit von dem Maß an Giftigkeit der Chemikalien, die im zugehörigen
Schrank gehalten werden sollen. Dies bietet die Möglichkeit, die Ansprechgeschwindigkeit des Luftabzug-Gebläses
auf die Bewegung irgendeiner der Türen der Abzug-Schränke in Abhängigkeit von den Erfordernissen
zu variieren. Jeder Dunstabzug-Schrank ist vorzugsweise mit einer Tochter-Schaltungsplatte versehen,
die diesen Spannungsteiler in Form von zwei Potentiometern trägt, wobei dieTochter-Schaltungsplaite lösbar
mit einer Mutter-Schaltungsplatte verbunden ist, deren Ausgang am Summierverstärker liegt. Auf diese Weise
kann jeder beliebige Dunstabzug-Schrank einfach dadurch außer Betrieb gesetzt werden, daß seine zugehörige
Tochter-Schaltungsplatte abgetrennt wird. Dies berührt in keiner Weise den Betrieb oder das Ansprechen
der verbleibenden Dunstabzug-Schränke.
Gleichermaßen sei darauf hingewiesen, daß eine solche Ansprech-Einstell-Einrichtung alternativ oder zusälzlich
in diejenige Leitung eingesetzt werden kann, die vom Fühler für die Position der Schiebetür zum Elektromotor
der Drossel führt, so daß die Geschwindigkeit, mit der die Drosselstellung auf Änderungen in der Position
der Schiebetür anspricht, veränderbar ist Wenn der Rihier für die Schiebetürposition dazu verwendet wird,
sowohl die Drosselposition zu steuern als auch einen Eingang für den Summierverstärker zu liefern, so verstellt
eine einzige Ansprech-Einstell-Einrichtung für jeden Dunsiabzug-Schrank das Ansprechen sowohl der
Drossel als auch des Luftabzug-Gebläses, jedoch verhindert diese Anordnung eine unabhängige Einstellung
des Betriebs dieser beiden Bauteile.
Krfindungsgemäß ist also eine Reihenanordnung von
Dunstabzug-Schränken extrem flexibel. Durch Einstel- !en der einzelnen Drosseln kann die Ansprechgeschv.'ir.-digkeit
des Luftabzug-Gebläses und/oder die der Drossel auf Änderungen in der Position der einzelnen Schiebetüren
der Dunstabzug-Schränke so eingestellt werden, daß diese einzeln und insgesamt die gewünschten
Eigenschaften besitzen, was die Optimierung der Luftströmung und die bestimmte Giftigkeit der einzelnen
Dunstabzug-Schränke anbelangt Diese Charakteristik können nach Wunsch geändert werden, wenn sich die
bestimmte Giftigkeit eines oder sämtlicher Dunstabzug-Schränke verschiebt Außerdem kann jeder beliebige
Dunstabzug-Schrank außer Betrieb genommen werden, und es kann seine zugehörige Tochter-Schaltungsplatte
vollständig entfernt werden, ohne daß im geringsten die Arbeitsweise der verbleibenden Dunstabzug-Schränke
beeinträchtigt würde.
Es sei darauf hingewiesen, daß eine Vielzahl von Modifikationen
und Änderungen der obigen Ausführungsbeispiele möglich ist. So können zwei oder mehr Ab/.ug-Gebläse
parallel zueinander arbeiten, und es kann eine Alarmschaltung vorgesehen werden, um anzuzeigen,
daß das Abzug-Gebläse nicht in der Lage ist, den erforderlichen Bedarf zu decken. Außerdem können die Positions-Fühleinrichtung
eine Vielzahl von Formen annehmen, beispielsweise Schiebewiderstände, kapazitiv oder
induktiv arbeitende Schaltungen oder photoelektrische Sensoren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Gasabzugseinrichtung für mehrere Gasabzugsschränke, deren Innenräume über je eine zugehörige
Gasabzugsleitung mit einem gemeinsamen Gasabzugs-Gebläse in Verbindung stehen und von denen
jeder eine Tür aufweist, die für den Zugang zum Innenraum geöffnet werden kann, wobei in jeder
Gasabzugsleitung eine Drossel angeordnet ist und ein Tür-Positionsgeber ein zu der Türverstellung
proportionales Signal zur entsprechenden Verstellung der Drossel abgibt dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Tür-Positionssignale bzw. damit variable weitere Signale einer Summiervorrichtung
(22) zugeführt werden, und daß das Ausgangssignal
der Summiervorricntung einem Drehzahlstelier
zur türstellungsabhängigen Drehzahlsteuerung des Antriebes (8) des Gasabzugs-Gebläses
(24) zugeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so getroffen wird, daß
die Gasgeschwindigkeit durch die einzelnen Türöffnungen unabhängig von der Stellung der jeweiligen
Tür (4) im wesentlichen konstant ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (8) von einem Elektromotor
(8) gebildet ist
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Summiervorrichtung einen Verstärker
(22) umfaßt dessen Ausgang sich mit der Größe des genannten Signals ändert und den Elektromotor
(8) antreibt
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein Potentiometer, dessen Einstellung
sich mit der Position des Elektromotors (8) ändert, wodurch der Gasabzug-Durchsatz in Abhängigkeit
von der Potentiometereinstellung variiert wird.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
des die Position der Tür (4) anzeigenden Signals eine Widerstandskette (10) sowie eine Mehrzahl
von magnetisch betätigten Schaltern (14) umfaßt, durch welche die Widerstände (12) in die Kette
eingeschaltet oder aus der Kette ausgeschaltet werden können, wobei eine Bewegung der Tür (4) eine
Betätigung aufeinanderfolgender Schalter (14) hervorruft und dadurch den Gesamtwiderstand der Widerstandskette
(10) ändert.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansprech-Einstell-Einrichtung
mit jedem der Gasabzugsschränke (2) verbunden und so angeordnet ist, daß sie die
Ansprechgeschwindigkeit der Gasabzugseinrichtung (24) und/oder der bewegbaren Drossel (6) einstellt,
mit der diese Bauteile auf Positionsänderungen der zugehörigen Tür (4) reagieren.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ansprech-Einstell-Einrichtung
auf einer gesonderten, abnehmbaren Tochter-Schaltungsplatte montiert ist, wobei die Anordnung so
getroffen ist, daß jede Tochter-Schaltungsplatte entfernt werden kann, ohne den Betrieb der anderen
Gasabzugsschränke zu beeinflussen.
Die Erfindung betrifft eine Gasabzugseinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Gasabzug-Schränke dienen zur Durchführung von Reaktionen oder zur Speicherung von Chemikalien, die
gefährliche oder giftige Gase erzeugen oder möglicherweise erzeugen können. Diese Gase werden mit der
Luft mitgerissen, von der Gasabzugeinrichtung durch den Schrank gezogen und sodann entweder mit der Luft
in die Atmosphäre ausgestoßen, oder aber von der Luft abgetrennt und auf irgendeine andere Weise entsorgt.
Chemische oder Forschungslaboratorien haben eine ganze Anzahl von Gas- oder Dunstabzug-Schränken,
manchmal in der Größenordnung von hunderten, wobei jeder Schrank mit seinem eigenen Gebläse versehen
oder über eine gemeinsame Sammelleitung an ein einziges Gebläse hoher Kapazität angeschlossen ist Das
Luftvolumen, das durch jeden Gasabzug-Schrank gesaugt wird, wird eingestellt in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen, wie etwa von der Größe des Schrankes und der Giftigkeit der Gase, deren Auftreten
man erwartet In der Regel jedoch liegt der Durchsatz im Bereich von 0,2 bis 0,5 m3/s.
Gasabzug-Schränke sind in der Regel mit einer vertikal bewegbaren Schiebetür versehen, die durch Gegengewichte
ausbalanciert ist und der Durchsatz ist so eingestellt daß dann, wenn die Schiebetür vollständig offen
steht die Luftgeschwindigkeit durch die Türöffnung einen vorbestimmten Wert erreicht, der ausreicht sämtliche
ggf. vorhandenen Gase mitzureißen. Wenn aber die Schiebetür geschlossen wird, wirkt sich der Sog des Gebläses
über einen sich vermindernden Querschnitt aus, und die Geschwindigkeit durch die Türöffnung steigt an.
Tatsächlich bleibt das Luftvolumen, das aus einem Laboratorium durch einen gebräuchlichen Gasabzug-Schrank
entnommen wird, im wesentlichen konstant, unabhängig davon, ob die Schiebetür geöffnet oder geschlossen
ist. Wenn also die Schiebetür fast geschlossen ist, kann die Luftgeschwindigkeit im verbleibenden
Querschnitt sehr beträchtlich sein.
Die Luft, die aus einem Laboratorium durch einen Gasabzug-Schrank entnommen wird, ersetzt sich durch
unbeheizte Luft von außen. Dies mag annehmbar sein in einem Laboratorium, welches lediglich über einen einzigen
Gasabzug-Schrank verfügt. Es wurde jedoch gefunden, daß Laboratorien mit einer großen Anzahl solcher
Gasabzug-Schränke extrem teuer in der Beheizung sind, und zwar wegen des raschen Luftaustauschs, der
innerhalb des Laboratoriums stattfindet Es wurde errechnet, daß an zusätzlicher Energie in der Größcnordnung
12 kW pro Tag und pro Gasabzug-Schrank erforderlich sind, um die Luft aufzuheizen, die durch die vorhandenen
Gasabzug-Schränke in ein Laboratorium eingesaugt wird.
Es ist eine Gasabzugseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art bekannt, bei der ein Ventil in der Sammelleitung den Durchsatz unabhängig von der Stellung der einzelnen Türen der Gasabzug-Schränke so regelt, daß das Gebläse stets das Nennvolumen fördert (US-PS 41 60 407). Das Gebläse fördert hierbei auch dann das volle Gasvolumen, wenn der Gasabzugbedarf aus den oder einzelnen Gasab/.ug-Schranken betriebsbedingt kleiner wird.
Es ist eine Gasabzugseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art bekannt, bei der ein Ventil in der Sammelleitung den Durchsatz unabhängig von der Stellung der einzelnen Türen der Gasabzug-Schränke so regelt, daß das Gebläse stets das Nennvolumen fördert (US-PS 41 60 407). Das Gebläse fördert hierbei auch dann das volle Gasvolumen, wenn der Gasabzugbedarf aus den oder einzelnen Gasab/.ug-Schranken betriebsbedingt kleiner wird.
Die Erfindung geht von folgenden Überlegungen aus: Es ist nicht wünschenswert, den Gasabzugsdurchsaiz
eines Gasabzug-Schrankes großer als hinsichtlich des darin aufbewahrten Materials erforderlich zu machen,
weil sonst Energie einerseits für den Ventilator und andererseits bezüglich der Aufwärmung der Luft im Labor
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813126597 DE3126597C2 (de) | 1981-07-06 | 1981-07-06 | Gasabzugeinrichtung für mehrere Gasabzug-Schränke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813126597 DE3126597C2 (de) | 1981-07-06 | 1981-07-06 | Gasabzugeinrichtung für mehrere Gasabzug-Schränke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3126597A1 DE3126597A1 (de) | 1983-01-27 |
DE3126597C2 true DE3126597C2 (de) | 1985-12-05 |
Family
ID=6136216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813126597 Expired DE3126597C2 (de) | 1981-07-06 | 1981-07-06 | Gasabzugeinrichtung für mehrere Gasabzug-Schränke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3126597C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0667495A1 (de) * | 1994-01-28 | 1995-08-16 | WALDNER LABOREINRICHTUNGEN GmbH & Co. | Laborbe- und -entlüftungsanlage |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4160407A (en) * | 1977-11-18 | 1979-07-10 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Ventilating system |
-
1981
- 1981-07-06 DE DE19813126597 patent/DE3126597C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0667495A1 (de) * | 1994-01-28 | 1995-08-16 | WALDNER LABOREINRICHTUNGEN GmbH & Co. | Laborbe- und -entlüftungsanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3126597A1 (de) | 1983-01-27 |
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