DE3123188A1 - "kernmagnetisches resonanz-gyroskop" - Google Patents
"kernmagnetisches resonanz-gyroskop"Info
- Publication number
- DE3123188A1 DE3123188A1 DE19813123188 DE3123188A DE3123188A1 DE 3123188 A1 DE3123188 A1 DE 3123188A1 DE 19813123188 DE19813123188 DE 19813123188 DE 3123188 A DE3123188 A DE 3123188A DE 3123188 A1 DE3123188 A1 DE 3123188A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nuclear magnetic
- magnetic
- cell
- light
- optically
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C19/00—Gyroscopes; Turn-sensitive devices using vibrating masses; Turn-sensitive devices without moving masses; Measuring angular rate using gyroscopic effects
- G01C19/58—Turn-sensitive devices without moving masses
- G01C19/60—Electronic or nuclear magnetic resonance gyrometers
- G01C19/62—Electronic or nuclear magnetic resonance gyrometers with optical pumping
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Gyroscopes (AREA)
- Measuring Magnetic Variables (AREA)
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft· das Erzeugen und Feststellen kernmagnetischer
Resonanz. Insbesondere betrifft die Erfindung die· Anwendung kernmagnetischer Resonanz bei einem Fühler zum
Feststellen einer Winkeländerung bzw. einer'Winkelgröße.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der Erfindung gemäß der US-PS 4,157,4-95 dar, die ein kernmagnetisches
Resonanz-Gyroskop betrifft. Dieses Patent wurde auf die Anmelderin der. vorliegenden Anmeldung übertragen.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorschläge bekannt, die das Grundprinzip eines kernmagnetischen Resonanz-Gyroskops
betreffen. Im allgemeinen wird dabei ein durch kernmagnetische Resonanz gesteuerter Oszillator verwandt und die Dreh- bzw.
Winkelinformation wird von den Phasen des Kernmomentes der Larmor-Präzessionssignale mittels eines geeigneten Phasenvergleichs
und eines Magnetfeld-Steuerkreises abgeleitet.
Diese Einrichtungen' enthalten wesentliche Nachteile, die die
Entwicklung eines brauchbaren Instrumentes begrenzen. Beispielsweise sind solche Einrichtungen durch die relativ kurzen Relaxationszeiten der Gase begrenzt, welche verwandt wurden. Auch kann die'
starke direkte Kopplung zwischen diesen Gasen und dem Licht, welches als das Mittel zum Ausrichten des magnetischen Momentes
oder zum Feststellen des magnetischen Momentes verwandt wurde, sowohl die Relaxationszeiten und das Signal/Rau sch-Verhältnis begDaozen
und deshalb wird auch der mögliche Nutzen solcher Instrumente begrenzt.
In der US-PS 4-, 1-57 »4-95 ist ein kernmagnetischer Resonanz-Winkel
größenfühler oder kernmagnetisches Resonanz-Gyroskop offenbart, welches nach dem Prinzip arbeitet, bei
dem eine Trägheits-Winkeldrehgeschwindigkeit oder Winkeländerung
um eine empfindliche Achse des Gerätes als.eine Verschiebung der Larmor-Präzessionsfrequenz bzw. -Phase
bei einem oder .mehrereren Isotopen festgestellt wird, die
kernmagnetische Momente besitzen. Das Gyroskop besteht aus dem Winkeldrehfühler und zugeordneten elektronischen Schalt-,
kreisen. Die wesentlichen Bauteile des Fühlers sind.eine
Lichtquelle, eine kernmagnetische Resonanzzelle; ein fotodetektor,
ein Satz magnetischer Abschirmungen und ein Satz magnetischer Feldspulen- Die wesentlichen Bauteile der elektronischen
Schaltkreise umfassen Signalverarbeitungsschaltkreise,
um die Information über die Larmor-Präzessionsfrequenz und-Phase
zu bestimmen, sowie Schaltkreise, um verschiedene Magnetfelder zu erzeugen und zu steuern, nämlich stetige und sich mit der
Zeit sinusförmig verändernde Felder, die für den richtigen Betrieb des Gerätes erforderlich sind.
Die kernmagnetische Resonanzzelle ist innerhalb eines Satzes
magnetischer Abschirmungen angeordnet,- um äußere Magnetfelder auf annehmbare, niedere Werte, zu verringern. Magnetische'Feldspulen
werden verwandt, um sehr gleichförmige Magnetfelder auf die kernmagnetische Resonanzzelle anzuwenden. Sowohl ein .
stetiges Feld als auch ein Träger-Wechself eld werden längs .
der empfindlichen Achse des Gerätes angewandt und Rückkopplungs-Wechselfelder
werden längs einer der quer verlaufenden bzw. senkrechten
Achsen angewandt. Die magnetischen Gleichfelder längs beider Querachsen werden so gesteuert, daß sie im wesentlichen
WuIl sind. Die kernmagnetische Resonanzzelle enthält einen einzigen Alkalimetalldampf, wie z.B. Rubidium, zusammen mit
zwei Isotopen eines oder mehrerer Edelgase, wie z.B. Krypton-83,
Xenon-129 oder Xenon-131· Ein Puffergas wie z.B. Helium kann
ebenfalls in der Zelle enthalten sein.
Die kernmagnetische Resonanzszelle wird durch einen Strahl
zirkulär polarisierten Lichtes beleuchtet, welches von einer Quelle wie z.B. einer Rubidiumlampe oder einem Rubidium-Festkörpe.rlaser
ausgeht und welches durch die Zelle unter einem Winkel in "bezug auf das stetige Magnetfeld hindurchgeht.
Die Absorption eines Teiles dieses Lichtes bewirkt, daß die atomaren Magnetmomente der Rub.idiumatome teilweise in
Richtung des stetigen Magnetfeldes ausgerichtet werden. Diese
Ausrichtung wird zum Teil auf die magnetischen Kernmomente der Edelgase übertragen, und es wird bewirkt, daß diese Momente
um die Richtung des stetigen Magnetfeldes präzessieren, was
wiederum Magnetfelder erzeugt, die mit der entsprechenden· Larmor-Präzessionsfrequenz der zwei Edelgase rotieren. Diese
rotierenden leider modulieren die Präzessionsbewegungen der magnetischen Momente des Rubidiums, was wiederum eine entsprechende
Modulation des hindurchgegangenen Lichtes erzeugt, wodurch es möglich wird, optisch die Larmor-Präzessionsfrequenzen
der beiden Edelgase festzustellen.
Die Modulationen der Lichtintensität werden durch einen Fotodetektor
in elektrische Signale umgewandelt, und diese Signalewerden dann elektronisch demoduliert und gefiltert, um Signale
bei den Larmor-Präzessionsfrequenzen der zwei Edelgase zu erzeugen. Der Unterschied zwischen den zwei Präzessionsfrequenzen
wird verwandt, um das stetige Magnetfeld genau zu steuern, so daß es konstant ist. Eine der Edelgas-Präzessionsfrequenzen
wird mit einer genauen Bezugsfrequenz verglichen, und die sich ergebende Ifrequenzdifferenz ist ein Maß für die Winkeldrehung
des Gyroskops.
Die zwei festgestellten Edelgas-Präzessionssignale werden auch
verwandt, um zwei magnetische Rückkopplungs-Wechselfeider bei
den Larmor-Präzessionsfrequenzen"der Edelgase zu erzeugen, und diese sind .dafür verantwortlich, daß die Präzession der Kern-
magnetmomente der Edelgase aufrecht erhalten wird. Die Verwendung eines magnetischen Trägerfeldes erleichtert das
optische Peststellen der präzessierenden Edelgasmomente und schafft ein Mittel, um die magnetischen Gleichfelder
längs der beiden Querachsen des Gyorskops zu steuern.
Das kernmagnetische Resonanzgyroskop gemäß dem angegebenen Patent umfaßt eine Einrichtung, um gleichzeitig die magnetischen
Kernmomente von wenigstens zwei Gasen mit Kernmomenten
auszurichten, wodurch eine Einrichtung zum Ausrichten· eines magnetischen Kernmomentes gebildet wird,
ferner eine Einrichtung zum Erzielen des Aufrechterhaltens der Präzession dieser Momente, wodurch ein kernmagnetischer
Resonanzoszillator gebildet wird, welcher die Schwingungen aufrecht erhält, sowie eine Einrichtung zum optischen Peststellen
dieser präzessierenden Kernmomente, wodurch eine ■ ·. magnetische Kernresonanz-Peststelleinrichtung gebildet wird,
ferner die Einrichtung zur genauen Steuerung des internen Magnetfeldes der Einrichtung und die Einrichtung zum genauen
Messen der Prequenz oder Phase des festgestellten Kernmoment-Präzessionssignal von wenigstens einem.der Gase
mit Kernmomenten, um eine Messung der Winkeldrehgröße bzw.
Winkeländerung der Einrichtung in bezug auf einen Inertialraum zu schaffen, wodurch ein kernmagnetisches Resonanz-Gyroskop
gebildet wird.
Insbesondere wird ein stetiges Magnetfeld auf die· kernmagnetische
Resonanzzelle angewandt, welches im wesentlichen gegenüber- ander Qi-, st etigea Magnetfeldern abgeschirmt ist. Die
kernmagnetische Resonanzzelle enthält ein Gas oder einen Dampf
eines Stoffes, welcher ein magnetisches Moment aufweist,
daß durch optisches Pumpen zusammen mit einem oder mehreren zusätzlichen Gasen ausgerichtet werden kann, von denen ein
jedes ein magnetisches Kernmoment aufweist. Die kernmagnetische Resonanzzelle-wird mit Licht zürn optischen Pumpen bestrahlt,
weiche's eine richtungsmäßige Komponente aufweist, die parallel zur Richtung des stetigen Magnetfeldes verläuft, und welches
die geeignete Wellenlänge zum Absorbieren durch den optisch zu pumpenden Stoff aufweist und die magnetischen Momente
des Stoffes teilweise ausrichtet. Die Kernmomente der· kernmagnetischen
Gase werden ausgerichtet und präzessieren mit ihren entsprechenden Larmor-Präzessionsfrequenzen um die
Richtung des stetigen Magnetfeldes. Ein magnetisches Wechselfeld
bei im wesentlichen der Trägerfrequenz wird ebenfalls auf die kernmagnetische Resonanzzelle angewandt. Die Zelle
wird mit Meßlicht beleuchtet, welches eine Richtungskomponente aufweist, die senkrecht zur Richtung des magnetischen Trägerwechselfeldes
verläuft, und welches eine Wellenlänge aufweist, ■ die im wesentlichen'die gleiche wie diejenige des Lichtes
zum optischen Pumpen ist. Die Intensität, desjenigen Teiles des Meßlichtes, welches durch die Zelle hindurchgeht, wird
entsprechend der Gesamtheit der in der Zelle vorhandenen" magnetischen Felder moduliert, wobei die magnetischen Felder
eingeschlossen sind, welche durch die präzessierenden magnetischen Kernmomente erzeugt weiden.Diese Modulationen der
hindurchgegangenen Lichtintensität werden mit einem Fotodetektor festgestellt, woraufhin sie elektronisch demoduliert
werden, um Signale bei den Larmor-Präzessionsfrequenzen der Gase mit magnetischen Kernmomenten zu erhalten. ·
Bei einer Ausführungsform der patentierten Erfindung wird
die Ausrichtung d.er magnetischen'Kernmomente eines jeden kernmagnetischen .Gases durch Stoßwechselwirkungen zwischen
den. Atomen des optisch, pumpbaren Stoffes und den Atomen
des Gases oder der Gase mit kernmagnetisch.em Moment erzielt.
Die Präzession der magnetischen Kernmomente eines jeden kernmagnet
i sehen Gases wird dadurch, aufrechterhalten, daß ein
magnetisches Rückkopplungswechselfeld "bei der Larmor-Fräzessionsfreguenz
des kernmagnetischen· Gases in einer Richtung angewandt wird, welche zur Richtung des stetigen
Magnetfeldes senkrecht ist. Das magnetische Träger-Wechselfeld wird "bei im wesentlichen der Larmor-Präzessionsfrequenz
.des optisch pumpbaren Stoffes und in. einer Richtung angewandt,
welche im wesentlichen parallel zu der Richtung des· stetigen Magnetfeldes verläuft, wodurch die Einrichtung bei größeren
Feldstärkewerten des stetigen Magnetfeldes und mit ent— " sprechend höheren Larmor-Präzessionsfrequenzen der kernmagnetischen Gase betrieben werden kann.
Bei der bevorzugten Ausführungsform wird ein.optisch pumpbarer
Stoff, wie z.B. ein einziger Alkalimetalldampf in einer kernmagnetischen Resonanzzelle zusammen mit zwei Edelgasen vorgesehen
und die magnetischen Kernmomente der beiden Edelgase
werden gleichzeitig durch Stoßwechselwirkungen zwischen den Atomen der einzigen Alkalimetallatome und den Atomen
der zwei Edelgase ausgerichtet. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Alkalimetall Rubidium und
die Edelgase sind Xenon-129 und Xenon 131.
Ein anderes Merkmal des Patentes betrifft die "Verwendung von wenigstens einem Puffergas mit einem wesentlichen Anteil
inder kernmagnetischen Resonanzzelle.
Gemäß einem anderen Merkmal des Patentes wird die Größe
des stetigen Magnetfeldes durch eine Rückkopplungssteuerung
des Feldes derart konstant gehalten, daß der Unterschied zwischen den Larmor-Präzessionsfrequenzen der zwei Edelgase
in der kernmagnetischen Resonanzzelle gleich einem vorbe-' stimmten,, konstanten Wert wird.
Gemäß einem wiederum anderen Merkmal des Patentes wird
eine der Larmor-Präzessionsfrequenzen mit einer äußerst genauen Bezugsfrequenz verglichen und die sich ergehende
. Differenzfrequenz wird verwandt, um eine Messung einer Winkeländerung oder Winkelgeschwindigkeit der Einrichtung
um die Richtung des stetigen Magnetfeldes zu liefern.
In Hinblick auf den Stand der Technik wird auf die folgenden US-Patentschriften verwiesen, wobei in der Klammer jeweils
der betreffende Gegenstand angegeben ist: 4-,157,4-95 (kernmagnetisches
Resonanz-Gyroskop), 3,103,623 und 3,103,624 (Kern-Gyroskop), 3,396,329 (magnetische Resonanz-Magnetometer
zum Messen schwacher Magnetfelder von einem sich bewegenden Fahrzeug wie z.B. einem Flugzeug aus), .3>404,332 (magnetische
Resonanz-Einrichtungen zum genauen Messen von Magnetfeldern, insbesondere schwacher Magnetfelder, an Bord eines "bewegbaren
Körpers), 3,500,176 (Verfahren und Vorrichtung zum Steuern eines Magnetfeldes unter Verwendung optisch gepumpter Kernresonanz)
,3,513j381 (sich außerhalb der Resonanz "befindendes
Licht als Fühler optisch gepumpter Alkalidämpfe) und 3,729,674 (digitale Kern-Gyroskop-Instrumentierung und digitale phaseneingeschlossene
Schleife hierfür).
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,· zwei Alaklimetalldämpfe
statt eines innerhalb der kernmagnetischen Resonanzumhüllung
einzuschließen. Einer der Dämpfe, beispielsweise Rubidium wird verwandt, da er leicht durch Licht von
einer Rubidiumlampe oder einem Laser bei der Rubidiumwellenlänge angeregt oder gepumpt werden kann. Der andere Alkalimetalldampf,
beispielsweise Cäsium kann ohne weiteres mittels einer Cäsiumlampe oder eines Laser bei der Cäsiumwellenlänge
gepumpt werden. Das· Cäsium innerhalb der kernmagnetischen
Resonanzumhüllung wird bei den Larmor-Präzessionsfrequenzen der zwei Gase mit magnetischen Kernmomenten wie z.B. Xenon
und Xenon 131 moduliert. Der Cäsiumdampf wird beispielsweise
durch eine Cäsiumlampe oder einen Laser beleuchtet und die hindurchgehende Cäsiumstrahlung vrird bei den Larmor-Präzessionsfrequenzen
der zwei kernmagnetischen Gase moduliert. Das hindurchgegangene Licht wird festgestellt und die festgestellten
Signale wrden in der gleichen Weise verwandt, wie es in der US-PS 4,157,495 beschrieben ist.
Es' ist deshalb eine Zielsetzung der Erfindung, ein kernmagnetisches
Resonanz-Gyroskop zu schaffen, welches einen pumpbaren Dampf und einen unterschiedlichen Dampf zum Fühlen
bzxtf. Messen verwendet. Die Bezeichnung "unterschiedlicher Dampf"
ist hier so definiert, daß verschiedene Isotope des gleichen Dampfes, insbesondere wenn es sich bei dem Dampf um einen
Alkalimetalldampf handelt, mit eingeschlossen sind.
Eine besondere Zielsetzung der Erfindung besteht darin,
zwei Alkalidämpfe in einem kernmagnetischen Resonanz-Gyroskop
zu verwenden. . ■
Eine.andere Zielsetzung der Erfindung "besteht darin, Rubidium-Dampf
als Dampf zum Pumpen und Cäsium-Dampf als einen Dampf zum Messen in einem kernmagnetischen Resonanz-Gyroskop zu
verwenden, in dem zwei Gase mit ausgerichteten magnetischen Kernmomenten, die mit ihren Larmor-Präzessionsfrequenzen
präzessieren, verwandt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur näher
'erläutert,.welche sdaematisch das Grundprinzip zeigt, und
den Vorgang, des optischen Pumpens und der Modulation des durch die kernmagnetische Resonanzζeile- hindurchgegangenen
Lichtes darstellt.
Die Figur zeigt ein schematisches Diagramm zur Erläuterung,
welches für jedes der Edelgase den Vorgang des optischen Pumpens und der Modulation der Intensität des Lichtes darstellt,
welches durch die kernmagnetische Resonanzzelle 28 hindurchgegangen ist. Da diese Vorgänge bei den zwei Edelgasen
einander so sehr gleichen, werden sie lediglich in bezug auf eines der zwei Edelgase dargestellt und beschrieben.
Das zirkulär polarisierte Pumplicht, beispielsweise von einem
Laser bei der Rubidium-Wellenlänge, welches in die kernmagnetische
Resonanzzelle 28 eintritt, weist eine Komponente 64- längs der Z-Achse auf. Durch die Wechselwirkung des
optischen Pumplichtes 64- und des stetigen Magnetfeldes 68, sind die magnetischen Momente der Rubidiumatome 60 vorzugsweise
in der Z-Richtung ausgerichtet. Durch interatomare Stöße wird die Ausrichtung der magnetischen Momente von den
Rubidium-Atomen 60 auf die Edelgaskerne 62 und die Cäsiumatome 61 übertragen.
Ein sinusförmiges, magnetisches Bückkopplungs-Wechselfeld 70,
welches an die Frequenz und Phase der Larmor-Präzessionsfrequenz des magnetischen Gesamtmomentes der Edelgaskerne 62
angepaßt ist, wird in der X-Richtung angewandt und dient dazu, die magnetischen Momente dieser Kerne in die X-X-Ebene-zu drehen
"bzw. zu zwingen. Diese Komponente des magnetischen Kernmomentes
des Edelgases prazessiert dann in der X-Y-Ebene bei der Larmor-Präzessionsfrequenz
des Edelgases um das stetige Magnetfeld Diese prozessierende Komponente des magnetischen Kernmomentes
erzeugt ein kernmagnetisches Präzessionsfeld, welches sich in
der X-Y-Ebene dreht. · ·
Das Licht 66 zum Messen "bei der Wellenlänge des Cäsiums,
beispielsweise von einer Cäsium-Lampe oder einem Cäsium-Laser,, wechselwirkt mit den Cäsium-Atomen, die sich unter
dem Einfluß des stetigen Magnetfeldes 68 einem überlagerten magnetischen Träger-Wechselfeld 69 und der
T-Komponente des Kernpräzessionsf eldes befinden.Die' Wechselwirkung
bewirkt, daß die Intensität der X-Kbmponente des hindurchgegangenen Cäsiumlichtes 72 mit der Trägerfrequenz moduliert
wird, wobei die Modulationseinhüllende 74- "bei <ler Kernpräzessionsfrequenz
liegt. Diese Lichtmodulationen werden dann .durch den
Fotodetektor 4-0 in elektrische Signale umgewandelt. Die elektrischen
Signale können von einem elektronischen Schaltkreis verarbeitet
werden, um Signale zu erzeugen, die ein Maß für die Winkelgeschwindigkeit des Gyroskops sind, wie es aus der
US-PS 4-, 157,495 hervorgeht.
Die vorliegende Erfindung wurde in bezug auf besondere Elemente und besondere physikalische Anordnungen beschrieben.
Es ist jedoch offenbar, daß in den Eahmen der Erfindung fallende,
sinnvolle Abwandlungen vorgenommen werden können, wie
z.B. die Vervrendung unterscliiedliclier, optischer Wege, die zum gleichen Ergebnis führen, oder die Verwendung
unterschiedlicher Kombinationen von Edelgasen oder die Verwendung eines unterschiedlichen, pumpbaren Stoffes
als. Rubidium und Cäsium, oder die Verwendung anderer Werte für die Frequenzen oder Magnetfelder, die in der
vorhergehenden Beschreibung genannt wurden.
Claims (4)
- Patentansprücheill Kernmagnetische Resonanz-Fest stelleinrichtung, mit .einer kernmagnetischen Resonanzzelle, einem gasförmigen Dampf eines ersten, optisch pumpbaren Stoffes, welcher ein magnetisches Moment "besitzt und optisch gepumpt werden kann, wobei der pumpbare Stoff in der Zelle enthalten ist,, mit wenigstens einem kernmagnetischen Gas, von denen ein jedes ein magnetisches Kernmoment aufweist und ebenfalls in der Zelle enthalten ist, wobei die magnetischen Kernmomente eines jeden der kernmagnetischenTELEFON (O ββ) 22 28 β2TELEX 05-29-180Gase wenigstens teilweise ausgerichtet sind, mit einer Einrichtung um ein stetiges Magnetfeld auf die Zelle anzuwenden,, einer ersten Einrichtung zum" Beleuchten der . Zelle mit Licht zum Pumpen, welches teilweise die magnetischen Momente des optisch pumpbaren Stoffes in einer Richtung durch Absorption des Lichtes ausrichtet, mit einer Einrichtung, durch die die ausgerichteten, magnetischen Kernmomente eines jeden der kernmagnetischen Gase um die Richtung des stetigen Magnetfeldes bei den entsprechenden Larmor-Präzessionsfrequenzen eines jeden der kernmagnetischen Gase präzessiert, und mit einer Einrichtung um ein magnetisches Träger-Wechselfeld auf die Zelle anzuwenden, dadurch gekennzeichnet , daß ein gasförmiger Dampf eines zweiten, optisch pumpbaren Stoffes (61), der ein magnetisches Moment besitzt und optisch gepumpt werden kann, in der Zelle (28) enthalten ist, daß eine zweite Einrichtung zum Beleuchten der Zelle mit Licht (66) zum Messen bzw. Fühlen bei einer Wellenlänge vorgesehen ist, welche ungefähr gleich einer Wellenlänge ist, die von dem zweiten, optisch pumpbaren Stoff (61) absorbierbar ist, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die Meßlicht senkrecht zur Richtung des magnetischen Träger-Wechselfeldes (69) zuführbar ist, um Modulationen der Intensität des hindurchgegangenen Teiles des Meßlrhtes im wesentlichen bei der Frequenz von wenigstens einer harmonischen unter Einschluß der Grundschwingung des magnetischen Träger-Wechselfeldes (69) zu erzeugen, und daß eine Einrichtung (4-0) zum Feststellen wenigstens einer der Intensitätsmodulationen des hindurchgegangenen Anteils des Meßlichtes vorgesehen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei optisch pumpbaren Stoffe unterschiedliche Alkalimetalldämpfe sind.'
- 3· Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der erste, optisch pumpbare Stoff Rubidium-Dampf und der zweite, optisch pumpbare Stoff Cäsium-Dampf ist.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die erste Beleuchtungs- einrichtung ein Laser "bei der Rubidium-Wellenlänge und die zweite Beleuchtungseinrichtung ein Laser bei der Gäsium-Vellenlänge ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US16233780A | 1980-06-23 | 1980-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3123188A1 true DE3123188A1 (de) | 1982-04-22 |
Family
ID=22585197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813123188 Withdrawn DE3123188A1 (de) | 1980-06-23 | 1981-06-11 | "kernmagnetisches resonanz-gyroskop" |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5729908A (de) |
CA (1) | CA1164529A (de) |
DE (1) | DE3123188A1 (de) |
FR (1) | FR2485206A2 (de) |
GB (1) | GB2078972B (de) |
IT (1) | IT1142450B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111060089A (zh) * | 2018-10-17 | 2020-04-24 | 北京自动化控制设备研究所 | 基于电子自旋磁共振差分的高灵敏核自旋进动检测方法 |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19928032C2 (de) * | 1999-06-18 | 2001-05-23 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Meßvorrichtung für die Messung der absoluten Polarisation von Alkaliatomen sowie Verfahren zum Betreiben der Meßvorrichtung |
US4525672A (en) * | 1983-03-30 | 1985-06-25 | Litton Systems, Inc. | Apparatus and method for laser pumping of nuclear magnetic resonance cell |
US8159220B2 (en) * | 2009-08-03 | 2012-04-17 | Northrop Grumman Guidance And Electronics Company, Inc. | Nuclear magnetic resonance gyroscope mechanization |
US9062973B2 (en) * | 2011-01-31 | 2015-06-23 | Northrop Grumman Guidance And Electronics Company, Inc. | Atom beam gyroscope |
CN103528580A (zh) * | 2013-10-23 | 2014-01-22 | 中国科学院电工研究所 | 一种基于核磁共振的飞行器转动角度测量方法 |
CN104407003A (zh) * | 2014-12-26 | 2015-03-11 | 苏州露宇电子科技有限公司 | 新型核磁共振分析仪 |
CN104457730B (zh) * | 2014-12-31 | 2017-04-05 | 哈尔滨工程大学 | 一种微结构核磁共振陀螺仪 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3513381A (en) * | 1967-07-17 | 1970-05-19 | Varian Associates | Off-resonant light as a probe of optically pumped alkali vapors |
-
1981
- 1981-06-10 CA CA000379449A patent/CA1164529A/en not_active Expired
- 1981-06-11 DE DE19813123188 patent/DE3123188A1/de not_active Withdrawn
- 1981-06-22 IT IT48726/81A patent/IT1142450B/it active
- 1981-06-22 FR FR8112216A patent/FR2485206A2/fr active Granted
- 1981-06-23 JP JP9607481A patent/JPS5729908A/ja active Pending
- 1981-06-23 GB GB8119336A patent/GB2078972B/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111060089A (zh) * | 2018-10-17 | 2020-04-24 | 北京自动化控制设备研究所 | 基于电子自旋磁共振差分的高灵敏核自旋进动检测方法 |
CN111060089B (zh) * | 2018-10-17 | 2022-07-15 | 北京自动化控制设备研究所 | 基于电子自旋磁共振差分的高灵敏核自旋进动检测方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1164529A (en) | 1984-03-27 |
IT8148726A0 (it) | 1981-06-22 |
FR2485206A2 (fr) | 1981-12-24 |
GB2078972B (en) | 1984-04-26 |
IT1142450B (it) | 1986-10-08 |
GB2078972A (en) | 1982-01-13 |
JPS5729908A (en) | 1982-02-18 |
FR2485206B2 (de) | 1985-01-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1206083B (de) | Messgeraet zur Untersuchung von Spin-Praezessionen in einem durch Strahlung angeregten selektiv fluoreszenten optischen Medium | |
DE1227994B (de) | Optisches Magnetometer | |
DE3429802A1 (de) | Optisches interferometer, insbesondere faseroptiklaserkreisel, und verfahren zum phasennullen von faseroptiklaserkreiseln | |
DE1423462B2 (de) | Verfahren und anordnung zur bestimmung eines magnetfeldes sowie deren anwendung als frequenznormal | |
DE2021965B2 (de) | Magneto-optische sonde mit grosser messgenauigkeit | |
DE102019219061A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung einer Änderung einer rotatorischen Orientierung im Raum eines NMR-Gyroskops und NMR-Gyroskop | |
DE3123188A1 (de) | "kernmagnetisches resonanz-gyroskop" | |
US4430616A (en) | Nuclear magnetic resonance gyro scope | |
DE1962255C3 (de) | Magnetometer zur Messung eines sehr schwachen magnetischen Gleichfel | |
DE102005012158A1 (de) | In der blinden Zone stabilisierter Festkörper-Laserkreisel | |
DE1516927B1 (de) | Vorrichtung zur Messung der Intensitaet eines magnetischen Feldes | |
DE69826742T2 (de) | Gerät und Verfahren zur Erzeugung von Gradientenmagnetfeldern für hochauflösende NMR-Experimente im magischen Winkel | |
DE102020208336A1 (de) | Spinbasiertes Gyroskop und Verfahren zum Betreiben des spinbasierten Gyroskops | |
DE1274822B (de) | Anordnung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale | |
DE102019219055A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung einer Änderung einer rotatorischen Orientierung im Raum eines NMR-Gyroskops und NMR-Gyroskop | |
EP0164142A1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Ermittlung einer Kernmagnetisierungsverteilung in einem Teil eines Körpers | |
DE1466645B2 (de) | Magnetometer zur messung der intensitaet eines magnetfeldes und der komponenten dieses feldes | |
DE2854064C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen magnetooptischer Anisotropie | |
DE102021200918A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung einer Änderung einer rotatorischen Orientierung im Raum eines NMR-Gyroskops und NMR-Gyroskop | |
DE102020215520A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung einer Änderung einer rotatorischen Orientierung im Raum eines NMR-Gyroskop und NMR-Gyroskop | |
CH629300A5 (en) | Nuclear magnetic resonance gyroscope | |
DE1497548A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Eigenschaften von Substanzen | |
DE2758855A1 (de) | Vorrichtung zum bestimmen der magnetischen kernresonanz | |
DE3436249A1 (de) | Verfahren zur messung absoluter drehungen und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1523093C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Messung von gyromagnetischen Resonanzsignalen einer ersten Teilchengruppe einer zu untersuchenden, noch eine zweite Teilchengruppe enthaltenden Substanz |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |