DE3120948A1 - Verfahren zur oberflaechenbehandlung von gegenstaenden mit einer glatten fluessigkeitssaugenden oberflaeche - Google Patents
Verfahren zur oberflaechenbehandlung von gegenstaenden mit einer glatten fluessigkeitssaugenden oberflaecheInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
- B05D5/06—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain multicolour or other optical effects
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- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/06—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
- B05D7/08—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
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Description
INTER-IKEA A/S, Ny Strandvej 21, 3050 Humlebaek, Dänemark.
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen mit einer glatten flüssigkeitssaugenden Oberfläche.
Die Erfindung betrifft ein Verfharen zur Oberflächenbehandlung von
Gegenständen mit einer glatten, flüssigkeitssaugenden Oberfläche,
insbesondere Holzgegenständen, wie z.B. Spanplatten, Holzfaserplatten, Bauplatten, Bretter und Masonit, die besonders für Möbel und
Inventar berechnet sind.
Viele Verfahren dieser Art, insbesondere für Holz, sind bekannt. Die meisten dieser Verfahren gehen darauf hinaus, Lack (oder Farbe)
aufzutragen und danach diesen abzuschleifen, wieder Lack (oder Farbe) aufzutragen, dann diesen abzuschleifen, wieder Lack aufzutragen
u.s.w. Hierdurch wird eine sehr glatte und abnutzungsbeständige Oberfläche erreicht, die gegebenenfalls die Grundschicht
für eine schließliche Farbenschicht bilden kann. Wenn aber die letzterwähnte eine Schicht mit einem metallartigen Effekt sein soll,
ist das obige Verfahren zu langsam und zu teuer.
Die Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der obigen
Art zu schaffen, das in einer schnellen und billigen Weise die
Gegenstände mit einer metallartigen, sehr beständigen Oberfläche versehen kann.
Das Verfahren gemä3 der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf die glatte Oberfläche der Gegenstände eine Farbenschicht, wie
z.B. Lasurfarbe, Beize oder eine deckende Grundfarbe, aufgetragen wird, und daß auf diese Farbenschicht, nachdem sie getrocknet ist,
und ohne daß ein Schleifen vorgenommen ist, eine Schicht Klarlack mit 0,1 - 10 Gew.%, vorzugsweise 0,2-8 Gew.%, insbesondere
0,4-6 Gew.% Metallpulver mit einer Partikelgröße von 5 - 500 μπι, vorzugsweise 50 - 350 um, dann aufgetragen wird, und daß
danach gegebenenfalls mindestens eine Schicht glanzregulierender Decklack mit einem Glanz zwischen 10 und 100, vorzugsweise zwischen
40 und 60, nach der Glanzskala Gardner 60 aufgetragen wird. Hierdurch wird eine schnelle und billige Herstellung der metallartigen
Oberfläche erreicht, zunächst weil das Abschleifen nach dem Auftragen der Farbenschicht weggefallen ist. Die metallartige
Oberfläche besitzt eine gute Abnutzungsfestigkeit, und falls kleine Risse entstehen, sind diese dank der darunterliegenden Farbenschicht
kaum zu bemerken. Die metallartige Oberfläche stellt ein ziemlich eigenartiges Aussehen dar.
Gemäss der Erfindung ist als Klarlack ein Nitrolack, säurehärtender
Lack, Polyurethan- und Polyethylenlack anwendbar. Diese Lacktypen erwiesen sich in der Praxis als die vorteilhaftesten.
Ferner kann gemäß der Erfindung das angewendete Metallpulver aus .
Aluminium, Messing oder Kupfer., gegebenenfalls einer Mischung eines
oder mehrerer dieser Metalle, sein. Hierdurch wird in Verbindung mit der darunterliegenden Farbenschicht erreicht, daß
die fertige Oberfläche ein sehr eigenartiges metallartiges Aussehen
erhält.
Außerdem läßt sich gemäß der Erfindung als Farbenschicht eine gefärbte
Folie aus z.B. Kunststoff oder Papier anwenden, die gegebenenfalls durch Leimen mit der glatten Oberfläche des Gegenstandes
vereint wird. In dieser Weise wird ein besonders leichtes und schnelles Auftragen der Farbenschicht auf den Gegenstand erreicht,
und ein gleichmäßiges Verteilen der Farbe in der Farben-
schicht ist sichergestellt.
Schliesslich kann gemäß der Erfindung das Auftragen der Farbenschicht,
der Klarlackschicht mit Metallpulver und der eventuellen Schicht(en) Decklack automatisch durch Leiten der Gegentände nach
vorwärts auf einem Förderband geschehen, das an, von Spritzpistolen ausgespritzte "Teppiche" aus Farbenschichtmaterial, Klarlack mit
Metallpulver bzw. gegebenenfalls Decklack, vorbeipassiert. Hierdurch wird erreicht, daß die Oberflächenbehandlung besonders
billig durchzuführen ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Eine Spanplatte mit einer glatten Oberflache wurde mit einer deckenden
Farbenschicht grundiert. Danach wurde auf der Farbenschicht, nachdem sie getrocknet war, und ohne daß eine vorhergehende Behandlung,
wie z.B. Schleifen vorgenommen worden ist, eine Schicht Klarlack mit 0,5 Gew.% Aluminiumpulver aufgetragen, dessen Körner
ungefähr 250 pm waren. Die fertigbehandelte Spanplatte erhielt eins metallartige Oberfläche in einem Farbton, der der Farbenschicht entsprach. Die erwähnte Oberfläche war sowohl eigenartig
als auch ansprechend.
Auf die glatte Oberfläche einer Holzfaserplatte wurde eine Schicht
Beize aufgetragen, d.h. eine Lasur (=durchsichtig) Farbe in der gewünschten Farbnuance . Nach dem Trocknen, ohne daß ein Abschleifen
vorgenommen worden ist, wurde dann eine Schicht Klarlack aufgetragen, der Messingpulver in einer Gewichtsmenge von 6 Gew.% enthält.
Die Messingkörner waren ungefähr 200 \im groß. Pnf die gebildete
Oberfläche wurden dann zwei zusätzliche Schichten Decklack mit einem Glanz von 50 nach der Glanzskala Gardner 60 aufgetragen.
Die fertige Oberfläche wirkte metallartig und war sehr abnutzungsbeständig.
Auf einen glatten Holzgegenstand wurde eine gefärbte Kunststoffolie
aufgetragen, wobei die Folie an den Gegenstand geleimt wurde. Danach wurde auf die Folie eine Schicht Klarlack mit 4 Gew.% Kupferpulver
aufgetragen. Die Pulverkörner waren ungefähr 340 \im. Der
fertige Gegenstand erhielt ein nettes metallartiges Aussehen, und die Oberfläche war sehr abnutzungsbeständig. Sie war ferner sehr
schnell und billig herzustellen.
Betreffend das Auftragen von Farbenschichten und Lacken kann dieses
automatisch geschehen, da man die Gegenstände nach vorwärts auf einem Förderband leitet,das durch "Teppiche" aus dem Farbenschichtmaterial,
Klarlack (mit Metallpulver) und gegebenenfalls Decklack läuft. Zwischen dem "Teppich" aus Farbenschichtmaterial und dem
"Teppich" aus Klarlack muß ein so großer Abstand bestehen, daß das Farbenschichtmaterial etwas trocknen kann.
Die Erfindung läßt sich in vielen Weisen abändern, ohne daß man dadurch von der Idee derselben abweicht.
R'
Masonit ^S ist eine Faserplatte aus Holz, das in Fasern zerteilt und danach in Plattenform unter hohem Druck und hoher Temperatur wieder zusammengepreßt ist. Oft wird kein Zusatz von Leim angewendet, da die Zellulose im Holz die Fasern zusammenbindet. Kunstharzleim läßt sich aber zusetzen.
Masonit ^S ist eine Faserplatte aus Holz, das in Fasern zerteilt und danach in Plattenform unter hohem Druck und hoher Temperatur wieder zusammengepreßt ist. Oft wird kein Zusatz von Leim angewendet, da die Zellulose im Holz die Fasern zusammenbindet. Kunstharzleim läßt sich aber zusetzen.
Claims (5)
- Patentansprüche:Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Gegenständen mit einer glatten, flussigkeitssaugenden Oberfläche, insbesondere Holzgegenstanden, wie z.B. Spanplatten, Holzfaserplatten, Bauplatten, Bretter und Masonit, die besonders für M';bel und Inventar berechnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf die glatte Oberfläche der Gegenstände eine Farbenschicht, wie z.B. Lasurfarbe, Beize oder eine deckende Grundfarbe, aufgetragen wird, und daß auf diese Parbenschicht, nachdem sie getrocknet ist, und ohne daß ein Schleifen vorgenommen ist, eine Schicht Klarlack mit 0,1 - 10 Gew.%, vorzugsweise 0,2 - 8 Gew.%, insbesondere 0,4-6 Gew.% Metallpulver mit einer Partikelgröße von 5 - .500 pm, vorzugsweise 50 - 350 "im, dann aufgetragen wird, und daß danach gegebenenfalls mindestens eine Schicht glanzregulierender Decklack mit einem Glanz zwischen 10 und 100, vorzugsweise zwischen 40 und 60, nach der Glanzskala Gardner 60 aufgetragen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Klarlack ein Nitro-Lack, säurehärtender Lack, Polyurethan- oder Polyethylenlack angewendet wird.
- 3- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das angewendete Metallpulver Aluminium, Messing oder Kupfer ist, gegebenenfalls eine Mischung eines oder mehrerer dieser Metalle.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbenschicht eine gefärbte Folie aus z.B. Kunststoff oder Papier angewendet wird, die gegebenenfalls durch Leimen mit der glatten Oberfläche des Gegenstandes vereint wird.
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Farbenschicht, der Klarlackshicht mit Metallpulver und der eventuellen Schicht(en) Decklack automatisch durch Leiten der Gegenstände nach vorwärts auf einem Förderband geschieht, das an, von Spritzpistolen ausgespritzte "Teppiche" aus Farbenschichtmaterial, Klarlack mit Metallpulver bzw. gegebenenfalls Decklack, vorbeipassiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK235380A DK235380A (da) | 1980-05-30 | 1980-05-30 | Fremgangsmaade ved overfladebehandling af genstande med glat vaeskesugende overflade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3120948A1 true DE3120948A1 (de) | 1982-03-18 |
Family
ID=8111795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813120948 Withdrawn DE3120948A1 (de) | 1980-05-30 | 1981-05-26 | Verfahren zur oberflaechenbehandlung von gegenstaenden mit einer glatten fluessigkeitssaugenden oberflaeche |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH651226A5 (de) |
DE (1) | DE3120948A1 (de) |
DK (1) | DK235380A (de) |
IT (1) | IT1142527B (de) |
SE (1) | SE8103372L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008046749A1 (de) * | 2008-09-11 | 2010-03-18 | Flooring Technologies Ltd. | Verfahren zum Herstellen von Paneelen aus einer großformatigen Holzwerkstoffplatte |
-
1980
- 1980-05-30 DK DK235380A patent/DK235380A/da not_active Application Discontinuation
-
1981
- 1981-05-26 DE DE19813120948 patent/DE3120948A1/de not_active Withdrawn
- 1981-05-27 SE SE8103372A patent/SE8103372L/xx not_active Application Discontinuation
- 1981-05-28 IT IT48561/81A patent/IT1142527B/it active
- 1981-05-29 CH CH3531/81A patent/CH651226A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008046749A1 (de) * | 2008-09-11 | 2010-03-18 | Flooring Technologies Ltd. | Verfahren zum Herstellen von Paneelen aus einer großformatigen Holzwerkstoffplatte |
DE102008046749B4 (de) * | 2008-09-11 | 2010-10-07 | Flooring Technologies Ltd. | Verfahren zum Herstellen von Paneelen aus einer großformatigen Holzwerkstoffplatte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH651226A5 (de) | 1985-09-13 |
SE8103372L (sv) | 1981-12-01 |
IT1142527B (it) | 1986-10-08 |
IT8148561A0 (it) | 1981-05-28 |
DK235380A (da) | 1981-12-01 |
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Legal Events
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