DE3119857A1

DE3119857A1 - "vorrichtung zur ermittlung der abmessungen eines gegenstandes auf photographischem wege"

Info

Publication number: DE3119857A1
Application number: DE19813119857
Authority: DE
Inventors: Ulrich M. 4520 Melle Landwehr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-11-29
Filing date: 1981-05-19
Publication date: 1982-12-16

Description

Vorrichtung zur Ermittlung der Abmessungen eines Gegen-
standes auf photographischem Wege Im Hauptpatent ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung der Abmessungen eines Gegenstandes auf photographischem Wege, insbesondere der menschlichen Körpe-rmaße für Bekleidungszwecke beschrieben, bei dem eine Photographie des Gegenstandes bzw. der zu bekleidenden Person zusammen mit einem Maßraster in verschiedenen Stellungen hergestellt wird, wobei während der Aufnahmen ein schräg von oben einfallendes Muster aus horizontal verlaufenden Linien auf den Gegenstand bzw. die Person projiziert wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die im Hauptpatent beschrieben ist, besteht aus einer Platte, we#lche mit einem Maßraster versehen ist, einer in bestimmtem Abstand zur Platte installierten Kamera sowie mindestens einem zwischen Kamera und Platte schräg oberhalb des zu photographierenden Gegenstandes oder der Person angeordneten das Linienmuster projizierenden Blitzlicht- projektor. Die Platte wird nach der ersten Aufnahme um eine vertikale Achse um 180 0 geschwenkt und der Gegenstand bzw. die Person nimmt dort Stellung, wo sich die Platte vor dem Schwenken befand.
Der Nachteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß für die Vorrichtung viel Raum benötigt wird. So-beträgt die Breite beispielsweise mindestens 140 cm, um auch korpulente Personen ablichten zu können.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß diese wesentlich kompakter ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Platte in -zwei Hälften aufgeteilt ist, daß die Hälften um je eine vertikale Achse schwenkbar sind und gelenkig an im Abstand zueinander angeordneten Standplatten angebracht sind.
Durch die erfindungsgemäne Ausgestaltung wird die Vorrichtung nach dem Hauptpatent in etwa um die Hälfte weniger breit, so daß für ihre Aufstellung eine kleinere Wandfläche notwendig ist.
In besonders einfacher Weise lassen sich die Hälften über Scharniere an den Standplatten anbringen.
Dadurch, daß die Hälften mit ihrer Rückseite an den Standplatten befestigt sind und die außerhalb der Befestigungs-' stellen gelegenen Teile der Hälften an ihrer Vorderseite eine helle Fläche für projizierte Basislinien aufweisen, erhält man auf der Photographie einen Vergleichmaßstab, der eine genaue Zuordnung eines Punktes auf dem Körper zur Maßrasterebene ermöglicht.
Vorteilhafterweise bilden die Hälften mit den Standplatten und einer zwischen den Standplatten im Abstand zu den Hälften befestigten schwarzen Rückwand eine kompakte leicht transportable Einheit.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung sind an den Füßen der Ec#kpfosten Justiervorrichtungen-für eine exakt vertikale Ausrichtung der Einrichtung insbesondere der Hälften vorgesehen.
Die Erfindung ist anhand der in den Figuren 1 und ~2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung Figur 2 eine seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung Aus einer schwarzen Rückwand 7 ragen im Abstand zueinander die beiden Standplatten 9a und 9b und sind mit dieser vorzugsweise unter einem Winkel von 90 0 fest verbunden.
Das Gerüst der Standplatten 9a und 9b ist zweckmäßigerweise aus je zwei vertikalen und mindestens zwei horizontalen Stahlrohren aufgebaut. An dem freien Ende der Standplatten 9a und 9b, d.h. an den der Rückwand abgekehrten vertikalen Stahlrohren sind die Hälften lOa und lOb über Scharniere 18 gelenkig befestigt. Vorteilhaft ist, daß die Gesamtbreite der Hälften lOa und lOb größer ist als der Abstand der Standplatten 9a und 9b voneinander. Die Hälften 10a und lOb sind mit ihrer Rückseite an den Standplatten 9a und 9b befestigt und es ergeben sich überstehende Flächen 19, die hell getönt sind und für die Projektion horizontal <7erlaufender Basislinien bestimmt sind. Die übrige Vorderseite der Hälften 10 und lOb trägt das Maßraster, wie im Hauptpatent beschrieben. Eine Fußraste 16 gewährleitet, daß die zu photographierende Person im richtigen Abstand zur nicht mehr dargestellten Kamera ist. Die Fußraste 16 ist zweck-0 mäfligetweise in beide Richtungen um 90 ° umsteckbar, so daß die Person entweder von vorn, von hinten, von links oder von rechts photographiert werden kann. Die Fußraste 16 ist in nicht näher bezeichneter Weise mit zwei Druckkontakten bzw. Drucksensoren versehen, auf welche die zu photographierende Person mit ihren Füßen auftritt. Die Kontakte bzw. Sensoren zeigen an bzw. signalisieren, wann die Person entspannt, d.h. mit gleichem Gewicht auf beiden Sensoren oder Kontakten steht. Erst in diesem Augenblock wird photographiert. Der Zeitpunkt des Gleichgewichtes kann durch ein optisches oder akustisches Signal angezeigt werden, jedoch ist es zweckmäßig, die Kontakte bzw. Sensoren mit dem Auslösemechanismus der Kamera zu koppeln, so daß diese nur ausgelöst werden kann, wenn die Person die Kontakte bzw. Sensoren gleichmäßig belastet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, in der Fußraste 16 für jeden Fuß eine Hebemechanik, z.B. hydraulisch vorzusehen, die bei Haltungsfehler bzw. körperlicher Assymmetrie durch Anheben einer Körperhälfte eine gerade Haltung simuliert.
Auf diese Weise läßt sich die Ausgleichshöhe zur statischen Richtigstellung einfach und genau ermitteln. Zur exakten Aufstellung der Vorrichtung sind an den Füßen der Eckposten Justierschrauben 20 vorgesehen, die eine vertikale Anordnung der Hälften lOa und 10 einfach und schnell ermöglichen.
Das Verfahren nach dem Hauptpatent läßt sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wie folgt durchführen.
Zunächst wird das auf den Hälften lOa und lOb dargestellte Maß raster photographiert. Sodann werden die Hälften 1D a und'10b nach hinten weggeklappt (gestrichelt dargestellt) und die Person postiert sich in der Fußraste 16. Durch eine nochmalige Belichtung des Films in der Kamera wird eine Photographie erhalten, auf der eine Person mit einem Maß raster dargestellt ist.-Dadurch, daß bei der zweiten Belichtung - wie im Hauptpatent beschrieben - ein Linien muster von oben auf die Person projiziert wird, lassen sich Fehlhåltungen und andere körperliche Abnormitåten darstellen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch äußerst geringe bauliche Abmessungen aus und läßt sich auch in zum Beispiel Praxen unterbringen, in denen keine großen Wandflåchen zur Verfügung stehlen.
Die Erfindung beschränkt sich selbstredend nicht auf das in der Figurenbeschreibung dargestellte Aus#führungsbeispiel. So kann es u.U. von Vorteil sein, anstelle der Kamera eine Videokamera vorzusehen, die ein Bild auf einem Monitor erzeugt. Ausrichtungen, um zum Beispiel eine gerade Körperhaltung zu simulieren,können am Patienten nach Angaben des Arztes vorgenommen werden. Das Raster muß dann permanent projiziert werden, zum Beispiel mittels eines Dia-Projektors.
Verwendet man zwei Videkameras, lassen sich korperliche Veränderungen, die im Laufe der Zeit aufgetreten sind, einfach darstellen, indem zwei in zeitlichem Abstand entstandene Photos einer Person miteinander verglichen werden.
In besonders vorteilhafter Weise reproduziert man das eine Photo, indem man diese Kamera auf zum Beispiel grün und die andere Kamera auf zum Beispiel rot stellt. Die Widergabe beider Bilder erfolgt gleichzeitig auf einem Monitor, wobei die Photos bezüglich ihres Maßrasters in Deckung gebracht werden. Differieren die durch den Blitzlichtprojektor auf die Person projizierten horizontalen Linien bzw. die äußere Kontur der Person, werden diese Differenzen durch die unterschiedliche Farbe der Linien leicht erkennbar.
Therapieerfolge lassen sich dadurch leicht nachweisen.
Die horizontal verlaufenden Linien lassen sich auch auf andere Weise als durch den Blitzlichtprojektor erzeugen.
So könnte es vorteilhaft sein, diese durch einen scharf gebündelten Lichtstrahl,vorzugsweise einen Laser,zu erzeugen, der während der Aufnahme des Photos nach Art eines Scanners mit großer Geschwindigkeit die Person abtastet.

Claims

Patentansprüche 3Vorrichtung zur Ermittlung der Abmessungen eines Gegenstandes auf photqgraphischem Wege, bei dem eine Photographie des Gegenstandes bzw. der Person zusammen mit einem Maßraster in verschiedenen Stellungen hergestellt wird, wobei während der Aufnahmen ein schräg von oben einfallendes Muster aus horizontal verlaufenden Linien auf den Gegenstand bzw. die Person projiziert wird, bestehend aus einer Platte, welche mit einem Maßraster versehen ist, sowie einer in bestimmtem Abstand zur Platte installierten Kamera, wobei zwischen Kamera und Platte schräg oberhalb des zu photographierenden Körpers oder der Person mindestens ein das Linienmuster projizierender Blitzlichtprojektor angeordnet ist nach Patent ... (Patentanmeldung P 29 48 010.2j, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) in zwei Hälften (lOar lOb) aufgeteilt ist, daß die Hälften (lOa, lOb) um je eine vertikale Achse schwenkbar sind und gelenkig an im Abstand zueinander angeordnet&n Standplatten (9a, 9b) angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften (lOa, lOb) über Scharniere (18) an den Standplatten (9a, 9b) gelenkig angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Hälften (lOa, lOb) mit ihrer Rückseite an den Standplatten (9a, 9b) be#festigt sind, und die außerhalb der Befestigungsstellen gelegenen Teile (19) der Hälften (lOa, lOb) an ihrer Vorderseite eine helle Fläche aufweisen.
4. VOrrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet daß die Hälften (lOa, lOb), die Standplatten (9a, 9b) sowie eine zwischen den Standplatten (9a, 9b) angeordnete parallel zu den Hälften (lOa, 19b) verlaufende schwarze Rückwand eine transportable, kompakte Einheit bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet. daß an den Füßen der Eckpfosten Justi#ervorrichtungen (20) für eine vertikale Ausrichtung der Hälften (Oa, lOb) vorgesehen sind.