DE3118997A1 - Verfahren zum erkennen einer vereisungsgefahr auf verkehrswegen und eiswarnsensor zur ausfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum erkennen einer vereisungsgefahr auf verkehrswegen und eiswarnsensor zur ausfuehrung dieses verfahrens

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DE3118997A1 DE19813118997 DE3118997A DE3118997A1 DE 3118997 A1 DE3118997 A1 DE 3118997A1 DE 19813118997 DE19813118997 DE 19813118997 DE 3118997 A DE3118997 A DE 3118997A DE 3118997 A1 DE3118997 A1 DE 3118997A1
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Andreas Dr. 8034 Germering Thoma
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    • G01K3/08Thermometers giving results other than momentary value of temperature giving differences of values; giving differentiated values
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    • GPHYSICS
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Description

  • Verfahren zum Erkennen einer Vereisungsgefahr
  • auf Verkehrswegen und Eiswarnsensor zur Ausführung dieses Verfahrens dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen einer Vereisungsgefahr auf Verkehrswegen, insbesondere auf Straßen und Brücken, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher angegeben ist, sowie einen Eiswarnsensor zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • Im Winter tritt aufgrund der Bildung von Glatteis und Schneeglätte auf den Straßen eine große Zahl von Unfällen ein, die erhebliche Sach- und Personenschäden zur Folne haben. Zur Verhinderung solcher Glatteis- und Schneeqlättebildung werden Taumittel eingesetzt, auf Straßen meist Salz, auf Flugplätzen auch alkoholische Lösungen. Auf den Hauptverkehrsstraßen wird eine beachtliche Menne an Streusalz aufgewendet, die zu einer erheblichen Belastung der in der Nähe dieser Straßen wachsenden Pflanzen sowie des Grundwassers führt. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert, Taumittel, insbesondere Streusalz in möglichst oeringem Maße zum richtigen Zeitpunkt und in der optimalen Dosierung einzusetzen. Befriedigende Verfahren, mit denen sich eine Vereisungsgefahr voraussagen läßt und anhand derer ermittelt werden kann, an welchen Orten zu welchem Zeitpunkt und in welchem Umfang Taumittel einaesetzt werden soll, sind bislang nicht entwickelt worden.
  • Aus den deutschen Offenlegungsschriften DE-OS 27 32 066 und DE-OS 29 28 208.4 sind zwar Eiswarnsensoren bekannt, mit denen eine Voraussage über eine mögliche Eisbildung gemacht werden kann. Diese Eiswarnsensoren sind fUr Flugzeuge entwickelt worden und sollen die Gefahr einer Eisbildung an der Fl ugzeugaußenhaut erkennen. Diese Sensoren weisen eine Detektionsfläche auf, die künstlich unter die Außenhauttemperatur des Flugzeugs gekühlt wird und die auf eine Eisbildung an ihrer Oberfläche untersucht wird. Die Bildung von Eis wird dadurch festgestellt, daß beim Auftreten einer Eisschicht an der Detektionsfläche ein Lichtstrahl anderen Brechungs- oder Streuunqsbedingungen unterliegt.
  • Dieser bekannte Eiswarnsensor läßt sich für die Zwecke des Straßenverkehrs nicht anwenden, weil der dort vorherrschende Staub und Schmutz keine optische Erkennung einer Eisbildung einer Detektionsfläche, die in der Straßendecke eingelassen ist, erlaubt.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Verfahren zum Erkennen einer Vereisungsgefahr auf Verkehrswegen sowie einen entsprechenden Eiswarnsensor anzugeben mit denen auch bei Vorliegen von Schmutz die Ausbildung einer Eisschicht auf einer Detektionsfläche ermittelt werden kann und das die Feststellung der Taumittelkonzentration in der Fahrbahnnässe erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird mit einem im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Verfahren gelöst, das erfindungsgemäß nach der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Weise ausgestaltet ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Verfahrens sowie ein seiner Ausführung geeigneter Eiswarnsensor sind in den IJnterAnsorUchen angegeben.
  • Das erfindungsgemHsse Verfahren beruht auf der Überlegung ,daß der Phasenbergang flUssig-fest in einem Diagramm, in dem die Temperatur der Flüssigkeit gegen die Zeit aufgetragen wird, zu einem Plateau führt, bei dem die Temperatur über eine gewisse Zeit konstant ist. Dieses Plateau rührt daher, daß bei der Eisbildung die Kristallisationsw<9rme frei wird und eine weitere Absenkung der Umgebungstemperatur damit nicht eine Absenkung der Temperatur der Mischphase aus Wasser und Eis zur Folge hat.
  • Aufbauend auf diese Erkenntnis wird bei dem erfindungsgemessen Verfahren eine Detektionsfläche unter die Umgehungstemneratur abgekühlt und es wird festgestellt, ob sich auf der Detektionsfläche eine solche Mischphase aus Wasser und Eis ausbildet. Das Auftreten dieser Mischphase wird daran erkannt, daß trotz konstanter Khlleistung der Khlelemente die Temperatur an einem Meßpunkt der DetektionsflXche über eine gewisse Zeit konstant verlauft bzw. ansteigt (und dann konstant bleibt) bei unterkühltem Wasser und erst, nachdem sich sämtliches auf der Detektionsflache befindliches Wasser in Eis umgewandelt hat, weiter absinkt. Dieses Verfahren ist unabhangig davon, ob das Wasser oder das sich ausbildende Eis verunreinigt ist.
  • Die Temperatur, bei der dieses Plateau in dem Temperatur-Zeit-Diagramm auftritt, wird gemessen und mit der Umgebungstemperatur verglichen. Aus der Differenz dieser beiden Temperaturen kann die Gefahr einer Eisbildung abgelesen werden. Je näher die Temperatur der Eisbildung in der Nähe der Umgebungstemperatur liegt, desto größer ist die Vereisunosgefahr. Aus der Vereisungstemperatur kann nach dem Raoultschen Gesetz die Salzkonzentration des Wassers, das sich auf der Fahrbahn befindet, berechnet werden, Darüberhinaus kann ermittelt werden, ob und wieviel Salz nachgestreut werden muß, um die Vereisungs temperatur unter einen vorgegebenen Wert abzusenken.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auch die zeitliche Verädderung der Umgebungstemperatur bestimmt. Der Quotient aus der Differenz der beiden Temperaturen und dem Gradienten der Umqebungstemperatur gibt an, nach welcher Zeit die Umaebungstemperatur soweit abgesunken sein wird, daß auf der Strasse eine Eisbildung auftritt.
  • Nachdem die Detektionsfläche in einem ersten Arbeitszyklus gekühlt worden ist und die Vereisungstemperatur festgestellt wurde, wird in einem zweiten Arbeitszyklus die Detektionsfläche erwärmt und das auf ihr befindliche Eis abgetaut.
  • Mit einem solchen Erwärmungsprozeß kann auch festgestellt werden, ob beim Einschalten des Eiswarnsensors bereits Eis auf der Detektionsfläche vorhanden ist. Beim Erwärmen des Eises tritt an dem Punkt des Phasenüberganges an der Detektionsfläche wiederum eine Mischphase aus Eis und Wasser auf, die sich durch ein Plateau im Temperatur-Zeit-Diaoramm bemerkbar macht. Wird also beim Erwärmen der Detektionsfläche ein solches Plateau festgestellt, so bedeutet das, daß zuvor auf ihr eine Eisschicht vorhanden war.
  • ei einem Eiswarnsensor, der zur Duchführung des oben beschriebenen Verfahrens eingesetzt wird, ist eine Detektionsfläche in die Straßendecke eingelassen. Die Detekti onsfl äche kann in einer kleinen Mulde der Straßendecke angeordnet sein um zu gewährleisten, daß bei nur teilweise nasser Straßendecke auf der Detektionsfläche eine Wasserschicht vorhanden ist.
  • Die Kühlung bzw. Heizung der Detektionsfläche, die beispielsweise eine dünne Metallplatte ist, geschieht vorzugsweise mit Peltier-Elementen.
  • Zur Ermittlung der Temperatur, bei der an der Detektionsfläche eine Mischphase aus Wasser und Eis vorliegt, wird die Detektionsfläche mit den Peltier-Elementen gekühlt. Zur Feststellung des Plateaus in dem Temperatur-Zeit-Diagramm wird in festen Zeitabständen mit einem Meßfühler an einem bestimmten Punkt der Detektionsfläche die Temperatur gemessen und es werden Differenzen dieser Meßwerte in einem Subtrahierer gebildet.
  • Am Ausgang dieses Subtrahierers liegt ein Nulldetektor, der feststellt, ob die gebildeten Differenzen den Wert Null annehmen, die Temperatur auf der Detektionsfläche über eine gewisse Zeitspanne also konstant ist.
  • Stellt der Nulldetektor fest, daß die gebildeten Temperaturdifferenzen den Wert. Null angenommen haben, so setzt er einen Zähler in Betrieb, der Taktimpulse eines Taktimpulsgenerators zählt. Ist für eine am Zähler vorgegebene Zeitspanne der Wert der gebildeten Temperaturdifferenz Null geblieben, so gibt der Zähler ein entsprechendes Signal an einen weiteren Subtrahierer, der die Differenz aus der Umgebungstemperatur und der Temperatur der Detektionsfläche bildet. Der Zähler steuert mit seinem Ausgangssignal weiter einen Speicher an, der die so festgestellte Vereisungstemperatur speichert und an ein Auswertungsgerät bzw. zu einer Anzeige weiterleitet.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein weiterer Subtrahierer vorgesehen, der Differenzwerte aus den in vorgegebenen Zeitabständen anfallenden Meßsignalen für die Umgebungstemperatur bildet. Da diese Differenzwerte in vorgegebenen Zeitabständen gebildet werden, ist ihre Größe direkt proportional zu dem zeitlichen Gradienten der Umgebungstemperatur. In einem Dividierer wird die aus der Umgebungstemperatur und der Vereisungstemperatur gebildetete Differenz durch den Gradienten der Umgebungstemperatur dividiert.
  • Dieser Quotient ist ein Maß dafür, wann die Umgebungstemperatur die Vereisungstemperatur erreicht haben wird.
  • Im folgenden wird nun die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben und näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Eiswarnsensors Figur 2 eine Draufsicht auf die Detektionsfläche eines Eiswarnsensors Figur 3 ein Temperatur-Zeit-Diagramm für die Anderung des Aggregatzustandes von Wasser bzw. Eis.
  • Die Figur 1 zeigt schematisch einen Eiswarnsensor, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann.
  • In der Straßendecke (4) befindet sich in einer kleinen Mulde die Detektionsfläche (1). Diese Detektionsfläche ist eine Platte, beispielsweise aus Metall, an deren Unterseite zwei Peltier-Elemente (2) angesetzt sind.
  • Diese Peltier-Elemente sind mit Stromquellen (16) ver- bunden. Je nach Polung dieser Stromquellen (16) wird die Detektionsfläche (1) geheizt oder gekühlt. In der Mitte der Detektionsfläche befindet sich ein Temperaturmeßfühler (5). Ein weiterer Temperaturmeßfühler (3) befindet sich außerhalb der Detektionsfläche ebenfalls in der Straßendecke. Er kann in eine kleine Metallplatte (17) eingebettet sein, um für einen guten Wärmeübergang zwischen der Straßenoberfläche und diesem Temperaturmeßfühler zu sorgen.
  • Im unteren Teil der Figur 1 ist schematisch eine Schaltung dargestellt, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und zur Auswertung der von den Temperaturmeßfühlern ermittelten Meßwerte dienen kann. Bei Beginn des ersten Arbeitszyklus wird ein Taktgenerator (9) gestartet. Sein Ausgangssignal wirkt auf einen Subtrahierer (6). Dieser Subtrahierer (6) weist einen in der Figur nicht dargestellten Zwischenspeicher auf, in der die Meßwerte des Temperaturmeßgerätes (18) gespeichert werden. Der Subtrahierer (6) bildet Differenzen (T1-T2, T3-T2. .. . n n-1 Die von dem Subtrahierer (6) gebildeten Differenzwerte erscheinen an seinem Ausgang und werden einem Nulldetektor (7) zugeführt. Dieser Nulldetektor (7) gibt ein Ausgangssignal ab, wenn die Differenzwerte einem bestimmten, nur wenig von Null abweichenden Wert unterschreiten. Mit diesem Ausgangssignal wird ein Zähler (8) gestartet, der ebenfalls von dem Ausgangssignal des Taktgenerators (9) beaufschlagt ist.
  • Liegt an dem Eingang des Nulldetektors (7) eine zu große Spannung an, die anzeigt, daß die Temperaturdifferenzen nicht verschwinden, so wird der Zähler (8) von dem Ausgangssignal des Nulldetektors gestoppt.
  • Hat der Zähler (8) einen vorgegebenen Zählerstand erreicht, so bedeutet das, daß eine entsprechend lange Zeit die Temperaturdifferenzen nahe bei Null waren, also an der Detektionsfläche bzw. an dem Temperaturmeßfühler (5) Vereisungsbedingungen vorgelegen haben. Dementsprechend gibt der Zähler (8) bei Erreichen dieses vorgegebenen Wertes ein Signal an einen Speicher (15) ab, der die Vereisungstemperatur speichert und an eine Anzeige (14) weiterleitet.
  • Das Ausgangssignal des Zählers (8) wird weiter einem zweiten Subtrahierer (10) zugeleitet, der die Differenz aus der Umgebungstemperatur und der festgestellten Vereisungstemperatur bestimmt. Hierzu sind an die Eingänge des Subtrahierers (1O) die Ausgangssignale der Meßgeräte (18) bzw. (19) angelegt. Der Temperaturmeßfühler (3), der die Umgebungstemperatur mißt, befindet sich vorzugsweise ebenfalls in der Straßendecke; in dem dargestellten Beispiel ist er in einer Metallplatte (17) eingelassen.
  • Das Ausgangssignal des zweiten Subtrahierers (1o) wird einem Vergleicher (13) zugeleitet, der die gemessene Differenz mit einem oder mehreren Vergleichswerten vergleicht. Aus der Größe der Temperaturdifferenz lassen sich Aussagen darüber machen, ob die Salzkonzentration auf der Straße ausreicht oder zu hoch ist.
  • Ist beispielsweise die Vereisungstemperatur größer als die Umgebungstemperatur, so bedeutet das, daß eine Vereisung bereits auf der Straße gegeben ist. In diesem Falle reicht die Salzkonzentration zur Verhinderung der Eisbildung nicht aus. Ist umgekehrt die Temperaturdifferenz zwischen der Umgebungstemperatur (Tu) und der Vereisungstemperatur (TDE) ein positiver Wert, so bedeutet das, daß bei der gegebenen Umgebungstemperatur die Salzkonzentration zur Verhinderung von Eis ausreicht. Ist die Differenz (TU-TDE) ein großer positiver Wert, so bedeutet das, daß die Vereisungstemperatur sehr viel tiefer als die Umgebungstemperatur liegt.
  • Die Salzkonzentration, die auf der Straße vorherrscht, ist in diesem Fall größer als notwendig.
  • Der Speicher (15), der den Wert für die Vereisungstemperatur speichert, das Meßgerät (19), das die Umgebungstemperatur anzeigt, der Dividierer (12) und der Vergleicher (13) sind an einer Anzeige und Auswerteeinheit (14) angeschlossen.
  • Die Figur 2 zeigt eine alternative Ausführungsform für eine Detektionsfläche. Anstelle von den beiden in Figur 1 dargestellten Peltier-Elementen ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 nur ein Peltier-Element vorhanden, das ringförmig gestaltet ist. In der Mitte der Detektionsfläche ist der Temperaturmeßfühler (5) angeordnet.
  • Die Figur 3 zeigt in einem Temperatur-Zeit-Diagramm schematisch den Temperaturverlauf, den der Temperaturmeßfühler (5) anzeigt, wenn sich zum Zeitpunkt (t = 0) auf der Detektionsfläche Eis befindet und das Peltier-Element geheizt wird. Die Temperatur des Eises steigt zunächst an, sobald sich auf der Detektionsfläche eine Mischphase aus Wasser und Eis bildet, bleibt die Temperatur über einen gewissen Zeitraum konstant. Hat sich alles Eis auf der Detektionsfläche in Wasser umgewandelt, so steigt bei weiterer Heizleistung des Elementes (2) die Temperatur wieder an. Anhand der Figur 2 ist erkennbar, daß mit diesem Mittel die Vereisungstemperatur sich gut ermitteln läßt.
  • Abschließend soll noch bemerkt werden, daß anstelle der in der Figur 1 dargestellten Schaltung auch ein Mikropozessor eingesetzt werden kann, der die im Zusammenhang mit der Figur 1 beschriebenen Funktionen der einzelnene Schaltelemente übernimmt.
  • Mit einer Mehrzahl der erfindungsgemäßen Eiswarnsensoren kann ein Eiswarnsystem aufgebaut werden.Hierzu werden mehrere Eiswarnsensoren über einen beispielsweise besonders gefährdeten Streckenabschnitt verteilt und über eine Datenleitung mit einer zentralen Warneinrichtung verbunden.

Claims (9)

  1. ANSPRflCHE Verfahren zum Erkennen einer Vereisungsgefahr, insbesondere auf VerkehrsflSchen, wie Straßen und Brücken, bei dem die Temperatur einer netektionsfläche gesteuert und der Zeitpunkt einer Eisbildung auf der Detektionsfläche festaestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Vereisung der fletektionsfläche (1) diejenige Zeitsnanne bestimmt wird, in der sich die Temperatur eines Meßpunktes der DetektionsflMche nicht verändert bzw. deren tendenzieller Verlauf sich umkehrt, daß die in dieser Zeitspanne an diesem Meßpunkt herrschende Temperatur gemessen wird, und daß der Temseraturunterschied XT) zwischen der Temperatur dieses Meßpunktes und der Umgebungstemperatur außerhalb der Detektionsfläche bestimmt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zeitliche Gradient der Umgebungstemperatur bestimmt wird und daß der Quotient aus dem Temperaturunterschied MT) und diesen zeitlichen Gradienten gebildet wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektionstlche (1) in einem ersten Arbeitszyklus gekühlt und in einem zweiten Arbeitszyklus erwärmt wird.
  4. 4) Anwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-3 zur Vermittlung der Taumittelkonzentration auf Verkehrsfl ächen.
  5. 5) Eiswarnsensor zur Durchführuna eines Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 mit einer Detektionsfläche (1), mit einem oder mehreren Kühl- und Heizelementen (2) zur Kühlung bzw. Erwärmung der Detektionsfläche (1) und mit einem ersten Temperaturmeßfühler (3) zur Bestimmung der Umgebungstemperatur, dadurch geknnzeichnet, daß die Detektionsfläche (1) in die vereisungsgefährdete Fläche (4) eingelassen ist und einen zweiten Temperaturmeßfühler (5) an einem Meßpunkt außerhalb der Kühl- und Heizelemente aufweist.
  6. 6) Eiswarnsensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühl- und Heizelemente (2) Peltier-Elemente sind.
  7. 7) Eiswarnsensor nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen ersten Subtrahierer (6), der Differenzwerte aus in vorgegebenen Zeitabständen ( T) gemessenen Meßwerten des zweiten Temperaturfühlers (5) bildet und ein entsprechendes Signal (QTd abgibt, einen Nulldetektor (7), an dessen Eingang das Ausgangssignal des Subtrahierers (6) angelegt ist und dessen Ausgang an den Start/Stopp-Eingang eines Zählers (8) gelegt ist, wobei an den Zählereingang ein Taktgenerator (9) angelegt ist, und durch einen zweiten Subtrahierer (10), an dessen beiden Signaleingängen die Ausgangssignale des ersten und des zweiten Temperaturmeßfühlers (3,5) anliegen und der nach Maßgabe des Zählers (8) ein Signal abgibt.
  8. 8) Eiswarnsensor nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen dritten Subtrahierer (11), der Differenzwerte aus dem in vorgegebenen Zeitabständen (tut) anfallenden Meßsignalen des ersten Temperaturmeßfühlers (3) bildet und ein dieser Differenz entsprechendes zweites Signal abgibt,und durch einen Dividierer (12), an dessen Eingängen die Ausgangssignale des zweiten Subtrahierers (lo) und des dritten Subtrahierers (11) angelegt sind.
  9. 9) Eiswarnsensor nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Vergleicher (13), der das Ausgangssignal des Subtrahierers (10) mit vorgegebenen Werten vergleicht.
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