DE3117642C2 - Ankoppelvorrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ankoppelvorrichtung für die Gewinnung einer eigensicheren Energieversorgung, insbesondere zur Versorgung von Fernsprechdatenübertragungseinheiten im Bergbau unter Tage. Die Ankoppelvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem beispielsweise mit der Strebbeleuchtungsanlage koppelbaren Transformator, sowie einem Schutzartwandler und gegebenenfalls einem Signalteil. Dazu ist der Schutzartwandler als nachrüstbares Modul ausgebildet und in einem schlagwettergeschützten Gehäuse mit der eigensicheren Seite dicht an der Gehäusewandung anliegend angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ankoppelvorrichtung für die Gewinnung einer eigensicheren Energieversorgung im Bergbau unter Tage, z. B. zur Versorgung von Fernsprech-, Datenübertragungseinheiten oder eigensicheren Verbrauchern, bestehend aus einem Transformator, der mit der Strebbeleuchtungsanlage gekoppelt ist, einem Schutzartwandler und einem Signalteil.

Derartige Ankoppelvorrichtungen werden im Bergbau unter Tage eingesetzt, um eigensichere Verbraucher mit der benötigten Energie iu versorgen, und zwar so, daß dafür nach Möglichkeit nicht besondere, über große Entfernungen führende Zuleitungen eingesetzt werden müssen. Eine derartige Ankoppelvorrichtung ist der DE-OS 26 40 954 zu entnehmen, bei der die Ankoppelvorrichtung an eine Datenübertragungsanlage bzw. eine sonstige signalübertragende Elektronikanlage gekoppelt ist Sie besteht aus dem Transformator, einem Schutzartwandler und einem Signalteil. Nachteilig dabei ist, daß derartige Ankoppelvorrichtungen an diese Elektronikanlage und -einrichtungen gebunden sind. Oft ist es aber erwünscht eine von der Datenübertragungsanlage oder der übrigen Elektronik unabhängige Ankoppelvorrichtung zum Zwecke der örtlichen eigensicheren Stromversorgung zur Verfügung zu haben.

Aus dem »Prospekt (Ex) i-Trennstufe« der Firma BBC&Cie. AG, Mannheim, Bestellnr.: GEG 1001a (371.5)hd aus dem Jahre 1977, ist eine sogenannte Sicherheitsbarriere zur Trennung nicht eigensicherer von eigensicheren Stromkreisen zu entnehmen. Diese Sicherheitsbarriere ist nach der Beschreibung in Gießharz eingebettet und als Modul ausgebildet Die Sicherheitsbarriere weist mehrere Klemmen auf der eigensicheren Seite auf. Außerdem verfügt sie über als Stecker ausgebildete Anschlüsse. Allerdings ist sie für einen Einsatz außerhalb des Ex-Raumes vorgesehen. Eine solche Sicherheitsbarriere kann aber nicht ohne weiteres für die bekannten Ankoppelvorrichtungen Verwendung finden, insbesondere nicht für die vorgesehenen Leuchten der untertägigen Strebbeleuchtung&anlage.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ankoppelvorrichtung zu schaffen, die Bestandteil der zur Strebbeleuchtung gehörenden Leuchte ist und die somit insbesondere im Strebbereich jederzeit zur Versorgung eigensicherer Stromkreise zur Verfügung steht Die Aufgabe wird erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß der Schutzartwandler als unter Tage nachrüstbares Modul ausgebildet und in einem schlagwettergeschützten Gehäuse mit der eigensicheren, eine Durchführung für die den eigensicheren Strom führende Leiuing aufweisenden Seite dicht an der Gahäusewandung anliegend angeordnet ist und auf der nicht eigensicheren Seite über Anschlüsse für weitere Komponenten verfügt
Eine derartige Ankoppelvorrichtung kann, wie geschildert, der zur Strebbeleuchtung gehörenden Leuchte im Nachhinein zugeordnet werden, ohne daß eine entsprechend aufwendige Montage über Tage notwendig ist Eine so ausgerüstete Leuchte mit der angeordneten Ankoppelvorrichtung ist dann bei Bedarf zur Versorgung eigensicherer Stromkreise jederzeit anzuzapfen. Dies ist gerade für den untertägigen Bereich und dabei insbesondere für d<?n Gewinnungsbereich von besonderem Vorteil, weil so eine Nachrüstung ohne großen Aufwand und eben im Nachhinein möglich ist Die Ankoppelvorrichtung insgesamt ist den besonderen Sicherheitsbestimmungen, trotz der Möglichkeit des Einbaus im Nachhinein, voll genügend ausgebildet. Zweckmäßigerweise ist der Schutzartwandler dabei ein allseitig mit Kunststoff vergossener Elektronikbaustein.

Die Erfindung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, daß ein vorteilhaft kompakter, elektronischer Baustein geschaffen ist, der erst am Einsa^ort seinen Schlagwetterschutz dadurch erhält, daß er nach Fabrikation und Prüfung in ein an sich schlagwettergeschütztes Gehäuse montiert werden kann, wobei die aus der Wandung des Schutzartwandlers tretende, einen eigensicheren Strom führende Leitung unter Vermeidung von Luftstrecken unmittelbar durch die Wandung des schlagwettergeschützten Gehäuses nach außen geführt werden kann.

Die Erfindung wird des weiteren anhand der nachfolgenden Figuren erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Ankoppelvorrichtung, F i g. 2a einen Schutzartwandler in Seitenansicht,

Fig. 2b einen Schutzartwandler in Draufsicht,

Fig.3a und 3b eine andere Ausführungsform des Schutzartwandlers in Seitenansicht und Draufsicht und

F i g. 4a bis F i g. 4c Verbindungen zwischen dem Schutzartwandler und der eigensicheren Leitung.

Der in F i g. 1 dargestellte Schutzartwandler 1 ist Teil eines schlagwettergeschützten Gehäuses 2. Die den Schutzartwandler 1 und das Gehäuse 2 durchdringende eigensichere Leitung 3 führt den eigensicheren Strom zum Anschluß des eigensicheren, nicht dargestellten

so Verbrauchers. Die nicht eigensichere Leitung 4 stellt die Verbindung zu den verschiedenen ebenfalls Teil des Gehäuses 2 bildenden Komponenten 5 her. Über verschiedene Anschlüsse 9 kann so der Schutzartwandler 1 auf der nicht eigensicheren Seite 15 im schlagwettergeschützten Gehäuse 2 mit den Komponenten 5 verbunden werden.

F i g. 1 macht deutlich, daß zur Vermeidung von Luftstrecken der Schulzartwandler 1 dicht an die Gehäusewandung 7 anliegend angeordnet ist so daß die Durchführung 8 des Schutzartwandlers 1 mit der Durchführung 13 im schlagwettergeschützten Gehäuse 2 auf der eigensicheren Seite 14 deckungsgleich sind.

Der Schutzartwandler 1 besteht, wie den F i g. 1 bis 3 zu entnehmen ist, aus mehreren Bauelementen 11, 12, die wie in F i g. 2a, 2b in einem Vergußmaterial 17, vorzugsweise Kunststoff, so verpackt und transportiert werden können. Zum weiteren Schutz des Elektronikbausteins bzw. der einzelnen Bauelemente 11, 12 ist

nach Fig.3a, Fig.3b vorgesehen, daß der Schutzartwandler 1 aus einer verlorenen Kunststoff- oder Metallform 58 besteht, in den die Bauelemente 11,12 eingelegt und dann vollständig mittels Kunststoff bzw. Vergußmaterial 17 vergossen werden, "i

Die F i g. 4a, 4b. 4c zeigen Möglichkeiten der Verbindung bzw. Ausrüstung des Schutzartvandlers 1 mit der den eigensicheren Strom führenden Leitung 3. Diese kann entweder frei über die Durchführung 8 oder über Steck- oder Klemmverbindungen 19 bzw. 20 nach außen geführt sein

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1	Schutzartwandler,
2	Gehäuse
3	eigensichere Leitung
4	nicht eigensichere Leitung
5	Komponenten
7	Gehäusewandung
8	Durchführung
9	Anschluß
11	Bauelement
12	Bauelement
13	Durchführung
14	eigensichere Seite
15	nicht eigensichere Seite
17	Vergußmaterial
18	Kunststoff- oder Metallform
19	Steckverbindung
20	Klemmverbindung.
	Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ankoppelvorrichtung für die Gewinnung einer eigensicheren Energieversorgung im Bergbau unter Tage, z. B. zur Versorgung von Fernsprech-, Datenübertragungseinheiten oder eigensicheren Verbrauchern, bestehend aus einem Transformator, der mit der Strebbeleuchtungsanlage gekoppelt ist, einem Schutzartwandler und einem Signalteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzartwandler (1) als unter Tage nachrüstbares Modul ausgebildet und in einem schlagwettergeschützten Gehäuse (2) mit der eigensicheren, eine Durchführung (8) für die den eigensicheren Strom führende Leitung (3) aufweisenden Seite (14) dicht an der Gehäusewandung (7) anliegend angeordnet ist und auf der nicht eigensicheren Seite (15) über Anschlüsse (9) für weitere Komponenten (5) verfügt