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"Vorrichtung zur Regelung des Gleichlaufes von zwei
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Motoren" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten Art, die zur Gleichlaufregelung
zweier Walzen dient, sind die Motoren als Elektromotoren und die Geber als Tachometer-Dynamos
ausgebildet, deren Spannungen gegeneinander geschaltet sind. Bei einer Drehzahlabweichung
der beiden Motoren tritt eine nach Größe und Richtung der Abweichung proportionale
Spannung am Eingang eines Regelverstärkers auf. Die verstärkte Spannung wird über
ein Stellglied der Hilfserregerwicklung eines der Motoren zugeführt und ändert dessen
Erregerfeld in er Weise, daß dessen Drehzahl im wesentlichen mit der Drehzahl des
andern Motors übereinstimmt (Lueger-Lexikon der Technik, Band 13, S. 401, Deutsche
Verlagsanstalt GmbH, Stuttgart, 1968).
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe einer trägheitsarmen,
genauen, robusten und preisgünst'gen
Ausbildung einer Vorrichtung
zur Regelung des Gleichlaufs von zwei hydraulischen Motoren zugrunde. Diese Aufgabe
wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst.
Die beiden je einem der Hydraulikmotoren zugeordneten elektrischen Geberdrehmelder
sind derart aufeinander abgestimmt, daß das Drehmoment des Differentialdrehmelders
ausreicht, das Doppelstromregelventil zu steuern. Der Verlauf des auf den Differentialdrehmelder
ausgeübten Drehmomentes hängt von der gegenseitigen Verdrehung der Geberdrehmelder
ab. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet sehr genau. Da nur verhältnismäßig
wenig hydraulische und elektrische Geräte gebraucht werden, ist sie sehr robust,
einfach und äußerst preisgünstig.
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Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen eine günstige Ausbildung eines
Gerätes der Vorrichtung.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
In dieser ist eine Vorrichtung zur Regelung des Gleichlaufs von zwei hydraulischen,
ein Hub-Kipp-Tor einer Schleuse antreibenden Motoren als Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schaltplan,
Fig. 2 ein Doppelstromregelventil im Längsschnitt.
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Ein Motor 1 dient zum Antrieb zweier in ihrem Förderstrom einstellbarer
Pumpen 2 und 3 jeweils mit gleicher Drehzahl. Die Pumpen 2 und 3 saugen je nach
Bedarf Druckmittel aus einem Druckmittel-Vorratsbehälter 5 an.
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An jede der Pumpen 2, 3 ist über Druckmittelleitungen ein jeweils
zwei Stromrichtungen aufweisender Hydromotor 6 bzw. 7 angeschlossen.
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Der Hydromotor 6 treibt über ein Getriebe 12 eine Seite des nicht
dargestellten Hub-Kipp-Tores und-einen auf
den Drehwinkel seiner
Antriebswellen und deren Drehrichtung ansprechenden elektrischen Geberdrehmelder
13 an. Der Hydromotor 7 treibt über ein Getriebe 14 das nicht dargestellte Hub-Kipp-Tor
auf dessen anderer Seite und einen dem Geberdrehmelder 13 entsprechenden elektrischen
Geberdrehmelder 15 an. Die Geberdrehmelder 13, 15 sind auf einen elektrischen Differentialdrehmelder
16 geschaltet. Der Differentialdrehmelder 16 treibt ein Steuerc.ied 17 eines Doppelstromregelventils
18 an, das in Figur 1 nur schematisch und in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt
ist und das an die Verbindungsleitungen zwischen dem Hydromotor 6 oder 7 und dem
zugehörigen Druckbegrenzungsventil 8 bzw. 9 sowie an den Vorratsbehälter 5 angeschlossen
ist.
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Das Doppelstromregelventil 18 hat ein Ventilgehäuse 19, in das eine
Steuerbüchse 20 eingesetzt ist, welche zur Lagerung des eine Sackbohrung 21 aufweisenden
Steuergliedes 17 dient, das mit seiner Antriebswelle 22 aus dem Ventilgehäuse 19
herausragt. Eine Schulter des Steuergliedes 17 stützt sich über ein Axialkugellager
23 an dem Ventilgehäuse 19 ab. Der das Axialkugellager 23 aufnehmende Raum im Ventilgehäuse
19 ist über eine Anschlußbohrung 24 mit dem Vorratsbehälter 5 verbunden.
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Zwischen dem Axialkugellager 23 und dem Ventilgehäuse 19 ist auf Seiten
des vorstehenden Endes der Antriebswelle 22 ein Dichtring 25 angeordnet.
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Die die Sackbohrung 21 des Steuergliedes 17 begrer.ende Wand weist
in einer Querebene zwei und in einer im Abstand davon angeodneten Querebene ebenfalls
zwei im Querschnitt dreieckförmige und diametral angeordnete Drosselöffnungen 26
bzw. 27 auf, von denen die Drosselöffnung 26 gegenüber den Drosselöffnungen 27 um
einen Winkel von 900 versetzt angeordnet sind. Die Stuerbüchse 20 hat im Bereich
der Drosselöffnungen 26 and 27
je zwei einander gegenüberliegende
Steuerbohrungen 28 und 29, die in auf dem Außenumfang der Steuerbüchse 20 angeordnete
Ringkanäle 30 bzw. 31 münden. Der Ringkanal 30 ist über eine Anschlußbohrung 32
durch eine Druckmittelleitung mit dem Hydromotor 6 an seiner das Druckbegrenzungsventil
8 aufweisenden Seite und der Ringkanal 31 über eine Anschlußbohrung 33 durch eine
Druckmittel leitung mit dem Hydromotor 7 an dessen mit dem Druckbegrenzungsventil
9 verbundenen Seite verbünden. Die Sackbohrung 21 ist über eine an ihre Mündung
angeschlossene Anschlußbohrung 34 in der Steuerbüchse 20 mit dem Vorratsbehälter
5 verbunden. Die Steuerbüchse 20 ist mittels nicht dargestellter Schrauben mit dem
Ventilgehäuse 19 verschraubt. Das Steuerglied 17 stützt sich auf seinem von der
Antriebswelle 22 abgewandten Ende auf einem nach innen vorspringenden Bund 35 der
Steuerbüchse 20 ab, an dem es durch die elastische Dichtung 25 gehalten wird.
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Von den Pumpen 2 und 3 wird Druckmittel zu den Hydromotoren 6 und
7 gefördert, wobei aus diesen austretendes Druckmittel zu der jeweils zugeordneten
Pumpe 2 bzw. 3 zurückfließt.
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Werden durch die Hydromotoren 6, 7 die Getriebe 12, 14 nicht gleichmäßig
angetrieben, so erzeugen die Drehmelder 13, 15 Spannungen unterschiedlicher Phasenlagen,
die den Differentialdrehmelder 16 zum Betätigen des Steuergliedes 17 des Doppelstromregelventils
18 entsprechend der Differenzspannung veranlassen. Der voreilende Hydromotor 6 oder
7 wird hierbei über das Doppelstromregelventil 18 mit dem Vorratsbehälter 5 verbunden,
wobei die Durchflußöffnung durch das Doppelstromregelventil 18 um so größer ist,
Je stärker die Antriebswelle 22 vom Differentialdrehmelder 16 aus ihrer Ruhelage
herausgedreht wird, in welcher kein
Druckmittel durch dar Doppelstromregelventil
hindurchfließt.
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Aufgrund der Bauform des Doppelstromregelventiles 18 wird ein reines
Proportionalverhalten der Regelung erzielt.
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Die Vorrichtung arbeitet ohne elektrischen Regelverstärker.
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L e e r s e i t e