DE3117447A1 - Einrichtung zur steuerung zahnaerztlicher instrumente einschliesslich einer mehrfunktionsspritze - Google Patents

Einrichtung zur steuerung zahnaerztlicher instrumente einschliesslich einer mehrfunktionsspritze

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Hermann 7500 Karlsruhe Leiberich
Helmut 7516 Karlsbad Pietschmann
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Manfred Schmidt
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Abstract

Zur Steuerung zahnärztlicher Instrumente einschließlich einer Mehrfunktionsspritze in Verbindung mit einem zahnärztlichen Behandlungsgerät, dessen Instrumente mit Hilfe eines Fußkontrollers steuerbar sind und dessen Spritzenhandstück keine Ventile für seine Arbeitsmedien enthält, wird eine Einrichtung vorgeschlagen, mit der sowohl eine Fußsteuerung aller Instrumente einschließlich des Spritzenhandstücks über den Fußkontroller als auch eine Handsteuerung des Spritzenhandstücks mit Hilfe einer im Spritzenhandstück untergebrachten manuell betätigbaren Funktionswahl- und Signalgebereinheit möglich ist. Die wahlweise Fuß- und Handsteuerung einer Mehrfunktionsspritze ohne Ventile für deren Arbeitsmedien in Verbindung mit der Fußsteuerung der weiteren Instrumente wird damit dahingehend verbessert, daß die Handsteuerung der Mehrfunktionsspritze ausschließlich am Spritzenhandstück durchführbar ist.

Description

Es sind Steuereinrichtungen für zahnärztliche Mehrfunktionsspritzen bekannt, bei denen die zur Steuerung der Wasser- und Luftabgabe vorgesehenen Ventile außerhalb des Spritzenhandstücks angeordnet sind. Diese werden entwickelt mit dem Ziel, das Spritzenhandstück durch Verzicht auf integrierte Steuerventile weniger störanfällig auszubilden.
Eine solche bekannte Einrichtung (DE-OS 2516473) weist ein Spritzenhandstück mit pneumatischer Steuerung auf, welche über je eine Steueröffnung für Luft und Wasser am Spritzenhandstück ansteuerbar ist.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung (DE-OS 20 21 540) fehlen im Spritzenhandstück nicht nur die Steuerventile sondern es weist auch keinerlei Betätigungsteile zur Steuerung dieser Ventile auf. Diese Betätigungsteile sind etwa in Form von getrennt vom Spritzenhandstück angeordneten Wahlschaltern mit Selbsthaltekontakten bzw. in Form eines Fußschalters vorgesehen, der über eine Schaltwippe zur Aufhängung des Spritzenhandstücks vom Betrieb einer Bohreinheit auf den Betrieb der Spritzeneinheit umschaltbar ist.
Der behandelnde Arzt hat damit zwar die bequeme Möglichkeit, die Mehrfunktionsspritze über den Fußschalter für die Bohreinheit in analoger Weise wie eine Bohreinheit anzusteuern; der Zahnarzthelferin steht jedoch in aller Regel dieser Fußschalter nicht zur Verfügung, um gegebenenfalls die Mehrfunktionsspritze in Gebrauch zu nehmen. In besonderen Anwendungsfällen der Mehrfunktionsspritze ist es auch für den Behandler unzweckmäßig, die Steuerung über einen Fußkontroller vorzunehmen, beispielsweise zum Trocknen der Kavität unmittelbar vor dem Einbringen einer Füllung, wobei nach längerem Betrieb fußkontrollergesteuerter Bohreinheiten unwillkürlich der Steuerfuß vom Fußkontroller genommen wurde.
Die bekannten Einrichtungen zur Steuerung der Mehrfunktionsspritze stellen, sofern sie überhaupt eine wahlweise Steuerung über fuß- und handbetätigte Mittel erlauben, keine ergonomisch befriedigende Lösung für den Wechsel von Fuß- auf Handsteuerung und umgekehrt dar.
Aufgabe
Es soll eine gegenüber dem dargelegten Stand der Technik dahingehend verbesserte Einrichtung zur wahlweisen Fuß- und Handbetätigung einer zahnärztlichen Mehrfunktionsspritze in Verbindung mit der Fußsteuerung der weiteren zahnärztlichen Instrumente vorgeschlagen werden, daß die Handsteuerung der Mehrfunktionsspritze ausschließlich an dem dem Behandlungsgerät entnommenen Spritzenhandstück durchführbar ist.
Lösung und Vorteile
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Einrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Anwendung dieser Einrichtung ergibt sich bei zahnärztlichen Arbeitsplätzen, bei denen - wie in der Mehrzahl der Fälle - eine zweite Mehrfunktionsspritze - an einem Helferinnengerät - vorgesehen ist. Hierbei können zwei gleiche Spritzen an ein und dieselbe Steuerschaltung angeschlossen und individuell durch Fuß- oder Handbetätigung bedient werden, wobei die Handbetätigung in prinzipiell gleicher Weise erfolgen kann wie bei herkömmlichen Einrichtungen, bei denen die Ventile für die Arbeitsmedien im Spritzenhandstück untergebracht waren.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht den Einsatz von nicht nur vor Ablagerungen aus dem Wasser geschützten sondern auch auf bequeme und gewohnte Weise bedienbaren Spritzenhandstücken, die sowohl durch Fuß- als auch Handbetätigung betrieben werden können.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Darstellung der Erfindung
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung und ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Einrichtung
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Spritzenhandsteuerung
Fig 3 einen teilweise aufgebrochenen Abschnitt eines Spritzenhandstücks
Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3 längs der Linie I - I
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3, der einen Funktionswahlschalter in einer anderen Stellung darstellt als in Fig. 3
Zur Erläuterung von Fig. 1 wird vorausgeschickt, daß zahnärztliche Behandlungsgeräte mit unterschiedlichen Bohr- und Fräsinstrumenten, Ultraschallhandstücken u.s.w. mit einem Fußkontroller als gemeinsamem Schalt- und Steuerorgan üblicherweise durch Entnahme des betreffenden Instrumentes aktivierbare Umschaltmittel besitzen, durch welche die Betriebsbereitschaft des jeweils entnommenen Instrumentes zur anschließenden Inbetriebnahme durch Betätigung des Fußkontrollers vorbereitet wird. Diese Umschaltmittel sind im Blockschaltbild nach Fig. 1 in Form der Instrumentenwahleinrichtung 1 angegeben. Ihr Ausgang ist mit einem Eingang der Steuerschaltung 2 verknüpft, die ihrerseits entsprechende Bereiche der Versorgungseinheit 3 je nach der getroffenen Instrumentenwahl aktiviert.
Zahnärztliche Behandlungsinstrumente sind in aller Regel Mehrfunktionsinstrumente. Beispielsweise führt ein Bohrinstrument folgende Funktionen aus:
Drehrichtung rechts, bzw. links, Bohren mit bzw. ohne Kühlflüssigkeit, oder beispielsweise eine zahnärztliche Spritze: Abgabe von Luft, Abgabe von Wasser, Abgabe eines Luft-Wasser-Gemisches in Form von Spray.
Hierzu besitzen übliche Fußkontroller ebenfalls Umschaltmittel, die im Blockschaltbild nach Fig. 1 als Funktionswahleinrichtung 4 angegeben sind. Funktionen, wie beispielsweise die Drehzahl eines Bohrinstruments oder die Intensität eines Ultraschallhandstücks zur Zahnsteinentfernung sind ihrerseits steuerbar durch Veränderung eines Steuersignals mit dem oder den Stellmitteln des Fußkontrollers. Übliche Fußkontroller besitzen also neben einer Funktionswahleinrichtung eine im Blockschaltbild nach Fig. 1 mit 5 bezeichnete Signalgebereinrichtung für veränderbare Signale. In Fig. 1 stellt somit die Zusammenfassung der Funktionswahleinrichtung 4 und der Signalgebereinrichtung 5 den Fußkontroller 6 dar.
Ebenso wie der Fußkontroller 6 enthält auch das Spritzenhandstück der vorgeschlagenen Einrichtung eine weiter unten beschriebene Funktionswahl- (7) und Signalgebereinrichtung (8), deren jeweiliger Ausgang parallel zu den entsprechenden Ausgängen des Fußkontrollers 6 an den Eingang der Steuerschaltung 2 gelegt ist.
Diese Steuerschaltung muß, da an ihr die Versorgungseinheit aller Instrumente - also beispielsweise auch für einen Mikromotor, eine Turbine oder einen Ultraschallzahnsteinentferner u.s.w. - angeschlossen ist, für die unterschiedlichen Instrumente Steuerspannungen für beispielsweise durchflußgesteuerte E-Ventile oder drehzahlgesteuerte Dentalmotoren über unterschiedliche Spannungsbereiche abgeben. Im Hinblick auf die wahlweise Fuß- und Handsteuerung der Mehrfunktionsspritze und deren Fußsteuerung mit Hilfe des zur Steuerung der übrigen Instrumente benutzten Fußkontrollers ist einerseits die Signalgebereinrichtung 5 des Fußkontrollers und jene (8) im Spritzenhandstück so ausgelegt, daß bei Vollausschlag der Signalverstellmittel am Spritzenhandstück und am Fußkontroller jeweils gleiches Ausgangssignal vorliegt und, daß die jeweiligen Ausgangssignale beider Signalgebereinrichtungen dem jeweiligen Verstellweg proportional sind und andererseits ist zwischen den Signalausgang des Fußkontrollers und den Eingang der Steuerschaltung zur oben genannten wahlweisen Ansteuerung der verschiedensten Instrumente eine Verstärkereinrichtung (9) geschaltet, mit der die mit den Signalverstellmitteln des Fußkontrollers veränderbaren Ausgangsspannungen mit jeweils auf das zu steuernde Instrument angepaßtem Verstärkungsgrad verstärkt werden. Die Anpassung der Verstärkungsgrades an das zu steuernde Instrument erfolgt mit Hilfe der Instrumentenwahleinrichtung 1, die beispielsweise als eine Zusammenfassung von Köcherschaltern betrachtet werden kann, welche durch die Entnahme eines Instrumentes aus dem Behandlungsgerät betätigt werden. Im Blockschaltbild der Fig. 1 ist dies durch die Verknüpfung der Instrumentenwahleinrichtung 1 mit der Steuerschaltung 2 und deren Verknüpfung mit der Verstärkereinrichtung 9 schematisch dargestellt.
Unmittelbar hieraus ergibt sich eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung durch eine Vorwahleinrichtung 10 zum Setzen unterschiedlicher wählbarer Verstärkungsgrade zum Betrieb ein und desselben Instrumentes. Hiermit können beispielsweise verschiedene Maximaldrehzahlen eines Bohrinstrumentes vorgewählt und durch Vollausschlag der Verstellmittel zur Änderung der ersten Signale des Fußkontrollers der vorgeschlagenen Einrichtung angefahren werden.
In Fig. 2 ist ein schematisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der im Spritzenhandstück untergebrachten Funktionswahl- uns Signalgebereinrichtung dargestellt. Die Funktionswahleinrichtung weist hierbei einen ersten (11), einen zweiten (12) und einen dritten Schalter 13 auf. Der erste und der zweite Schalter sind so miteinander verbunden, daß bei gleichzeitiger Betätigung ihrer Schaltteile jeweils nur einer der beiden Schalter schließt und dieser Schaltzustand auch bei einer bestimmten weiteren Auslenkung der Schaltteile beibehalten wird.
Je nach Betätigungsrichtung der Schaltteile des ersten und zweiten Schalters wird bei deren Betätigung ein Schleifkontakt 14 in je eine entgegengesetzte erste und zweite Richtung aus einer neutralen Lage ausgelenkt. In der in Fig. 2 dargestellten neutralen Lage des Schleifkontaktes liegt auf dem mit diesem verbundenen Signalausgang 15 kein Signal. Der mit dem Schleifkontakt zusammenarbeitende Widerstand 16 ist mit seiner Mitte auf Nullpotential gelegt. Der erste und zweite Schalter sowie der damit gekoppelte Schleifkontakt wird von den beiden Federn 17 in einer neutralen Lage gehalten. Am Signalausgang 15 liegt nach dem Schließen des ersten oder zweiten Schalters ein von der Auslenkrichtung des Schleifkontaktes unabhängiges, jedoch dem Betrag der Auslenkung proportionales Signal. Die aus dem ersten und zweiten Schalter sowie dem Schleifkontakt und dem zugehörigen Widerstand gebildete Einheit bildet ihrerseits ein Betätigungsteil für den dritten Schalter 13.
Bei dem solchermaßen ausgeführten Ausführungsbeispiel der im Spritzenhandstück untergebrachten Funktionswahl- und Signalgebereinrichtung würden beispielsweise die Funktionen Abgabe von Wasser bzw. Luft mit dem ersten bzw. zweiten Schalter und Abgabe von Wasser-Luft-Gemisch mit dem dritten Schalter angewählt, während durch entsprechende gleichzeitige Auslenkung des Schleifkontaktes der jeweils abgegebene Mengenstrom gesteuert würde.
Fig. 3 zeigt einen teilweise aufgebrochenen Abschnitt eines Spritzenhandstücks mit einer Funktionswahl- und Signalgebereinrichtung mit einem von Fig. 2 abweichenden elektrischen Aufbau, der bei gleichzeitiger Betrachtung der Fig. 4 deutlich wird, welche einen Ausschnitt aus Fig. 3 längs der Linie I - I darstellt.
Anstelle von Schleifkontakt und Widerstand weist die Signalgebereinrichtung des Spritzenhandstücks 18 hierbei eine mit einem Permanentmagneten 19 beeinflußte Hallsonde 20 auf, während ein erster Schalter 21 und ein zweiter Schalter 22 in der neutralen Lage der Stellmittel der Signalgebereinrichtung und ein dritter Schalter 23 im unbetätigten Zustand geschlossen ist. In Fig. 5 ist der dritte Schalter 23 im unbetätigten Zustand dargestellt. Die gleichen Funktionen wie mit dem elektrischen Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 werden bei dem in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ohne weiteres durch Invertieren des jeweiligen vom ersten, zweiten und dritten Schalter hervorgerufenen Schaltzustandes und Invertieren des von der Hallsonde abgegebenen Signals erzielt.
Hierbei ist im einzelnen Aufbau und Wirkungsweise der Funktionswahl- und Signalgebereinrichtung wie folgt:
Über eine elastische elektrische Steckverbindung 24 ist im Spritzenhandstück 18 eine Leiterplatte 25 einseitig federnd eingespannt. Diese trägt ein über Abstandshalter 26 mit ihr verbundenes Schaltergehäuse 27, eine hiermit fest verbundene Halterung 28 für die in Längsrichtung des Spritzenhandstücks 18 um eine Achse 29 drehbare Scheibe 30 mit einem daran befestigten Permanentmagneten 19, die Hallsonde 20, Kontakte 31, 31a des dritten Schalters 23, sowie abgefederte Kontaktpilze 32, 33. Die Kontaktpilze 32 stehen in leiternder Verbindung mit den Kontaktstiften 34, während der Kontaktpilz 33 mit dem Schieber 35 in leitender Verbindung steht. Die Kontaktstifte 34 und der Schieber 35 liegen über die zugeordneten Kontaktpilze an Spannung. Der Schieber 35 ist in Längsrichtung des Spritzengehäuses verschieblich und bildet mit seinen abgekanteten Schenkeln 36, 37 ein gemeinsames Schaltglied für den ersten
Schalter 21 und den zweiten Schalter 22. Die Kontaktstifte werden von Federn 38 in entgegengesetzte Verschieberichtungen des Schiebers gegen je einen abgekanteten Schenkel desselben gedrückt. Damit wird der Schieber 35 und hiermit auch die Scheibe 30 in einer neutralen Lage gehalten. Das Schaltergehäuse beinhaltet die Führungsmittel zur Längsverschiebung des Schiebers. In den zu dieser Verschiebungsrichtung senkrechten Schlitz 39 des Schiebers 35 greift ein exzentrischer Stift 40 der Scheibe 30, der bei Drehung derselben den Schieber 35 in die jeweilige Auslenkrichtung mitnimmt. Die Auslenkung erfolgt über den von außerhalb des Spritzenhandstücks zugänglichen aus dem Gehäuse des Spritzenhandstücks herausragenden Teil der Scheibe 30 und bewirkt einerseits eine Signaländerung an der Hallsonde durch das Auswandern des Permanentmagneten 19 und andererseits je nach Drehrichtung das Öffnen des ersten bzw. des zweiten Schalters unter gleichzeitigem Zurückweichen des Kontaktstiftes des entsprechenden anderen Schalters gegen die Kraft einer Feder 38. Das Öffnen des ersten bzw. zweiten Schalters 21 bzw. 22 wird dadurch bewirkt, daß sich jeweils ein abgekanteter Schenkel des Schiebers vom Schaltergehäuse 27 weg bewegt und ein Bund 39 des zugeordneten Kontaktstiftes an jeweils einem Anschlag 40 anliegt.
An dem der elastischen Einspannung gegenüberliegenden Ende der Leiterplatte stützt sich diese gegen eine ihrerseits abgefederte Scheibe 42 ab. Diese Scheibe zentriert sich am Schaft einer zur Leiterplatte senkrecht im Spritzenhandstück 18 befestigten Schraube 43 und wird von einem Bund 44 der
Schraube 43 und von der Feder 45 in einer in Fig. 5 dargestellten Lage gehalten, in der sich das Stellmittel in Form der Scheibe 30 bezüglich einer Betätigung des dritten Schalters in Ruhelage befindet. Für den ungehinderten Durchtritt der Schraube 43 durch die Leiterplatte hat letztere eine Aussparung 46, an deren Rand sich auf der Oberseite der Leiterplatte die Kontakte 31, 31a des dritten Schalters befinden. Das mit diesen Kontakten zusammenarbeitende Schaltteil wird durch die Scheibe 47 dargestellt, die sich ebenfalls am Schaft der Schraube 43 zentriert und von einer Feder 48 in Richtung auf die Kontakte 31, 31a gedrückt wird.
Durch die elastische Einspannung der Leiterplatte 25 mit der Steckverbindung 24 kann die Leiterplatte mit allen von ihr getragenen Bauteilen mit Hilfe der Scheibe 30 gegen die Scheibe 42 gedrückt werden, welche dadurch gegen die Kraft der Feder 45 ausweicht. Hierbei drückt die Feder 48 die Scheibe 47 so lange gegen die Kontakte 31, 31a bis die Scheibe 47 durch die Wirkung ihrer Feder 48 am Bund 44 der Schraube zur Anlage kommt. Bei weiterem Ausschlag der Leiterplatte wird die leitende Verbindung zwischen der Scheibe und den Kontakten 31, 31a und damit zwischen den Kontakten 31 und 31a unterbrochen. Auf diese Weise wird also mit der Scheibe 30, die das Stellmittel zur Signaländerung darstellt, durch Auslenkung des Stellmittels in eine dritte Richtung ein dritter Schalter 23 betätigt, wobei das Betätigungsteil von einer Baugruppe gebildet wird, die das Stellmittel 30 der Signalgebereinrichtung und einen ersten (21) und einen zweiten Schalter (22) aufweist.
Der Permanentmagnet 19 und die damit beeinflußte Hallsonde sind so ausgerichtet, daß durch Drehung der das Stellmittel darstellenden Scheibe 30 in beide Richtungen ein nur vom Verstellweg abhängiges Signal an der Hallsonde erzeugt wird. Dieses wird zur Steuerung der außerhalb der Mehrfunktionsspritze angeordneten steuerbaren Medienventile herangezogen. Die Wahl des Mediums, also der Funktionen Abgabe von Wasser, oder Luft oder Spray erfolgt durch die Auslenkrichtung ein und desselben Stellmittels, nämlich der Scheibe 30 in eine der drei bereits genannten Richtungen. Der erste, zweite und dritte Schalter stellen hierzu die Funktionswahlschalter dar.
Die vorgeschlagene Einrichtung ermöglicht also die Fußsteuerung aller Instrumente und die wahlweise Fuß- und Handsteuerung der Mehrfunktionsspritze mit einem einzigen am Spritzenhandstück angeordneten Stellmittel, mit dem sowohl die Funktionen der Mehrfunktionsspritze anwählbar als auch deren Medienabgaben dosierbar sind, obwohl die Medienventile außerhalb des Spritzenhandstücks angeordnet sind.

Claims (13)

1) Einrichtung zur Steuerung zahnärztlicher Instrumente einschließlich einer Mehrfunktionsspritze in Verbindung mit einem zahnärztlichen Behandlungsgerät, dessen Instrumente mit ersten, mit Hilfe eines Fußkontrollers erzeugbaren Signalen steuerbar sind und mit außerhalb des Spritzenhandstücks befindlichen steuerbaren Ventilen für die Arbeitsmedien des Spritzenhandstücks, sowie mit einer Instrumentenwahleinrichtung zur Vorbereitung des Betriebs eines dem Behandlungsgerät entnommenen Instruments,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) im Spritzenhandstück (18) ist eine manuell betätigbare Funktionswahleinrichtung (7) und eine zur Abgabe von zweiten Signalen in Form einer veränderbaren elektrischen Spannung ausgebildete Signalgebereinrichtung (8) enthalten,
b) die Funktionswahleinrichtung und die Signalgebereinrichtung sind parallel zum Fußkontroller (6) an einer die Ventile zur Steuerung der Arbeitsmedien der Mehrfunktionsspritze bzw. die Versorgung der weiteren Instrumente mit Energie und/oder Arbeitsmedien steuernden Steuerschaltung (2) angeschlossen,
c) die ersten und zweiten Signale haben bei jeweiligem Vollausschlag der Signalverstellmittel am Spritzenhandstück und am Fußkontroller gleiche Stärke und sind der Auslenkung der jeweiligen Verstellmittel proportional. d) zwischen den Fußkontrollerausgang und den Eingang der Steuerschaltung (2) ist eine Verstärkereinrichtung (9) geschaltet, mit der die die veränderbaren ersten Signale darstellenden Ausgangsspannungen des Fußkontrollers auf unterschiedliche Höchstwerte verstärkbar sind, welche bei jeweiligem Vollausschlag der Verstellmittel zur Änderung der ersten Signale erreicht werden, wobei der Verstärkereinrichtung jeweils ein Verstärkungsgrad eingebbar ist, der durch den zu erreichenden Höchstwert bestimmt ist.
2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalgebereinrichtung (8) ein aus einer neutralen Lage in je eine entgegengesetzte erste und zweite und in eine dritte Richtung auslenkbares Stellmittel (30) aufweist.
3) Einrichtung nach Anspruch 2, dad. gek.,
daß mit der Auslenkung des Stellmittels (30) um einen Verstellweg in die erste und zweite Richtung eine von der Richtung der Auslenkung unabhängige und vom Verstellweg abhängige Signaländerung erzielbar ist und, daß das Stellmittel (30) in Wirkverbindung mit einem ersten (21) und einem zweiten Schalter (22) steht, deren wahlweise Betätigung mit Hilfe des Stellmittels (30) unmittelbar nach Beginn der Auslenkung des Stellmittels in die erste bzw. zweite Richtung erfolgt.
4) Einrichtung nach Anspruch 3, dad. gek.,
daß das Spritzenhandstück (18) eine das Stellmittel (30) und den ersten und zweiten Schalter (21, 22) enthaltende Baugruppe aufweist, die für einen dritten Schalter (23) ein Betätigungsteil darstellt, welches durch Auslenkung des Stellmittels (30) in die dritte Richtung betätigbar ist.
5) Einrichtung nach Anspruch 4, dad. gek.,
daß die Baugruppe als tragendes Teil eine an einem Ende elastisch im Spritzenhandstück (18) eingespannte Leiterplatte (25) aufweist, welche eine Schaltzunge für den dritten Schalter (23) darstellt.
6) Einrichtung nach Anspruch 3, dad. gek.,
daß das Stellmittel (30) eine aus dem Spritzenhandstück (18) herausragende Scheibe (30) ist, die um eine in Bezug auf den ersten und zweiten Schalter (21, 22) ortsfeste Achse (29) in Längsrichtung des Spritzenhandstücks (18) drehbar ist.
7) Einrichtung nach Anspruch 3, dad. gek.,
daß das Stellmittel (30) mit einem in Führungsmitteln gleitbaren Schieber (35) zusammenwirkt, der ein dem ersten (21) und zweiten Schalter (22) gemeinsames Schaltglied darstellt.
8) Einrichtung nach Anspruch 7, dad. gek.,
daß das dem ersten und zweiten Schalter (21, 22) gemeinsame Schaltglied von mit Federn (38) gespannten, in entgegengesetzte Verschieberichtungen des Schaltglieds auf dieses drückenden Kontaktstiften (34) des ersten und zweiten Schalters in einer neutralen Lage gehalten ist.
9) Einrichtung nach Anspruch 8, dad. gek.,
daß unmittelbar nach dem Verlassen der neutralen Lage des dem ersten und zweiten Schalters (21, 22) gemeinsamen Schaltglieds je nach Verschieberichtung ein Kontaktstift (34) des ersten bzw. zweiten Schalters unter der Wirkung einer der Federn (38) gegen einen Anschlag (40) gedrückt ist, der eine elektrisch leitende Verbindung des entsprechenden Kontaktstifts mit diesem Schaltglied unterbricht.
10) Einrichtung nach Anspruch 2, dad. gek.,
daß durch die Auslenkung des Stellmittels (30) in die erste und zweite Richtung ein verstellwegproportionales Signal erzeugbar ist.
11) Einrichtung nach Anspruch 1, dad. gek.,
daß die Stärke der ersten, mit Hilfe des Fußkontrollers erzeugbaren Signale proportional zur Auslenkung der Verstellmittel des Fußkontrollers ist.
12) Einrichtung nach Anspruch 1, dad. gek.,
daß zur Signalerzeugung mit der Signalgebereinrichtung des Spritzenhandstücks und mit dem Fußkontroller jeweils eine analoge Hallsonde vorgesehen ist.
13) Einrichtung nach Anspruch 1, dad. gek.,
daß zusätzlich zur Instrumentenwahleinrichtung (1) eine Vorwahleinrichtung (10) vorgesehen ist, mit welcher der Verstärkereinrichtung (9) unterschiedliche Verstärkungsgrade zum Betrieb ein und desselben Instrumentes eingebbar sind.
DE19813117447 1980-05-15 1981-05-02 Einrichtung zur steuerung zahnaerztlicher instrumente einschliesslich einer mehrfunktionsspritze Withdrawn DE3117447A1 (de)

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