DE3116979A1

DE3116979A1 - Aus mehreren teilen zusammengesetzter kaefig

Info

Publication number: DE3116979A1
Application number: DE19813116979
Authority: DE
Inventors: Günther 8720 Schweinfurt Heurich
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1981-04-29
Filing date: 1981-04-29
Publication date: 1982-11-18

Description

Aus mehreren Teilen zusammenqesetzter Käfig
Die Erfindung betrifft einen aus mehreren Teilen zusammengesetzten Käfig für Wälzlager, bestehend aus Käfigseitenscheiben und Stegen, wobei mindestens eine Seitenscheibe nach Art eines Kammdeckelkäfigs mit den Stegen verbindbar ist.
Aus dem DE-Gm 19 17 142 sind Rolzenkäfige bekannt, die zur Verbindung der Stegzapfen mit den Käfigseitenscheiben am Ende der Stegzapfen mit axialen Bohrungsabschnitten versehen sind, in die mit Ubermaß ausgebildete Bolzen eingetrieben sind. Bei dieser Verbindung kommt es zu plastischer Verformung der Käfigteile, die nicht mehr rückgängig zu machen ist, so daß die Käfigteile unlösbar mit einander verbunden sind. Auch besteht dabei die Gefahr, daß die Rolle festgeklemmt wird.
Aus Konstruktion 29, (1977), Seite 394, Bild 12, Beispiel 7 ist eine leicht lösbare Druckknopfverbindung bekannt, bei der ein Verbindungszapfen mit einem Wulst versehen ist, der eine mit Absätzen versehene Bohrung hintergreift, wobei der Zapfen geschlitzt und somit radial federnd ausbildet ist. Diese leicht lösbare Verbindung ist jedoch für die Verwendung bei Käfigen nicht geeignet, da nicht erwartet werden kann, daß sie die im Betrieb auftretenden Belastungen sicher aufnimmt. Bisher wurden deshalb auch solche Verbindungen bei Kammdeckel-Käfigen nicht verwendet.
Es ist deshalb Aufgahe der Erfindung, einen Käfig der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit einfachen Mitteln hergestellt und montiert werden kann, dabei die auftretenden Belastungen sicher aufnimmt und Beeinträchtigungen anderer Konstruktionsteile ausschließt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ersichtlich. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Durch diese Ausführung des-Käfigs ist ein leicht montierbarer Wälzkörpersatz, bestehend aus Wälzkörpern und Käfig, geschaffen, der trotzdem im Betrieb die auftretenden Kräfte sicher überträgt, da die radiale Elastizität der Zapfen durch das eingelegte Sperrelement beseitigt ist. In manchen Einsatzfällen führt die Verwendung von Kunststoffkäfigen wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Stahl und Kunststoff zu Schwierigkeiten, die dadurch vermieden werden können, daß die Käfigseitenscheiben aus Metall und die Stege aus Kunststoff gefertigt sind.
Die Erfindung soll an einem Ausführunosbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigt: Fig. 1 einen Halbschnitt durch einen Käfig nach der Erfindung in der Seitenansicht Fig. 2 einen Ausschnitt der Vorderansicht eines Käfigs nach Fig. 1 Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus Fig. 1 Fig. 4 eine Käfigausführung mit Käfigseitenscheiben aus Metall und Kunststoffstegen.
In Fig. 1 ist ein sogenannter Kammdeckelkäfig gezeigt, der aus einem Kammkäfigteil 1 und aus einer Seitenscheibe 2 besteht.
Der so gebildete Käfig weist Taschen 4 für die Wälzkörper (nicht gezeigt) auf. Zur Befestigung der Seitenscheibe 2 auf dem Kammkäfigteil 1 sind die Stegenden mit einem Hohlzapfen 3 versehen, der radialelastisch ausgebildet ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Hohlzapfen 3 mit Schlitzen 5 versehen, die den Hohlzapfen ermöglichen, elastisch in die abgesetzte Bohrung der Seitenscheibe einzuschnappen.
In Fig. 3 ist diese Verbindung der Seitenscheibe 2 mit dem Kammkäfigteil 1 vergrößert dargestellt. Der Hohlzapfen 3 weist einen Wulst 6 auf, der diese Absätze 2' der Bohrung der Seitenscheibe 2 hintergreift. Um die radiale Elastizität der Hohlzapfen nach dem Einlegen der Wälzkörper in die Taschen 4 aufzuheben, ist in die Bohrung jedes Hohlzapfens ein Sperrelement 7 eingesetzt, das z. B. formschlüssig in der Bohrung befestigt ist. Das Sperrelement 7 kann z. B. ein handelsüblicher Zylinderstift sein.
Eine Käfigausführung nach Fig. 4 unterscheidet sich von einer Ausführung nach Fig. 3 lediglich dadurch, daß kein Kammkäfigteil verwendet wird, sondern der Käfig aus zwei Seitenscheiben 2 und dazwischen angeordneten Stegen 8 gebildet wird Bei dieser Ausführung sind beide Stegenden mit einem Hohlzapfen 3 versehen, die jeweils die Absätze 2' der Bohrung der Seitenscheiben 2 hintergreifen. In die Bohrung der Hohlzapfen 3 werden nach der Montage der Rollen die Sperrelemente 7 eingesetzt. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß z. B. die Deckelteile 2 aus Metall und die Stege 8 aus Kunststoff hergestellt sein können, wodurch aufwendige Gußformen für den Kammkäfigteil und die Nachteile unterschiedlichen Dehnungsverhaltens Stahl/Kunststoff entfallen.

Claims

Schutzansprüche Aus mehreren Teilen zusammengesetzter Käfig für Wälzlager, bestehend aus Käfigseitenscheiben und Stegen, wobei mindestens eine Seitenscheibe nach Art eines Kammdeckelkäfigs mit den Stegen verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß a. mindestens ein Stegende mit einem Hohlzapfen (3) versehen ist, der radial elastisch ausgebildet ist und einen Wulst (6) aufweiset, b. mindestens eine Käfigseitenscheibe (2) mit abgesetzten Borungen (2') versehen ist, in die die Hohlzapfen (3) hineinragen, wobei c. die Wulste (6) der IKohlzapfen (3) die Absätze (2') der Bohrungen hintergreifen und d. in die Bohrung des Bohlzapfens (3) nach dem Zusammenfügen des Käfigs Sperrelemente (7) eingesetzt sind, welche die radiale Elastizität beseitigen.
2. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelenent (7) formschlüssig in der Bohrung des Hohizapfens (3) befestigt ist.
3. Käfig nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzapfen (3) mit Schlitzen (5) versehen ist.
4. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (8) aus Kunststoff und die Käfigseitenscheiben (2) aus Metall gefertigt sind.