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Bezeichnung: Grillhandgerät mit Getriebe und Lüfter
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Grillhandgerät mit einem
vorzugsweise stabförmigen Gehäuse, in dem ein tSiederspannungsmotor vorzugsweise
mit Ein- und Aus-Schalter und eine Gleichstromquelle und/oder ein Stromquellenanschluß
untergebracht sind, zum Antreiben eines langsam laufenden Grillspießes oder eines
aufsteckbaren, schnell laufenden Lüfters.
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Beim Grillen mit Holzkohle oder ähnlichem Brennmaterial ist es zweckmäßig)zum
zum Anfachen einen Lüfter zu verwenden. Zum Drehen des Grillspießes wird ein Grillmotor
mit Getriebe benötigt. Seither ist es üblich, zwei Geräte mitzuführen. Das eine
Gerät enthält Batterien, Motor und Getriebe mit einer Grillspießantriebswelle mit
Grillspießaufnahmekupplung und das andere Gerät enthält Batterien, Motor und Lüfter.
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In der DE-OS 28 31 759 und dem entsprechenden DE-GM 78 21 645 ist
nun bekannt geworden, eine solche Einheit so auszubilden, daß man mit einem Motor
und einer Stromquelle auskommt, in dem man die Anordnung steckbar gestaltet.
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Die Ausführungsform ist jedoch noch verhältnismäßig aufwendig, weil
im Ausführungsbeispiel Grillgetriebe und Lüfter nur wahlweise aufsteckbar sind.
Es müssen folglich Grundgerät, Lüftereinheit und Getriebeeinheiten mitgeführt werden,
wobei jeweils nur eine aufgesetzt werden kann, während die andere lose ist. Das
istyästig und kann leicht zum Verlust führen. Außerdem ist die Anordnung groß und
unnütz schwer.
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Es soll nun ein derartiges Grillhandgerät angegeben werden, welches
unter Benutzung des Aufsteckgedankens einen wesentlich vereinfachten Aufbau aufweist
und die Anzahl mitzuführender Einzelteile verringert. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß es einen auf das Ende des Gehäuses fest/aufgesetzten Getriebekopf mit Grillspießantriebswelle
mit Grillaufnahmekupplung und Lüfterantriebswelle mit Lüfteraufnahmekupplung aufweist.
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Bei einem solchen Grillhandgerät ist der Grundaufbau dem üblichen
Grillspieß-Drehmotor gleich, nur ist an geeigneter Stelle mit geeigneter Drehzahl
eine Welle herausgeführt oder mit einem Kupplungselement versehen,
auf
die der Lüfter aufgesteckt werden kann. Zum Transport und zur Aufbewahrung kann
die Einheit stets zusammengesteckt werden, wodurch die Gefahr des Verlustes verringert
ist. Der zusätzliche Aufwand für einen Lüfter neben einem Grillgetriebe ist außerordentlich
gering und die Kupplungseinrichtungen für die Verbindung der Lüftergehäuseteile
und des Lüfters sind einfacher,als wenn auch das Grillspießgetriebe ausgetauscht
werden müßte. Weitere Anspruchsmerkmale sind in den weiteren Ansprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung enthalten.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen teilweise schematischen Längsschnitt entlang
der Linie 1-1 in Fig. 2 durch ein stabförmiges, handgriffgroßes Gehäuse mit Getriebekopf
und aufsetzbarer Lüftereinheit in Originalgröße; Fig. 2 eine Draufsicht auf den
Getriebekopf eines Grillhandgerätes gemäß Fig. 1, ebenfalls in Originalgröße, mit
gestrichelt dargestelltem Lüftergehäusequerschnitt.
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In Fig. 1 ist ein Grillhandgerät 10 dargestellt, das aus zwei baulichen
Einheiten besteht, und zwar einem stabförmigen, handgriffgroßen Gehäuse 11 mit einem
auf dessen eines Ende fest aufgesetzten Getriebekopf 12 und einer auf den Getriebekopf
aufsteckbaren Lüftereinheit 13. Das Gehäuse 11 weist zwei durch eine Verbindung
14 miteinander verbundene Gehäuseteile auf, und zwar eine Batteriekappe 15, in der
zwei Batterien 16 untergebracht sind, und ein Motorgehäuseteil 17, in dem ein Niederspannungsmotor
18 befestigt ist.
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Das Motorgehäuseteil 17 ist als nach einer Seitegeschlossener Hohlzylinder
ausgebildet. Die Verschlußfläche wird durch den Getriebekopfboden 19 des auf das
Gehäuse 11 aufgesetzten Getriebekopfes 12 gebildet. Der Getriebekopfboden 19 und
das Motorgehäuseteil 17 sind einstückig aus Kunststoff geformt. Der Getriebekopfboden
19 weist eine Aussparung auf, durch die die Motorwelle 20 des Motors 18 in den Getriebekopf
ragt. Der Motor 18 ist durch strichpunktierte Mittellinien angedeutete Schrauben
21 mit dem Getriebekopfboden verbunden.
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Die Art der Verbindung zwischen Batteriekappe 15 und Motor gehäuseteil
17 ist in Fig. 1 nicht näher dargestellt. Sie kann z. B. als Schraub- oder Steckverbindung
oder als Baåonettverschluß ausgebildet sein. Für den Anschluß des Motors 18 an die
beiden Batterien 16 und die Schaltmöglichkeit über einen Ein-Ausschalter 22 stehen
zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, von denen eine eingezeichnet ist, die in
ihrer Lage und Art der Anbringung der elektrischen Leitungen 23 bekannten Ausrührungsformen
entspricht.
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Auf den Getriebekopfboden 19 ist eine Getriebekopfdeckel 24 aufgesetzt
und über in Fig. 2 erkennbare Deckelschrauben mit dem Getriebekopfboden 19 verbunden.
Im Getriebekopf 24 laufen Getriebewellen 25 mit Zahnrädern 26, die überwiegend
schematisch,
auch in ihrer Befestigungsart, dargestellt-sind.
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Nur zwei Wellen sind ausführlich dargestellt, und zwar eine Lüfterantriebswelle
25.1 zum Antreiben des Lüfters 27 in der aufsteckbaren Lüftereinheit 13 und eine
Grillspieß-Antriebswelle 25.2 zum Antreiben eines nicht näher dargestellten Grillspießes.
Sowohl die LUfterantriebswelle 25.1 als auch die Grillspießantriebswelle 25.2 weisen
eine durchgehende Vierkantinnenaussparung als Aufnahmekupplungen auf.
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Die Grillspießaufnahmekupplung 28 weist dabei im Ausführungsbeispiel
eine lichte Weite von 6 mm auf, wie es der Vierkantabmessung üblicher Grillspieße
entspricht. Die Lüfteraufnahmekupplung 29 weist eine lichte Weite von etwa 2 mm
auf.
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Im Ausführungsbeispiel ist die Lüfterantriebswelle 25.1 so im Getriebekopf
12 angeordnet, daß die Motorwelle 20 in die Lüfteraufnahmekupplung 29 von der einen
Seite zum Antreiben der Lüfterantriebswelle 25.1 eingreift. Von der anderen Seite
kann die Lüfterwelle 30 des Lüfters 27 eingeschoben werden. Die Achse der Lüfterantriebswelle
25.1 steht wie alle Getriebewellen 25 parallel zur Achse der Motorwelle 20 und der
Gehäuseachse 31 des Gehäuses 11. Das Zahnrad 26 auf der Lüfterantrietswelle 25.1
treibt über weitere Zahnräder 26 die Grillspießantriebswelle 25.2 an. Das Ubersetzungsverhältnis
beträgt etwa 1 : 100 bis 1 : 200, kann Jedoch je nach Wahl des Motors 18 und der
erwünschten Drehgeschwindigkeit auch beliebig kleiner oder größer gewählt sein.
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Die Lüftereinheit 13 weist ein Lüftergehäuse 32 auf, in dem der Lüfter
27 mit seiner Lüfterwelle 50 drehbar gelagert ist.
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In Fig. 2 ist der Querschnitt des Lüftergehäuses 52 gestrichelt eingezeichnet.
Das Lüftergehäuse 32 weist wie auch der Getriebekopf 12 einen rechteckigen Querschnitt
auf, wodurch gewährleitet ist, daß das Lüftergehäuse 32 verdrehfest auf den Getriebekopfdeckel
24 aufgesetzt werden kann. Zum Abstützen des Lüftergehäuses 32 am Getriebekopfdeckel
24 sind am LüStergehäuse 32 noch Rippen 33 vorgesehen, von denen eine eingezeichnet
ist.
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Die dargestellte Ausführungsform eines Grill-Handgerätes ist fertigungstechnisch
besonders einfach herstellbar.
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Auf das einstückige Kunststoffteil von Getriebekopfboden 19 und Motorgehäuseteil
17 werden der Motor 18 und die Befestigungsteile für die Batterien 16 aufgeschraubt.
Von der anderen Seite her werden auf den Getriebekopfboden 19 die Getriebewellen
25 und der Getriebekopfdeckel 24 aufgesetzt.
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Das Gehäuse wird dann noch durch die Batteriekappe 15 verschlossen.
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Beim Grillen ist der Getriebekopfdeckel 24 dem Feuer zugewandt, wodurch
er besonders hoher Hitzeeinwirkung eingesetzt ist. Für besonders großer Hitze ausgesetzte
Grill-Handgeräte 10 kann es daher von Vorteil sein, den Getriebekopfdeckel 24 aus
Metail statt aus Kunststoff auszubilden oder den gesamten Getriebekopf aus Metallteilen
herzustellen, und diesen auf ein Gehäuse 11 aufzusetzen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, daß
die Lüfterantriebswelle 25.1 direkt die Motorwelle 20 mit dem Lüfter 27 verbindet.
Es ist dann ein Motor 18 mit einer Drehzahl auszuwählen, die der Drehzahl entspricht,
mit der der Lüfter betrieben-werden muß, um eine optimale Lüfterwirkung zum Anfachen
eines Feuers zu gewährleisten. Bei Verwendung von Motoren 18 mit zu niedriger oder
zu hoher Drehzahl kann jedoch das Getriebe im Getriebekopf 12 auch so ausgebildet
sein, daß die Lüfterantriebswelle 25.1 nicht direkt mit der Motorwelle 20 verbunden
ist, sondern daß die Verbindung über eine weitere Getriebewelle 25 mit Untersetzung
der Ubersetzung erfolgt.
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Bezugszeichenliste 10 Grill-Handgerät 11 Gehäuse 12 Getriebekopf
13 Lüftereinheit 14 Verbindung 15 Batteriekappe 16 Batterie 17 Motorgehäuseteil
18 Motor 19 Getriebekopfboden 20 Motorwelle 21 Schraube 22 Ein-Aus-Schalter 23 elektrische
Leitung 24 Getriebekopfdeckel 25 Getriebewelle 25.1 Büfterantriebswelle 25.2 Grillspieß-Antriebswelle
26 Zahnrad 27 Lüfter 28 Grillspieß-Aufnahmekupplung 29 Büfter-Aufnahmekupplung 30
Düfterwelle 31 Gehäuselängsachse 32 Lüftergehäuse 33 Rippe 34 Deckelschraube