DE3114755A1 - Vorrichtung zum wiederspannen geschrumpfter garnspulen - Google Patents

Vorrichtung zum wiederspannen geschrumpfter garnspulen

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DE3114755A1
DE3114755A1 DE19813114755 DE3114755A DE3114755A1 DE 3114755 A1 DE3114755 A1 DE 3114755A1 DE 19813114755 DE19813114755 DE 19813114755 DE 3114755 A DE3114755 A DE 3114755A DE 3114755 A1 DE3114755 A1 DE 3114755A1
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DE
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mandrel
pressure medium
sheath
hose
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DE19813114755
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English (en)
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Kurt 8972 Sonthofen Rössler
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EDWIN E ROESSLER oHG
Original Assignee
EDWIN E ROESSLER oHG
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H75/00Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
    • B65H75/02Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
    • B65H75/18Constructional details
    • B65H75/24Constructional details adjustable in configuration, e.g. expansible
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H75/505Working on cores, reels or the like to permit their reuse, e.g. correcting distortion, replacing parts of the core or reel
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    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

  • Vorrichtung zum Wieder spannen
  • geschrumpfter Garnspulen Zur Herstellung von Hochbauschgarnen ist es üblich, schrumpf fähige Fäden mit nicht-schrumpffähigen Fäden zu verspinnen und die so erhaltenen Garne in Dämpfgefäßen mit Wasserdampf zu behandeln, wobei die Garne schrumpfen und dabei voluminöser werden. Die Schrumpfbehandlung kann man im Durchlauf des Garnes durch ein Dämpfgefäß vornehmen, was aber relativ umständlich ist. Einfacher ist es, das Garn in aufgespultem Zustand zu dämpfen, d.h. die ungeschrumpfte Garnspule als Ganzes in Dämpfgefäße einzusetzen.
  • Bei der Wasserdampfbehandlung schrumpfen die Garne um etwa 10 bis 30 % zusammen, wobei die Hülse im Inneren der Garnspule stark deformiert wird. Solche Hülsen bestehen beispielsweise aus Pappe, Filz oder einem anderen deformierbaren Material, das sich beim Dämpfen im Inneren der Garnspule in Falten legt. Dies hat zur Folge, daß der innere Teil der Garnwicklung nicht abgespult werden kann, ohne daß häufige Fadenrisse entstehen.
  • Um diesc Fadenrisse zu vermeiden, ist es bekannt, die Garnspule auf ein elastisches Drahtgestell aufzuziehen, das dann mit einer gewissen Federwirkung von innen gegen die Spule drückt. Diese Vorrichtungen aber sind bei kleineren Garnspulen und besonders bei feinen Garnen völlig unzureichend und sind nicht in der Lage, laufende Garnbrüche beim Abspulen der letzten Lagen der Spule zu vermeiden.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand somit darin, eine Vorrichtung zu bekommen, mit Hilfe derer in möglichst einfacher Weise die nach dem Stand der Technik auftretenden Mängel behoben werden und mit Hilfe derer ohne das Erfordernis eines zusätzlichen Umspulvorganges Garnbrüche bis zum vollständigen Abspulen der geschrumpften Garnspule vermieden werden. Diese Aufgabe wird mit Hilft einer Vorrichtung zum Wiederspannen geschrumpfter Garnspulen gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt einen Dorn, der zumindest über einen wesentlichen Teil seiner Länge von einer mit ihren Enden auf dem Dorn druckmitteldicht befestigten dehnbaren Hülle umgeben ist, sowie Einrichtungen, die ein Druckmittel alternierend zwischen Dorn und Hülle einführen und daraus entfernen.
  • Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichung wird die geschrumpfte Garnspule auf den Dorn aufgesteckt, worauf Druckmittel zwischen Dorn und Hülle eingeführt wird, wodurch die Hülle aufgebläht wird und dadurch die Hülse im Inneren der Garnspule wieder annähernd in die Ausgangsform zurückbringt und dabei die gesamte Garnspule spannt. Nach diesem Wiederspannungsvorgang ist es nunmehr möglich, die Garnwicklung bis zu den letzten Lagen ohne Garnbrüche abzuspulen.
  • Zum Abnehmen der so wiedergespannten Garnspule oder der Hülse wird das Druckmittel aus dem Raum zwischen Dorn und Hülle entfernt, wodurch die Hülle wieder in Anlage an den Dorn gelangt,so daß die Spule oder Hülse leicht abgenommen werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gewöhnlich Teil einer Spulmaschine, in der sich parallel zueinander mehrere dieser Vorrichtungen befinden, oder sie kann auch Teil beispielsweise einer Strickmaschine sein.
  • Vorteilhafterweise sind Vorrichtungen vorgesehen, die eine Steuerung der eingeführten Druckmittelmenge ermöglichen, wobei entweder eine Steuerung für sämtliche erfindungsgemäßen Vorrichtungen einer Maschine, wie einer Spulmaschine, oder eine individuelle Steuerung für jede einzelne erfindungsgemäße Vorrichtung innerhalb einer solchen Maschine vorgesehen sein kann. Mit Hilfe einer solchen Steuerung ist es möglich, das Druckmittel erst dann in den Raum zwischen Dorn und Hülle einzuführen, wenn die äußeren Lagen der Garnspule bereits soweit abgespult sind, wie ein problemloses Abspulen möglich ist. Dies hat den Vorteil, daß der aufzuwendende Innendruck geringer sein kann, als wenn die gesamte Garnspule in ihrer ursprünglichen Größe zu spannen ist.
  • Als Druckmittel kommen übliche pneumatische oder hydraulische Druckmittel in Betracht, wobei aus Gründen der Einfachheit als Druckmittel zweckmäßig Druckluft verwendet wird. Zweckmäßig ist an der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Zweiwegeventil vorgesehen, das alternativ eine Druckluftzufuhr in den Raum zwischen Dorn und Hülle oder eine Entlüftung dieses Raumes ermöglicht. Es ist denkbar, eine automatische Entlüftung vorzusehen, wenn die Hülse von dem Dorn abgenommen werden soll. Zweckmäßig ist es aber, die Auslösung der Entlüftung manuell vornehmen zu können, wie beispielsweise mit Hilfe eines Fußschalters, bei dessen Betätigung die Druckluft aus dem Raum zwischen Dorn und Hülle abgeblasen wird, während beim Freigeben des Fußschalters das Ventil umschaltet und dann erneut Druckluft in den Raum zwischen Dorn und Hülle eingeblasen und letztere aufgebläht wird.
  • Wie erwähnt, könnte als Druckmittel auch Wasser oder eine andere hydraulische Flüssiqkeit verwendet werden, was jedoch gegenüber der Verwendung von Druckluft nicht von Vorteil ist.
  • Die Hülle kann aus einem beliebigen elastischen Material bestehen, das sich in dem erforderlichen Umfang aufblähen läßt, wie aus Gummi. Vorteilhafterweise ist die Hülle jedoch so aufgebaut, daß sie nur eine begrenzte Dehnung zuläßt, welche auf den angestrebten Spannungsradius der wiedergespannten Hülse im Inneren der Garnspule eingestellt wird. Eine zweckmäßige Ausführungsform einer solchen Hülle mit begrenzter Dehnung besteht aus einem Schlauch aus elastischem Material, wie einem Gummischlauch, und einem zweiten hinsichtlich der Dehnbarkeit begrenzten dehnbaren Schlauch, dessen Dehnungsgrenze die Dehnbarkeit der gesamten Hülle bestimmt. Der Gummischlauch ist dabei dasjenige Material, das die Druckmitteldichtung bewirkt, während der zweite Schlauch die Dehnungsbegrenzung ergibt und zweckmäßig nach außen auf den Gummischlauch folqt.
  • Die Hülle kann sackartig auf den Dorn aufgestülpt und am unteren Ende druckmitteldicht an dem Dorn befestigt sein.
  • Zweckmäßig ist es aber, wenn die Hüllen aus beidseitig offenen Schläuchen bestehen, die am oberen und unteren Ende druckmitteldicht an dem Dorn befestigt sind. Diese Befestigung kann in einfacher Weise durch Aufpressen oder Aufklemmen der Schlauchenden auf den Dorn erfolgen.
  • Es ist möglich, das Druckmittel, wie die Druckluft, von unten seitlich am Dorn vorbei in den Ringraum zwischen Dorn und Hülle einzublasen. Zweckmäßiger aber ist es, im Inneren des Dorns eine Druckmittel-Zuführleitung sowie wenigstens eine seitliche Druckmittelöffnung vorzusehen, so daß das Druckmittel über die zweckmäßig mittige Zuführleitung zunächst in den Dorn und von dort über die seitliche Druckmittelöffnung in den Ringraum zwischen Dorn und Hülle eingeleitet wird. Um dabei den Druckmittelaustritt zu Beginn des Aufblasvorganges zu erleichtern, ist es bevorzugt, an dem Dorn wenigstens eine Längsnut anzuordnen, auf deren Boden sich die seitliche Druckmittelöffnung befindet. Auf diese Weise kann das Druckmittel. wie Druckluft, aus der seitlichen Drllckmittelöffnung austreten, auch wenn die Hülle fest an dem Dorn anliegt.
  • Durch die Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert. In dieser bedeutet Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung im entlüfteten Zustand und Fig. 2 einen senkrechten Schnitt der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung in aufgeblasenem Zustand der Hülle.
  • Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Dorn 1 in der Form eines Metallkerns, der von einer zweischichtigen Hülle umgeben ist. Diese besteht aus einem inneren Gummischlauch 2 und einem äußeren, dehnbaren, hinsichtlich der Dehnung aber begrenzten Schlauch 3.
  • Im Inneren des Dorns 1 befindet sich eine mittige Zuführleitung 4 für Druckluft, die in einer seitlichen Druckmittelöffnung 5 mündet. Über den Druckluftschlauch 11, der an das untere Ende des Dorns 1 angeschlossen ist, wird Druckluft in die mittige Zuführleitung 4 und von dort über die Druckmittelöffnung 5 in den Ringraum zwischen dem Dorn 1 und dem Gummi schlauch 2 eingeführt. Beim Entlüften verläßt die Druckluft'diesen Ringraum auf dem gleichen Wege.
  • Die beiden Schläuche, zumindest aber der Gummischlauch 2 sind mit Hilfe von Klemmteilen 8 und 9 auf dem Ende des Dorns 1 druckmitteldicht aufgeklemmt, das Klemmteil 9 mit Hilfe der mittig in den Dorn 1 eingeschraubten Schraube 10.
  • Mit 6 ist ein Zweiwegeventil bezeichnet, das mit Hilfe des Fußschalters 7 betätigbar ist. Wie in Fig.1 dargestellt ist, ist bei Betätigung des Fuß schalters 7 die Vorrichtung entlüftet, so daß der Gummischlauch 2 im wesentlichen an dem Dorn 1 und der dehnbare Schlauch 3 im wesentJlchen an dcm Gummischlauch 2 anliegt. In diesem Zustand der Vorrichtung läßt sich die geschrumpfte Garnspule leicht auf den Dorn 1 aufstecken.
  • Bei Freigabe des Fußschalters 7 wird nun, wie- in Fig.2 erläutert ist, das Zweiwegeventil 6 umgeschaltet und von einer nicht gezeigten Druckluftquelle aus Druckluft über den Druckluftschlauch 11 in die Zuführleitung 5 eingeführt und tritt aus der Druckmittelöffnung 5 in den Ringraum zwischen dem Dorn 1 und dem Gummischlauch 2 aus. Zur Erleichterung dieses Luftaustrittes ist auf dem Außenumfang des Dornes 1 eine Längsnut vorgesehen, die zeichnerisch mit der in der Zeichnung geschnitten wiedergegebenen Zuführleitung 4 zusammenfällt.
  • Die Druckmittelöffnung 5 befindet sich am Boden dieser Längsnut, so daß selbst bei eng anliegendem Gummischlauch 2 Druckluft aus der Druckmittelöffnung 5 zunächst in die Längsnut austreten kann.
  • Der Gummischlauch 2 dehnt sich bei-dem Aufblasvorgang kontinuierlich je nach dem Abspulgrad weiter aus, bis der dehnbare Schlauch 3 seine größtmögliche Ausdehnung erreicht hat. Bei diesem Aufblasvorgang wird die deformierte Hülse soweit gespannt daß immer die jeweils äußeren Lagen glatt liegen und einwandfrei abgespult werden können. Zur Entfernung der Hülse wird durch Betätigung des Fuß schalters 7 der Ringraum zwischen dem Dorn 1 und dem Gummischlauch 2 entlüftet, so daß man den in Fig.1 darqestellten Zustand wieder herstellt. In diesem Zustand der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Hülse leicht von dem Dorn abgenommen werden.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Wieder spannen geschrumpfter Garnspulen P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Wiederspannen geschrumpfter Garnspulen, gekennzeichnet durch einen Dorn (1), der zumindest über einen wesentlichen Teil seiner Länge von einer mit ihren Enden auf dem Dorn druckmitteldicht befestigten dehnbaren Hülle (2,3) umgeben ist, sowie Einrichtungen (6,11,4,5), die ein Druckmittel alternierend zwischen Dorn und Hülle einführen und daraus entfernen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2,3) aus einem Material besteht, das nur eine begrenzte Dehnbarkeit besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einem Gummischlauch (2) und einem in der Ausdehnung begrenzten zweiten dehnbaren Schlauch (3) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (2,3) als Schlauch ausgebildet ist und an ihren Enden druckmitteldicht auf den Dorn (1) aufgepreßt (bei 8 und 9) ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch'gekennzeichnet, daß der Dorn (1) in seinem Inneren eine Zuführleitung (4) für Druckmittel sowie wenigstens eine seitliche Druckmittelöffnung (5) besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (1) wenigstens eine Längsnut aufweist, auf deren Boden sich die seitliche Druckmittelöffnun (5) befindet.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (6)/ die Druckmittel alternierend einführen und entfernen, manuell (bei 7) betätigbar sind.
  8. 8 Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Druckmitteleinführung solche zur Druckluftzufuhr sind.
  9. 9. Vorrichtunq nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zur Steuerung der einqeführten Druckmittelmenge besitzt.
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